r die Aufteilung.) Der Vor­leim beschloß, bei der Staats- dem Antrag auf Aufteilung gegeben wird, da die Arbeiter- r Vorteil darin nicht erblicken

Wechsel.) Das Hotel zum- 600 000 M. einschließlich Jn- Haldenwang, früher Bad Se-

' Streik-Unterstützung.) Von einderats wurde der in einer iesene Antrag >der streikenden abe von Milch oder zum Min­ien der Streikenden abgelehnt. Bluttat.) Im nahen Burla- cts und Maurers Reiner ihre würgt und sich durch Abschnei­den Hals schwer verletzt. Der hen und die blutende, bewußt- nkenhaus schaffen. Aus einem daß die Frau getrübten Geistes m Schreiben, daß den Mann

rtene Hochzeit.) Das Ehepaar nna Magdalene, geb. Semle, antenen Hochzeit feiern.

M.

rs Befinden des durch einen Schweden hat sich so gebessert, n Donnerstag die Heimreise ren. Ein Geschäftsmann nöblierten Zimnrer finden, so chte. Da kam ihm ein Einfall, erikaner sucht Zimmer!" und 3 Angebote ein (!!), darunter Zimmern. Woher auf einmal ?

Kettenhandel das Holz ver- mdlung vor dem hiesigen Wu- Wagner aus Veringenstadt Walidbesitzer in Oberprechtal Fernsprecher an den Händler nem Profit von 1800 M. wei- ephon verkaufte G. das Holz i. an eine Firma in Lahr, die des Holzes gelangte, weil der rnkakkreditiv (Pfandsicherung) llgte für die beiden ein vom es Strafmandat wegen Preis­en Gefängnis und 10 000 M. de vom Wuchergericht verwor- chung des Urteils in mehreren a 1^ Fahren sprach das hie- : Mädchen, die Ottilie Vossen er Kindstötnng auf Grund des llngeschuldigte ein Geständnis : sie für strafrechtlich verant- inung der Schuldfrage seitens hr Aufsehen, als noch am glei- chworenenbank in einem ähn- nng die betreffende Angeklagte emäß verurteilt wurde. Der :elst einer Revision, die sich auf stützte, eine Wiederaufnahme >chenen durchzusetzen, blieb er- vom Reichsgericht abgewiesen

Generalversammlung der Ak- onzegießerei vorm. Karl Flink : anscheinend Aussichten vor- lletallarbeitern noch im Laufe r fast sechs Wochen dauernden

htes

au. Am letzten Sonntag fand obeaufführung der Passions- schof von München und Frei- anwesend war. Der Auf- 800 Eisenbahnbeamte und ' der Strecke nach Oberammer- ng wollte die Beamten durch

'

r verlegen die Wange if keine unehrliche W ' Seite gelegt." Einkommen!" wrgen. Werde nur uptsache."

te sich von ihrer Tochiw ohte ihr ins Gesicht zu daß Klara es bemerkte, und bewegte sich langsam nher.

beispringen und eilte zu und bat, sie allein gehen

wsuchen."

Borr ein. Freudig Klara allein umhergw

es er nach höflicher Vc- chte ihr sowie Frau Decker Klara den Puls.

fast normal." t schlecht, Herr Doktor."

> Ueberrock ab und trat

etit?"

!N übrig," antwortete für man auch gar keine Be­ar Zimmer hockt," meinte

al"

)vn wieder machen." l folgt.)

'Aufführung für die während der Spielzeit zu erwartende -hrarbeit entschädigen.

Folgen des Metallarbeiterstreiks. Hemmungen im gemein­en Verkehr, entstanden durch Len süddeutschen Metallarbei- ansstand, veranlaßten die Nürnberger Behörden zum Auf- tzer Nothilfe. Hier galt es, Waggons und Rangierbahnhöfe Kohlen- und andere dringliche Transporte frei zu machen; x Arbeit, der sich seit dem 20. März zunächst 80 Nothelfer terzogen, deren Zahl sich im Laufe der Einsätze auf 255 er- Ak.

Zehn Gebote für Zeitungsmitarbeiter. 1. Nimm weißes lpier. 2. Schreibe mit Tinte und fasse dich kurz. 3. Schreibe gut lesbarer Schrift, beschreibe aber nie die Rückseite des Mskriptes. 4. Eigennamen, Ortsnamen usw. schreibe Le­ders deutlich. 5. Hänge Worte und Zeilen nicht zu eng an­ander. Laß alle Einleitungs- und Dankesergüsse weg. 7. Ver­se nie, deinen Wohnort und deine genaue Adresse anzugeben, 'schreibe der Redaktion nur das, was vor Gericht erwiesen M kann. Unterrichte dein Blatt schnell. 10. Frankiere dein Mben nach Len neuesten Vorschriften der Reichspost. Raubüberfall aus Rache. Vor dem Schwurgericht Berlin waren zwei Brüder, Kurz und Franz Teichmann, wegen B Raubüberfalls angeklagt. Beide waren in die Wohnung es Konsuls in Charlottenburg eingedrungen, hatten die rtschasterin geknebelt und dann Schmucksachen und Wäsche Mibt. Der Angeklagte Kurt Teichmann wurde nach der Tat , Reue gepackt und stellte sich selbst der Polizei. Er gab in Verhandlung an, daß er die Tat aus Rache verübt habe, da reiche Konsul ihm die Geliebteweggeschnappt" hätte. So- j>cr seine Strafe verbüßt habe, werde er das Mädchen, falls ßch ihm wieder zuwende, heiraten. Die Geschworenen be­ten nur die Schuld frage nach einfachem Raub, worauf das licht Kurt Teichnrann zu 41< Jahren, Franz Teichmann zu i Fahren Gefängnis verurteilte. Als die Verhandlung ge- Mn war und die Prozeßbeteiligten sich zur Ausgangstür regten, trat die umstrittene Schöne elegant und rosig an dis ilagebank und verabschiedete sich von Kurt Teichmann in Kcher Weise. Er nahm also süßen Trost mit in die Gefäng- zelle.

Die EntwertuiW der österreichischen Krone. Welch tiefen mL die österreichische Krone erreicht hat, erhellt aus folgender jweizer Meldung: In Genf verkauft ein Händler auf der mße zurzeit Fleckseife, die er in österreichische 100 Krönen­den eingewickelt hat. Auf diese Wesse hat er 300 000 Kronen Makulaturpapier in Umlauf gesetzt. Die Banknotenpresse «eitet in Zürich mit Vollbetrieb für fremde Staaten, sie echnet dabei die Herstellungskosten einer 50-Kronen-Note mit Rappen gleich 25 Kronen. Die Herstellungskosten für kleinere >t en übersteigen sogar ihren Nennwert. _

Handel nnd Verkehr.

Kempten i. A., 10. Mai. (Allgäuer Butter- und Käsebörse.) Matistik. Der in der vergangenen Woche von den Mitglie- «i für Ware, die nach Orten außerhalb des Produktionsge- h mit der Bahn verschickt wurde, erzielte Gesamtdurch- Mspreis für 1 Pfund ohne Verpackung ab Versandstation i einschl der Verkäufe nach heutigem Börsendurchschnitt für Rer 45,93 (Vorwoche 45,07) M., Gesamtumsatz 49 225 Pfund; /Weichkäse mit 20proz. Fettgehalt 25,47 (24,10) M., Gesamt- sch 334 583 Pfund; für Rundkäse 31,68 (29,73) M., Gesamt­satz 119904 Pfund. Marktlage: Nachfrage für Butter und Mer Rundkäse sehr gut; bei Weichkäse deckt sich Angebot d Nachfrage.

Neueste Nachrichten

München» 10. Mai. In der heutigen Landtagssitzung r)e ein Antrag des Abgeordneten Feeiherrn von Fccyberg LP ) in namentlicher Abstimmung mit 61 gegen 52 Slim- sbei zwei Stimmenthaltungen angenommen, der die Re- Mg ersucht, einen bayerischen Wirtschaslsberatungskörper ! den ersten Wirtschafts'achoerständigen der wichtigsten alschaftszweige unter Berücksichtigung der Arbeitgeber, Ar- inehmer, Verbraucher und Erzeuger aus allen Teilen des «des zu bilden und alsbald zusammenzuberufen. Diese iperschast soll über alle wichtigen Fragen der bayerischen Dwirtschaft gutachtlich gehört werden.

