besonders ans der ältesten Geschichte des Hauses Württemberg. Mit Wehmut mag heute ein Oberamtmann jener Zeit geden­ken, wo einer der ihren noch Zeit fand, Geschichte zu treiben und zu schreiben. Es ist die Zeit, wo ein württ. Ober- mntmann, der die Willkür von oben zu spüren bekam, auch ein Kirchenlied gedichtet hat (488), das heute noch gesungen wird und hießDie Tochter der Zeit", wo unter schwerem Druck und viel Hohn und Spott charaktervolle Beamte ihren Nachfolgern den Weg der Pflicht zeigten auch wenn sie auf die Festung kamen, der Zeit des SchillerschenJnthrannos". Aus Kaus- lers Oberamtsbeschreibung erfährt man auch, daß die Bevölke­rung des Bezirks 1622 betrug rund 6000 Einwohner, 1822 rund 20000. Wieviele sind «s heute? Am 6. Mai wurden es 300 Jahre daß Prinz Magnus bei Wimpfen gegen Tilly fiel (Sage vom Heldentod der 400 Pforzheimer). Er mich -wischen 1617 und 1622 eine Zeitlang auf dem Schloß in Neuenbürg resi­diert haben, das Herzog Christoph 1553 neu erbaute als Resi­denz seines Vetters, Graf Georg von Wirtemberg, der aber Stadt und Amt auch schon nach wenigen Jahren zurückgab. In gewerblicher Beziehung erwähnt Kausler die etwa 1805 von Johann Michael Bohnenberger und Genossen gebaute Sen­senschmiede mit jährlich 60 000 Stück, einem Aufseher, 1 Platz­meister, 3 Hammerschmieden, 15 Sensenschmieden, 1 Hütten­knecht; die fabrikmäßig betriebene Rotgerberei von Luz und Hafner (mit 40 Gruben) und 4 weitere Gerbereien mit 26 Gru­ben, die alle gute Geschäfte machen, endlich die Rothsche Oel- schläge, die 800 Zentner Oel im Jahr schlagen kann. An Holzhandelsgesellschaften die Holländerholzgesellschaft, die für eine Holländer Tanne 1809 33 fl. zahlt und das Holländerholz entweder auf der Alb, die früher mal größer gewesen sein soll, in den Rhein schaffte oder über das Gebirge in die Enz, und die an das Forstkassenamt Neuenbürg zwischen 1809 bis 1819 rund 16 000 fl. zahlte. Eine Holländertanne mußte mindestens 72 Fuß Länge haben. Dann gab es eine Enzscheiterholzgesell- schaft, die 1816 bis 1819 jährlich flößte aus Len Neuenbürger Forsten 12300 Klafter, aus den Ältenstaiger 4100 und an er­kauftem Holz sonst 4450 zus. also 20850 Klafter. Der Wert war dafür 41300 fl. Neben anderen Gesellschaften, wie die Landgesellschaft, gab es dann noch einzelne Händler. Im Re­vier Enzklösterle, das zum Forstamt Nagold gehörte, schlug man damals jährlich 730 Klafter und löste daraus 3500 fl.

Württemberg.

Stuttgart, 8. Mai. (Beachtenswerte Entscheidung des württ. Verwaltungsgerichtshofs.) Der Bäckerinnung Stuttgart war die Genehmigung erteilt worden, ihre Gehilfen und Lehrlinge an den zwölf Werktagen vor Weihnachten täglich zwölf Stunden zu beschäftigen. An diese Genehmigung wurde jedoch seitens des Gewerbeaufsichtsamts die Bedingung geknüpft, daß für die vierstündige Ueberarbeit ein Zuschlag von 25 Prozent, auf den Wochenlohn umgerechnet, zu gewähren sei. Die Bäckerinnung erhob gegen diese Bedingung Beschwerde beim Arbeitsministe­rium, das sich jedoch auf den Standpunkt stelle: Die Beschwerde sei abzuweisen. Die Innung erhob gegen diese Auffassung des Ministeriums beim Verwaltungsgerichtshof Rechtsbeschwerüe. Dieser hat dem Antrag stattgegeben und entschieden. Laß die Verfügung des Gewerbeaufsichrsamts als rechtlich unzulässig außer Wirkung zu setzen sei. In der Begründung dieser Ent­scheidung wird darauf hingewiesen. Laß die Äewerbe- aufsichtsbehörde allerdings das Recht der Genehmigung von Ueberzeitarbeit habe. Ein Eingreifen der . öffent­lichen Gewalt in die Festsetzung der Höhe des Arbeits­lohnes verstoße gegen die Bestimmungen in tz 105 der Gewerbe­ordnung. Die angefochtene Entscheidung (des württ. Arbeits­ministeriums) wird also außer Wirkung gesetzt.

Stuttgart, 9. Mai. (Vom Evang. Volksbund.) Nach dem dritten Jahresbericht des Evang. Volksbundes ist die Zahl der Ortsgruppen von 651 auf 738 und die der politisch wahlberech­tigten Mitglieder von 209 000 auf 225 000 angewachsen. 14 Proz. der evang. Gesamtbevölkerung sind im Volksbund vereinigt. Auch in der Vortragstätigkeit und in sozialen Einrichtungen entfaltete der Bund rege Arbeit.

Stuttgart, 9. Mai. (Auslandszucker für Bienen.) Wegen Zuckerknappheit wird Heuer kein Jnlandszucker zur Äienenfüt- terung abgegeben. Der württ. Landesverein für Bienenzucht erhielt von den Zuckerfabriken Stuttgart und Heilbronn einen völlig ablehnenden Bescheid. Das Arbeitsministerium empfahl dringend die Bestellung von Auslandszucker. Me Imker müssen bei Bestellung innerhalb der Vereine für das Pfund Zucker eine Anzahlung von 20 M. machen. Da die Ueberwinte- rung der Bienen bei dem lang andauernden Winter keine gute war, sind die Aussichten für die Imker sehr trübe.

Stuttgart, 9. Mai. (Streikstatistik.) Nach dem Jahres­bericht des württ. Gewerbeaufsichtsamts für 1921 streikten im vergangenen Jahr in Württemberg 972 Betriebe, von denen 696

stillgelegt wurden. Insgesamt handelt es sich um 40 Streiks. Von den 25 102 beschäftigten Arbeitern nahmen 22 226 am Streik teil. In 36 Fällen waren Lohnforderungen die Ursache des Streiks. In sieben Fällen erzielten die Arbeiter keinen Ge­winn, in 23 eine teilweise Erfüllung ihrer Forderungen und in zehn Fällen einen vollen Erfolg. Die Arbeitgeber schritten beim Streck im Bau- und Äerkehrsgewerbe je zu Aussper­rungen.

Stuttgart, 9. Mai. (Billigeres Fleisch.) Das Städtische Nachrichtenamt teilt mit: Um der Stuttgarter Einwohnerschaft Gelegenheit zum Einkauf von billigerem Fleisch zu geben, hat die Stuttgarter Fleischerinnung und hat insbesondere auch die Firma Haug, Stuttgarter Vieh- und Fleischverkehr, G. m. «b. H, sich entschlossen, für die nächsten Wochen Gefrierfleisch einzufüh­ren und es in den Metzgerläden zum Verkauf zu bringen. Äon morgen, Mittwoch, an wird es wohl überall zu haben sein. Es liegt nun an dem Publikum, durch Verwendung von Gefrier­fleisch, das gebraten ebensogut verwendbar ist wie Frischfleisch, selbst dazu beizutvagen, daß die Nachfrage nach einheimischem Fleisch vermindert und damit einer weiteren Preissteigerung entgegengewirkt wird.

Vaihingen, a. F., 9. Mai. (Tödlicher Radunfall.) Der 21jährige Metallarbeiter Wilhelm Jung wollte mit dem Rad nach «Stuttgart fahren, geriet aber bei dem Viadukt so unglück­lich zwischen ein Holzfuhrwerk und ein Lastauto, Laß er vom Rad stürzte. Das Hintere Rad des Autos ging ihm über den Kopf und er wurde auf der Stelle getötet.

Göppingen, 9. Mai. (Ententeschnüffelei.) In vergangener Woche erschien ein Entente-Offizier in Begleitung eines deut­schen Offiziers auf dem Rathaus, um sich über die Zahl der hier angestellten Schutzleute zu unterrichten. Der Ententeoffi­zier nahm auch Einsicht in Len städtischen Polizeietat, um dar­aus festzustellen, ob die Zahl der angestellten Schutzleute mit den im Etat enthaltenen Stellen übereinstimmt. Er fand aber nichts zu beanstanden.

