der Londoner Bestimmungen und der Antwortnote Tschitsche- rins bereit sind, hätte man annehm können, datz die Verhand­lungen ohne größere Schwierigkeiten fortgesetzt werden können. Die Gegenofferten aber, die gestern abend von Rakowski den Sachverständigen der neun Nationen vorgelegt wurden, sind solcher Natur, daß die ruhigen Verhandlungen nunmehr wieder fast unmöglich gemacht werden. Die russischen Gegenvorschläge sind folgende: 30 Jahre Moratorium. De jure-Anerkennung der Sowjetregierung. Die Sowjetregierung ist bereit, die Schulden, die vor 1914 gemacht wurden, zu bezahlen, lehnt aber die Zahlung der Schulden bis November 1917 ab. Die Schul­den der russischen Lokalbehörden werden bezahlt, aber nicht die­

jenigen Schulden, die von solchen Lokalbehörden nach dem No­vember 1917 gemacht wurden, die nicht unter der Kontrolle der Sowjetregierung standen. Die Sowjetregierung wird die so­zialisierten Unternehmungen zurückerstatten, aber nur, wo dies noch möglich ist und nur im Sinne des wirtschaftlichen und so­zialen Systems und der bestehenden Gesetze in Rußland, d. h. es wird gestattet, daß diese Unternehmungen an Handelsgesell­schaften und Trusten teilnehmen, sodaß sie, bezw. ihre Eigen­tümer einen Teil der Handelsgesellschaften und Truste bilden werden. Diejenigen fremden Unternehmungen, die die Unter­nehmungen nicht zurückbekommen können, werden entschädigt, aber die Sowjetregierung wird mit dm einzelnen Unter­

nehmungen frei und auf privatem Wege verhandeln zur Stab!-' lisierung der Entschädigungen. Die Zinsen der russischen SchG den werden annulliert. Die Mächte müssen alles, was Russ­land im Ausland besaß, der Sowjetregierung zurückgeben, eui weder in Natur oder wenn das nicht möglich ist, in Entschärf gungszahlungen.

Es wurde den Russen nahegelegt, ihre Bedingungen gen«, zu präzisieren. Als das von russischer Seite geschehen war, er­klärte der Präsident, daß diese russischen Bedingungen gar,, neu seien und es vor Weiterführung der Verhandlungen nöti« sei, daß sich die einzelnen Delegationen mit ihren Regierung?« ins Benehmen setzen.

All sämtliche Lchultlrchknämttt

des SdttWtrbezikds Neuenbürg.

Angesichts des ungewöhnlich starken Auftretens des Borkenkäfers in den Nadelholzwaldungen, einer Folge des trockenen Sommers im vergangenen Jahr, werden die Schult­heißenämter veranlaßt, die Privatwaldbesitzer auf die drohende Gefahr in geeigneter Weise aufmerksam zu machen und sie anzuhalten, diejenigen Gegenmaßregeln zu ergreifen, die einer allzugroßen Vermehrung des Käfers Einhalt tun können. Solche sind: die alsbaldige Fällung sämtlicher vom Käfer befallenen Bäume und Entrindung derselben bis zum Gipfel, sowie Verbrennung der Rinde; weiterhin Fürsorge für recht­zeitige Abfuhr des Stammholzes und Schichtderbholzes und soweit dies nicht möglich sein sollte, Entrindung des bis zum 1. Mai noch nicht abgeführten Holzes; endlich Fürsorge da­für, daß das verkaufte Nadelreisig vor dem 1. Mai aus dem Wald geschafft wird.

Das Forstpersonal des Staats ist bereit, auf Ansuchen die nötige sachgemäße Belehrung zu erteilen. Im Uebrigen wird für den Fall von Versäumnissen auf die Bestimmung in Art. 12 des Forstpolizeigesetzes vom 19. Februar 1902 hingewiesen, wonach es dem Forstamt zusteht, wenn Gefahr auf dem Verzug haftet, sofort die zur Anwendung oder Ver­minderung der Käfergefahr dienenden Anordnungen zu treffen, welche vom Waldbesitzer aus seine Kosten zur Ausführung zu bringen sind.

Neuenbürg, den 25. April 1922.

Namens der beteiligten Forstämter Calmbach, Enz. klöfterle, Herrenalb, Langenbrand, Liebenzell, Meistern, Neuenbürg und Wildbad.

Forstamt: v. Gaisberg.

Der Kommunalverband hat an den Kleinhandel folgen­des Schuhwerk abgegeben:

230 Paar Fahlledermauuerschnürschuhe, neu,

Kleinverkaufspreis ^ 215. 80 Paar Herrenstiefel, Rindbox, neu,

Kleinverkaufspreis 275.

45 Paar Mannerschnürschuhe, mit Kappe, neu,

Kleinverkaufspreis ^ 240. 35 Paar Mannerschnürschuhe, ohne Kappe, neu,

Kleinverkaufspreis 240.

6 Paar Knabenstiefel, neu, Größe 36/39, I. Qual.

Kleinverkaufspreis 255. 11 Paar Kuabenstiefel, neu, Größe 36/39, II. Qual.

Kleinverkausspreis 230. 20 Paar Madchenstiesel, neu, Größe 36/39, l. Qual.