Esse», 10. Mai. Die heutigen Verhandlungen zwischen »i Zechenverband und den kaufmännischen und technischen 'gestelllenverbänden des Ruhrbergbaues führten zu dem gebnis, daß vom 20 April ds. Js. ab die Gehälter auf 'ganzen Linie um 31°/» erhöht werden. Außerdem wird ! Kinder- und das Hausstandsgeld auf je 300 die «lienzulage auf 400 erhöht. Tie Nachzahlung für t>! beträgt elf Dreißigstel des neuen Monatsgehalts. Dortmund, 10. Mai. Eine Betriebsrälekonferenz naland-Westfalens hat beschlossen, zunächst das Ergebnis heute in Essen statisindenden Verhandlungen zur Bei- mg der Teilstreiks im Dortmunder Bezirk abzuwarten, llten die verhand« Inden Organisationen bis zum 11. Mai >e endgültige Erklärung nicht abgeben, so soll mit dem )eralstreik begonnen werden.

Plauen, 10. Mai. Die Räuber, die in der Nacht zum aislag den Raubüberfall iin O-Zug München Berlin ver- en und aus dem Fenster des fahrenden Zuges sprangen.

> in Marktredwitz sistgenominen worden. Es handelt sich zwei junge Burschen.

Berlin, 11. Mai. DerVorwärts" bestätigt, daß der Eener Boldrini, der in einem Mailänder Theater Ende figen Jahres eine Bombe geworfen hatte, die eimge Polizisten 6e, an Italien ausgelufert worden ist. Wie das Blatt Mr meldet, sind die juristischen Sachverständigen zu der sicht gekommen, daß es sich nicht um ein politisches Ber­schen handelt. Das Blatt fügt hinzu, daß der preußische "lnster des Innern, S'vering, nur einen Beschluß des fschekabinetts ausgeführt hat, als er Boldrini an die ita- i»schen Gerichte auslicfern li>ß

> Berlin, 11. Mai. DieRote Fahne" meldet aus Mn, daß eine Konferenz sämtlicher Gewerkschaflsvorsitzen

Groß Stettins gestern Abend beschlossen hat, in den kneralstreik zu treten, falls es der Regierung nicht gelingen M dem gefällten Schiedsspruch der Vulkan-Direktion WÜber Geltung zu verschaffen.

Berlin. 10. Mai. lieber das Verfahren gegen den »>e>en Fähnrich von Hir chfeld erfährt der Preußische Mdienst von zuständiger Stelle: Nachdem die Direktion ^Psychiatrischen Klinik in Freiburg in Ueberrinstimmung .dem Strafanstaltsarzt in Ofsinburg von Hirschfeld für "erkrank und nicht strafoollzugssähig erklärt hatte, ist die nafvollstrrckung unterbrochen. Hiischselds Einweisung in

die psychiatrische Klinik als Irrenanstalt ist Anfang No­vember vorigen Jahres veranlaßt worden. Nachdem die Klinik neuerdings mitgeteilt hat, daß von Hirschfeld aus der ärztlichen Behandlung entlassen worden sei, hat die Staats­anwaltschaft die Strafvollstreckung wieder eingeleitel.

Berlin, 11. Mai. lieber die Aufnahme der deutschen Note an die Reparationskommission in Paris meldet das Berliner Tageblatt", daß anerkannt werde, daß die Note ruhig und sachlich gehalten sei. Wie derDeutschen Allge­meinen Zeitung" zufolge verlautet, wird Reichsfinanzminister Dr. Hermes voraussichtlich heute abend bereits nach Paris abreisen, um dort die Besprechungen mit der Reparalions- kommission aufzunehmen. Staatssekretär Bergmann, der einige Tage in Berlin geweilt hat, fährt ebenfalls wieder nach Paris zurück.

Berlin, 10. Mai. In der gestrigen Schwurgerichtsver Handlung gegen Braun und Genossen wegen des Akuenraubes bei dem russischen Obersten Freiberg verneinten die Geschwo­renen die Schuldfrage wegen schweren Raubes und sprachen den Angeklagten Privatlehrer Otto Braun nur der Anstif­tung zur Urkundenfälschung und Amtsanmaßung, die übrigen Angeklagten nur der Amtsanmaßung schuldig. Das. Gericht verurteilte Braun zu 7 Monaten Gefängnis unter Anrech­nung der Untersuchungshaft, die anderen Angeklagten zu einem bis fünf Monaten Gefängnis unter Zubilligung einer Bewährungsfrist.

