Atzende führt hierzu aus, daß die städtischen Wiesen ausschließlich an hiesige Kuh- und Pferdehalter auf längere Zeit verpachtet seien und die Lösung dieser Pachtverhältnisse nur unter Großen Opfern möglich wäre, daß bezüglich der Durchführung der Lieferverträge schon alles Mögliche geschehen sei, die Bekämpfung der Hamsterei aber meist durch das Publikum selbst vereitelt werde; mit Zwangsmaßregeln erreiche man heutzutage nicht mehr viel, es sei nötig, immer wieder das Gewissen -er Lieferer anzurufen und sie an ihre Menschen- und Bürgerpflicht zu erinnern. Die schärfere Ueberwachung des wilden Milchhandels und der Hamsterer sei übrigens schon eingeleitet. An der hierauf folgenden Aussprache ergab sich die einstimmige Ablehnung des Antrags auf Selbstbetrieb einer Milchwirtschaft. . An die Pächter der städtischen Wiesen und die Ziegenhalter soll die dringende Aufforderung gerichtet werden, das Aeußerste hinsichtlich der Milchablieferung zu leisten, und Pächtern, welche ihre diesbezüglichen Pflichten nicht erfüllen, ihre Grundstücke entzogen werden. Hinsichtlich der vorgcbrachten Beschwerden in Bezug auf Milchbeschaffenheit usw. sagt der Vorsitzende Untersuchung zu, soweit ihm genügende Grundlagen ge- >eben werden. Dabei kam auch die Wiedereröffnung der Sammelstelle zur Sprache, zu welcher sich jedoch der Gemeindcrat heute noch nicht entschließen konnte.
Die zur Durchführung des Besoldungsgesetzes für Körperschaftsbeamte und der hierauf erlassenen Gemeindesatzung nötigen Beschlüsse über Einweisung in die betr. Gehaltsgruppe wurden vom Gemeinderat erlassen und hierauf eine Zusammenstellung der jetzigen Gesamtbezüge der städtischen Beamten und Angestellten vorgetragen. Im Anschluß hieran wurden auch die Belohnungen des Armenpflegers, des Totengräbers (zugleich Friedhofgärtners) und des Kanzleipersonals neu festgesetzt.
Der Stangen- und Brennholzverkauf vom 29. Dezember v. I. wurde genehmigt und sodann die Sitzung nach 10 Uhr geschlossen. K.
Neuenbürg, 5. Jan. Stach den Regengüssen der letzten Tage ist nun ausgiehiger Schneefall eingetreten, der alles einhüllt. Der Himmel ist bedeckt, das Wetter nicht kalt. Es bleibt zu wünschen daß nicht Tauwetter eintritt, was die Gefahr von Hochwasser näherrücken würde.
- Neuenbürg, 5. Jan. (Die teure Postkarte.) Kommt dieser Tage ein Bübchen aufs Postamt und verlangt eine Postkarte, die ihm zu 125 M. verabfolgt wird. Nach kurzer Zeit erscheint der Kleine wieder mit dem Bemerken, daß seiner Mutter die Postkarte zu teuer wäre, und entgegenkommend, wie die Post nun einmal ist, wird dem Bübchen nach kurzer Beratung das Geld wieder zurückbezahlt. Ob sich Wohl eine «ndere Poststelle findet, die billigere Postkarten zu Konkurrenzpreisen liefert?_ __
Württemberg.
Nagold, 4. Jan. (Rascher Tod.) Der im 63. Lebensjahr stehende Andreas Weil wurde in der Marktstraße von einem Herzschlag betroffen und war sofort tot.
Stuttgart, 4. Jan. (Weitere Straßenbahntariferhöhungen?) Die hiesigen Straßenbahnen werden den erst vor kurzem auf 1Z0 M. erhöhten Mindesttarif weiter erhöhen müssen, da der Gchlichtungsatzsschuß bei den in den letzten Tagen geführten Verhandlungen ah 1. Januar Lohnzuschläge für die Straßenbahner festgesetzt hat, die aus den jetzigen Einnahmen der Straßenbahn nicht aufgebracht werden können.
