wurde darauf sestgeno«»«, i einen Zaun gestellt und n!Äu : Die Tat war ein AusflH L aus trüben Zeit. Man «G ü e linksraditale Menge dnmi U zu stürzen und eine RLteregi^ uzuführen, daß auf den Sin?

daß es überall knatterte, ein, > ^ m..- -- --

, -V uvr-uu «lauerte,

der Aufregung herrschte >md L rüchte umliefen. Die Tat kj c ausgeführt worden, es handle ii! cbrechen. Das Urteil lautete«! Gefängnis. Wendler wurde

Silberhochzeit des Königen,

Reldüng wird das dänische WM nhzeitsgabe am 26. April beko»M tg hatte in allen Kreisen des U. atz der Ausschutz nun eine Ricw en Porzellanfabrik machen toi» rndschaftsbildern, 32 PorzellanjiK zwei große Porzellangruppen, kj«, drei große Vasen mit diinilcha

Die Preissteigerung nimmt weit« an. Infolge der Steigerung Wäsck-epreffe sehr stark in die W te, die für einen steifen Kragen U Alle Bekleidungsaegenstm,de,jj,! ise verlangen will, werden rktz «h >o kann man jetzt in einigen A»l chen, für die ein Preis von ritz i angeschrieben ist. Das find tz z Luxusschuhe: aber bald werde, sein. In den meisten Grschäfia 20000 Kronen. Zur Verteuern«, hausfuhr wesentlich bei. Für« u 200 000 und 250 000 Kronen VN-I die gebrauchte Anzüge für 40-,

««Plauderei.

sLicht, langsam aber sicher! ch Frost, ein echt winterlicher. - ot zarcherkräftig:Werde!" - schon in dem Schoß der Erde. - inst da das Faschingsrrel Munnnenschanz füglich unter »eit fehlt's auch nicht heut is! ks verübt man und noch viel - Teils verhaßt, teils hochgeschätzt, athenau der neueste - deutsch«! h bewährt er sich aus dem nem -t Geschick unsre Anslandsksfie«! rstadt, wunderschön gelegen,- l wir gespannt entgegen.- nral frei zu Worte tominen! -

atzen uns und frommen!-

kann man's kaum verdammen, m auch die Hebeammin, io st und Bahn) heißt im Tm ir Beförderung von dem Teils

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Erscheint täglich mit Ausnahme Ser Sonn- uns Keiertag«.

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30

Neuenbürg. Montag, den 6. Februar M2.

80. Jahrgang.

Deutschland.

Stuttgart, 4. Febr Die Bürgerpartei hat nn Landtag folgende Kleine Anfrage eingebracht: In der Landtagssitzung vom 21. Dezember 1921 hat ein Regierungsvertreter ausge- Wrt, daß selbstverständlich alles, was an der Regierung liege, geschehen werde, um die Pensionäre und Hinterbliebenen in «Iler Bälde in die ihnen zustehenden neuen Bezüge einzuweisen. Trotzdem erhalten wir neuerdings wieder Klagen darüber, daß »ie Pensionäre immer noch auf ihre Bezüge warten müssen. Ist die Staatsregierung bereit, mit Aufgebot aller Kräfte durch schleunige Ausbezahlung der Bezüge der Notlage der Pensio­näre abzuhelfen?

Stuttgart. 4. Febr. Auch die heutige Nummer der Süd-

Feststellungen eine überwiegende Mehrheit für den Streik er­geben.

Frankfurt a. M-, 4. Febr. Im Gelände des Frankfurter Hauptbahnhofs wurden in der Nacht zum Freitag 14 Personen festgenommen, die an den technischen Einrichtungen Störungen oder Beschädigungen vornehmen wollten. Vor dem Gebäude der Generaldirektion versammelten sich am Freitag vormittag größere Trupps Streikender, die die in den Dienst gehenden Verwaltungsbeamten am Betreten des Gebäudes verhindern wollten. Einer herbeigerufenen Hundertschaft gelang es, die Menge zu zerstreuen.

Der Streik als Anlaß für die Besetzung des Ruhrgebiets. Berlin, 4. Febr. Wie derDeutschen^Allgem. Ztg." aus

Stuttgart. 4. Mvr. mucy me yeurige seummer oer -suv-, . <. n-,-» -

deutschen Arbeiterzeitung" ist der Beschlagnahme verfallen we- - daris gemeldet wird, hat der franzostiche Minlsterrat beschlof- en Wiedergabe einer gestern gefaßten Resolution, worin zur i i^N- ^enn Obersten Rat dahin^vorstellrg zu Werden, wine Zu-

^ilterstützung des Eisenbahnerstreiks aufgefordert wird.