Berlin, 10. Mai. Der Reichstag trat heute nach der Osterpause wieder zusammen. Die zweite Beratung des Reichshaushalts für 1922 wurde mit dem Haushalt des Reichsverkehrsministeriums fortgesetzt. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmete Präsident Löbe dem verstorbenen Abgeordneten Hue (Soz.) in warmen Worten einen Nachruf.

Berlin, 10. Mai. Im Hauptausschuß des Reichstags wurde die Etatsberatung des Reichsministeriums für Ernäh­rung und Landwirtschaft fortgesetzt. Reichsminister Fehr sprach bei dieser Gelegenheit den Veranstaltern des ameri­kanischen Hilsswerkes den tiefgefühlten Dank der deutschen Regierung aus. Schließlich bewilligte der Hauptausschuß 953 Millionen Mark zur Verbilligung des Auslandsgetreides für die Brotversorgung. Hierauf vertagte sich der Ausschuß. Der Oberreichsanwalt in Leipzig hat gegen den General d. I. a. D. Walter v. Lüttwitz wegen Hochverrats, so meldet die FrankfurterVolksstimme", einen Steckbrief erlassen und auf seine Ergreifung eine Belohnung von 50000 Mark aus- gesetzt. Die Mehrheitssozialdemokraten in Braunschweig haben mit den Demokraten und der Deutschen Volkspartei Verhandlungen angebahnt, um unter gewissen Bedingungen eine große Koalitionsregierung herzustellen. Dem Abge­ordneten Stresemann hat die Osterpause nicht die gewünschte Erholung gebracht. Er wird sich nur noch bis Pfingsten, vornehmlich aus Rücksicht auf die zur Entscheidung stehenden großen Fragen der auswärtigen Politik, den parlamentari­schen Arbeiten widmen und dann sich einer, auf mehrere Monate berechneten Kur unterziehen. Die Aerzte haben ihm für längere Zeit Enthaltung von allen politischen Geschäften zur Pflicht gemacht.

Hamburg, 10. Mai. Der DampferHansa" der Hamburg-Amerika Linie, der ausschließlich von Mitgliedern des plattdeutschen Volksfestvereins Amerikas zur Fahrt nach Hamburg benützt wird, ist am Montag vom New Dorker Hafen mit nahezu 1000 Reisenden abgegangen, wobei es zu begeisterten Kundgebungen kam.

Bismarckhütte, 10. Mai. Gestern vormittag flog im hiesigen Hüttenwerk ein Martinofen in die Luft. Die Ur­sache der Explosion war eine gefüllte Granate, die sich unter dem einzuschmelzenden Eisen befand. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Millionen.

Wien, 10. Mai. Wie dasNeue Wiener Tageblatt" erfährt, beschloß die gestrige Vollversammlung der Wiener Metallindustriellen, die Kolleklivverträge für Arbeiter und Angestellte der Wiener Metallindustrie mit Wirksamkeit vom 9. August für die Arbeiter und vom 30. Juni für die Angestellten zu kündigen. Die Wiener Metallindustrie um­faßt etwa 45 Proz. der gesamten Wiener Industrie.

Kopenhagen, 10. Mai. In der heutigen Sitzung des Folketings legte der Verteidigungsminister den Gesetzentwurf über die neue Militärordnung vor. Die Rekrutenanzahl wird von 11500 auf 6700 herabgesetzt, die Dienstzeit bei der Infanterie um 14 Tage, bei Artillerie und Reiterei um 2 bis 4 Monate herabgesetzt. Die Wehrpflicht wird beibe­halten. Von den 10 Befestigungen werden 78 Forts geschleift. Die militärischen Ausgaben werden von 65 auf 43 V- Millionen Kronen jährlich herabgesetzt.

Paris, 10. Mai. Staatssekretär Fischer, der Vor­sitzende der Kriegslastenkommission, ist heute Vormittag in Paris einqetroffen und übergab heute Nachmittag der Re- parationskomnnssion die Antwort der deutschen Regierung auf ihr Schreiben vom 13. April.

Melilla, 10. Mm. Die Abbeförderung der spanischen Trup­pen nach der Heimat hat begonnen. Zwei Jnfanteriebeataillone und eine Sanitätskolonne sind heute bereits nach Spanien ein­geschifft worden.

