Witwe! Leer ausgehen wir?,«. wissen, wie er's gemacht hat s°»
7? Aer HAte er noch L'L
t der sicher nicht gedacht '
Eichel und blickte bang zu ihm Us
", murmelte sie, „so viel änqstm men wie!"
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Wellungen
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igen wie:
>t. Er legte nur stumme seine Zand r diese armselige Bewegung
Dankbar sah sie ihn an. en froh, daß du da bist!" kam Schon wenn eins einen Rat braM wir ohne dich, wo's den Vater h hard seit gestern noch nicht einM
en. In der Gesindegruppe entstand hrweg hinauf, der sich in Terpen, aufwärts wand, kam ein Schlitte,
>er Mädchenkmnmer lag Giebel i m Kopf in seines Weibes A
" stammelte er immer wieder. ,z„ r gegangen, und jetzt kann ich jh ;s Wort geben!!" isten, zu beruhigen, denn sie i und erschrak vor der Tiefe dich
' München. 28. Nov. Die Beratungen der Internationalen U ^Eikommission. in der alle Uferstaaten und auch andere uellercht über rhn gekommen? dachj, der Entente vertreten sind, haben heute begonnen. Auf ^ . der Tagung kommen folgende Gegenstände zur Behandlung:
möglich den Kops herein. Eei, Entwurf der bayerischen Regierung betreffend die Regc- Blick ging unstät an Lena vorüber Mg des Stromabschnittes, die Schiffahrt auf dem Orsaver Ab- äse. wie man etwa in der Kich ^Mt niit zu Tanks umgestalteten Schlepper, die Dauer der :s will dich jemand sprechen.' Donauschiffahrt, die auf den Donaudampfern verbrannten Koh- eigener Person war's, der von d« len, einzelne praktische Fragen, die Anwendung des Donau- fen hatte. Muts, die Schiffsgebühren, der hydrometrische Dienst, die Or-
rvöser, dabei aber leutseliger Zerr gamsation des Nachrichtendienstes für die Schiffahrt, die Obrigkeit in der Gegend vecköl Strombaggerungsavbeiten auf der internationalisierten Do- i Fleck hatte und aus DesörderW mu, die Einteilung des Donauufers nach Kilometern, die L,-
Anzeiger kür Sas Enzlal unS Umgebung.
KmtsLlatt für Sen Oberamtsbezirk Neuenbürg.
Erscheint täglich mit Ausnahme Ser Sonn- und Feiertage.
Druck und Verlag der O. INeeh'schen Buchdruckerei (Inhaber D. Strom). Für die Schriftleitung verantwortlich 2. Strom in Neuenbürg.
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Schlug d. A nzeigeU-Annahwc lags vorher. Fernsprecher Nr. 4. Für lelesomi'ebe Rniräg« wird keinerlei Gewähr Übernommen
278.
Neuenbürg, Mittwoch, den 30. November 192t.
9. Jahrgang.
Deutschland.
rmen wollte.
(Fortsetzung folgt)
Widierung des Kohlendienstes der Kommission und schließlich die Feststellung des nächstjährigen festen Voranschlags für das Eiserne Tor.
München, 29. Nov. Durch die Enthüllungen des „Bayer!- . . ,
schm Kurier" über die Ereignisse unmittelbar vor der Revoln- ! und Maschinen in noch größerem Umfang wird auf unseren llmbach hat ein vier Morgä üon in Bayern, war in der Hauptsache der letzte bayerische Märkten zu spüren sein und den Fortschritt der polnischen Jn-
kknegsminister Freiherr von Hellingrath diskreditiert worden
UM
vergeben.
geböte bis spätestens Lamsti
Js. beim Schultheißenamt dH
Ausland.
Polnisches Eingeständnis.
Folgendes Eingeständnis eines polnischen Sachverständigen beleuchtet, die Wirkung der Sperre vortrefflich. Dr. Haeia, Direktor der bedeutenden Bank Handlowy Posen — im Jahre 1919 polnischer Handelsminister — führte kürzlich in einem Interview aus:
„Die hauptsächlichsten Schwierigkeiten, die sich einer raschen Entwicklung der Industrie entgegengestellt haben, waren: die westliche Konkurrenz, der Boykott der deutschen Regierung, das Fehlen eigener Kohle und eine gewisse Entmutigung infolge znißlungendr Versuche, endlich >ein allgemeiner Mangel an Rohstoffen. Ein großes Hindernis stellt die Valuta dar. Bei der bisherigen Abhängigkeit von Deutschland müssen die Verkäufer alles in polnischer Mark berechnen. Im Falle einer Besserung der polnischen Valuta werden alle diese Industrieunternehmen in eine schwierige Lage kommen. Der Boykott seitens Deutschlands bezüglich der Ausführung von Waren
Freiherr von Hellingrath verwahrt sich nunmehr in einer Zuschrift an Len „Bayerischen Kurier" energisch gegen die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, lehnt es jedoch aus höheren Rücksichten ab, zur Sache selbst Las Wort zu ergreifen.
Berlin, 29. Nov. Die Teilnehmer an der von der Genfer Arbeiterschutzkonferenz gebildeten Kommission zum Studium deutscher Industrieanlagen besuchten gestern die Deutschen Werke in Spandau und Haselhorst. Unter Führung von lei-
dustrie hemmen."
Noch deutlicher kann es uns ein Pole doch wahrhaftig nicht sagen.
Einsetzende Kritik gegen Briand.
Paris, 28. Nov. Das „Journal des Debats" schreibt, es habe sich bemüht, den Ministerpräsidenten Briand davon abzuhalten, nach den Vereinigten Staaten zu reisen, um eine Rolle auf einem Terrain zu spielen, das von Abgründen durchzogen sei. Es habe verschlossenen Ohren gepredigt. Briand habe es
Schultheitzenamt.
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s ienden Persönlichkeiten und Mitgliedern des Betriebsrates der ! vorgezogen, nach Washington zu reisen, nachdem er gewiyer-
s Deutschen Werke wurde den Besuchern ein großer Teil der 'jetzt wieder im Betrieb befindlichen Werkstätten gezeigt und ihr
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zum sofortigen Eintritt sucht.
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Jüngeren
Augenmerk auf Teile des Merkes gerichtet, die durch die letzten Maßnahmen der Interalliierten Kommission schon zum Stillstand und zur Zerstörung verurteilt sind.
Berlin, 29. Nov. Mit Wirkung vom 7. Dezember d. I. Mrden die Expreßgutsätze auf den deutschen Reichsbahnen um 125 Prozent erhöht. Der Einheitssatz für 10 Kilo und 1 Kilo- ucter beträgt 10,8 Pfg. Der Mindestsrachtsatz ist statt 1 Mark >2 Mark. Abfertigungsgebühr wird nicht mehr erhoben.
Neberflüssige Frage und richtige Haltung.
Das badische Ministerium des Innern hat an die größeren Städte Badens eine Rundfrage gerichtet, um zu erfahren, me sie über Zulässigkeit karnevalistischer Veranstaltungen in diesem Winter denken.
Das hessische Ministerium des Innern hat an sämtliche Kreis- und Polizeiämter die Verfügung erlassen, daß in diesem Fahre die karnevalistischen Vergnügungen zu verbieten sind.
Tie rheinischen Separatisten als Verbündete Frankreichs.
Köln, 28. Nov. Das Organ des rheinischen Sonderbündlers Smeets, die „Rheinische Republik", stellt sich voll und ganz m den Dienst der französischen Propaganda über die angebliche Revancherüstungen Deutschlands. In dem Augenblick, wo die iranzösische Presse mühsam Argumente zusammensucht, um die Beschuldigung gegen Deutschland notdürftig begründen zu können, veröffentlicht der separatistische Landesverräter Smeets in seinem Blatt eine Zusammenstellung über die angeblichen Mili- Morganiiationen im Deutschen Reiche. Längst veraltete Vor- iälle, die aus den Darstellungen der unabhängigen sozialdemokratischen Presse in parteipolitischem Sinne an die Oesfentlich- !eit gezerrt worden sind, werden sorgfältig in neuer Ausmachung aufgefrischt, um in alle Welt hinaus,zuposaunen, rn Deutschland bereite mau einen Revanchekrieg vor. Es muß arg um die Sache Frankreichs bestellt sein, wenn es genötigt N, zu so üblen Bundesgenossen zu greifen, wie die rheinischen Bolksverräter im Separatistenlager, die gehorsam, wie ein bund auf den Wink ihres Herrn, nämlich Frankreich, folgen, »m gegen das eigene Volk mit Lüge und Verleumdung Vorzügen, damit die Ketten des Versailler Friedeiisdiktatcs unrcr 'einen Umständen gelockert werden können.
Aus dem Lager der Separatisten hört man auch weiterhin
__ "»erfreuliche Tinge. Die sozialdemokratische „Freie Presse" in
«,ml»li-«»atuiu'-i->>s>«u«".>q Aachen berichtet von neuen Plänen der rheinischen Sonder- »»«»u««. ve diindler. Das Nest der Verschwörungen soll in der HarSkam-
'.<iw«i>>»8»<j>-n L«br-°->G-nl ilr-che in Aachen sein. An amtlichen Stellen seien die Namen ^ Verräter, unter Lenen sich keine Arbeiter, wobl aber mch- i rere Industrielle befänden, bekannt. In diesen Krei-
I88I'8«1W8>6i M operiert man gegenwärtig, wie aus einer Andeutung des «w p— g —— L co» Rnannts Blattes hervorgeht, mit der Frankenwährung, von r«»,d. i.ck.äl>-tK.,ori>L.u.i'-r>i»H Nr man eine Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse erwartet. Daß eine derartige Propaganda lediglich nichtswür- Her Bluff ist, hat die Saarbevölkcrung am eigenen Leibe zu Auren bekommen. Die Bevölkerung des Rheinlandes dürfte Acht auf die Lockungen der separatistischen Verräter herem- mllen, die, wie auch setzt wieder bekannt wird, mit reichen Geld- Atteln von französischer Seite ausgerüstet sind.
Sitzung des Auswärtige» Ausschusses.
>»W> A. Berlin, 8 Nov. Im heute zusammengetretenen Auswär-
^RW. W Mn Ausschuß des Reichstages wurde zunächst durch Staats-
jnrctär Schröder vom Reichsfinanzministerium Mitteilung vom Ätand des deutsch-belgischen Markabkommens gemacht. So- Mn trat der Ausschuß in die Erörterung des zweiten Punktes A Tagesordnung ein. der die Verhältnisse im Memelgebiet Mandelt. Auch der Reichskanzler nahm au der Sitzung teil. Nach der Erörterung über die Verhältnisse im Mcmellcmd er- Wtc die Besprechung der allgemeinen außenpolitischen Lage.
Behandlungen waren vertraulich. Der Reichskanzler mach nicht in zusammenhängender großer Rede, sondern beant- »?"Aate nur von Fall zu Fall die Anfragen der Mitglieder des Ausschusses und beteiligte sich an der Diskussion.
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maßen als Vorwort zu seiner großen Rede vor dem transatlantischen Areopag nach Angora ein Telegramm gesandt habe, in dem er die Ratifizierung des französisch-türkischen Abkommens anzeigte. Jetzt sei man in der Lage, diesen glücklichen Einfluß des türkisch-französischen Abkommens und die Wirkungen der Redediplomatie zu würdigen. Das Blatt hofft, daß die Erfahrung die französischen Starsmänner vor schlechten Wegen ablenken werde und daß sie nunmehr zu Methoden zurüükehr- ten, die durch glücklichere Präzedenzfälle geheiligt seien. Sie müßten in bestimmter Form den Meinungsaustausch mit London ausnehmen. Das „Journal des Debats" führt aus, es sei vorzuziehen, daß au der Spitze der Regierung ein tätiger und schweigsamer Mann stehe, der die gemeinsamen Angelegenheiten zur allgemeinen Befriedigung regele. Der Platz für einen Artisten sei die Theaterbühne. Staatsmänner aber, die damit beauftragt seien, die auswärtigen Geschäfte zu führen, müßten in ihrem Arbeitszimmer arbeiten und müssen die Erfahrungen und die Talente ihrer Mitarbeiter bestens mutzbar machen. Das Blatt hält es für notwendig, daß Briand nach seiner Rückkehr vor den Kammern eine öffentliche Erklärung abgebe. Es wolle die Aufgabe der Regierung nicht erschweren, sondern nur den Ministerpräsidenten aufsordern, den besten Nutzen aus den Ereignissen im nationalen Interesse zu ziehen. Das Pariser Kabinett möge mit dem von London eine allgemeine Prüfung der Orientfrage vornehmen, denn die Lage sei verworren. Gewisse Fehler seien nicht wieder gutzumachen, doch sei es noch Zeit. Ordnung in die Dinge zu bringen. Ilm das zu erreichen, müsse man die Fragen der Eigenliebe beiseite lassen und nur an das Allgemeinwohl denken.
Ein spanischer Anspruch auf Gibraltar.
Paris, 28. Nov. Ter spanische General Pryno De Rivera hat im spanischen Senat die Räumung Marokkos gefordert und vorgeschlagen als Ersatz dafür das englische Gibraltar zu fordern. Dieses stachlige Programm bat eine sentationelle W'r- kung gehabt, deren erste Folge allerdings die war, daß der freimütige General sofort von seinem Posten als sog. Generalkapitän von Kastilien enthoben wurde. Der seines Postens enthobene General hat erklärt, ani nächsten Dienstag im Parlament noch weitere Erklärungen abzngcben. In liberalen Kreisen in Madrid hält man übrigens die Enthebung des Generals von seinem Posten als einen Eingriff in die Parlamentarische Freiheit.
Der erste Kriegsschuldige nach englischem Urteil ist und bleibt
Frankreich.
Ein Mitglied des englischen Parlaments, Sir Francis Patrick Fletcher Van, hat an einen amerikanischen Freund einen Brief geschrieben, der in der Ncuyorkcr Zeitschrift „The World To-morrow" veröffentlicht worden ist. Selten ist aus englischem Munde und aus solchem an amerikanische Adresse eine so freimütig-objektive Beurteilung der Weltkriegsfrage gekommen wie aus dem des Sir Francis. Gerade im gegenwärtigen Augenblick, da die deutsche Außenpolitik mit allen Mitteln um eine Revision des Versailler Vertrags kämpft, während andererseits Frankreich einen neuen Lügenfeldzug gegen Deutschland in Amerika vorbereitet, verdient dieses Zeugnis eines hervorragenden Engländers besondere Bedeutung. Sir Francis beginnt mit der Erklärung, daß die arglistige'Täuschung Deutschlands durch die Entente, die zur Waffenniederlcgung und dann zum Versailler Diktat geführt habe, die größte Schmach der Weltgeschichte sei und betont, im Anschluß daran, er halte es für gänzlich ausgeschlossen, daß Deutschland in den letzten 50 Jahren militaristischer gewesen sei als Frankreich oder England. Noch weniger glaubt er an das Märchen, der Kaiser und die Junker hätten den Krieg veranlaßt. Der erste Kriegsschuldige sei und bleibe Frankreich, das seit 20 Jahren Deutschland gegenüber eine herausfordernde Haltung bewahrt habe. Die elsaß-lothringische.Frage sei für Frankreich in keinem Falle ein Grund zur Feindseligkeit gegen Deutschland gewesen, denn die dortige Bevölkerung sei und bleibe deutsch, wie er sich durch persönlichen Augenschein habe überzeugen können. Ebensowenig Jvie an das Märchen von der deutschen Kriegsschuld
geschichten und meint, wenn seine Leute beim Einrücken in eine Ortschaft von Zivilisten aus dem Hinterhalt, niedergeschos- sen worden wären, würde auch er den Befehl zur standrechtlichen Erschießung der Täter gegeben haben.
Fast ebenso bemerkenswert wie die freimütige Aeußerung dieses englischen Offiziers sind die Bemerkungen, die ein deutschamerikanisches Blatt, die „Cincinnati Freie Presse", mit der Uebertragung dieses Briefes verbindet. Das Blatt betont, der moderne Militarismus sei modernen Ursprungs und Napoleon der Erste sein Schöpfer. Vorbereitet sei seine Schöpfung durch die französischen Könige, die sich durch Raubkriege in der französischen Geschichte verewigt hätten. Als geradezu grotesk erscheint dem Blatt die französische Propagandalegende von dem Eintreten Frankreichs für unterdrückte Völker und von seiner freiheitlichen Gesinnung. Die Geschichte wisse von keinem einzigen Kriege, den Frankreich zur Befreiung unterdrückter Völker geführt habe; Frankreichs Kriege seien immer nur Er- oberungs- und Raubkriege, niemals Befreiungskriege gewesen, genau ebenso wie die englischen Kriege Eroberungs- und Raubkriege gewesen seien.
Es ist erfreulich, daß sich allmählich auch in Amerika die Wahrheit über die Rolle der Entente-Staaten und die Deutschlands im Weltkriege Bahn bricht, und man darf hoffen, daß derartige sich häufende Aeußerungen der amerikanischen Presse gegenüber der intensiven französischen Propaganda in Amerika nicht ohne Wirkung bleiben werden.
Kriegscrinnerungcn des Leiters des englischen Spionagedienstes.
Der bisherige Leiter des englischen Spionagedienstes, Sir Basil Thomson, veröffentlicht in den „Times" seine Kriegserinnerungen: Am Tage der Kriegserklärung wurden mit einem Schlage 22 deutsche Spione verhaftet, darunter der Barbier Karl August Ernst, der als Sammelstelle für die deutsche Spionagepost diente. Damit war der deutsche Nachrichtendienst gerade in den wichtigen Tagen der Mobilmachung von jeder Nachrichtenquelle abqeschnitten. Aber er sandte bald andere Spione aus, bezahlte und Patriotische. Ich habe mich nie mit der Gerechtigkeit oder auch nur der Zweckmäßigkeit abfinden können, den patriotischen Spion hinzurichten. Er dient seinem Lande nicht weniger als der Soldat im Felde. Seine Berichte geben vielleicht den Ausschlag zum Siege. Er muß doppelt so viel Mut und Findigkeit besitzen. