tscherin habe sich vor dem lächelnden König, der ihm die Hand jedoch nicht reichte, bis auf dien Teppich verbeugt.

Englands Bedingungen für das Fortbestehen der Entente.

Genua, 24. April. Bei dem gestrigen englischen Presse­empfang bat der englische Pressechef, Sir Edward Grigg, fol­gendes erklärt: Der englische Ministerpräsident Lloyd George hat in der heutigen Sitzung der Signatarmächte das Wort ge­nommen und seine Zufriedenheit ausgedrückt über die fried­vollen Erklärungen des Herrn Bratianu, die er im Namen der kleinen Entente gemacht hat. Lloyd George führte weiter aus, daß er aufs engste mit den alten Alliierten zusammenarbeiten wolle. Man müsse jedoch darüber vollkommen klar sein, daß diese Zusammenarbeit nur dann möglich sei, wenn sie im Sinne einer vollkommen friedlichen Politik erfolge. Wenn das Ge­genteil der Fall wäre, wenn man jeden Augenblick Zwischen­fälle schaffen wolle und in Europa einen Zustand der ständigen Beunruhigung aufrecht erhalte, so würde die englische Demo­kratie nicht fortfahren können, mit den alten Alliierten zu­sammenzuarbeiten und würde ihre Handlungsfreiheit zurück­nehmen müssen.

, Französisch-russischer Zwischenfall.

Genua, 22. April. In der heutigen Sitzung der Exper­ten zur Behandlung der russischen Frage erhob sich der franzö­sische Delegierte Seydoux und erklärte, nachdem das russische Memorandum erschienen sei, müsse er, bevor er weiteren Sitzun­gen beiwohnen ^könne, nähere Instruktionen aus Paris ein­holen. Der russische Delegierte Rakowski wollte erwidern, aber die Sitzung wurde geschlossen. Aus diesem Grunde hat sich die russische Delegation entschlossen, heute folgendes Schreiben an den Vorsitzenden der Politischen Kommission zu richten: Genua, den 22. April 1922. An dien Vorsitzenden des Sachverständigen­ausschusses, Herrn Ewan. Mit Bezug auf den Zwischen, der infolge der Feststellungen des französischen Sachverständigen Herrn Seydoux heute bei der letzten Sitzung hervorgerufen wurde, daß nämlich die Bekanntgabe des Memorandums eine neue Situation darstelle, die für ihn die Notwendigkeit neuer Instruktionen von seiner Regierung bedeute und daß er sich in der Zwischenzeit der Teilnahme an den Sitzungen des Unterausschusses enthalten müsse, gestattet sich die russische Dc-

aller Art. Der zweite Wagen des gleichen Typs dürste in etwa vier Wochen zur Ablieferung gelangen. Mit diesen zwei Wa­gen hat die Kraftwagen-Gesellschaft Neuenbürg-Hervenalb- Wildbad ihren Fahrpark um zwei ebenso zweckdienliche wie elegante Wagen bereichert; sie hat damit den Beweis erbracht, daß sie in Durchführung ihres Grundsatzes, Hebung des Ver­kehrs im Bezirk im allgemeinen und des Fremdenverkehrs im besonderen, vor keinem finanziellen Opfer zurückschreckt. Möchte dieses gemeinnützige Bestreben überall entsprechende Würdi­gung finden!

Birkenfeld, 23. April. Die Nummer 91 desEnztäler" enthält eine Bekanntmachung vom Gemeindeverband Elektri­zitätswerk Teinach-Station über eine neue Strompreis­erhöhung. Nun ist man ja nach und nach alle Preiserhöh­ungen gewöhnt. Aber der letzte Schritt von 4 auf 6 M. ab 1. April scheint uns doch allzugrotz zu sein. Vordem war die Preissteigerung eine allmählichere. Ab 1. Oktober 1921 betrug sie 2,60 M., ab 1. Dezember 1921 3,40 M., ab 1. Februar 1922 4 M., ab 1. April 1922 6 M. Dieser letztere Satz dürfte eine Nachprüfung erfahren, namentlichmit Rücksicht darauf, daß die Kohlenpreise für April noch nicht bekannt sind" und auch deshalb, weil es jetzt noch Elektrizitätswerke gibt, die den Strom noch viel billiger liefern, als oben angesetzt. Dann ist es auffallend, daß auch die monatliche Zählermiete einen ganz ungeheuren Aufschlag erfahyen soll von seither 1 M. auf 3 M. bezw. 5 M., das ist ein außerordentlicher Hoher Prozentsatz. Die meisten Zähler wurden noch zu Friedensprei­sen angeschafft und werden sich wohl längst bezahlt gemacht haben, und nun kommt hinten nach dieser Ausschlag. Es wäre sehr interessant, zu erfahren, wie sich derGemeindeverband Elektrizitätswerk Teinach-Station" über diesen letzten Punkt zu rechtfertigen weiß. Gestern abend K8 Uhr fand auch hier eine öffentliche Volksversammlung im Gast­haus zumAdler" statt, .wo Frau Reichstagsabgevrdnete Anna Ziegler einen Vortrag hielt überGebärzwang und Massen­elend". Die Versammlung war zahlreich besucht. b.

Maisenbach, 23. April. Heute versammelten sich die Bür­ger von Maisenbach und Zainen, um über die Gründung eines Darlehen-stasienvcreines zu verhandeln. Nachdem Herr Revisor. Schaufler von Hirsau eingehend über die Aufgaben und Vor-!

Neckarsulm. 24. April. (Zäher Tod.) Am Billetschalter auf dem hiesigen Bahnhof ist am Samstag abend Oberlehrer Büttner von Oberreisesheim am Herzschlag tot umgesunken.

Reutlingen, 24. April. (Tagung der Haus- und Grundbe­sitzervereine.) Am Samstag und Sonntag fand hier die Ta­gung der württ. Haus- und Grundbesitzervereine statt unter dem Vorsitz von Architekt Knortz (Heilbronn). Oberbürgermei-

teile eines Darlcheuskassenvereins Bericht erstattete, erfolgte die

alle

WÄLttEberg«

ner plötzlichen Vertagung nicht Vorbringen konnte: Das Me- W IB.d-

morandum der russischen Delegierten stellt eine Antwort auf!

das Memorandum der Londoner Sachverständigen dar und i ^ ^ - s

legt die russische Auffassung gegenüber der Stellungnahme der - Stuttgart, 24. April. (Zum Aus, Heiden des OLerpolrzer-! Sachverständigen zu der russischen Frage dar. Gemäß den! d-rektors.). Im Staatsanzeigers wird nach anerkennenden von ihr mehrfach geäußerten Wünschen, eine Verständigung mit! Worten mr die Tätigkeit des Oberpolrzerdrrektors Hahn sein allen Mächten zu erreichen, hat die russische Delegation an ' Ausl checken wie rolgt begründet: Die verhältnismäßig selü- vertraulichen Besprechungen teilgenommen und sich bereit er- >- ständige Stellung, die ihm Angewiesen war, hat ,edoch seine klärt, unter gewissen Bedingungen die in dem Memorandum Neigung, auch in denjenigen Fallen von sich aus zu disponieren.

festgelegte Stellungnahme zu ändern. Das Ergebnis dieier Vereinbarungen war ein Brief, den die russische Delegation an den Ministerpräsidenten von England richtete, der in der gest­rigen Sitzung des Politischen Untersuchungsausschusses als Unterlage für die Fortsetzung der Besprechungen angenom­men wurde. Es ist also selbstverständlich, daß, da die Abfas­sung des Memorandums der russischen Delegation nur der des

nur als Memorandum angesehen werden muß, welches die Meinung der russischen Delegation in dem ersten Stadium der Besprechungen darstellt. Im Aufträge der russischen Delega­tion bin ich usw. gez. Rakowski.

