ter» nach Berlin geschickt worden ist. hat folgenden Inhalt: ^>ie Reparationskommission bestätigt der Reichsregiernng die mündlichen Erklärungen, die während des Berliner Aufenthalts der Reparationskommission dem Reichskanzler gemacht worden sind und sich folgendermaßen zusammenfassen lassen: „Nach Kenntnisnahme der Arbeiten der Garantiekommission nnd auf Arund der Erörterungen des Reichskanzlers und der deutschen Negierungsvertreter über die Maßnahmen, die die deutsche Regierung getroffen hat, um die Zahlung der Raten vom 15. Ja- -mar und 15. Februar zu gewährleisten, besteht die Repara- tionSkommission energisch darauf, daß die deutsche Regierung h«l unverzüglich zu ergreifenden Maßnahmen ihre Aufmerk- lamkeit widmet, die notwendig sind, damit die erwähnten Raten Gezahlt werden können. Die deutsche Regierung wird dadurch Wie schweren Folgen vermeiden können, die sich ergeben würden, wenn die Raten nicht rechtzeitig gezahlt werden könnten. Die Neparationskomission lädt die deutsche Regierung dringend ««. sowohl bei denjenigen deutschen Staatsangehörigen, die Notorischermaßen Auslandsguthaben besitzen, als auch bei den «isländischen Geldgebern des Reiches alle Anstrengungen zu machen, um die noch fehlenden Auslandsdevisen aufzubringen. Die Reparationskommission ist überzeugt, daß die Schwierigkeiten der deutschen Regierung, die mit dem kürzlichen starken Niedergang des Markkurses verknüpft sind, eher finanziellen «lS wirtschaftlichen Charakters sind. Diese Schwierigkeiten sind «l großem Maße eine Folge des Umstandes, daß die deutsche Negierung es unterlassen hat, rechtzeitig die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Gleichgewicht des Staatshaus- Haltes zu erhalten. Die Staatsausgaben wurden in steigendem Maße durch Kredite der Neichsbank an die Regierung und die Erhöhung des Notenumlaufes gedeckt, welch letzteres eine Wirkung dieser Kredite war. Die Reparationskommission ladet Aie deutsche Regierung dringend ein, unverzüglich alle Maßnahmen zu ergreifen zum Zwecke einer Gesundung der deutschen Finanzlage."
Die Abrüstungskomöbie.
Nach einer Meldung der „Morningpost" haben die technischen Sachverständigen und Delegierten Englands auf der Washingtoner Konferenz erklärt, daß die im Projekt Hughes vorgesehene 10jährige Einstellung der Schiffsbauten nicht durchführbar sei, und daß der Plan Hughes in diesem Punkt gänzlich abgeändert werden müsse. Wie es heißt, wollen die Ver- cknigten Staaten nun zugestehen, daß während der 10 Jahre je eine große moderne Schiffseinheit in drei Jahren erbaut werde. Diese Frist soll England, Japan und Amerika gewährt werden. Auf der nächsten Vollsitzung der Washingtoner Konferenz erwartet man eine offizielle Erklärung Englands und Japans, daß der Allianzvertrag aufgehoben sei. Dieser Kündigung wird die Erklärung einer gemeinsamen Chinapolitik Englands, Amerikas, Japans und Frankreichchs folgen. England und Japan haben also beschlossen, den Allianzvertrag zu sündigen.
Washington, 3. Dez. Japan und die Vereinigten Staaten scheinen sich einem Abkommen in der Frage der Seerüstungen »u nähern. Baron Kato war nicht geneigt, sich über die Wendung, die die Konferenzbesprechungen nehmen, zu äußern, Hoch sagte er, daß vielleicht die Frage der amerikanischen Beifügungen im Stillen Ozean und der Wunsch der Japaner, den Dreadnought „Natsu" zu behalten, einer AenLerung unterliegen könnte. Ein Japaner, der die Delegation in nichtamtlicher Eigenschaft begleitet, deutete an, daß. wenn den Japanern .«stattet werde, ihren Dreadnought „Natsu" zu behalten und Amerika einwillige, seine pazifischen Flottenstützpunkte nicht weiter zu befestigen, so könne die japanische Flotte auf 65 oder SV Prozent herabgesetzt werden.