München, 4. Febr. Trotz aller Warnungen der zuständigen Stellen kaufen doch verschiedentlich Inhaber von Fremdcn- betrieben, Hotels, Gaststätten. Pensionen usw. Jnland-Lebens- mittel für die bevorstehende Fremdensaison auf. Die Landes­wucherabwehrstelle und die Bezirks-Polizeibehörden sind vom Landwirtschaftsministerium angewiesen worden, derartige Schuldige sofort zur Anzeige zu bringen. Das Landwirt- ichaftsministerium fordert auch die Oeffentlichkeit auf, in die­sem Vorgehen gegen die Auswüchse des Fremdenverkehrs alle mit der Angelegenheit betrauten Stellen zu unterstützen.

Köln, 4. Febr. Die Rheinlandkommission hielt ihren Befehl der Militarisierung des Bahnwesens im besetzten Gebiet auch nach Bekanntgabe der Streikverordnung des Reichspräsi­denten aufrecht.

Berlin, 4. Febr. Die preußische Kohlenwirtschaftsstelle in -en Marken beschlagnahmt im Einvernehmen mit dem Reichs­kohlenkommissar mit Wirkung vom 6. Februar im Gebiet der Einheitsgemeinde Berlin sämtliche Bestände an hochwertigen Brennstoffen (Steinkohlen, Steinkohlenbriketts und Braun­kohlenbriketts), zur Sicherstellung des notwendigsten Bedarfs der lebenswichtigen Betriebe, da infolge des Eisenbahnerstreiks und der zugefrorenen Wasserstraßen jegliche Zufuhr aufgehört hat.

Berlin, 4. Febr. Die Berliner Funktionäre der Mehr­heitssozialdemokratie beschäftigten sich gestern mit dem Stener- kompromiß. Nach einem Referat von Eduard Bernstein wurden zwei Resolutionen, welche sich gegen das Kompromiß richten, angenommen.

Sozialistische Hetze gegen Ebert.

Köln, 4. Febr. Die gestrige Hauptversammlung der Satt­ler und Tapezierer Köln hat mit 200 gegen 3 Stimmen den Ausschluß des Reichspräsidenten aus der Organisation be- Wossenwegen seiner -ie Gewerkschaftsbewegung schädigenden Verordnungen".

Der Eifenbahnerstreik.

. Karlsruhe, 4. Febr. Me Berliner Korrespondenzmeldnng, wonach die süddeutschen Landesgruppen der Reichsgewerkschaft aus dieser ausgeschieden seien, wird von der hiesigen Landes­stelle der Reichsgewerkschaft als unrichtig bezeichnet.

Bayern und der Streik.

München, 4. Febr. Der Eisenbahnverkehr wird in Bayern W reibungslos durchgeführt. Der Personen- und Güterver­kehr wird aufrecht erhalten. Nur nach den streikenden Eisen- vahndirektionsbezirken in Nord- und Mitteldeutschland ist- ter»perre eingetreten. Innerhalb Bayerns und Süddeutsch- tands wickelt sich der Verkehr in durchaus normaler Weise ab. Störungen infolge von Nichtaufnahme der Güter an Grenz­orten sind allerdings nicht zu vermeiden. In Passan sind einige Lokomotivführer in den Streik getreten; ein Teil von ihnen wurde sofort entlassen, gegen die übrigen ein Msziplinarver- sayren mit dem Ziele der Dienstentlassung eingeleitet. Für die streikenden konnte sofort Ersatz aus Regensburg beschafft werden, sodaß Verkehrsstörungen nicht aufgetreten sind. Die m Frella»sinc> in Streik getretenen Eisenbahner haben den

stimnmng zur Besetzung der Ruhrkohlenversandstelle und des dazu gehörigen Eisenbahnbezirks durch Ententetruppen zu ge­ben, falls durch den deutschen Eisenbahnerstreik die Kohlenzu­fuhr nach Frankreich behindert werden sollte. Durch die Be­setzung soll die Aufrechterhaltung der Kohlentransporte trotz des Streiks ermöglicht werden. Der Antrag wurde von der französischen Regierung gestern morgen dem Obersten Rat ' überreicht.

Die allgemeine Lage.

