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Neuenbürg, Donnerstag, den 5. Januar M2.
80. Jahrgang.
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Zum Erscheinungsfest.
Der Heiden und der Heidenmisfion wird heute gedacht. Unser Blick geht hinaus in alle Erdteile. Es sind dunkle Gebiete, wo Heidentum und Aberglaube allein herrschen. Aber sag mir: ist's bei uns so sehr Helle? Dunkel ist bei uns, nicht bloß was die äußeren Verhältnisse anbelangt; dunkel und finster ist's auch in vielen Herzen. Heidentum und Aberglaube blühen in unserem .christlichen" Volk, wie selten einmal. Draußen drängen sich die Heiden zu Tausenden zum Evangelium, draußen leuchtet in der Dunkelheit auch viel Licht auf, bei uns schreitet das Heidentum voran. Und dieses Heidentum steht an innerer Haltlosigkeit und Leere dem Heidentum draußen nicht nach. Ja. das Heidentum in unserer Mitte will ° bas überseeische an Unduldsamkeit, einfältigem Stolz, Torheit, Grausamkeit noch übertreffen. Dies einheimische Heidentum ist besonders '"stimm. Denn es bedeutet Rucksall Rucksall ist stets schwerer heilbar als erste Krankheit. Rückfall ist sehr oft unheilbar, hoffnungslos, tödlich. — So beugt uns das heutige Gedenken an das Heidentum der Volker tref angenchts unseres eigenen. Gebe Gott, daß die Ehristenhcit ihr Heidentum überwinde! St.^
VeilrSge sör die Ehrentafel französischer Soldateska.
Die französische Regierung hat auf das in einer Note der deutschen Reichsregierung gestellte Verlangen um bessere Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung des besetzte Gebietes gegenüber den zahlreichen Uebergriffen farbiger Besatzungstruppen geantwortet, daß nach Ansicht des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten keinerlei Grund vorliege, zur Sicherung der deutschen Zivilbevölkerung neue Schutzmaßnahmen zu ergreifen, da die bereits bestehenden Schutzmaßnah- - men vollkommen ausreichend seien. Die Behauptung der.französischen Regierung wird durch die Tatsache der sich ständig mehrenden Uebergriffe und Gewalttätigkeiten farbiger Soldaten widerlegt. Einen besonders durchschlagenden Beweis für den gänzlich ungenügenden Schutz der deutschen Regierung gegenüber den halbzivilisierten Angehörigen der farbiqen Rasse,
. hat jetzt das Sittlichkeitsattentat eines Marokkaners erbracht, das sich unter Len Augen eines französischen Postens abspü-Ite, der sich nicht veranlaßt sah. zum Schutze der überfallenen deutschen Frau einzugreifen. Der traurige Vorfall hat sich folgen- dermaßen abgespielt: Die Ehefrau des Gastwirts Rudolf E.
. von Ems wurde am 20. Dezember v. I. abends nach 10 Uhr in j der Römerstraße in unmittelbarer Nähe eines französischen Postens von einem marokkanischen Soldaten angegriffen, zu Boden geworfen und in Gegenwart ihrer 10jährigen Tochter gemißhandelt. Der in unmittelbarer Nähe stehende französische Posten und noch ein französischer Soldat sahen dem Unhold zu und machten keinerlei Anstalten, die überfallene Frau aus den Händen des Wüstlings zu befreien. Erst als auf die Hilferufe der Frau und ihrer Tochter ein französischer Offizier herbeikam, ließ der Marokkaner von seinem Opfer ab. Die überfallene Frau wurde derart, verletzt, daß sie sich sofort in ärztliche Behandlung begeben mußte.
Ans diesem traurigen Vorfall muß der Schluß gezogen Werden, Laß die französischen Posten keinen Befehl haben, zum Schutze der deutschen Zivilbevölkerung bei Uebergriffen farbiger Soldaten einzuschreiten, zum mindesten aber, daß die französischen Posten ungenügend instruiert sind und ihre Befehle, wenn überhaupt solche gegeben sein sollten, in dieser ^ Richtung hin nicht ausführen. Es sind also nicht einmal die allereinfachsten Voraussetzungen für einen genügenden Schutz der deutschen Zivilbevölkerung vor Len Brutalitäten der farbigen Raste erfüllt.