Stuttgart, 4. Jan. (Todesfall.) Am Montag starb hier die Witwe des Grafen von Zeppelin, Jsabella Gräfin von Zeppelin, im Alter von 75 Jahren. Von 1869 bis 1917 war sie «rit dem Grafen von Zeppelin verheiratet und nahm an allen seinen Arbeiten und Erfindungen lebhaften Anteil.
Stuttgart, 4. Jan. (Bedeutsame Schnellzugseinschränkungen.) Zwischen Ulm und München entfallen mit sofortiger Wirkung Schnellzug D 28, Ulm ab 11 Uhr, München an 1,30 Uhr, und Schnellzug D 60, München ab 5,05 Uhr, Ulm an 722 Uhr. Ferner entfallen zwischen Mühlacker—Stuttgarr— Nürnberg—Eger und umgekehrt von Dienstag, den 3. Januar, ab, die Schnellzüge D 117 und D 118. Auf der badischen Strecke führen daher die Schnellzüge D 117 und D 118 nur durchlaufende Wagen Karlsruhe—München und zurück, die aber in Mühlacker auf Schnellzug D 53 bezw. von D 52 übergehen.
Stuttgart, 5. Jan. (Ausfall weiterer Schnellzüge.) Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Von Donnerstag, den! S. Januar an fallen wegen Kohlenmangels weiter ans: Schnellzug D 54 und D 402 Äschaffenburg ab 721 vorm, über Nürnberg, Passau, Wien an 11,03 nachm., Schnellzug D 40 und D 53 Wien ab 7,25 vorm.. Äschaffenburg an 9,07 nachm. Damit entfällt die direkte Verbindung der Züge D 147 (Stuttgart ab 8,48 vorm.) und 148 (Stuttgart an 11,40 nachm.) nach und von Regensburg—Passau—Wien.
Haus Friedberg.
Erzählung von Ewald August König.
6. (Nachdruck verboten.)
, Philipp fuhr fort:
„Ter alte Graf rief das ganze Dienstpersonal zusammen und erklärte, Komtesse Meta habe eine Reise zu ihren Verwandten angetreten, wer es wage, die Wahrheit dieser Erklärung zu bezweifeln, der werde sofort entlassen."
„Und doch mußten alle Diener die Wahrheit wissen," warf Ladenburg ein. „Ich hielt ja mit dem Wagen hinter dem Park, und einige Diener brachten Dein Gepäck. Meta."
„Dennoch wagte niemand, die neugierigen Fragen Ler Bauern und der benachbarten Edelleute der Wahr- jheit gemäß zu beantworten," fuhr Philipp fort. „Nur 'Graf Willibald trat seinem Vater mit kecker Stirn entgegen, er verteidigte seine Schwester, und es kam in -Folge dessen zu heftigen Szenen. Aber das war es ! nicht allein. Der gnädige Herr hatte jetzt nur noch Sinn -und Interesse für seine Kunstsammlung. Er kaufte alles ! auf und gab enorme Summen für sein Steckenpferd aus. !Graf Willibald äußerte seine Mißbilligung darüber, und im Grunde genommen hatte er Recht, denn der gnädige ! Herr wirtschaftete mit seinem Vermögen etwas sehr leicht- ! fertig. Die schönen Wälder wurden zuerst verpfändet, dann verkauft; ein Pachtgut nach dem andern ging in andere -Hände über, der Graf wußte Geld haben, um die hohen Summen zahlen zu können, und was matt unter solchen Verhältnissen verkauft, wird in der Rege! verschleudert."
„Und in Folge dessen kam es zum Bruch zwischen Willibald und meinem Vater?" fragte die junge Frau.