Berlin. 4. Febr. Wie vom Reichsverkehrsministerium mit­geteilt wird, sind die Wirkungen der Aufforderung der gewerk­schaftlichen Spitzenorganisationen zur Wiederaufnahme der Arbeit im Eisenbahnbetrieb schon an einzelnen Stellen zu be­merken. Insbesondere kehren die Lokomotivführer zur Arbeit zurück. In Paderborn z. B. haben 47 Lokomotivführer Len Dienst wieder ausgenommen. Im übrigen beschränkt sich der Streik wie bisher auf den unbesetzten Teil Norddeutschlands einschließlich Mecklenburgs. Der Streikumfang ist im allge­meinen der gleiche. Der Notbetrieb wird von heute ab in stärkerem Umfang Lurchgeführt. In viel Bezirken konnten außer den Lebensmittel- und Kyhlenzügen in beschränktem Maße Personenzüge gefahren werde. Die Nachricht, daß im Essener Bezirk der gesamte Verkehr ruhe ist unzutreffend. Schon gestern sind dort Lebensmittel- und Kohlenzüge, dar­unter solche mit RcParationskohle gefahren worden. Heute soll j der Kohlenverkehr, insbesondere der Transport der Repara­tionskohle in stärkerem Umfange ausgenommen werden. Auch in Breslau fahren große Mengen Koblenznge. In Halle ist die Versorgung der Industrie mit Kohlen sicher gestellt. Ver­schiedentlich sind Sabotageakte verübt worden. Im Dresdener Bezirk wurden Eisenbahnschienen vor die Züge gelegt und Signale beschädigt. Im Direktionsbezirk Elberfeld wurde ein aus Ohligs ausfahrender Zug. der von Oberbeamten geführt wurde, beschossen. Nach Ansicht von Fachleuten wird von Beendigung des Streiks an immer noch eine Zeit von zwei bis drei Tage verstreichen, ehe der geregelte fahrplanmäßige Ver- kehr/wieder voll in Betrieb ist.^ ^ ^

Ausland

Mailand, 4. Febr. Bonomi hat die Umbildung des Ka­binetts abgelehnt, da er zurzeit jeder Regierungstätigkert fern pzn bleiben wünsche. Eine Rückkehr zur Regierung kommt für ihn erst nach Abklärung der Lage in Frage, da er auf eine sichere und dauerhafte Unterstützung durch die Demokraten zäh­len muß

Belgrad, 4. Febr. Die jetzt bekannt werdenden Einzel­heiten des südslavisch-rumänischen Militärabkommens erweisen als dessen Angriffsziel Bulgarien und Ungarn.

Washington, 4. Febr. General Pershing hat dem Kon­greß einen Gesetzentwurf übermittelt, der die Herabsetzung der Zahl der Armeeoffiziere von 17 000 auf 12 000 Vorsicht.

Entwaffnung Ungarns auf Befehl der Entente.

Budapest, 4. Febr. Die Negierung unterbreitete auf Ver­anlassung der Entente der Nationalversammlung sechs Gesetz­entwürfe, die den vollständigen Abbau der ungarischen Armee zum Gegenstand haben und die Versetzung aller Militärperso­nen in den Ruhestand bis spätestens Juli 1922 anordnen. Auch

ob die wirtschaftlichen Rückwirkungen des «krecks auf Bayern jvon ,,

auf die Dauer zn vermeiden sind, iklbst wenn ore Str-ckb- gung auf Bayern nicht übergreifen s°/"te Insbesondere :st die Kohlenversorgung in Frage gestellt. Mit Kohlen ist der Eisenbahn noch für kurze Zeit eingedeckt und hofft, u-nBer- kehr vollkommen aufrecht zu erhalten. Be: jüngerer Dauer des Streiks jedoch würde sich die Lage bedenklich bcwchanen.

Bor allem würden die Gasanstalten der Städte ihre Erzeugung erheblich einschränken müssen. Zum Streikbeschluß der Re.chs- gewerkschaft der deutschen Eisenbahnbeamten faßte die Bayeri­sche Volkspartei eine Entschließung, in der sie leden Streik Von Staatsbeamten aufs schärfste verurteilt, da dieser mit der Veamtenpfficht unvereinbar sei. Sie fordert von der Reichs­regierung rücksichtsloses Vorgehen und unnachsichtliche Maß­regeln gegen alle Streikenden, um den Staat zu erhalten.

Urabstimmung in Frankfurt a. M.