Ulm, 8. Mai. (Regimentstag der Grenadiere.) Me ehe­maligen Angehörigen des Grenadier-Regiments König Karl hielten am Sonntag ihr erstes Regimentsfest. Aus allen Tei- ün des Landes waren die alten Soldaten herbei geströmt. Der Begrüßungsabeud im Saalbau, der ein unterhaltendes Pro­gramm brachte, u. a. auch lebende Gruppenbilder der Grena­diere in den verschiedenen Uniformen, schuf die rechte Stimmung für den eigentlichen Festtag. In der Bahnhofstraße sammelte sich das Regiment zum Festzug, voraus die Musik des Jäger- Bataillons 13 und die Generale v. Gerock, v. Wencher, v. Erpf u. a., sowie die Kriegervereine. Am Kriegerdenkmal legte Ge­neral v. Wencher mit Worten des Dankes an die Gefallenen und der Mahnung an die Lebenden, der Toten wert zu sein, einen Lorbeer nieder. Im Münster fand sodann eine Feier statt, bei der der letzte Feldkommandeur, Oberst Frhr. v. Lupin, an die Siegestage des Regiments erinnerte und die Aufopferung, Tapferkeit und Kameradschaft als die Stützen der Gegenwart und Zukunft pries. Der ehemalige Mvisionspfarrer Mauch- Adelberg hielt die Gedächtnisrede. Er sprach von dem heiligen Vermächtnis und dem Testamente der Gefallenen, tapfer ver­bunden zu bleiben in der Einheit des Geistes. Unter dem Lied vom guten Kameraden senkten sich die Fahnen. Vorträge des Münsterkirchenchors erhöhten die feierliche Stimmung. Mit einem Festbankett im Saalbau bei unterhaltendem Programm, einer packenden Ansprache des ersten Feldkommandeurs v. Erpf und einem Willkommgruß von Oberbürgermeister Dr. Schwammberger schloß das Fest. Es zeigte sich, daß Ulm und seine Grenadiere noch immer verwachsen sind.

Biberach, 9. Mai. (Gestörte Bauernversammlung.) Am Sonntag fand im Schützenkeller eine Versammlung des Württ. Bauern- und Weingärtnerbundes statt, bei der Geschäftsführer Theodor Körner jun. über Zwangswirtschaft, Steuergesetz­gebung und Bauernpolitik sprach. Etwa 50 Arbeiter störten die Versammlung, als der Redner die Folgen des Metallarbeiter­streiks besprach. In der Aussprache erwiderte u. a. der Kom­munistische Abg. Müller (Weingarten). Beim Schlußwort Kör­ners kam es zu Radauszenen. Noch dem Redner wurde mit Stühlen geworfen, die Polizei mußte einschreiten und die Ver­sammlung kurz vor ihrem Ende schließen. In Ochsenhausen nahm eine ähnliche Veranstaltung vor 200 Landwirten einen ruhigen Verlauf. In einer Entschließung wurde die Einfüh­rung der Getreideumlage abgelehnt und vollständige Freiheit im Rahmen der den übrigen Ständen gewährten wirtschaftlichen Freiheiten gefordert.

Vaden.

Konstanz, 8. Mai. Heute nacht 1 Uhr brannte «der große Kohlenschuppen der Firma Stromeyer--Lagerhaus am Bahnhof Petershausen nieder. Es verbrannten große Mengen Holzkoh-

Gerechtigteit.

Roman von Eduard Appel.

10. (Nachdruck verboten.)

Tu wohnst hier?" fragte Gina überrascht.

Ja wohl!"

Und nun deutete er auf Borr und sagte:

Ja und schau dir einmal den an."

Borr ging ihr nun ebenfalls entgegen nud reichte ihr die Hand.

Grüß dich Gott, Gina."

Ich bin zweimal baff!" rief sie erstaunt. Das ist ja reine Hexerei.

Wie kommst denn du hier her, Hans!"

Ich? Ich bin Arzt hier und gegenwärtig bei meinem Freund zu Besuch."

Ja, er läßt die Leute mit ärztlicher Hilfe sterben," bemerkte Rudolf boshaft.Wenn du einmal krank bist"

Ich glaube," sagte Reginewenn ich einmal einen Arzt brauche, so ist es ein Psychiater."

So?" meinte Rudolfgedenkst du demnächst närr­isch zu werden?"

Ich sehe eben, daß dazu nicht viel gehört, seitdem"

Seitdem?"

seitdem ich mit dir verkehre."

Soll das heißen, daß du in mich vernarrt bist?"

DaS soll heißen, daß du ein Narr bist, während du. als ich dich kennen lernte, doch noch leidlich vernünftig warst. Wie geht- dir, Hans?" wandte sie sich jetzt an den Doktor.

Danke," erwiderte dieser kühl,so so. Dir geht« gut?"

Nun ja d««r«! Roch Z»«gg«selle?" < >

Noch/

Willst d» nicht Platz nehmen?" fragt« Xnvolf X«- « »«84 hinschob.

Danke. Ich muß zu Herrn Beier. Aber das trifft sich ja prächtig! Wir werden Nachbarn."

Ah!" rief Rudolf erfreutwieso?"

Ich miete das Gartenhaus von ihm."

Das wäre reizend! Wirklich? Von wann denn schon?" -

Ja, darüber will ich eben mit ihm sprechen. Der Kasten muß erst noch ordentlich hergerichtet werden."

Prächtig!" rief Rudolf in Hellem Entzücken.Ich gehe mit dir, Gina. Du entschuldigst schon, Hans, ich bin gleich wieder zurück."

Negine schritt jetzt mit schwingendem Gang aus Borr zu und reichte ihm mit gewinnendem Lächeln die Hand.

Leb wohl, Hans," verabschiedete sie sich von ihm ich sehe dich wohl einmal bei mir?"

Vielleicht," entgegnete er unliebenswürdig.

Sie zuckte die Achseln.

Wie du willst," meinte sie schnippisch, dann ging sie, von Rudolf gefolgt.

Borr war allein.

Lange stand er, den Blick auf die Tür geheftet, durch die sie eben gegangen war, schön wie ein Maientag, groß und schlank wie eine Königin. Es war ihm, als stände sie noch vor ihm, in dem vornehmen, dunklen Samtmantel, mit dem großen Federhut, den feinen Schuhen und den anliegenden Hellen Handschuhen, mit dem klassisch schönen Gesicht, umrahmt von goldigem Haar und dem flammenden, verzehrenden Blicke, der di« Gewalt eines Raubtiere- besaß.

Und jetzt sah er sie wieder in einer anderen Gestalt «it rosigen Wangen, kurzen Rückchen, mit dem ganzen Liebreiz und Iugendschmelz einer Siebzehnjährigen, einer zarten, schwellenden Knospe. Wie hatte er über die -arte Blum« gewacht, wie treu hatte er sie behütet und dennoch! dennoch!

Noch heute sah er sie herumtollen, bei seiner Tante, w» sie miteinander ausgewachsen waren, wie zwei Ge« Sie wcpk «i» richtig« kW«« UMmwutt unk»

len, deren Wert auf 1 Million geschätzt wird, sowie Steinkohle»,

Briketts, zwei Lastautos und verschiedene Maschinen. Die Brandursache ist unbekannt. Der Schaden ist größtenteils durch Versicherung gedeckt. Viele Fensterscheiben der Nachbarschaft sinh infolge der Hitze zersprungen. Trotz später Stunde war eine große Wlenschemneng am Ort.

Bammental, 7. Mai. Seinen Verletzungen erlegen ist der Spengler Slowak, der von dem Gastwirt Karch in Len Unter­leib geschossen worden war.

Lahr, 8. Mai. Eine Konservenfabrik hatte durch eine Zei­tungsanzeige bekannt gemacht. Laß sie Weinbergschnecken an­kaufe und für jede Schnecke 10 Pfennige bezahle. Der Erfolg war ungeahnt, denn innerhalb weniger Tage wurden an die Fabrik nicht nur aus der Äahrer Umgegend, sondern aus wei­ten Gegenden Badens und auch aus Württemberg insgesamt ungefähr 70 Zentner Schnecken geliefert.

-en insgesamt 800 Mill

Vermischtes.

Ein Millionendefizit der Münchener Krankenhäuser. In

welcher Notlage sich die städtischen Krankenhäuser in München befinden, geht daraus hervor, daß das Defizit bereits 37 Milli­onen Mark beträgt. Um einigermaßen ins reine zu kommen, sollen nunmehr einschneidende Erhöhungen der Sätze in einzel­nen Abteilungen eintreten, und zwar so. Laß damit etwa 30 Mil­lionen weggefertigt werden.

Eröffnung des Luftverkehrs München Oberammergau.