London, 10. Mai. LautDaily Mail" erklärte der nach Ge­nua zurückgekehrte Präsident des Bundes der Industriellen, cs sei unbedingt nötig, daß der Handel mit Rußland und Deutsch­land, sowie auch mit anderen Ländern wieder ausgenommen werde, da Deutschland und alle anderen Nationen auf eine in­ternationale Regelung und auf die Wiederaufnahme des inter- nationlen Handels angewiesen seien.

London, 10. Mai. Lloyd George hat auf eins Botschaft, in der ihm die Kongregation«! Union von England und Wales ihre Unterstützung zusagte, mit einem Telegramm geantwortet, in dem es heißt: Die menschenfreundlichen Kräfte der Welt schließen ihre Reihen zu einem neuen Kreuzzug gegen die Ty­rannei der rohen Gewalt. Genua hat die Friedensglocken er­klingen lassen. Wir werden nicht ruhen, bis der Krieg zu Ende ist.

London, 10. Mai. Reuter meldet aus Wladiwostok, Mittei­lungen von japanischer Seite deuteten darauf hin, daß die Räu­mung Sibirens durch Japan auf unbestimmte Zeit verschoben worden sei.

Zum Rentner-Notstandsgesetz.

Stuttgart, 10. Mai. Das Rentner-Notstandsgesetz wurde abgeändert. Der anrechnungsfreie Teil des Arbeitseinkommens wird von 2000 auf 4000 M., der anrechnungsfreie Teil, der sonsti­gen Bezüge von 600 auf 1200 M. erhöht. Die Unterstützung kann, soweit besondere Umstände es erfordern, bis zu einem solchen Betrag erhöht werden, daß das Gesamtjahreseinkommen des Empfängers einer Invaliden- oder Altersrente oder eines Ruhegelds den Betrag von 4800 M., einer Witwen- und Wit­werrente 3300 M., einer Waisenrente 2000 M. erreicht.

Für die Freilassung der Avignongefangenen.

Der vom 4. bis 7. Mai in Nürnberg abgehaltene große Ver­tretertag der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener hat an die deutsche Genuadelegation zu Händen des deutschen Reichskanzlers folgenden telegraphischen Appell für die endliche Freigabe der letzten deutschen Gefangenen in Frankreich gerich­tet:Der Bundestag bittet inständig, für die Befreiung der 29 noch in Toulon befindlichen deutschen Avignongefangenen an maßgebender Stelle eintreten zu wollen. Wir setzen das Vertrauen in den Reichskanzler, daß unsere Bitte nicht ver­gebens ist.

Auf der Tagung der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegs­gefangener in Nürnberg wurde folgende Entschließung ange­nommen: Die Vertreter der Reichsvereinigung geben ihrer ein­helligen Ueberzeugung Ausdruck, daß es Pflicht jedes Deutschen ist, gleichgültig welcher Parteirichtung, die deutsche Regierung in ihrem Bestreben, über die Frage der Schuld am, im und nach dem Kriege der geschichtlichen Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln und der Sammlung und Veröffentlichung allen Materials zu unterstützen.

Einschienenwagen im bayerischen Eisenbahnbetrieb.

Im Bezirk der Eisenbahndirektion München wurden ver­suchsweise Einschienenwagen in Gebrauch genommen. Die Wa­gen finden natürlich nicht im eigentlichen Eisenbahnverkehr Ver­wendung, sondern nur als Beförderungsmittel bei Bahnbau­ten, Gleisbauarbeiten usw. Da nur eine Schiene zu ihrer Vor­wärtsbewegung nötig, können sie ohne weitere Vorarbeiten in jedem beliebigen Gelände verwendet werden. Ihr besonderer Vorteil besteht darin, Laß Lei nur halbem Kraftaufwand eine doppelt so große Last befördert werden kann als auf den zwei­gleisigen, vierrädrigen Förderkarren.

Die geplante Erhöhung der Eisenbahntarife.

Wie dieB. Z." erfährt, wird sich die Erhöhung der Eisen­bahntarife, die am 1. Juni in Kraft treten sollen, nicht auf die Tarife für den Fernverkehr von Personen erstrecken. Die be­reits angekündigte Erhöhung der Preise im Lokalverkehr wird aber keine Erhöhung der Personentarife im Fernverkehr in diesem Jahr erfolgen. Ebenso sicher ist freilich, daß eine Erhöh­ung der Gütertarife bereits im nächsten Monat vorgenommen werden wird.