Aus Stadt, Bezirk und KMgeburrg.

Neuenbürg, 25. April. Von einer Kommission der Kraft­wagen-Gesellschaft Neuenbürg-Herrenalb- Wilübad erfolgte gestern nach eingehender Prüfung und geschäftlichen Verhandlungen die Abnahme des ersten Wagens, welcher für Sonderfahrten zwischen den Kurorten Herrenalb und Wildbad bestimmt ist, bei den Benzwerken in Gaggenau. Der Wagen, ein eleganter Sieüenzehn-Sitzer von etwa acht Meter Länge, mit gepolsterten Sitzen und Lederbezug, einem Segeltuchdach, das sowohl Schutz gegen die Sonnenstrahlen wie gegen Regen bietet, ausgestattet, mit den neuesten technischen Verbesserungen und einem 50 PS.-Motor, macht einen in jeder Beziehung gefälligen, vorzüglichen Eindruck, und dürfte allen an ihn gestellten Erwartungen entsprechen. Er erregte auf der Fahrt überall Bewunderung und wurde in den Ortschaften von der Jugend mit natürlichen Jubelrufen begrüßt. Wenn man berücksichtigt, daß ein solcher Wagen heute sich auf rund 800 000 Mark stellt, gegenüber einem Preis von 225000 Mark vor etwa acht Monaten, so kann man sich eine Vorstellung machen von der gewaltigen Preissteigerung, veranlaßt durch Erhöh­ung der Löhne und Gehälter und Materialpreissteigerunsen

in denen er nur im Einverständnis mit der leitenden Behörde handeln konnte, so verstärkt, daß eine Eingliederung seiner Tä­tigkeit in den Gesamtorganismus der Verwaltung ernstlich er­schwert war. So konnte ein Konflikt, der unter Umständen zu Konsequenzen einschneidender Natur hätte führen können, nur auf dem Wege des Ausscheidens des Oberpolizeidirektors aus seinem Dienste einer Lösung entgegengeführt werden.

Stuttgart, 24. April. (Tagung des Schwäbischen Sänger­bundes.) Unter der Leitung des Bundespräsidenten Oberbür­germeister Jäkle (Heidenheim) fand am Sonntag die ordentliche Mitgliederversammlung des Schwäbischen Sängerbundes statt. Nach dem Geschäftsbericht für 1921 ist die Mitgliederzahl von 459 Vereinen mit 23 000 Mitgliedern auf 622 Vereine mit 30 000 Sängern gestiegen, auch die Zahl der Gaue von 10 auf 15. Der Mitgliederbeitrag wurde auf 3 M. für jeden Sänger festgesetzt, wovon 50 Pfennig für ein Sängermuseum und Ehrenmal der Gefallenen bestimmt sind. Angesichts, der wirt­schaftlichen Unsicherheit konnte das für 1923 geplante schwäbische Liederfest nicht festgelegt werden. Umsomehr wurde die Pflege der Gauliederfeste betont.

Stuttgart, 24. April. (Neue Erhöhung der Frachten.) Mit Gültigkeit vom 1. Mai 1922 werden sämtliche Frachten im Gü­ter- und Tierverkehr, einfchl. der Ausnahmetarife und des Ex­preßguts, in den Binnen- und Wechseltarifen um rund 20 Pro­zent erhöht; ebenso treten zum gleichen Zeitpunkt bei den ta­rifmäßigen Mindest- und Sonderfrachtbeträglere und den Neben­gebühren fast durchweg Erhöhungen um rund 20 Prozent ein. Die Erhöhungen werden durch neue Tarife, Tarifnachträge oder, wie im württ. Binnen-Götertarif durch Verfügungen im Ta­rifanzeiger der Eisenbahn-Gieneraldirektion Stuttgart bekannt-

^ ^ Ludwigsburg, 24. April. (In der Notwehr- erstochen.) Ein Soldat würde in der Körnerstr. von dem aus einer Wirtschaft kommenden Edw. Glasbrenner ohne Grund tätlich beleidgt. Es entwickelte sich daraus eine Rauferei, bei der Glasbrenner dem Soldaten Messerstiche in den Fuß beibrachte. Dieser zog nun sein Seitengewehr und verletzte Len Rauflustigen tödlich.

Nach dem Jahresbericht umfaßt der Landesverband nunmehr 42 Ortsvereine mit 11600 Mitgliedern. In Heilbronn soll eine Immobilien- und Hypothekenvermittlung bei der Geschäftsstelle des Verbands eingerichtet werden. Knortz berichtete sodann über das Reichsmietengesetz, das auch die württ. Regierung für verfassungswidrig erklärt habe. Dennoch trete es am 1. Jull in Kraft. Die württ. Haus- und Grundbesitzer halten an der Verfassungswidrigkeit des Mietengesetzes fest und fordern, daß den Landesregierungen das Recht gegeben wird, die Verhält­nisse selbständig zn regeln. Eine Kommission soll mit dem württ. Staatsministerium über das Mietengesetz verhandeln. Zum Wohnungsabgabegesetz wurde die Bereitwilligkeit der 5proz. Abgabe ausgesprochen. Die Wohnungsluxussteuer soll den Gemeinden überlassen werden. Die Sonderregelung bei Wohnungsvermietungen an Beamte wurde scharf bekämpft. Der Vorstand und sein Ausschuß wurden wiedergewählt. Bezüglich der Mietspreise wurde bestimmt, daß bis 1. Juli die Regelung nach Heilbronner Vorbild gelten solle (165 Prozent der Frie­densmiete) und Umlage der Abgaben auf den Mieter. Die Ar­beitsgemeinschaft der süddeutschen Hausbesitzervereine bezweckt, die Beseitigung der Zwangswirtschaft im Wohnungswesen zu erreichen und die Regierungen beim Reichsmietengesetz zu be­raten.

Ulm, 22. April. (Deutsche Bauerntrachten.) Anläßlich des von der Vereinigung der Deutschen Bauernvereine veranstal­teten Deutschen Bauerntages, 18.-22. Mai in Ulm, wird eine Trachtenschau badischer, schwäbischer und bayrischer Trachten abgehalten. Nicht nur die Liebe zum ererbten Gewand der Väter, zu den alten Sitten und Bräuchen, zu Haus und Hof, zur heimatlichen Erde sollen lebendig erhalten werden, sondern auch das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit der deutschen Stämme und die Liebe zur deutschen Heimat sollen begeisterten Ausdruck finden. In unverfälschter Form werden das alti Kleid, werden alte Sitten und Bräuche, Lieder und Tänze ge­zeigt werden. Alles, was das Bild der echten Trachten stören könnte, bleibt fern.

Friedrichs-Hafen, 22. April. Meischwucher.) Wie der Roß­braten verteuert wird, beweist folgender skandalöser Fall, der sich hier ereignet hat. Ein Pferdemetzger kaufte um 1500 M. von einem Landwirt aus der Nachbarschaft ein Pferd, das we­gen Beinbruchs getötet werden mußte. Der Pferdemetzger-ver­kaufte das Pferd um 3000 Mark an einen wilden Händler und dieser bot es für 6000 M. einem Ravensburger Pferdemetzger an. Letzterem ging dieser Kettenhandel doch über die Hut­schnur und er erstattete Anzeige.

BadeZT

Gernsbach, 24. April. Wegen fortgesetzter Wilderet wurde hier ein staatlich verpflichteter Jagdhüter verhaftet, der seit 1918 das von feinem alten Jagdherrn in ihn gesetzte restlose Vertrauen mißbraucht und ihn dauernd jagdlich betrogen hatte

Staufen, 24. April. Die durch Aufbruch des Nonnenmatt­weihers im Belchengebiet an Sachwerten verursachten Schadet sind von der amtlichen Kommission auf 1322 162 Mark geschah! worden. Bei dem Hilfsausschuß für die Geschädigten sind ' jetzt rund 45 000 Mark eingegangen.

Lahr, 22. April. Seines Amtes enthobien wurde der bis­herige Leiter der städtischen Milchzentrale, Dreher, ferm wurde ihm der gesamte Milchhandel entzogen, da eine bei ihn entnommene Milchprobe starke Verwässerung zeigte. Wie lang diese Milchfälschungen schon andauern, muß die eingeleitet Untersuchung ergeben.

Berrmschtes.

Teuere Drohung. Vom Gericht Neuburg wurde der Bäues Nöthofer von Bisstngen wegen Widerstands gegen die Staats gewalt zu 2000 M. Geldstrafe verurteilt, weil er versucht hat!: den Forstwart durch Drohungen von der Erstattung einer An zeige wegen Forstfrevels abzuhalten.

Einträgliches Taschenspielerkunststück. Ein Baupraktikan ein Schuhmacher und ein Hilfsarbeiter in München verbände! sich zu einem gewinnbringenden Geschäft, bei dem sie auch viel Tausendeverdienten", bis sie festgenommen wurden. Sie li? ßrn mehrere Säckchen anfertigen und verschafften sich Silbe; geld, das sie zum Kaufe anboten. Silber ist sehr gesucht und s fanden sie auch leicht Käufer. Einer der drei brachte zum im abredeten Ort ein Säckchen Silbergeld mit, entleerte das SA Heu vor den Augen des Käufers in seine Rocktasche und N dann das Silber Handvollweise dem Käufer, der es nachzW

Die Farmersfrau.'

'' Dem Leben nacherzählt von O. Ho ecker.

Schluß. (Nachdruck verboten.)

Drunten machten sich Ne vom Feld heimgekehrlen Farmarbeiter bemerkbar: sie schimpften über die Bum­melei, schrien laut, wo denn das Essen bleibe, denn sie hätten Hunger. Zuerst hörte er sie nicht, wollte sie nicht hören. Dann, als ihr Toben immer wüster wurde, schoß er blitzgleich die Treppe hinunter, und wie sie ihn herab- kommen und ihn zischen hörten, sein Weib sei dem Tode nahe, und er würde ihnen die Mäuler stopfen, da warte­ten sie sein Herankommen gar nicht erst ab, sondern er­griffen das Hasenpanier. Später, als einer von ihnen Arm Doktor reiten sollte, mußte Frank sie erst lange suchen, so sehr hatte sein Anblick sie erschreckt.

Als er in die Schlafstube zurückkehrte, lag Elsie mit offenen Augen im Bett und blickte verständnislos um sich. Sie begriff offenbar nicht, wie sie ins Bett ge­kommen war.

Ich muß in die Küche . . . sonst kocht das Essen über," sagte sie mechanisch vor sich hin.Es ist hohe Zeit in einer Stunde kommt Frank, und die Leute"

Tann verstummte sie, als sie plötzlich ihres Mannes Antlitz über sich gebeugt sah und schwere, heiße Zähren aus dessen Augen auf ihre Wangen tropfen fühlte.

Frank. . . Liebling," hauchte sie mit einem zärt­lichen Anklang wie in alter Zeit,du ... du weinst?"

Glückestränen, Elsie ah, ich schäme mich ihrer nicht!" schluchzte er wild heraus und umjaßte sie und preßte sie so stürmisch an sich, daß ihr die Sinne wieder zu vergehen drohten.Herrgott, wenn du mir gestorben wärest! Zum Teufel mit der Farm! Elfte, ich Hab' dich lieb . . . hörst du, über alles Hab' ich dich lieb, und du sollst nicht länger schuften und fremder Leute Mäuler stopfen müssen!"

Ein ganz mattes, träumerisches Lächeln umspielte da ihren Mund. Sie wollte sich aufrichten und seine Lieb­kosung erwidern. Doch da kam die vorige Schwäche wieder über sie und ließ sie neuerlich ohnmächtig werden.

* * «

Durch Wochen stand vor der Tür des Farmhauses der Tod auf Posten und lauerte auf eine Gelegenheit, um ins Haus hineinzukommen. Aber die junge Frau, deren Lebensflämmchen immer wieder M, erlöschen drohte, be­fand sich in guter Hut. Auf Franks Depesche waren Elftes Mutter und Schwester schleunigst zur Pflege ge­kommen und hatten eine erst kürzlich eingewanderte deutsche Bauernfrau mitgebracht, die sich vor keiner Ar­beit fürchtete und froh war, sich, den ihr gebotenen hohen Lohn verdienen zu können.

In jenen Tagen wurde die Farm von fremden Be­suchern des öftern ausgesucht. Sie ließen sich von Frank durch die Besitzung kutschieren, feilschten mit ihm und reisten wieder ab; bis eines Tages Balten kamen, hoch­gewachsenes urkräftiges Bauernvolk, das es unter der russischen Knute daheim nicht länger ausgehalten hatte. Ein Ehepaar, das die Gesundheit selber war, mit Kin­dern ihnen nachgeraten, ein halb suchend Enkelsöhne und ebensoviele Mädels. Denen ge'iel die Farm besonders gut, und sie fuhren gemeinschaftlich mit Frank in das Städtchen zum Notar und erlegten vor diesem dem jungen Farmer eine große Summe.

Bis Frank seiner jungen Frau verkünden konnte, was sich während ihrer Krankheit zugetragen hatte, vergingen noch lange Wochen.

Tann aber kam der Tag, wo sie sich rückhaltlos mit­einander aussprachen und ihre Herzen sich wieder ganz zusammenfanden. Frank offenbarte der Wiedergenesenen seine Zukunftspläne: irgendwo im Grünen und doch der Stadt nicht zu fern entlegen ein gut und modern einge­richtetes Häuschen mit einem hübschen Blumengarten und . einer Hübnervoliöre ru erwerben.

Mir sind die Schuppen von den Augen gen;U n. und ich habe schrecklich klar sehen gelernt," äußerte e. im Verlause ihrer Aussprache.Tie Farmersfrau ,< heutzutage muß in ihrem harten Berufe zu Grunde ge n: Sie muß dafür sorgen, daß ihre Familie gehörig g-näi, gekleidet und besorgt wird und daß ihr Haushalt um den. Grundsätzen moderner Hygiene geführt werde. Außc dem aber soll sie auch ihr Heim, wie es vor huuder. und mehr Jahren gebräuchlich war, zur Herberge machen und zahllose Mäuler füttern, weiter soll sie im Nebeu- gewerbe den Metzger und Bäcker, Gärtner und Kouser- venfabrikanten ersetzen, Butter und Käse zubereiten und das alles ohne fremde Hilfe, nur auf ihre eigene Kraft angewiesen, die im schrecklichen Einerlei nimmer sufhörender Arbeit erlahmen muß. Und solange die Bodenslucht weiter andauert und alles nach der 'Groß­stadt und deren trügerischem Glanze drängt, während es in jedem Farmbetriebe an den notwendWten Arbeits­kräften, fehlt, solange führt auch die Farmersfrau ein, Opferdasein, das du nicht länger wie ein; SklaveuleUe weiterschleppen sollst und darfst. Ich weiß nun, warum in diesem glorreichen Lande viele tausende fruchtbare Farmen brach liegen und von ihren Besitzern einfach ver­lassen werden und warum man auf den Friedhöfen so viele Farmerssrauen in jungen Jahren bettet, die noch lange das goldene Licht des Tages Hütten schauen können!"

Ta konnte Elsie nicht anders, sie mußte weinen vor Glück. Neugeschenkt lag das Lebcu vor ihr, nun erst lebenswert für sie, wo sie ihres Mannes treue Licbc hatte erkennen dürfen und die Zukunft ihr nicht mst : ' grauen Zwing und Bang des Alltags, sonst -, m, (st nenslimmern und den wie froke st n-,e,bi:;ue; -st-- --- bunt aufsprießenden stillm mw .st m mp stt . . en 7,reu» den der eigenen Hlstststst i. ver ..st stustboll entgegen» lachte, wo f e nicht lauge, ln -hr diw eigene» Scho! e >g- Sum.-st, sonde.n.wieder fr.i und Mensch.uruer Me.hche» . Ist dup.e.

.st Ende.

- und Wieder in das Sack er dann zu Hause das C Die Schwindler hatten anderen vertauscht.

Ein poetische War« tet: Im hiesigen kathol gehaltenen Warnung, i Stätte, auf der man > nehmen nicht zu entw, nung, die der Schonw gilt, angebracht; sie lau Drum sag' ich und wer im L der schneidet ei Und wer sich e und sie dann v der reißt ein § Und wer dem! versündigt sich Und wer im F . vergeht sich wi Kesselexplosion an Main unweit Franks! Schraubenschleppdamps der Bergfahrt von M starke Ausströmen von zeigten gefährlichen Ue die vier Mann starke begeben. Sie wurden Katastrophe erfaßt. 5 für sein Schiff untern brüht und erjag seine; satzung sind trotz schw Hohe Weinpreise Nachfrage gehen die is in die Höhe. Im mitt von 100 000 Mk. das überholt. In Geisenhe bezahlt; auch dieser P überschritten worden Betrag von 200 000 W Rheingau, und zwar sind in den letzten Ta! das Stück gehandelt !

Genarrte Franzos Eine hübsche Sache hi graben abgespielt. L Lokal auf die Straß! Preuße",Heil dir in über alles". Eine fr den Gesang, stutzt uni Studenten ist nicht gi verstärkte Patrouille festznstellen. Aber Lokal. Amerikanische singen, nicht weil sie französischen Bundes und unter stürmische die Kriegsknechte des Verkauf weimari sche Gebietsregierury marischen Schlösser öffentlich zum Berka Rücksicht darauf geno ter dieser Schlösser r Nette Angestellte Metalldiebstähle in A beiter und Angestelli Metallgegenstände ar von einer halben D bei Althärrülern ist ei zur Stelle geschafft Was kostet das Spiegelbild unserer halt des Reichstags, für das neue Rechnr Anschlag wird der st 70 Millionen Mark i Diese ungeheure Sv 11 Millionen Mark Angestellte, über 28 für 469 Abgeordnete ten, 15 011736 Mark bahnen infolge des gaben für die Unter Kriegsurfachen. 9 M tagsdrucksachen, 600 ( sprechgebühren. 650 restanrant und ande Eine Gemeinde oderwitz (Niederlausi beim Amtsgericht Z Die Maßnahme stehi deroderwitzer Spar- Der tägliche M stunden des Mittwr Berliner Polizeipräs mal nach der Sächsi Beamter der Untere freiem Baugelände l lache liegend, tot ar eine Laubenkolonie, die Kolonie von de stellten fest, daß der Erde lag, drei Schn drei Schüsse find all. weitere Besichtigung die unter dem Körp licherwerse ist sie ih drückt worden. In tasche. die aber leer fand man auch die Sie lagen ziemlich herum. Nach Lage nehmen. Die Nachf ten in der Nachbar geführt.

Wieviel Bier v gestellt? Diese auch erörterte Frage bcr bayrische Gastwirt" über die von-einer den Doppelzentner T Stammwürze mind 11 Proz. 5.5 Hektol..

Nur im Hemd i Mark-Spekulanten.) Schnellzuges sahen folgende amüsante er seinen langen Ul ters bis unters Kin beiden Händen an k ten den Reisenden k