»ewonnen. daß her Staat Deutschland zwar sehr verarmt ist, ftine Einwohner aber nicht verarmt sind. Wenn Deutschland Bankrott machen würde, so würde Las kein gewöhnlicher, son­dern ein betrügerischer Bankrott sein. Im Jahre 1870 habe die französische Regierung keine 5 Milliarden in ihrem Staats­schatz gehabt. Aber alle Bürger hätten durch ihre Unterschrift Bürgschaft geleistet. Deuschland werde daran ein Beispiel neh­men muffen und in diesem Jdeengang gebe ich zu. daß wir eine Generalhypothek auf Deutschland haben. Aber bis jetzt hat sich Deutschland noch nicht geweigert, zu zahlen.

Die englisch-irische Einigung.

London, 8. Dez. Der König hielt gestern im Buckingham- Palast einen Kronrat ab, an dem die Mitglieder der Regierung leilnahmen. Der König Unterzeichnete einen Erlaß, durch den Las Parlament zum nächsten Mittwoch zur Ratifizierung der irischen Regelung einberufen wird. Nach einer amtlichen Mel­dung hat der König die Freilassung aller gegenwärtig in Ir­land auf Grund des Gesetzes zur Wiederherstellung der öffent­lichen Ordnung internierten Personen genehmigt. — Man er­wartet, Laß beim Zusammentreten des Sinn Fein-Parlaments in der nächsten Woche ein schwerer Kampf mit den Sinn Feiner- Pxtremisten entbrennen wird. Die Haltung Devaleras erregt

großes Interesse. Man nimmt jedoch an, daß die Mehrzahl der Mitglieder Las Übereinkommen unterstützen wird.

Bo» der Abrüstungskonferenz.

Nenhorck, 7. Dez. Der Vertreter der New-Dork Times" in Washington hört von der amerikanischen Delegation, daß mit der Ausarbeitung des Abkommens über den Fernen Osten schon gute Fortschritte erzielt worden seien. Es werde nicht offiziell mitgeteilt, aber man könne es annehmen, daß die amerikanische Delegation die Vereinigten Staaten nicht in die Allianz hin­einbringen würden, die das engl.-jap. Bündnis ersetzen solle. — Wie der „New-Uork Tribüne" aus Washington gemeldet wird, ist mit dem Verlangen Chinas nach unbedingtem Nachgeben sei­tens Japans und dem tatsächlichen Rücktritt der Berater der chinesischen Delegation eine kritische Lage eingetreten. Jetzt hätten die chinesischen Delegierten, nachdem sie die Regierung in Peking befragt, beschlossen, auszuharren, doch deuteten sie an, die Verhandlungen würden scheitern, wenn Japan darauf bestehe, 50 Proz. der Kontrolle über die Schantung-Eisenbahn zu behalten. Die amerikanische Delegation gebe die freund­liche Mahnung, China solle nicht seine Aussichten dadurch ver­scherzen, daß die Rücktritte zur Regel würden. Sie ließ die Chinesen wissen, daß ihre Interessen gut gewahrt seien. — Der

Korrespondent der „NewPork World" in Washington hatte ei» Unterredung mit Viviani. Dieser bedauerte es, daß die beiten der Konferenz so langsame Fortschritte machten sagte, die Ausschüsse sollten ihre Aufgaben schneller erledig

Mittelstandsnot.

Die besseren Zeiten brechen an.

Wenn jeder Hilst, wenn er helfen kann.

Wer Gesundheit besitzt und Arbeitskraft,

Daß er sich und anderen Werte schafft.

Der möge die Alten nicht vergessen.

Die auch das alles einstens besessen;

Die damals gearbeitet und gespart.

Damit sie im Alter vor Elend bewahrt.

Seither nahm die Not in Deutschland Quartier, Das Gold verwandelt sie in Papier,

Und so ward — es klingt wie grausamer Hohn! — Armut und Hunger der Sparsamkeit Lohn.

Ihr Jungen, Gesunden, vergesset es nicht.

Daß es den Alten an allem gebricht.

Lindert den Hunger, der Bitterkeit Schmerzen!

Gebet aus vollen, verstehenden Herzen!

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1. Kepplerstiftung I. 2. Gesuche. 3. Sonstiges. Neuenbürg, den 6. Dezember 1921.

Dekan vr. M-gerlin.

Neuenbürg.

Die hiesige Kleinkinderpflrge

hält am 4. Advent (!8. Dezember), abends 4 Uhr, in der Stadtkirche ihre Weihnachtsfeier. Gaben für die Bescherung nehmen entgegen

Dekan Hi». Megerlin und Schwester Johanna Wnrm.

Neuenbürg, 7. Dezember 1921.

Vanlckagung.

Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teil­nahme, die wir während der langen Leidenszeit und beim Hinscheiden unseres innigstgeliebten, unvergeß­lichen Gatten und Vaters

3 Ernst Heldmaier

erfahren durften, insbesondere für die liebevolle Pflege der Krankenschwester, für die schönen Kranz­spenden, für die ehrende Begleitung seitens des Bahnpersonals und des ev. Arbeitervereins, sowie für den erhebenden Gesang der Schüler unter Leitung des Herrn Rektors Vollmer sprechen wir unseren tiefinnigsten Dank aus.

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Den werten Ausstellern zur Mitteilung, daß

sämtliche Ausstettuugstiere

am Freitag abend von 6 — S Uhr abgegeben sein muffen. Es kann nicht garantiert werden, daß Tiere, die erst Samstag früh eingeliefert werden, noch Käfige be kommen können. Es hätte sich demnach jeder Nachzügler die Folgen selbst zuzuschreiben.

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sicher Weise Frankreic ^lrokkanischen Soldaten isckren Rheinarmee