Eine deutsche Note über die Aufstanösschäden in Oberschlcsien.

Berlin, 10. Mai. Auf die Note der Botschafterkonferenz vom 14. März 1922, die den von der deutschen Regierung gestell­ten Antrag auf Tragung der Aufstandsschäden in Oberschlesien durch die Alliierten ablehnte und ihre Bezahlung aus den örtlichen Einnahmen Oberschlesiens forderte, hat die deutsche Re­gierung nunmehr den Kabinetten in London, Rom und Paris eine neue Note zugehen lassen, in der zu einer neuen Prüfung der Loge aufgefordert wird, da die erste Note gegen den Wort­laut und den Geist des Versailler Vertrages verstößt. Die Note der Botschafterkonferenz stützt sich auf den Passus, der die Be­zahlung für die Verwaltung und die Besatzungstruppen aus den örtlichen Einnahmen vorsieht. Die Aufstandsschäden kön­nen hierzu nicht gerechnet werden. Außerdem werden die ört­lichen Einnahmen schon jetzt durch die Kosten für die Verwal­tung und die Besatzungstruppen überschritten, weil sich die Notlage in Oberschlesien verschärft hat. Zahlreiche Existenzen seien dem Ruin nahe. Nur eine schnelle Aktion der interalli­ierten Regierungen könne das Schlimmste verhüten.

Günstige Aufnahme der deutschen Reparationsnote?

Paris, 10. Mai.Chicago Tribüne" schreibt, nach einem Plane, der von der Reparationskommission günstig ausgenom­men werde, werde Deutschland möglicherweise eine Anleihe von 5 Milliarden Goldmark erhalten, die ihm die Möglichkeit gebe, sich seiner am 31. Mai und in den folgenden Jahren fälligen Verpflichtungen zu entledigen. Der Plan sehe vor, daß die Re­parationskommission und jene Länder, die sich an der Anleihe beteiligen würden, Obligationen auf 10 bis 20 Jahre ausgeben, die Deutschland garantieren werde. Deutschland werde den Zin­sendienst der Obligationen mit Hilfe von verstärkter Jndustrie- tätigkeit und neuer Steuern gewährleisten. Man nehme an, daß die französische Regierung mit diesem Plane einverstanden sei.

Internationaler Anleiheplan für Deutschland.

Paris, 10. Mai.Chicago Tribüne" schreibt, nach einem Plane, der von der Reparationskommission günstig ausgenom­men werde, werde Deutschland möglicherweise eine Anleihe von 5 Milliarden Goldmark erhalten, die ihm die Möglichkeit gebe, sich seiner am 31. Mai und in den folgenden Jahren fälligen Verpflichtungen zu entledigen. Der Plan sehe vor. Laß die Reparationskommission und jene Länder, die sich an der Anleihe beteiligen würden, Obligationen auf 10 bis 20 Jahre ausgeben, die Deutschland garantieren werde. Deutschland werde den Zinsendienst der Obligationen mit Hilfe von verstärkter Jndu- strietätigkeit und neuer Steuern gewährleisten. Man nehme an, daß die französische Regierung mit diesem Plane einverstanden sei.

Die Reparationsfrage im englischen Unterhaus.

London, 10. Mai. Im Unterhaus fragte Sir Frederik Hall, ob England in Gemeinschaft mit den Alliierten verantwort­lich sei für die. Entscheidungen der Reparationskommifsion hin­sichtlich der von Deutschland zu leistenden Entschädigungszahlun­gen und welche Schritte die Regierung angesichts der Häufung von Beweisen dafür daß Deutschland nicht Willens fei, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, zu tun gedenke, um die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen zu erzwingen, die Deutschland eingegangen sei. Chamberlain antwortete, die für den Fall, daß Deutschland nicht erfülle, zu ergreifenden Schritte würden Gegenstand der Erwägung der alliierten Mächte sein. Sir Frederik Hall fragte weiter, ob die Regierung nicht der Mei­nung sei, daß Deutschland in einer großen Zahl von Fällen eine Unfähigkeit zur Erfüllung seiner Reparationsverpflichtungen heuchle. Chamberlain antwortete, er glaube nicht. Laß er auf

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