In einem Hotel von Mtbnrg werden des Abends spät zwei französische Soldaten einquartiert. Des Nachts dringt einer der beiden Helden in ein Zimmer ein. in dem die 16jäh- rige Tochter des Hotelbesitzers gemeinsam mit einer 12jährigen Schwester in einem Bett schläft, während in einem anderen Bett zwei jüngere Geschwister schlafen, und versucht das schlafende Mädchen zu vergewaltigen. Dieses erwacht, flüchtet und ruft um Hilfe. Daraufhin erscheint der Vater, begibt sich sofort in das Zimmer der beiden Soldaten, stellt fest, daß der eine sich gerade zu Bett gelegt hat und fordert ihn auf, mitzukommen, da er ihn telephonisch bei der Kommandantur anzei- gen werde. Der Wüstling bittet „Pardon Monsieur" und folgt schließlich dem energischen Vater. Die Militärpolizei führt den Helden ab, der vom Kriegsgericht zu einem Monat Gefängnis verurteilt wird.
In dieser kurzen Geschichte stellt sich das ganze Leid des . besetzten Gebietes dar. Mit einem Monat Gefängnis glaubt ' ein französisches Kriegsgericht den Angriff eines Mitglieds der Grande Armee auf ein schlafendes 16jähriges deutsches Mädchen gesühnt zu haben! Dieselben Gerichte verurteilen Deutsche wegen jeden schiefen Blickes gegenüber einem Angehörigen der Besatzungstruppen zu hohen Geld- und langen Freiheitsstrafen. Man erinnere sich nur daran, daß ein Wiesbadener Stadtverordneter, der bei Len letzten Wahlen auf einem Parteibüro das Personal unterstützte und nicht verhindert hatte, daß einzelne nicht genehmigte und irrtümlicherweise nach Wiesbaden gesandte Wahlflugblätter verteilt wurden, für diese Mistetat 6 Monate Gefängnis erhielt, und man wird aufs neue überzeugt sein, daß die französischen Militärgerichte wahr- haft gerechte Urteile sägen, W.
die Landesfarben öffentlich beschimpft, wird mit Gefängnis bestraft. Daneben kann auf Geldstrafe bis zu 500000 M., sowie auf Verlust der Bekleidung öffentlicher Aemter erkannt werden. Ebenso Wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreitung von Schriften, Abbildungen oder Darstellungen zu Gewalttätigkeiten gegen die Person des Staatsoberhaupts oder eines Mitgliedes der Reichsregierung oder einer Landesregierung ausfordert oder anreizt."
Berlin, 4. Jan. Die „Zeit" erfährt aus unterrichteten Kreisen, daß demnächst der bisherige amerikanische Geschäftsträger in Berlin, Dresel, zurücktreten werde und durch Herrn Allen B. Hoygton ersetzt werden soll. Hoyqton ist Mitglied des amerikanischen Kongrestes. — Das sächsische Außenministerium teilt mit, daß Vorlagen über die endgültige Uebernahme der privaten Schulkosten durch den Staat und über die Lehrerausbildung in Vorbereitung seien. Mit dem Abbau der Lehrerseminare wird schon an Ostern begonnen werden. — Ca- londer wird sich den Regierungen in Berlin und Warschau persönlich vorstellen. — Der Generalbevollmächtigte des Kaisers Wilhelm läßt durch die Telegraphen-Union endgültig Mitteilen, daß alle Gerüchte über seine Wiederverheiratunq völlig aus der Luft gegriffen sind und nur aus böswilliger Absicht erdichtet sein können, (Wir haben von Anfang an derartiges dahinter vermutet und deshalb von den Sensationsnachrichten keine Kenntnis genommen. Schriftl.)
Außerordentlicher Vertretertag des Ev. Bolksbunds. Stuttgart, 3. Jan. Ein heute hier abgehaltener, zahlreich besuchter Vertretertag des Ev. Volksbunds hatte sich mit zwei wichtigen Gegenständen zu beschäftigen, der Beitragsfestsetzung für 1922 und der in der Durchführung begriffenen Eingabe an den Landtag in Sachen des Religionsunterrichts und der Konfessionsschule. Daß der Beitrag der fortgeschrittenen Geldentwertung entsprechend erhöht werden muß, und daß die Arbeit des Ev. Volksbundes nicht eingeschränkt werden darf, war die allgemeine Ueberzeugung; es wurde einstimmig beschlossen, für 1922 den Beitrag an die Landesgeschäftsstelle auf 5 M. für Alleinstehende und erste Glieder einer Familie und auf 2 M. für jedes weitere Familienmitglied festzusetzen, — gegenüber den Beiträgen an andere Vereine und Verbände und anderen oft leichthin gemachten Ausgaben für allerlei Lebensgewohnheiten eine bescheidene Summe. In der Sache der Eingabe an den Landtag konnte von einer großen Zahl' von Gemeinden berichtet werden, in denen die Unterschriftensammlung in gutem Gange ist. Eine lebhafte, gründliche Aussprache, bei der auch die aus verschiedenen Seiten bestehenden Bedenken geäußert wurden, gab Veranlassung, mehrere Mißverständnisse richtig zu stellen: es sollen natürlich-nicht an allen, auch den einklassigen und andern kleinen Schulen für jede Abteilung vier Stunden Religionsunterricht gefordert werden, sondern nur für die ausgebauten sieben- und achtklassigen Schulen für die Klassen 2 bis 8, — für alle Schulen das bisherige Maß abzüglich der Stunde für den Katechismusunterricht, an besten Stelle jetzt der Schüleraottesdienst treten soll; besonders um für diesen Schülergottesdienst als ein sehr wichtiges Glied der religiösen Unterweisung die allgemeine Teilnahme der Schüler zu sichern, ist es nötig, daß dafür auch im Lehrplan eine Stunde ausgesetzt ist. Für Lehrer an Oberklasten, die auch neben dem Pfarrer den Religionsunterricht zu erteilen wünschen, sollte
spondenten in Washington spiegeln andauernd die tiefe B-» stimmung der Konferenz über Frankreich wieder. Barzini telegraphiert. die durch Frankreichs Ablehnung geschaffene Lage sei sehr ernst. Der englisch-französische Antagonismus nehme - eine so scharfe Form an, daß man sie nicht ohne Besorgnt» betrachten könne.. Zu beachten sei, so fügt der „Corriere dell« Sera" diesem Telegramm Barzinis hinzu, daß Frankreich hauptsächlich auf der Vermehrung der Üboote beharre, weil e< stets damit rechne, Millionen von Wilden gegen einen europäischen Gegner loszulasten. Die Transporte dieser Kolonialtruppen müßten dann durch Uboote geschützt werden. In ein» weiteren Depesche schildert Barzini Len Eindruck der unbegreiflichen Haltung Frankreichs, die in allen Kreisen ohne Ausnahme verurteilt werde. Wenn diese Haltung nicht sofort ge. ändert werde, drohe sie, die Lösung der europäischen Schwierigkeiten dem Schwert zu überantworten. Aehnlich sagte Scav» faglia, die Beziehungen zwischen Len englischen und französischen Delegationen seien in beständige Streitigkeiten ausgeartet, sodaß man annehmen könne, ihre logische Folge müsse die Kriegserklärung sein. Nach dem was vorgefallen ist, könne die amerikanische Regierung es nicht offen wagen, Frankreich finanziell zu unterstützen.
Französischer Irrsinn.
Beim Neujahrsempfang in der französischen Gesandtschaft in Brüssel, gab der Gesandte dem Wunsche Ausdruck, daß die französisch-belgische, ökonomische Entente möglichst bald zustande kommen müßte, lieber das Verhältnis zu Deutschland sagte der Gesandte: Niemand unterschätze den Ernst d« Lage, jedermann sei sich der Gefahren bewußt, die Belgien und Frankreich von Deutschland drohten. Die Lage sei tatsächlich mit der im Jahre 1915 identisch (!!) Die beiden Land« ständen abermals vor der Frage: Leben oder Tod.
Um die Zarenkrone.
In Belgrad hat eine Zusammenkunft der russischen Emigranten monarchistischer Richtung stattgefunden. Hierbei soll Markow, der ehemals in der russischen Duma die äußerste Rechte vertrat, den Großfürsten Khrill als künftigen Zaren von Rußland bezeichnet haben. Dieser, der . älteste Sohn des verstorbenen Großfürsten Wladimir, käme nach dem einstigen russischen Thronfolgerrecht als erster Thronanwärter in Frage.
Borahs Zusatz zum Pazifie-Abkommen.
Paris, 3. Jan. Der '„New-Uork Herald" meldet aus Washington: Senator Borah teilt mit, daß er beabsichtige, einen Nachtrag zu dem Viermächteabkommen vorzulegen, sobald das Abkommen dem Senat zur Ratifikation vorgelsgt werde. In diesem Nachtrag verlangt er, daß durch gegenseitige Vereinbarungen die Signaturmächte sich verpflichten, zunächst innerhalb eines Jahres und dann für immer alle Rechte, Interessen usw. zu achten, die irgend welche Nation im Stillen Ozean habe. Eine Nichtachtung dieser Bestimmung durch irgend einen der interessierten Staaten soll die Vereinigten Staaten von allen Verpflichtungen des Artikels 2 des Vertrags befreien.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, (Gemeinderatssitzung vom 3. Januar.) Bor » >. > Eintritt in die Verhandlung spricht der Vorsitzende dem seitgrundsätzlich die Möglichkeit dazu gegeben sein, und ohne Ein- i Afrigen Stadtbaumeister Stribel den Dank der Stadtgemeind«
schränkung. d. h. nicht nur die Ausnahme für eine gewisse Uebergangszeit, wie in der kürzlich erlassenen Verfügung ausgesprochen war. Die Einleitung der Unterschriftensammlung durch Vorstand und Landesausschuß wurde mit 160 gegen 15 Stimmen gutgeheißen.
Ein seltsamer Staatsanwalt.
München, 3. Jan. Lebhafte Erörterung knüpft sich in der hiesigen Presse an die Ausführungen, in denen anläßlich einer Schwnrgerichtsverhandlung gegen den Redakteur Matthes der Erste Staatsanwalt in Würzburg, Schülein, eine recht merkwürdige Auffassung der Pressefreiheit kund gegeben hatte. Er erkannte es in seiner Anklagerede nicht an, daß es Recht und Pflicht der Presse ist. die Interessen der Oeffentlichkeit zu vertreten. Der Redakteur habe nur das Recht, seine eigenen Interessen in der Presse wahrzunehmen, wenn ihn eine Sache persönlich anaehe. Mit der Freiheit der Presse sei es nicht anders bestellt als mit der Freiheit spazieren zu gehen oder
für die derselben in 13 Jahren geleisteten vorzüglichen Dienste aus und begrüßt den neuen Stadtbaumeister Staiger, der erstmals abwesend ist.
Die Brückenbauabrechnung mit der Firma Nöding L Stöber ergibt einen Anspruch derselben von 184 462 M., welcher in Ausgabe auf die Stadtpflege genehmigt wird. Nicht inbegriffen sind die Kosten dev Bauleitung, Pflasterarbciten, Geländer, Schachtdeckel und der noch auszuführenden Veränderung am Buchterschen Hause, der Versetzung des Zauns am Garten der Firma Waldbauer und Herstellung eines Gehwegs daselbst, die noch nicht ausgeführten Arbeiten können erst bei günstiger Witterung begonnen werden. Nach Schluß der Beratung über Liesen Punkt verabschiedet sich Oberamtsbaumeister Stribel vom Gemeinderat und dankt demselben für das ihm in 13 Jahren bewiesene Zutrauen.
In Sachen der Landpost bot enfahrten Neuenbürg—Waldrennach, über welche Angelegenheit nach der
sp np« i letzten Sitzung schon berichtet wurde, erklären sich nunmehr die
seinen Hund nn Wirtshaus frei herumlaufen zu lassen. Es ge- cApnipiniip« Npiipnw'irn „«d M-iiKv-nnn-K iu-v-ic
Deutschland.