Frankfurt a. M., 4. Febr. Gestern erfolgte unttr den Frankfurter Eisenbahnern (der Angehörigen der noch Nicht streikenden Verbände) eine Urabstimmung über den evtl. Ein­tritt in den Streit. Bis zum späten Abend lag das Ergebnis von 17 Dienststellen vor. wo sich überwiegende Mehrheit für den Streik aussprach. Das Gesamtergebnis dürfte erst heute vormittag bekanntgegeben werden. Auf Grund des Absttm- mungsergebnisses wird eine für Samstag früh elnbermfene Bertrauensmännerversammlung die entsprechenden Maßnah-

Blättermeldunqen ans Frankfurt a. M. zufolge iwt sich bei der Abstimmung der Eisenbahnarbeiter nach den bisherigen

theoretische noch eine praktische militärische Fortbildung er­fahren. Diese Gesetzentwürfe müssen gemäß einem Beschluß des Botschafterrates raschestens durchgeführt werden.

Poineares Einwknde gegen das Programm von Genua.

Paris, 3. Febr. Nach demMatin" wird sich Poincare aus diplomatischem Wege wegen des in Cannes festgesetzten Programms für die Konferenz in Genua an die alliierten Re­gierungen wenden. Er will fragen, wie man die Nichtein­mischung in die inneren Angelegenheiten Rußlands mit der Notwendigkeit vereinbaren könne, von Rußland Garantien für die Ausführung der Verträge zu erlangen. Der Para­graph der Entschließung von Cannes über die wirtschaftliche Wiederherstellung aller Länder und die Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen zwischen allen Staaten widerspreche dem nächsten Paragraphen, wonach an den bestehenden nichts ge­ändert werden soll. Potncare wird auch fragen, ob der Völker­bund von dieser internationalen Debatte ferngehalten werden soll.

Französische Vorbedingungen für Genua.

Paris, 4. Febr. Der SenatKausschuß für auswärtige An­gelegenheiten ist gestern nachmittag unter dem Vorsitz des Se­nators Doumergue zu einer Sitzung zusammengetreten. Mi­nisterpräsident Poincare gab in der Sitzung Aufklärungen ab über die Konferenz von Genua, die deutsche Antwort an die Reparationskommission, das französisch-englische Garantie-Ab­kommen. Doumergue sagte, Laß die Kommission durchaus der Ansicht sei, daß die künftige Konferenz von Genua weder eine

Revision der Friedensverträge, noch eine Verminderung dev Frankreich geschuldeten Reparationen, noch einen Angriff auf den Völkerbund, noch die Zulassung der Sowjetdelegierten ohne wirksame Garantien für ihre Absichten mit sich bringen dürfe. Poincare legte alsdann seine Politik dar: Er werde nach Genua nur gehen, wenn das Programm der Konferenz genau festgelegt und die Bedingungen gut formuliert seien. Die Ein­ladung, die an die Sowjetregierung ergangen sei, setze zum Beispiel nicht fest, daß Liese die Bedingungen ihrer Zulassung annehme. Ihr Kommen würde also nur implizrte die An­nahme der Bedingungen bedeuten. In dieser Hinsicht müsse man sicher gehen. Andernfalls werde die Konferenz von Ge­nua hinausgeschoben werden. Die italienische Ministerkrise könne noch zehn Tage dauern. Die Anwesenheit des italieni­schen Ministerpräsidenten in Genua sei aber unbedingt nötig. Man habe auch noch Zeit zum Ueberlegen. Die französische Außenpolitik müsse sich auf die vollständige Aufrechterl>altun> der Befugnisse der Reparationskommission und der Befugnisse des Völkerbunds stützen. Was den französisch-englischen Pakt anbelanae. so würden die Verhandlungen bis jetzt mit voller Herzlichkeit weitergeführt. Bevor er Ministerpräsident ge­worden sei. habe er eine private Zusammenkunft mit Lloyd George gehabt und die Unterredung über diesen Pakt sei mehr als freundschaftlich gewesen. Das sei ein gutes Vorzeichen.

Frankreich für die Teilnahme des Völkerbunds an Genna.

Paris, 3. Febr. In französischen diplomatischen Kreisen ist man sehr erstaunt, daß der Völkerbund nicht zur KonferenU von Genua eingeladen wurde. Man glaubt, daß der Völker­bund durch seine Erfahrungen die besten Garantien nir die Organisation dieser Zusammenkunft aegeben hätte.

Eine Vorkonferenz z» Genua.