Kleinverkaufspreis 255. 8 Paar Madchenstiesel, neu, Größe 36/39, II. Qual.

Kleinverkaufspreis ^ 230. 10 Paar Kinderstiefel, neu, Größe 31/35

Kleinverkaufspreis 180.

Dieses Schuhwerk darf nur gegen Berechtigungsscheine verkauft werden, die bei den zuständigen (Stadt-)Schult- heißenämtern bezw. Lebensmittelstellen gelöst werden können. Bezugsberechtigt ist die minderbemittelte Bevölkerung. Nenenbürg, den 25. April 1922.

Geschäftsstelle des Kommuualverbaudes:

Kübler.

Volksschule Neuenbürg.

Die diesjährige

Schüleraulnahm«

erfolgt am Moutag, 1. Mai, vormittags 9 Uhr, im Lokal der Unterklasse. Zum Eintritt sind verpflichtet: sämtliche im Jahr 1915, sowie die vor 1. Mai 1916 Geborenen. Die vom 1. Mai bis 30. September 1916 Geborenen können nur insoweit Aufnahme finden, als sie gehörig entwickelt sind.

Der an Stelle der bisherigen weibl. Fortbildungsschule für den älteren Jahrgang der Mädchen neu errichtete Haus- haltuugsuuterricht, zu dem sämtliche im Frühjahr 1821 aus der Volksschule entlassen, hier wohnende Schülerinnen gesetzlich verpflichtet sind, beginnt Dienstag, 2. Mai, nach­mittags 2 Uhr.

Für die 1822 entlassenen Schülerinnen beginnt der Fortbildungsunterricht erst im Herbst ds. Js.

Ortsschulrat: Vorst. Vollmer.

Die Gemeinde Pfaffenrot versteigert aus ihrem Ge­

meindewald am

Samstag, de« 2S. April ds. Js.,

vormittags 8 Uhr anfaugeud:

59 I., 3 II. Klasse lärchene Baustangen,

1 I., 53 II. Klasse fichtene Baustangen,

25 Hagstangen.

57 I., 105 II., 45 Hl. und 75 IV. Klasse Hopfenstangen. 55 I., 35 II. Klasse Rebstecken und 100 Stück Bohnenstecken. Die Zusammenkunft ist beim Rathaus.

Pfasteurot, den 24. April 1922.

Das Bürgermeisteramt:

Glaser.

PriviltrealsAle Schömberg.

Neuaufnahmen

finden am 2. Mai statt. Es werden Schüler vom 9. Lebens­jahr ab ausgenommen. Anmeldungen an Privatreatschule.

I. Hermann.

Neueubürg, den 26. April 1922.

Danksagung.

Für die von allen Seiten erwiesene Teilnahme an dem Hinscheiden meiner lieben Frau und Mutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte

ZrieSerikc Sesger,

geb. Gaiser,

sagen wir allen denen, die sie während ihrer Krank­heit besuchten nud erquickten, für die vielen Blumen- und Kranzspenden, sowie für die zahlreiche Be­gleitung zur letzten Ruhestätte, als auch des schönen Gesanges des Schülerchors, unfern herzlichen Dank.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

Herma«« Seeger und Kind Hermann.

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Tagesordnung der I

Am Donnerstag f digte Konferenz der dei die Frage einer andern scheu Reich, Länder u Ferner die Frage, ob Ländern und Gemeind düng auszahlt, endgült dern und Kommunen o minister Hermes wird

Keine

Berlin, 26. April, hauptet, in einem ang« rußland und Deutsch!« land der Firma Krups schützen und Kriegsmai verleihe. In derDe eine Anfrage bei der j solchen Abkommen auck

Der Kölner L

Berlin, 25. April, fang des Kölner Man und hielt eine Anspra Verein einen herzlicher in die Reichshauptstad knüpfen und das Inte zu lenken. Auf allen i regsamen arbeitssamc werden, ihre Kräfte fr arbeiten an der Wieder schaftlichen Lebens. D den und die Art ihrer kulturellen und wirtsi hartes Schicksal. Der die rissigen Kosten für kräfte und daß Deutsä die Erfüllung der Frie Gewaltmaßregeln ged mosphäre des jFriedens und jedes Volk den Fri Ohne gegenseitiges Ve aller Völker sei das S nie leide jetzt die rheir Mitgefühl werde das i Das Rheinland habe erneute Beweise seiner Entrüstung den Wah ' von sich gewiesen. Di erschütterte Aushalten sicherung, daß ebenso Treue vergelten werde daß der Kölner Mänu 80jährig-e überaus erst daß er weit über seine ersten und besten Man schloß mit dem Wuns ihre schöne engere He deutsches Wort und d> wie i» guten Tagen al - treu zusammen, geeint dem Wiederaufbau un Deutsche Preffrstim«

Zur Brandrede P> liner Lokalanzeiger: 3 auf Sturm. Mag sei: Wie aber eine derartii sich mit irgend einer können, das ist nicht Drohungen Poincares kurze Traum der Glei geträumt ist und daß i das Wort hat. Die Rede läßt sich nach bi hafte Behauptungen, mende Dinge lehrreich verhüllten Drohungen Pressest

Kattowitz, 25. AP Einfuhr und Vertrieb Lokalanzeigers", der lauer Zeitung" und d boten. Auch ist das t tuug" untersagt Word«