Berlin, 3. Jan. In den gestrigen Abendausgaben verschiedener Berliner Zeitungen erschien über den Inhalt des Gesetzentwurfes zur Anpassung des Strafgesetzbuches an das Verfassungsrecht, der immer noch fälschlich als „Gesetz zum Schutze der Republik bezeichnet wird, eine Notiz, die dem tatsächlichen Inhalt des Entwurfs nicht- entspricht. Um Jrr- tümern vorznbeugen, wird die Vorschrift, auf welche die Zei- lungsmeldung offenbar Bezug nimmt, nachstehend mitgeteilt: »Wer die verfassungsmäßige Staatsform oder die Reichs- »der
hört etwas anderes dazu, Vorstand des Kommunalverbandes zu sein, als mit Schere und Kleister zu arbeiten. Wie verlautet, hat nun das bayerische Justizministerium Auskunft über die Ausführunaen des Ersten Staatsanwalts eingcfordert. (Der Mann hat eine Ahnung von den Aufgaben der modernen Presse! Schriftl.)
Der Rücktritt von Tirpitz'.
In der letzten Nummer des „Grenzboten" veröffentlicht Tirvitz einen Artikel über seinen Abschied, der lebhaft gegen den verstorbenen Bethmann und dessen Darstellungen im zweiten Band seiner Betrachtungen zum Weltkrieg polemisiert. Herr von Tirpitz ist danach das unschuldige Opfer von Intrigen, die von Bethmann, von dem Ehef, des Generalstabs und von dem damaligen Chef des Marinekabinetts, v. Müller, gegen ihn inszeniert worden seien. Zum Schluß äußert Tirpitz sich auch über die tasächlichen Gründe seines Rücktritts „wie er sie auffaßt". Seine Krankmeldung vom 8. März 1916 sei erfolgt, als der Admiralchef nach dem Vortrag vom 6. März nach Berlin zurückgekehrt war mit der offiziellen Mitteilung, der Uboot- krieg sei nunmehr endgültig aufgegeben. Durch seine völlige
Gemeinden Neuenbürg und Waldrennach bereit, ihre Beiträge auf je 800 M. jährlich zu erhöhen. Der hiesige Gemeinderat ermächtigt den Vorsitzenden, auf dieser Grundlage Verhandlungen mit der Reichspostverwaltnng zu führen; errechnet dabei auch auf die Unterstützung von Langenbrand und Schömberg wie auf diejenige des Bezirksrates.
Der nächste Punkt der Tagesordnung betraf die Besprechung der Milch Versorgung, zu welcher sich zahlreiche Zuhörer eingefunden hatten. Der Vorsitzende gab zunächst einen Ucbcrblick über die von der Verwaltung in Sachen Milchversorgung seit 1. Juni v. I. unternommenen Schritte und Verhandlungen sowie über die Preisbewegung. Aus demselben geht hervor, daß nach vieler Mühe Aussicht besteht, in nächster Zeit etwas mehr Frischmilch vom Nagoldtal hereinzubekommen und den Preis für Magermilch zu ermäßigen.
In der.Preisfrage wurde betont, daß wir hier von Pforzheim und nicht Von Stuttgart abhängig seien und daß der Verdienst des Milchhändlers bei den heutigen großen Unkosten für Zufuhr an die Bahn, Bahnfracht, Umsatzsteuer, Pferdehaltung usw. zurzeit ein recht mäßiger sei. Die Liefermenge reiche
N ry 'E vomge k„app aus, um Kinder und Kranke zu versorgen, während für
^Echaltung von, wichtigen maritimen Entscheidungen ^ Erwachsene nur abwechslungsweise eine Kleinigkeit übrig ^-»'..^blche eine flagrarüe Verletzung der ihm zustehrnden > Reibe. Sodann verlas der Vorsitzende den von der KPD.,
seinem Vosten^ ünmöalick^eworde^ "" Ortsgruppe Neumbürg, hierzu eingereichten Antrag, der dahin
s einem P o sten unmö glich geworden._
Ausland.
Italienische Verstimmungen gegen Frankreich.
Ro«, 3. Jan. Die Telegramme der italienischen Korre-
geht, die städt. Wiesen in Selbstbetrieb zu nehmen und eine Milchwirtschaft zu errichten, auf Einhaltung der Lieferungs- Verträge zu dringen, den Milchhändlern ein unparteiisches Verhalten bei Abgabe der Milch zu empfehlen und die städtisch«! Wiesen nur an hiesige Kuhhalter z« verpachte«. Der Bor-