Zur Aufklärung im Metallarbeiter-Streik!
Laut Mitteilung des Enztälers vom 27. April hatte sich der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 25. April mit der Unterstützung der streikenden Metallarbeiter zu befassen.
Zur Richtigstellung diene, daß die Arbeiter der Firma Haueisen L Sohn von sich aus auf Befehl des Metallarbeiterverbandes gekündigt haben. Sie mußten sich klar sein, daß sie damit auch ihre Wohnung und Grundstücke, soweit sie von der Firma zur Verfügung gestellt wurden, gekündigt haben und wurde dieses dem Arbeiterrat besonders mitgeteilt.
Die Löhne der Sensenarbeiter würden sich nach dem letzten Angebot des Jndustriellen-Verbandes in Heidelberg bei uns auf folgender durchschnittlicher Accord-Höhe pro
Stunde bewegen:
1. bei den Brettern 17.72
(nach seinen letzten Verdiensten würde
der Arbeiter N. N. damit gekommen
sein auf 20.75)
2. bei den Zainern ^ 17.60
(nach seinen letzten Verdiensten würde
der Arbeiter N. N. damit gekommen
sein auf ^ 19.37)
3. bei den Ausmachern ^ 17.50
(nach seinen letzten Verdiensten würde
der Arbeiter N. N. damit gekommen
sein auf ^ 20.39)
Die übrigen nach Tarif bezahlten Arbeiter würden sich im Lohn zwischen 16.— bis ^ 18.— pro Stunde bewegen.
Daß es auch Arbeiter gibt, die gerade so viel verdienen möchten, wie ein fleißiger Arbeiter, aber dabei nichts leisten wollen, ergibt das Protokoll der Arbeiterrats-Sitzung vom 7. März 1922 folgenden Wortlauts:
„Der Arbeiterrat hat sowohl durch die in Anwesenheit seines Obmannes stattgefundenen Aufnahmen, als auch durch das heute vorgelegte Material sich überzeugt, daß die Schlichter auf den ihnen zustehenden Lohn kommen können und ihre Forderungen als unberechtigt zurückzuweisen sind".
Die Firma: Der Arbeilerrat:
(gez.): Haueisen L Sohn. (gez.): Laxgang,
Jäck,
Schlegel,
„ Pfeiffer.
« Hiller.
Ebenso dürfte bekannt sein, daß einzelne Arbeiter, ihrem Alter und ihrer Fähigkeit entsprechend oder infolge Gebrechlichkeit, kaum an eine Durchschnittsleistung herankommen können.
Die Firma hat von Anfang an erklärt, daß wenn die Arbeiter 48 Stunden in der Woche d. h. genau wie in Pforzheim und in ganz Norddeutschland üblich und gesetzlich festgelegt, arbeiten wollen, sie berechtigt ist, vom Tage der Wiederaufnahme an, nach. Beendigung des Streiks, diese Löhne auszubezahlen.
Sollten von Verband zu Verband höhere Lohnzulagen als notwendig erachtet werden (siehe Inserat des Württ. Metallindustriellen-Verbandes im „Enztäler" vom Mittwoch, den 19. April), so hat sich die Firma selbstverständlich bereit erklärt, auch diese zu bezahlen.
Daraus geht klar hervor, daß der ganze Kampf heute nur noch um die eine Stunde Mehrarbeit (48 statt 47 Stunden), die bezahlt würde, geführt wird, und es ist vollständig der freie Wille der Arbeiterschaft, wenn sie sich „in Not" begeben will.
Aber nicht nur die momentan eintretende Not ist ins Auge zu fassen, sondern auch, daß, nachdem durch den Streik ein großer Teil der Kundschaft mit Waren nicht beliefert werden konnte, und dieser verärgert im nächsten Jahre nicht mehr bestellen wird, es der Firma nach Beendigung des Streiks nicht möglich sein wird, bei dem wahrscheinlichen Mangel an Aufträgen sämtliche Arbeiter wieder einzustellen.
Wir stellen es dem Gemeinderat anheim, ob er bei dieser Sachlage es verantworten kann, öffentliche Gelder und namentlich die Steuererträgniffe der hiesigen Metallindustriellen zu fraglichen Zwecken zu verwenden.
Haueisen H Sohn.
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^ Langenbrand—Eugelsbrand.
H Hochzeits-Einladung.
W Wir beehren uns. Verwandte, Freunde und Be- ^ kannte zu unserer am
G Sonntag, deu 39. April 1922
^ stattfindenden
z Kochzeits-Ieier
A in das «asthaus z. „Löwen"'in Langenbrand
W freundlichste einzuladen und bitten, dies statt besonderer W Einladung annehmen zu wollen.
E Friedrich Schnürte,
W Sohnd. Matth. Schnürle, Straßenwarts, Langenbrand. D Emma Burghard,
N Tochter d. Jak. Burghard, Goldarbeiters,Engelsbrand.
E Kirchgang 11 Uhr in Langenbrand.
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feiert am Sonntag, den 3V. April sein
i. StistliiW-feft,
verbunden mit Korso» und Knust»
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Anschließend Tan;.
Wilhelm LekJöntkAlSi"
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Xpril 1922.
Langenden« d.
Hochzeits-Einladung.
Wir beehren uns. Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am
Montag, den 1. Mai 1922
stattfindenden
Kochzeits-Ieier
in das «asthans z. „Hirsch* in Langeudrand
freundlichst einzuladen und bitten, dies statt besonderer Einladung annehmen zu wollen.
Z Meirich Rschtt,
Langenbrand.
Maria Warlkulöver.
Langenbrand.
Kirchgang 12 Uhr.
Unterlengenhardt— Bieselsberg.
Hochzeits-Einladung.
Wir beehren uns Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am
Montag, de« 1. Mai 1922
stattfindenden
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in das «asttz. z. „Adler" in Unterlengenhardt
freundlichst einzuladen mit der Bitte, die als persönliche Einladung entgegennehmen zu wollen.
«eorg Maiseubacher,
Sohn des Ernst Maisenbacher, Schuhmachermeisters in Unterlengenhardt.
Emilie Lötterle,
Tochter d. Gottlieb Lötterle, Holzhauers in Bieselsberg. Kirchgang um 11 Uhr in Liebenzell.
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Arnbach—Schwann.
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Hochzeits-Einladung.
Wir beehren uns. Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am
Sonntag, den 39. April 1922
stattfindenden
KochzeiLsfeier
in das «asthans z. „Hirsch" in Schwan«
freundlichst einzuladen, mit der Bitte, dies als persönliche Einladung annchmen zu wollen.
Eugen Wieland,
Sohn des ch Friedrich Wieland, Metallarbeiters in Arnbach.
Marta «ürkle,
Tochter des Friedr. Bürkle, Landwirts in Schwann. - Kirchgang 10 Uhr. -
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Samstag, den 2S. April I»22, abends V-9Uhr, findet bei Mitglied I. Keck znr „Eintracht" die
diesjährige Geueral-VersMiuW
statt. AL.: Auszahlung der Preise von der Ausstellung.
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Der Brei, den ! immer mehr versalze Stein des Anstoßes ge wenn man ihn bis z halten können. Aber Haltung ebensowenig Abschlusses selbst. T Rußland und muß u jetregierung mit den verständigt und die 3
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Stuttgart, 27. 8
haben folgende Kle werden in den Obe gentheim die Bauer gern überlaufen un bettelt. Diese Kartof Meistbietende verka Hand nehmende Un tet dringend um sos diese Schmarotzer, tun, um diesem Ur mit schriftlicher An Stuttgart, 27. Ev. Pfarrvereins ft hingen) einen Bort: rers unter den neuer klärten sich die Ge Lehrerschaft für di mit Freuden bereit erweitertem Umfar auf städtische Verhi die Bitte um Mitt lionsunterricht in ßungen wandten f der Pfarrer im Ve Karlsruhe, 27. schen Landtags ha Sitzung den Antr- gestellt, der auch v Landbundes und !