„Der Bruch konnte nicht ausbleiben," antwortete der Diener achselzuacnd. „Graf Willibald erhielt von seinem Vater kein Geld mehr, seinen Vorstellungen wurde kein Gehör gegeben. So mußte cs zum Bruch kommen. Es mögen nun sechs oder sieben Jahre her sein, als Gras
Untertürkhei«, 4. Ja». (Der Einbruch auf dem Württemberg.) Die Einbrecher in die Gruftkapelle aus dem Rotenberg wurden wahrscheinlich gestört, denn sie ließen wertvolle Gegenstände, z. B. schwere silberne Leuchter unberührt zurück. Beamte des Landcspolizeiamts sind mit der Untersuchung der Sache beauftragt.
Göppingen, 4. Jan. (Verworfene Revision.) Beim Steuerstreik versuchten seinerzeit zehn hiesige Arbeiter in Rci- chenbach die Spinnerei und Weberei stillzulegen. Es wurde ein Stoßtrupp von 90 Mann gebildet, dem dies auch gelang. Dabei kamen Drohungen gegen einen Prokuristen vor, bis dieser die Fabrik schloß. Zwölf Ler Teilnehmer wurden vom Landgericht Ulm wegen Nötigung zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt. Das Reichsgericht verwarf nun die von zwei Arbeitern eingelegte Berufung.
Rechtenstein OA. Ehingen, 4. Jan. (Der Tod auf den Schienen.) Der Bahnwärter fand unterhalb des Bahnhofs eine männliche Person mit einer schweren Verletzung am Kopf neben dem Gleis liegend. Nach Ausweis der Papiere handelt es sich um den Geschäftsreisenden Richard Dürr aus Ulm. Er war von der Lokomotive erfaßt und zur Seite geschleudert worden. Im Krankenhause Munderkingen ist er seinen Verletzungen erlegen, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Ob ein Unfall oder Selbstmord vorliegt, konnte nicht fesigestellt werden. Der Getötete, der den ganzen Feldzug mitgemacht hatte, lebte mit seiner Frau und fünf Kindern in bitterster Armut.
Ravensburg, 4. Jan. (Zur Stadtschultheißenwahl.) Der Amtsverweser der erledigten Stadtschultheißenstelle, Gemeinderat Dr. Schorpp, hat das Ersuchen des Zentrums, sich als Kandidat zur Stadtschultheißenwahl zur Verfügung zu stellen, aus familiären und beruflichen Gründen abgelehnt.
BaLerr.
Pforzheim, 4. Jan. Ein Opfer des Schneeschuhsportes wurde, wie schon kurz gemeldet, der 35 Jahre alte Oberreal- schulprosessor Heinrich Schork von hier, der sich seit Weihnachten mit seinem Freunde, dem hiesigen Stadtbaumeister Seibel, in den Tiroler Alpen befand. Nach hierher gelangten Nachrichten wurden beide auf dem 3000 Meter hohen Sulzkogel von einer Lawine erfaßt, wobei Professor Schork den Tod fand, während Seidel sich zu retten vermochte. Schorks Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Sein Bruder hat im vorigen Jahre durch einen Sturz vom Fahrrade das Leben eingebüßt.
Gernsbach, 3. Jan. Das Hochwasser erreichte im Murgtal bei Gernsbach gestern abend eine Höhe von 2,50 Meter, ohne weiterzusteigen. Am elektrischen Werk in Gernsbach wurden jedoch laut „Raftatter Zeitung" derartige Schäden durch die Fluten verursacht, daß die Stadt feit abends 6 Uhr ohne Licht war. Die Straßenbeleuchtung wurde mit Laternen aufrecht erhalten.
Rastatt, 3. Jan. Die Murg führt seit gestern nachmittag Hochwasser und der sonst so harmlose Fluß ist in einen reißenden Strom verwandelt. Als um 10 Uhr abends noch zwei Meter Hochwasser gemeldet wurde, war die Wassergefahr drohend. In den anliegenden Straßen wurden die Keller geräumt, da Liese bereits zum Teil unter Wasser standen. Die Wasser- Wehr war in Bereitschaft und hatte alle Vorbereitungen getroffen. Das Wasser war nachmittags überraschend gestiegen und erreichte nachts einen Höchststand von 3,70 Meter. Heute morgen waren die Fluten wieder zum größten Teil gefallen. Die älteren Bewohner wurden an die Wassernot vom Jahre 1882 erinnert, die ebenfalls um diese Zeit eingetreten war.