Gestern nachmittag wurde der für die Passionsspielzeit zwischen München und Oberammergau eingerichtete Paffagierflugverkehr des Bayerischen Luft-Lloyd eröffnet. Der Flug wurde ausge­führt von einem der allermodernsten Verkehrsflugzeuge, einer sechssitzigen geschlossenen Junker-Limutine. Flug und Landung sind glatt verlaufen, Las ist umso bemerkenswerter, als sich zwi­schen München und Oberammergau eine Wetterscheide befindet und die Landungsverhältmsse infolge der Lage des Orts im Ge­birge sehr schwierig sind.

Der deutsche Waffen- und Munitionsverbrauch während Ser Weltkrieges. Eine interessante Zusammenstellung über die tech­nischen Kriegsmittel, «die Deutschland während des Weltkrieges aufgebracht hat, veröffentlicht Otto Riebicke auf Grund amtlichen Materials in der ,Krieger-Zeitung", dem amtlichen Blatt des ReichskriegerbundesKyffhäuser". Wir entnehmen daraus, daß die Gesamtanfertigung von Gewehren, Karabinern, Pistolen usw. 10 Millionen Stück betrug. Fünf Monate nach Beginn des Krieges konnten täglich 1200 Gewehre sertiggestellt werden; aber diese Zahl genügte nicht; man nahm deshalb eine Arbeits­teilung vor, Lurch welche die 67 Teile -eines Gewehrs in tausend Arbeitsvorgängen hergestellt wurden und erreichte dadurch eine Steigerung der Erzeugung auf monatlich 250 000 «Stück. Mitte 1916 wurden monatlich 2300 Maschinengewehre gefertigt, m Frühjahr 1917 waren es 7000 und im Herbst des gleichen Jah­res konnte die deutsche Kriegsindustrie eine Monatsferttgung von 13 OM Maschinengewehren aufweisen. Im Winter IW bis 1917 erreichte die Handgranatenfertigung mit einer Zahl von 9 Millionen im Monat ihren Höhepunkt. Fm letzten vollen Kriegsjahre 1917 wurde so viel Ärtilleriemunition hergestellt daß die Gesamtlänge der dicht aufgeschlossenen Munitionszügc dieses Jahres der Länge eines Eifenbahnzuges entsprechen, .

würde, der von KonstantinopelSofiaWien bis nach Ham- ,-gung setzten und etwa bürg reicht. Die Anfertigung -von Jnfanteriemunition betrug; bar machten.

schwierig war infolge N tzage des deutschen Kr< M8 auf allen Kriegsfro bar, (das zehnfache geg Mtfront etwa 200 MO Der Herr Minister Itter Quelle erfahren, «b Zeitungsgewebes zu de bei ihm wegen der -gerat stellig zu werden und il wn. Nach dem uns zi einer -berechtigten Ent schminkten Ausdruck. höchst ungnädig.Ja, Mt nicht erst kürzlich Reichskanzler in eigene Kresse in höchsten Tön der Regierung lassen die hohe Bedeutung de Ale: Michts tun!'?" ^Unsinn! Von Pa Fragen Sie das Auslai biel zu viel Papier bei jm Zeitungsgewerbe w« die Erregung für -einen Herren Ministerkollege spiel! Wir lassen uns « - Womit die Audienz Die verschwundene der Berliner Stadtveri berordnete Rintorf Lei entrissen, so daß die Bk ten. Als die Sitzung w schwunden; die Amtsg beigeschafft. Der Stad verordnten Rintorf e schaffung der entrissene sei mit der Glocke aus L Tisch im Foyer gestellt den fein. Die Oberste wegen Glockendiebstahl Stadtverordnetenvoxste fiir Schadenersatz v-erar ahne Erinnerungswert dert im Berliner Rath» Felsstürze an einer Wetters sind auf «dem Z Braubach, eine der s Felsstürze eingetreten, nach dem Flusse zu lieg in die Tiefe gestürzt si zerstört oder erheblich nicht zu beklagen, «dag Anzahl weiterer Häuf« flächen reichen bis nun gang erinnert an den ,ßch große Fels- und C

im gleichen Jahr 2340 Millionen Patronen, von Nahkampfmu- nitton 110 Millionen «Stück, von Pulver mehr als IM Millionen Kilogr., von Sprengstoffen mehr als 325 Millionen Kilogr. (für eine einzige Trichtersprengung wurden oft vier bis fünf Wag­gonladungen Sprengpulver gebraucht!). Die schwere Artillerie stand am Kriegsende mit 1660 Batterien im Kampfe, sie war während des Krieges etwa vevachtfacht worden. Für die leichte Feldartillerie wurden im Laufe des Jahres 1916 1500,1917 2M und später 3000 neue Geschütze im Monat angefertigt. Die mo- natliche Neuanfertigung -der Minenwerfer betrug 1917 430S' Stück. Me Summe der Lieferung von Leuchtpatronen betrug/ rund 75 Millionen Stück, von Signalpatronen 103 Millionen Stück. An Stacheldvaht wurde eine Menge geliefert, die aus­reichen würde, um das gesamte Deutsche Reich mit einem Draht­verhau von 65 Meter Tiefe zu umgeben. Der monatliche Be­darf an Sandsäcken betrug durchschnittlich 20 Millionen Stück. Insgesamt wurden soviel Sandsäcke an die Front gebracht, daß man hiervon eine «Sandsackmauer von zwei Meter Dicke und drei Meter Höhe von Berlin bis Konstantinopel bauen könnte Die Monatsfertigung der Stahlhelme deren Einführung im

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Stuttgart, 9. Mai

Schlachthof waren zug bullen, 157 Jungrindk 11 Schafe, 1 Ziege. 1 wurden aus je einem bis 2650, 2. 17M bis i 1800, Jungrinder 1. 2- IM, Kühe 1. 1750 bi- Kälber 1. 2550 bis

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Jahre 1916 wir den"Professoren Dr. Bier und «Schwerd der- danken betrug im Durchschnitt eine halbe Million, etwa ui ^ > »es u-carites .

gleicher Höhe wird sich die Anfertigung der Gasmasken gehalten haben. Von der Karthographischen Abteilung des Heeres wur>

Mutter wußte mit ihr nichts ansangen, denn sie war ja so unendlich gut und der kleine Ausbund wickelte sie den Finger. Wie ein munterer Singvogel zwit-

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landtags wurde durch Für August wurden München, 9. M Hauptprobe und zugl spiele statt. Die 40( geben. Von Münch«

scherte und hüpste sie im Hause herum und verlieh ihm Leben und Sonnenschein. Sie hatte ein Herz wie Butter, dabei aber ein so eigensinniges Köpfchen und eine solch übersprudelnde Laune, daß ihr auf keine arnmergau, die Mitgl Weise beizukommen war. Wenn Borr auf Urlaub zu« Minister, Mitglieder Hause war, versuchte er es oft über ernste Dinge mit ihr -Tagung des Reichs! ein Gespräch anzuknüpfen, sie in verschiedene Fragen brachten. Auch Pres der Wissenschaften, welche zur allgemeinen Bildung Amerika waren anwc gehörten, einzuweihen, aber da begenete sie ihm mit Mainz, 10. M einem so übermütigem Gelächter und machte derartige kotz bis aufs c drollige Bemerkungen, daß es ihm unmöglich war, tzjx Stellung v« ernsthaft zu bleiben und er seinen Versuch bald ^ ioo Militärpers aufgeben mußte. Familien, verlangt.

Und eines Tages war das Unglück da. Esse», 9. Mai.

O! damals meinte er, er könne es nicht überleben. j>n Dortmunder Be Das Herz zuckte ihm auch jetzt in wildem Schmerz, streikenden ereignet, wenn er sich alles wieder in Erinnerung zurückrues, Ejge H^faHen un obwohl es schon so lange so sehr lange war. Ache Hermann ist « Seit damals hatte er von ihr nichts mehr gesehen ^ Ausdehnung des und gehört. . ,. eingetreten

Und jetzt tauchte sie wieder vor ihm aus, so herrlich - H^lle g

herrlicher noch als damals. ein schweres Erplös

Sinnend stand er da weltvergessen träum« Geschosse entl«

versunken. die bei der Verwertu

Er hatte es nicht gehört, daß eine Tür- gegangen ^ einem Gewitter war. er hatte die leichten Tritte nicht gehört und er ^ verboten war schreckte empor, als Plötzlich die Stimme Klaras an r^e^n und warf d sein Ohr drang und sie verwundert fragte, ob er aller« Puiy^sW bedeckte,

^ Er erklärte ihr nun, wieso das gekommen sei. OHM ^ A ^"^ftand sich über den Grund dafür Rechenschaft geben zu Brandwunden ^ können, fühlte Klara plötzlich i» ihrem Innern er» Chemnitz 0 L brennendes Weh «ufsteigen. . richten' wurde' in'de

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