Ausländsdeutsche und Flaggenfrage. Me deutschen Kolonien Chiles, vertreten durch die Deutsche Handelskammer Valparaiso, haben an den Generaldirektor Cuno, den Leiter Her Hamburg-Amerika-Linie, ein Telegramm geschickt, in dem jie sich auf das nachdrücklichste für die Wiederherstellung der Lwarz-weiß-roten Fahne als Reichsflagge, jedenfalls aber LS Handelsflagge einsetzen. Das Telegramm hat folgenden Wortlaut: ..Verständnislos und mit tiefster Trauer sehen eutsche Südamerikas auf Flaggenwechsel. Wir bitten, alle An- Krenqungen zu vereinen, um Wiedereinführung von Schwar- »eiß-rot ohne Schwarz-rot-gold als Nationalflagge und Handelsflagge doch noch zu erreichen. Anderenfalls schwerste Ge- ß»hr für Deutschlands Ansehen und Handel unvermeidlich. Er- Mtten Weitergabe an Reichsrat, Reichstag, Auswärtiges Amt, Abgeordneten, auch Presse."
Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 3. Dez. (Baudarlehen der Oberamtssparkassen.) Bo« württ. Sparkassen-Giroverband wird uns geschrieben: In
Die Liebe siegt.
Roman von Erich Eben st ein. n (Nachdruck verboten
»Nicht zu denken, so was' Drucken mich hart genug, die Schulden, die schon darauf liegen! Ja, — wenn ich noch jung war und die Mutter leben tät, nachher könnt's wohl sein, daß wir uns wieder aufgearbeitet hätten. So nicht! So, wie ich heute bin, lang ich kaum mehr zur Not für die Arbeit, und der Leonhard —"
Ein schwerer Seufzer bildete den Schluß der Rede.
„Der Bub ist unser Unglück," stieß er nach einer Weile bitter heraus. „Treibt er's so weiter, kann er uns noch alle an den Bettelstab bringen! Im Wirtshaus herumlungern bei Tag und nachts den Wildschützen machen — wohin soll's führen? Wenn ich heute die Augen zu tun muß — wer soll de« Hof bestellen an meiner Statt?"
„Wird wohl wieder besser werden mit ihm, Vater, bis der Mierzl ihre Hochzeit vorüber ist! Ist selber ein armer Hascher, der Leonhard, dem die Liebe sein Unglück geworden P!" — Das Wort, so arglos gesprochen, traf den Bauer fast wie ein Vorwurf.
Der Föritz schwieg lange. Er hatte den Hut vom Kopf genommen und ließ die herbstfrische Lust durch sein spärliches Grauhaar wehen.
„Die Lieb'," sagte er dann mehr zu sich, als zur Tochter, „jawohl! Kann schon sein. Aber manchesmal muß ich jetzt denken, war besser gewesen, ich hätte mich an den alten Brauch gehalten, als an der seligen Mutter Wort! Der Brauch ist gut! Der fragt nicht um so was, wie „Lieb". Ist einer Wtwer, schaut er sich um eine Zweite um, die Geld ins Haus bringt. Hat er Kinder, haltet er sie in strenger Zucht und gibt sie nur dem, der ihm ansteht nach seinem Vermögen. Und für den Haussohn schaut er sich um die Reichste um, die zu kriegen ist! So haben sie's früher gehalten und — gut
«ar's! Zu viel nachgegeben Hab ich auf allen Seiten-
Euch und mir selber! Hab sie nicht vergessen können, meine Magdalena, und daß ihr letztes Wort ein Gebitt war an mich Kr die Kinder: Tu ihnen einmal keine Gewalt an, Lukas, P»» sie so weit sind! Denk, es ist hart, wenn zwei sich nicht krmgen, die sich gern haben! Wir hätten einander auch nicht
den letzten Tagen ist unter diesem Stichwort eine Mitteilung durch die Presse gegangen, in der gesagt worden ist, daß die Oberamtssparkassen den Baugenossenschaften und Siedlungs- Vereinen in vielen Fällen Darlehen gegen Bürgschaft der Gemeinde geben. Die hierzu notwendige Ermächtigung des Ministeriums des Innern werde aber in den meisten Fällen nicht eingeholt. Aus der Haftpflicht und Verantwortlichkeit, die den berufenen Organen der Sparkassenverivaltnngen und den Bezirksräten hieraus erwachsen könnten, leitet der Verfasser dieses Artikels eine moralische Verpflichtung ab, die Oeffentlichkeit auf diese „Tatsache" aufmerksam zu machen. „Tatsache" ist, daß diese Form der Darlehenshingabe bereits durch Erlaß des Ministeriums des Innern vom 24. April 1919 für alle Oberamtssparkassen genehmigt worden ist.
Beinbepg, 4. Dez. Bei der heute unter Leitung des Oberamts stattgehabten Ortsvorsteherwahl stimmten von 151 Wahlberechtigten 106, gleich 70 Proz.. ab. Hiervon erhielt Schultheiß Schaible 105 Stimmen, eine entfiel auf Gottlieb Aldinger. Das Wahlergebnis bedeutet ein glänzendes Vertrauensvotum für den seitherigen Ortsvorsteher.
Württemberg.
Wildberg OA. Nagold, 3. Dez. (Nochmals Stadtvorstandswahl.) Der im September zum Stadtvorstand gewählte Ratschreiber Glock von Fellbach, dessen Wahl aus persönlichen Gründen angefochten wurde, ist freiwillig wieder zurückgetreten. Die Neuwahl soll voraussichtlich anfangs Januar erfolgen.
Stuttgart, 3. Dez. (Erhöhung der Bierpreise.) Wie die „Wirtszeitung" erfährt, soll ad 10. Dezember der Preis für das achtprozentige und für das zwölfprozentige Bier bedeutend erhöht werden. Wie hoch der Preis der Biere ab Brauerei werden wird, steht bis heute noch nicht fest,, es muß jedoch mit mindestens 250 M. für das achtprozentige und 360 M. für das zwölfprozentige Bier, je Pro Hektoliter, gerechnet werden, bisher 200 bezw. 300 Mark.
Stuttgart, 3. Deze. (Verstrickungsbruch.) Bei einer polizeilichen Kontrolle der Kommunisten hier beschlagnahmte ein Polizeibeamter im Juni d. I. eine Anzahl Aktien der Roten Hilfe. Während er sie durchsah, nahm der Kommunist Eugen Albeck einen Bund der beschlagnahmten Akten weg und warf ihn, trotz der Aufforderung des Beamten zur Zurückaobe, zum Fenster hinaus, wo ihn der Kommunist Karl Grötzinger in Sicherheit brachte. Das hiesige Schöffengericht verurteilte Albeck wegen Verstrickungsbruchs zu zwei Wochen Gefängnis, Grötzinger wegen Beihilfe zu zehn Tagen Gefängnis.
Stuttgart, 3. Dez. (Ein Selbstversorger.) Ein gewisser Paul Chatillon kam im Jahre 1919 aus Neuyork nach Stuttgart und wurde, da er anscheinend ein großer Deutschenfreund war, zum Vorstand des Landesverbands ehemaliger Kriegsgefangener gewählt. Der Verband unterhielt auch eine Abteilung für Versorgung mit Kleidern, Lebensmitteln usw. Bald fehlten in der Kasse große Beträge. Chatillon wurde die Unterschlagung von mindestens 23 000 M. zur Last gelegt. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu vier Monaten Gefängnis, die durch die Untersuchungshaft verbüßt sind.
Stuttgart, 4. Nov. (Eine hervorragende Menschenrettung.) Am Samstag mittag gegen 1 Uhr nachmittags sind auf dem Neckar in Cannstatt in der Nähe des Wehrs zwei Kinder im Alter von acht und neun Jahren, die in einem unbewachten Augenblick sich ans das Eis an einer Stelle wagten, wo dieses sehr dünn war. eingebrochen. Das erste Kind ging unter, tauchte jedoch nochmals auf und griff in seiner Angst nach den Füß- ckien feines Schwesterchens, welches zu retten versuchte. Hierbei brachen beide Kinder ein und gingen unter. Ein Herr, der mit einem Kraftwagen in der Nähe war, sah den Vorgang, warf im Herbeisprinaen Pelzmantel und Rock ab und sprang mit einem Kopfsprung bei eisiger Kälte in das Wasser. Nach wenigen Sekunden gelang es ihm. Las erste Kind dem Tode zu entreißen. Hierauf verschwand der Mann mit einem zweiten Kopfsprung nochmals unter der Wasseroberfläche. Es verging lange Zeit und die sich angesammelte Menge hielt Retter wie das zweite Kind für verloren. Plötzlich, nach atemraubenden Sekunden druckte der Schwimmer von unter her, etwa 10 Meter von der Einbruchsstelle entfernt, die Eisdecke mit dem Kopf durch nnd hielt in feiner linken Hand das zweite Kind über das Wasser. Wenige Augenblicke später legte der Krastwagenführer beide Kinder, welche bewußtlos geworden waren, in die Arme der vor Schreck und Glück fast gelähmten Mutter mit den Worten: „Wenn Sie an Weihnachten mit Ihren Kindern froh unterm Tannenbaum stehen, dann erhoffe auch ich die Erfüllung eines Wunsches, den ich Ihnen jetzt nicht sagen darf. Einen weiteren Dank verlange ich nicht." Ein vorüberfahrender Kraftwagen nahm Kinder wie Mutter mit. Der Mann aber verschwand unter beispielloser Begeisterung
entraten können! Denkt Hab ich dran! Aber gefehlt war's, das sehe ich jetzt wohl ein ..."
„Nein, Vater! Tausendmal recht hat sie gehabt, die Mutter! Lieb ist mehr wert wie Geld und Gut!"
„So! Und was hast denn jetzt von deiner Lied? Was hat der Leonhard davon? Don der Angela mag ich gar nicht reden. Aber du! Nie zugeben hätt ich's sollen, daß du den Giedel heiratest, wie's bekannt worden ist, daß der Alte selber wieder heiraten will! Jetzt sitzest halt da im Elend! Nicht, daß ich's dem Giedel so hart anrechnen will, daß er sich am Vater vergriffen hat. Er hat genug ertragen — da kann eins wohl dann auf alles vergessen —"
„Vater — ich schwör's Euch — der Giedel hat ihn nicht umgebracht!" siel Lena erregt ein.
„Narr armer! Wer anders sollt's denn getan haben?"
„Das weiß ich nicht. Aber er nicht! Er schon gewiß nicht! Sie werden's schon noch herausbringen, wer's war!"
„Glaub's kaum! Stimmt alles zu gut zusammen! Aber zu was darüber reden? Anders machen können ' ja doch nicht! Komm, Lena. Es gehr auf den A Wollen
schauen, ob der Bub endlich beimgekommeu . der
Leonhard?"
„Geht nur voraus, Vater. Ich komme schon bald nach."
Als Lena allein war, stützte sic den Kopf in beide Hände und starrte grübeln,) vor sich hin.
Das war das Härteste: Sie glaubten alle an seine Schuld! Alle — alle! Und er war's nicht! Sie fühlte es so bestimmt. Aber wie sollte man das den anderen begreiflich machen? Wie sie überzeugen? Seit Wochen dachte sie darüber nach.
Plötzlich tauchte vor ihr am Anger der graue Kopf Hansels auf.
„Hab dich ja sitzen sehen, Bäuerin — möcht > wieder einmal ein bissel mit dir plauschen, wenn du nich- oawider hättest."
Uber Lenas Gesicht glitt ein freundlicher Schein.
Rein — alle glaubten sie doch nicht an Giebels Schuld. Der nicht!
„Der kam immer zu ihr ein „bissel plauschen" und dann sprachen sie von Giedel . . .
„Gar nicht, Hansel. Setz dich nur. Warst heut in Gilgenbach unten, hat mir der Vater gesagt?"
„Weiter noch, Bäuerin! Weiter! Gar in Aflenz war ich drüben. . ." nickte Hansel bedeutungsvoll.
seiten» deS Publikums spurlos mit seinem Wagen oL» Inkognito zu lüften. „Hoch klingt da- Lied vorn Mann!"
bly
Bibrrach, 3. Dez. (Frau ErzbergerS Wohnung) r Reichsfinanzminlster a. D. Erzberger soll, nachdem ikr 2>> seine letzte Ruhestätte auf dem hiesigen Friedhof gesund.»? hierher überfiedeln. ES wurde wenigstens als Bauplatz eventl. neu zu erstellende Wohnung ein Garten erworben
Hauptversammlung des WSrtt. Waldbefitzerverbandj
Stuttgart, 2. Dez. Der Württ. Waldbesitzerverband d am Freitag im Hotel Banzhaf seine vierte Hauptversamw,.? ab. Der Vorsitzende Graf Rechberg begrüßte die Müns^ und als Gäste den Ehrenvorsitzenden des Verbandes Dr. v. Wagner, Direktor Ströbel von der Landwirts!«-! kammer und die Vertreter des Bayerischen und Waldbesitzerverbands. Geschäftsführer Dannecker erstattet^ Kassenbericht für 1921, der voraussichtlich mit einem Abm^ von 13 000 M. abschließt, und legte den Haushaltsplan > 1922 vor, der mit 269 000 M. Ausgaben und Einnat,»,!' im Gleichgewicht gehalten wird. Der Mitgliederbeitraa auf 70 Pf. pro Hektar Wald erhöht. Nach Dankeswortin den Geschäftsführer gab dieser einen umfangreichen GeM bericht, der sich mit Forstpolitik und -organisation, sowie» wirtschaftlichen Fragen -befaßte. Danach ist der Zmanin,, ichluß des Waldbesitzes in Württemberg mit 55 Proz. bxs» samten Bestandes im Verband ziemlich weit vorangeschM Der Verband gehört der Spitzenorganisation der DeuM Waldbesitzer an, die in 21 Provinzialverbänden rund 8 M onen Hektar Waldbestand vertritt. Dem Württ. Verband« hören 502 Korporationen mit 130 000 ha und 1863 Privat?
108 000 Hektar Wald an. Im vergangenen Jahr hatte dcr N, band ein starkes Anwachsen zu verzeichnen, bei dem der tz meindetvald seinen Vorsprung gegenüber dem Privatwald v stärkte. Auf forstorganisatorischem Gebiet wurde noch «nid Besprechungen des gesamten süddeutschen Verbandes Hst« sen, die regelmäßig erfolgen und damals in Bamberg Iht fanden. Bei den Fragen der Forstpolitik wurde die Einfuhr,« gleicher Maße und Sortimente im ganzen Reiche erörtert d nunmehr als abgeschlossen gelten darf. Betont wurde ü, daß nicht die Hemmung des Verkehrs in der HolzwirM helfen könne, sondern nur eine strenge Erfassung der durchs fuhr erzielten Valutagewinne. Im vergangenen Jahre W auch in Württemberg eine Äuftragsstelle zur HolM ferung an den Feindbund eingerichtet. Bald stellte sich ch heraus, daß die französischen Unternehmer kein Holz abnehm wollten, sodaß der ganze große Aufwand von Organisation-Hz umsonst war und aus den Lieferungen an die Feinde M wurde. Weiter wurde gestreift die Forstpolitik WürtteM« mit der Einrichtung des Holzausschusses der Notstandsb« guirg für Brennholz, der Zusammenbruch der Brennholz« schuft und die Bauholzlieferung wie auch die Forstzch gebung, die Fürsorgetätigkeit des Verbands (Bildungswch Beamtenversorgung, Arbeiterfragen, die VermittlungstätiK des Verbands in Samen und Pflanzen) und die holzwirW liche Tätigkeit. Es wurde dabei u. a. betont, daß der W Lesitzerverband auf ein gemeinsames Arbeiten mit der Lm Wirtschaftskammer großen Wert legt, aber nach wie vor« der Einrichtung der Forsikammer festhält. Der Entwurf k Forstkammergesetzes wurde von der Forstdirektion und « Verband festgelegt. Er wird demnächst dem Staatsmmistcrm und dem Landtag zugehen, worauf dann die gesetzmäßige V« tretung der Forstwirtschaft berufen wird. Die GeschäfW des Verbands hat für 13 Millionen Mark Holz abgesetzt, M Millionen Stück Nadelholzpflanzen und 2300 kg Samen verch telt. Eine überaus lebhafte Aussprache schloß sich an den N schäftsbericht an, in deren Mittelpunkt die Frage der Arm Holzbeschaffung und Bewirtschaftung, die der Bauholzbelich rung und der Forsikammer stand. Der Verband erklärte >« gegen eine Wiederkehr der Zwangswirtschaft, wünscht ck Licferungsverträge der großen Gemeinden mit dem Verbal um eine Versorgung der Minderbemittelten zu gewährleiste' Bezüglich der Bauholzbelieferung wurde ausgesprochen, daß t Abgabe von Bauholz zum Wohnungsbau aufzugeben sei, >«! die Förderung des Wohnungsbaus besser durch Geldbeiträge e reicht werde. Es wurde der Nachweis erbracht, daß der wüst Staat bei einer vorliegenden Anforderung von 200 OVV Fkj Meter verbilligten Bauholzes den Bauenden ein Geschenk« rund 40 Millionen Mark macht. Dieser Zuschuß würde,! Geld gegeben, ganz andere Erfolge im Wohnungsbau brinza Gefordert wurde namentlich die Herabsetzung des Bauholz! von 50 auf 25 Festmeter für eine Wohnungseinheit. Der Ä treter Badens bezeichnete die Gewährung von verbilligtem Ba» Holz als großen Mißstand, weshalb Baden dies schon länger beseitigt Habs. Wiederholt wurde an praktischen Beispiel!«
«af die großen Mi ltgten Bauholz get punkte gegen die B Stimmen wurde eir men. Die Verbcr Schritte in der Sää kammer verteidigte Mldbesitzerverband Einigkeit und betoi «Last die Interessen können. Schließlich ligt, die Beiträge e -en Verband aufge Waldbesitzerverband geändert. Als Org, (Leinende Holzhand
„Jesus!" Lena fuhr auf und starrte den Alten gespannt an. „Wrißt was . . . von . . . ihm?"
„Nicht viel. D a ist er noch derweil! Sic reden st mancherlei. Daß der Bezirksrichtcr ihn nicht will mc Leoben überstellen, ehvor das Testament vom Lammwirt c>. öffnet ist. Soll dazumal noch einmal beim Notar gewest" sein, der Lammwirl, mußt du wissen. Und vielleicht, das; er noch was hineingeschrieben Hütte wegen der WeingeschW, meint der Bezirksrichter."
Lena hatte nur mit halbem Ohr zugehört.
„Von ihm hast nichts gehört? Wie's ihm geht? Wie er's tragt, das Harte?"
„Soll ihm nicht schlecht gehen, so weit, hat mir der Ko- meiudediener verraten. Ist ein alter Spezi von mir, der Peter Lochl, mußt wissen. Gr meint auch, er könnt's frei nicht glauben vom Giedel. Aber sein tät's schon, daß er's getan hätte. Dafür wären zuviel Beweise da."
Lena seufzte tief auf.
„Die Pfeifen halt — wenn die nicht wäre!" murmelte sie. „Er hat sie immer bei sich getragen . . . und wenn ich noch so viel denke — wie die hinaus auf die Straße gekomincn ist — auf dieselbe Frag' find ich keine Antwort!"
Häusel hatte sich gleichfalls auf einen Baumstrunl gesetzt und zündete nun seine Pfeife an. Schweigend, große Dampfwolken um sich blasend, blickte er vor sich hin.
Plötzlich sagte er heftig: „Und es stimmt nicht, sag >4' Nimm ich's, wie der will — es stimmt nicht!"
„Was Häusel?"
„Das Ganze! Fürs erste: Der Grund, Schau V sagen, er hätt' ihn erschlagen vorteilswegen. Wo ist der verteil, frag' ich? Konträr! — Dem Alten sein Tod war dem Giedel sein Nachteil! Denn ehvor der Lammwirt dazumm fort ist, hat er ihm ja gesagt, daß er ihn enterbt hat."
„Dasselbe Hab' ich dem Richter auch gesagt, aber ec meint, es wäre nicht wegen dem. sondern wegen dem wen> gewesen, das der Lammwirt bei sich getragen haben M Es wäre erwiesen, daß es bei zehntausend Kronen gewest sind." .
„Daß ich nicht lach'! Wo wäre denn nachher dasselvig Geld? Haben doch hübsch alles übergedreht heroben a Foritzhof — gesunden haben sie nichts! Anderswo — wen sie gesucht hätten — vielleicht, daß sie s« eher gefuM hätten!" MÄtsLtMst-s Eü
Stsckach, 3. Dez dieser Tage eine inhalt gefällt wordei die Abfuhr des Wa!
Jstei«. 3. Dez. die Erhaltung des sich auch der Haupti «ngeschlossen und ei gereicht, damit eine Berges verhindert 1
Todtnau, 3. Dez Fabrikant R. Zieglc -5 000 Mark im Jak gen; der bisherige
Waldshut, 2. D Freie Gewerkschaftsl Welt und Behörden Dreifrankenabgabe. Dr. Gerard beschäm Gefängnisräumlichk, nnterzubringen; tät und 15- bis 20 000 2 Schweizern immer sich umziehen könnt, wäre besonders an -Kupferschmid erklär die Waldshuter Mi den könnten. Eine Dreifranken-Ab gäbe heit angenommen.
Mannheim, 2. f wußte letzter Tage Unterricht ausfallen, mögend geheizt Werk
LeipM, 2. Dez. Schiedsspruch über d zulagen vom 31. Okt beiden Teilen am c Verhandlungen im ebenfalls mit einem treter derAerztefür düng, daß er sich zu verbände anschließe.
Lauba« (Oberst des Eisenbahnwerkst dem gestern abend n und ein Lokomotivsck treffenden Abteilung weitig beschäftigt we Million übersteigen. Von Len Löschmann lenden Glassplitter
Neue Kohlenlag Verlust der besten un an Polen hat dazu g benden Teilen Ober worden sind. Es wr auch bei Ratibor m funden. Es besteht stoßen. In der Oppe Braunkohlenlager ir worden. Desgleichei Erzgruben wieder o sicher Abbaumethode lohnend geworden z:
Wie die 12v-Ki wurde denn eigentliö Sommer 1918 auf i schossen, erprobt? T legt haben. Natürli sten. Das einfachste' Geheimnis dieses W zeitig verraten; es kc Monate hatte die K Voraussetzungen zu genommen. Tag unk sen und neugebaut. üg da, kleine Schieß Platz hätte aber für ! gereicht bei einer Sck Nun, das Reichsmar fermündung jagten z entlang, alle Küsten obachtung eingestellt, die 110 Kilometer ll auf Beobachtung. U telegraphisch „Ach-tu macht die Augen aü tungen. Drei Minu Meldung, wer den ! Weile die quäkende ) her?" - „Hier bei mmt N. möchte ans - „Was war da kok jvesen, etwa 1 Kilom
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^sche sofort nähere do Kilometer vom G sernung und doch - Meß nicht geflogen me bestätigende Mel! Awas geschehen. Di Klägers Aufklärm Eie waren 40 Kilom KM feststellen, höh gefertigter Gegenstai Berechnungen, Kalk Wochen: neue Versu ».Wir geben diese S «lchen Bericht, den l