Bruchsal, 2. Jan. Eine Frau vom Lande ließ in der Backstube einer Bäckerei ihre Ledertasche mit 222 Mark liegen. Der Lehrling eignete sich die Tasche an. entnahm ihr das Geld und warf sie dann ins Backofenfeuer. Nachdem er bereits einen Teil ins Geldes verjubelt hatte, ereilte ihn das Gericht.
Müllheim. 2. Jan. In das Eggenertal ist nun auch eine Dollarerbschaft gekommen, die zugunsten der Witwe Cabelmann auf die Summe von etwa 280 000 M. ausfiel.
Vermischtes.
Halle, 3. Jan. Auf den Direktor der Weidaer Jutespinnerei A.-G., Geh. Rat Pferdekämpfer, Vorsitzender Ler Handelskammer Weimar, ist in der Nenjahrsnacht ein Hangra- natenanschlag verübt worden, der jedoch seine Wirkung verfehlte. Es besteht der begründete Verdacht, daß Arbeiter des Werkes, das gegenwärtig wegen Streik der Arbeiterschaft stillliegt, den Anschlag verübt haben.
Die Fürstenbüste. In Bensheim an der Bergstraße hatte die sozialdemokratische Bürgerausschußfraktion den Antrag gestellt, dieBüste des Großherzogs aus dem Bürgerausschuß-
Willibald mir eines Tages, spät am Abend, befahl, sein Pferd satteln zu lassen. Er war erregt, ich sah, daß er am ganzen Leibe zitterte, aber ich mochte nicht fragen, ich ahnte schon, was vorgefallen war. Ohne seinem Vater Lebewohl zu sagen, schwang er sich in den Sattel, das Roß sprengte mit ihm von dannen."
„Und mein Vater?" fragte die junge Frau.
„Er war ruhiger, als ich erwartet hatte. Willibald hat mich auch verlassen," sagte er, „es mußte so kommen, unsere Ansichten gingen zu weit auseinander. Er kennt nichts von der Kunst, er hat mir sogar gedroht, beim Gerichte meine Entmündigung beantragen zu wollen; unter solchen Umständen konnten wir nicht mehr zusammen leben." Und in der Tat kam eines Tags ein Advokat, uni eine gütliche Ausgleichung zu versuchen, er forderte nichts weiter, als den öffentlichen Verkauf der ganzen Kunstsammlung und Teilung des Vermögens unter die beiden Kinder, dafür sollten die Letzteren sich verpflichten, dem gnädigen Herrn ein Jahrgehalt zu zahlen "
„Natürlich ging der Herr Gras auf diesen Vergleich nicht ein," sagte Ladenburg.
„Er hörte den Advokaten ruhig an, dann befahl er mir, den Herrn hinunter zu führen," eine weitere Antwort gab er ihm persönlich nicht. Der Advokat wollte Einwendungen dagegen erheben, aber der gnädige Herr wartete nicht einmal, bis er den Satz beendete. Wenn der Herr nicht sofort hinausscheert, so sollen meine Diener ihm zeigen, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat, rief er, und der Advokat hielt es nun doch für geraten, sich zu entfernen."
„Und was geschah darauf?" fragte die junge Frau, „hat Willibald sich nicht entschuldigt?"
„Er hat allerdings geschrieben, aber seine Briese sind unerbrochen ins Feuer geworfen worden."
„Und seitdem haben Vater und Sohn sich nicht wiedergesehen?"
Der alte Philipp schüttelte das Haupt. „Ich darf seinen Namen incht nennen," antworte er, „der Bruch
saale zu entfernen. Bürgermeister Löslein weigerte sich, dix zu tun, wenn nicht ein Beschluß der Stadtverordneten vorlirz La es sich bei der Büste um eine Stiftung handle. Bei d, Abstimmung wurde der Antrag gegen die Stimmen der zialdemokraten und der Demokraten abgelehnt.
Die Not b«r Zeitungen. Die Einwirkungen der nein Teuerungswelle auf das Zeitungsgewerbe haben sich nun a» bei einem alt angesehenen katholischen Blatte Südbayerns K zeigt. Die „Augsburger Postzeitung", Las frühere Organ Li linken Flügels der Bayerischen Volkspartei, wird in Zukun täglich nur einmal erscheinen. — Die Verlage der beiden Ei tersloher Tageszeitungen haben wegen Ler schon lange- fcj stehenden Unwirtschaftlichkeit ihrer Unternehmungen sich eik schlossen, die beiden Blätter eingehen zu lassen und an ihr, Stelle die „Gütersloher Zeitung und Tageblatt" heraus-, geben.
Was heutzutage möglich ist. Die Witwe eines Staatspri scheuten des Oberlandesgerichts Köln sah sich durch die Win schaftlichen Verhältnisse gezwungen, unterzumieten. Sie gs ein möbliertes Zimmer an einen etwa 25jährigen junge Mann ab. Nachdem dieser einige Zeit gewohnt hatte, verbl der Arzt der schwer Herz- und nervenkranken Witwe das Unter vermieten wegen der damit verbundenen Arbeit und Anfregun, Sie wies dem Mieter eine andere Wohnung nach, die dies, nicht nahm. Er klagte vielmehr am Amtsgericht auf Bedi, nung, welche die Witwe infolge ärztlicher Anordnung eing, stellt hatte. Ihre Vermögensverhältnisse erlaubten es aui nicht, für den möblierten jungen Mann ein Dienstmädchen z halten. Dennoch taute das Amtsgericht Köln folgendes mH salomonische Urteils:
„Die Beklagte wird verurteilt, dem Kläger für die Dane des Mietverhältnisses das Zimmer zu reinigen, das Bett x machen, die Schuhe zu Putzen, sowie morgens heißes Masse und Brot zu liefern.
Wenn nun die Frau Senatspräsident dem jungen Man»
886:55 M.; noch teurer sind die Stockholmer Blätter „S lenbladet" 834:66 M.; ..M dam berechnet 699:10 M.. de gar 1012:08 M.! Verhält Straßenblätter. wie „Da »Daily Expreß", die rund k also über 5 M. bedingen, gäbe vor dem Kriege vier heute mehr als das 120fa, Guardian" und „Morningj Pfennige: den Vogel schieße 1 428:76 M. im Vierteljahr
1S5 480 M. für eine D Passagierpreise nach dem A amt eine lehrreiche Aufstell Neuyork kostete es 1914 in 250 M. Im August 1921 W 12 647 und 18 448 M. gestieg Weiter aus das Doppelte 39465. 57 900 M. Verhält! Südamerika. Nach Buenos 140, 480 und 650 M. Im ) Mark. Im November dag Von Hamburg nach Kapsta 500 und 750 M. machen. 0 für 26 054, 48 981 und 64 718 bay gar 66 698 und 7711L 109 726 M. Von Bremen ' Niger als 102131 und 135 4 Hagen konnte man einst fü Mindestpreis 485 M. Man dafür anlegen.
Ei» Luxus-Flugschiff, wird gegenwärtig in Jtali »Mrpoli", das über 12 Mo PS. hat. Dieses Schiff besi Küche mit elektrischen Herde 100 Passagiere gekocht werde flugschiffes werden diese au! einem hocheleganten Restan es einen schönen Wintergart
die Schuhe nicht Putzt, kann er sie durch Geldstrafe oder Haj dazu anhalten. Dieses Urteil und dieser 25jährige, der sich di Bedienung einer alten Dame erzwingt, ist geradezu ein Muster beispicl der neuen Zeit.
Eine Hockersteuer auch i« Berlin. Me von Stuttgart ei» geführte sog. ..Hockersteuer" scheint jetzt die Runde durch di> deutschen Großstädte zu machen, und ihre Einführung dürft ^ ^
auch vor den Toren Berlins nicht halt machen. Der Berlinei '^L^di^Nallaaier
Magistrat hat die Stuttgarter Idee bereits aufgegriffen un! Aussicht während dA Fluge
bei der soeben im Entwurf vorgenommenen Abänderung de, .