Paris, 4. Febr. Wie erinnerlich, hat vor einigen Tage»» der amerikanische Botschafter in London auf seiner Rückreise von Cannes in Paris sich mit Poincare besprochen. Unmittel­bar nach seinem Eintreffen in London hatte der amerikanische Londoner Botschafter eine Unterredung mit Lord Curzon. Diese Besprechung hängt nämlich damit zusammen, daß in London angekündigt wurde, Poincare wünsche eine Vorkon­ferenz von Genua. Man glaubt, man könne aus diesen Be­sprechungen Harvehs mit Poincare und Lord Curzon schließen, daß der amerikanische Londoner Botschafter eine Vermittler­rolle spielen wolle zwischen dem englischen und französischen Außenamt. und zwar in ihren Verhandlungen über die Allianz­frage. Es scheint fast, als ob die Engländer in der Allianz­frage nicht weitergeben wollen, als englischerseits bereits er­klärt wurde. Dafür ist besonders charakteristisch eine Erklä­rung desDaily Chronile", daß keine Allianz möglich sei, die für England eine militärische Last werden könnte. Mit ande­ren Worten, nach der englischen Auffassung ist eine Militär­allianz ausgeschlossen. Diese Erklärung soll sogar schon amt­lich Poinare übermittelt worden sein. Was nun die erwähnte Vorkonferenz von Genua betrifft, wie sie von Poinare ge­wünscht wird, so verlautet, daß die Engländer durchaus dazu bereit sind, jedoch soll diese Vorkonferenz feststcllen, daß der englische Standpunkt in Genua fcstgehalten werden »nutz, näm­lich der, daß wirkliche Friedenszustände unmöglich sind, solange Kriegsdrohungen vorhanden sind am Rhein und an der rus- sisch-volnischen Grenze.

Die russische Delegation für Genua.

Rom, 4. Febr. Der russische Volkskommissar für auswär­tige Angelegenheiten, Tschitscherin, telegraphierte aus Riga an Bonomi: Auf Grund eines Vorbeschlusses aller russischen Bundesrepubliken hat der Panrussische Vollzugsausschuß über die für Genua bestimmte Delegation die Bertrauensmitgliede» der Bundesregierungen gewählt und sie mit gleichen Rechten, wie die übrigen Delegierten, ausgestattet. Der Vollzugsaus­schuß hat der Delegation die Vollmacht erteilt, in den Fragen, die in Genua zur Erörterung kommen, ausnahmslos den Be­schluß zu fassen, der ihr nach ihrem guten Wissen und Gewissen als der gerechteste und nützlichste erscheint. Die Delegation ist ermächtigt, die Beschlüsse der Konferenz ohne Vorbehalt z« unterzeichnen. Die Delegierten sind: Lenin, Tschitscherin, da» Mitglied des Vollzugsausschusses Klerino und der Vorsitzende der russischen Delegation in Italien Borowitsch.

Englische Anregung z« neuer Gewaltpolitik gegen die Türkei.

Paris, 4. Febr. Wie der Londoner Korrespondent des Temps" mitteilt, wird in offiziellen Kreisen erklärt, daß Eng­land in seiner Denkschrift, die Botschafter Lord Harding an» 1. Februar dem französischen Minister für die auswärtigen Angelegenheiten überreichte, ein Verlangen stellt, das unter gewissen Voraussetzungen zur Folge haben könnte, den Türken den Willen der Alliierten durch die französische Armee aufzu­zwingen.

Die Massenentlaffnngen der Arbeiter in Sowjetrußland.

Aus Reval wird geschrieben: Me von der Sowjciregie- rung angeordnete Einschränkung des Arbeiter- und Angestell-, tenbestandes bei der Eisenbahn, beim W-affertransportwesen und in den staatlichen industriellen Betrieben und Behörden ist jetzt zum Teil durchgeführt worden. Wie die Moskauer Prawda" (Nr. 7) mitteilt, sind allein 325 000 Eisenbahner und gegen 150 000 Arbeiter des Wassertransports entlassen worden. Me genannte bolschewistische Zeitung behauptet, daß diese Ein­schränkung des Arbeiterbestandes es handelt sich um die Entlassung von mehr als 25 Prozent des bisherigen Bestande- im allgemeinenschmerzlos" verlaufen sei. Die Zahl de, Progulh", h. der ArLeitsversämnnis ohne stichhaltige Gründe, soll nach diesen Massenentlassungen bedeuten» gesunken sein. Hervorgerufen worden ist diele Massen­entlassung bekanntlich zum Teil durch die »ügeh-ur« Lebensnttttelkrise. Me Sowjetregierung sah sich entgegen» ihren ursprünglichen Behauptungen, daß sie «lle «rbet--