Lustbarkeitssteuer einen 8 42 eingefügt, der ähnlich wie dii Stuttgarter Hockersteuer, ebenfalls von den in später Stund in öffentlichen Lokalen bezw. Verkehrsräumen weilenden Gästen besondere Steuern erhebt.
' Die Zahl der Reichsbeamten. In den Besoldungsgruppe«
1 bis 13 befinden sich ungefähr 677 000 Reichsbeamte. Naij
Ressorts verteilt gehören davon: 370 000 zum Reichsverkehrs- Ziffer 39 604992. Da indes Ministerium, 225 000 zum Reichspostministerium, 54 000 zun Einwohnerzahl von Elsaß-! Reichsfinanzministerium und nur 28 000 zu allen übrige, ist, ergibt sich daß die Bevö
Bau übertrifft noch bei weii ma", das vor einem Jahr vi wurde und sechs Maschinen Rückgang der französisch nal Offiziell" meldet, daß na vom 6. März d. I. die Ges rung 39 209 766 Einwobner I
Reichsressorts zusammengenommen. Nach Gruppen verteilt standenen Departements sich
Die Spekulation mit d,
Kaufmann in Buenos Air,
entfallen auf die Besoldungsgruppen 1 bis 4 etwa 321000, ! bis 8 etwa 338 000 und 9 bis 13 nur 18 500.
Eine lustige Verwechslung. In einem Nachbarorte von Deutsche, der hier ankommi Orlamunde war eine Hausfrau mit der Herstellung von Sa- Katastrophe seines Vaterlan lat beschäftigt und ließ sich aus der Gastwirtschaft Essig hole» wechselt mrd sieht, daß er fu Len sie unbesehen verwendete. Zur allgemeinen Verwunde- fangt, nutzt einmal genug, i rung hatte aber der Salat einen merkwürdigen Geschmack er-. Lensten Herberge zu schlafen halten. Beim Nachforschen nach der Ursache wurde entdeckt, wal rasieren und sich die S daß die Essigflasche Kognak enthielt. Es wurde sofort noch- Sieht sich im Ausland ein m- mals in die Wirtschaft nach „Essig" geschickt und o Wunder! U viel von dem flott arbeite! wieder war guter alter Weinbrand in der Falsche. Das wurde Respekt vor dem Geiste dies nun noch mehrmals wiederholt; auch die Nachbarschaft erfuhr daß eine me dagewesene Sp von dem Wunder, erprobte es und fand es bestätigt. In kurzer Albst die beicheidensten Krei Zeit war die Nachfrage nach „Essig" so groß, daß das frisch Wechselstuben stehen vom 2 angestochene Faß schon halb verkauft war. Der starke Essig- Menschen, die sich das ertrai bedarf seiner Nachbarn machte schließlich den Gastwirt stutzig/"dlngt bald einsetzenden Hoh er versuchte seinen Essig und fand zu seinem Schrecken, daß er' sollen. Schusteriungen und ein Kognakfaß angezapft hatte! Hotels und auf der Straße h
Preise ausländischer Zeitungen in Deutschland. Mit den daaeaen svrick?^ ^
neuen Jahre mußten auch alle deutschen Zeitungen ihre Be- Geist^einer Natton. seim Be
zugspreise etwas erhöhen; daß diese Erhöhungen recht ge-
ringfügig sind, wird nur ein gewohnheitsmäßiger Nörgler be- Bewegung seiner Münze
riiigsugm ,inv. wirv nur ein geivoynyerrsmagiger Georgier oe- si-,
zweifeln. Auch bei dem erhöhten Bezugspreis bezahlt der Enn^ietzter^von kemem sri Leser kaum den Papiervreis. Wie wenig die deutschen Zei- HüNve! >
tungspreffe in Wirklichkeit bedeuten, wird erst klar, wenn die
Preise ausländischer Blätter zum Vergleiche herangezogen wer- . (- -I?"-
den. Nach der neuen Postzeitungsliste liefert die Reichspost
das „Prager Tagblatt" (vor dem Kriege 5:10 M. Vierteljahr- Mitgliedern
lich) für 175:68 jetzt, den ..Basler Anzeiger" für 365:99, den Pooduktionsgebiete
Berner „Bund" für 510:06, die „Neue Züricher Zeitung" für Ackung, ab VersaEation?« ist unheilbar geworden durch die Frechheit des Advokaten. Wund"^ fü^Weichkäse^9F9
Ich will zugeben, daß seine Forderung in gewisser Be- für Allgäuer Rundkäse 16,30 ziehung berechtigt war, aber er ging zu weit, er konnte Marktlage: Nach Butter un, und durfte nicht verlangen, daß der gnädige Herr sich gut , nach Allgäuer Rundkäj von den Schätzen trennen sollte, die er so mühsam gesammelt hatte und die allein noch seinem Leben Wert verliehen. Und dann hatte Graf Willibald, streng genommen, auch kein Recht, sein Erbe zu verlangen und den Vater von seiner Gnade abhängig zu machen, es war eben zu viel gefordert."
„Und Sie glauben, dies alles habe den Vater mit der Menschheit verfeindet?" fragte Frau Ladenburg.
„Ganz gewiß. Seit dem Tage, an dem Graf Willibald ihn verließ, hat er keinen Besuch mehr empfangen, auch das Schloß nicht mehr verlassen, einsam und allein sitzt er in seiner Bibliothek und beschäftigt sich damit, alte Dokumente zu übersetzen. Nur in den Stunden, wo keine Fremde im Schlosse sind, wandert er durch diese Räume und beim Anblick seiner Kunstschätze erheitert wohl dann und wann einmal ein Lächeln sein finsteres Gesicht."
„Und wer besorgt die Verwaltung der Pachtgüter s" fragte Ladenburg.
„Tie Güter sind längst verkauft. Der gnädige Herr besitzt nur noch dieses Schloß und das kleine Stückchen Wald, das dahinter liegt. Ja, damals, als Komtesse Meta noch hier weilte,, waren schönere Zeiten," fuhr der alte Mann lebhafter fort, „damals hatten wir große glänzende Jagden und in jeder Woche heitere Gesellschaften. Jetzt ist es schon seit Jahren so still hier, w»e ans einem Friedhofe."
„Aber wenn die Forsten und Güter verkauft sind, welche Einkünfte hat dann mein Vater noch?" fragte die junge Frau, den Diener erwartungsvoll anschauend. „Sie sagten ja, er habe das Geld zum Ankauf feiner Kunstschätze benützt —"
„Oh, der gnädige Herr hat noch immer Hilfsquellen," erwiderte Philipp, rasch ihr ins Wort fallend, „machen Sie sich deshalb keine Sorgen." (Forts, folgt.)
Lite;
Die Württ. Regimenter
ausgegeben von General H. Regiment Alt-Württemberg J914 bis 1918. Bearb. von L lbildg. 5 Uebersichtskarten u Halbleinen gebunden 25 M. lung in Stuttgart.
Die Regimentsgeschichte stattung durch den Kunstma selten so hübsch gesehen Hai kurz und sachlich, die stratec nur im Großen berührend, eine stattliche Anzahl Text- digen die Uebersichtlichkeit d, alte Regiment hat auf fast -und überall Ruhm und Lor wahrheitsgetreue Darstellunj vom Sommer 16 bis Endel Regiments stand; treue Mid der Darstellung bis zu diese sondere Heldentaten unter ! treffenden. So bildet die Ge Kriegsteilnehmer, sondern m fallenen und alle diejenigen, oder sonst Interesse für dal württ. Volk die Taten des ru Mitkämpfer vor Augen führ grüße Zeit ein Band der Kai
Zu beziehen durch die C D. Strom) Neuenbürg.
Die erste Voraussetzung für beiheu unseres in Armut u> ist die Z Vaterland Lstr Opfer z» bringen, mu Bür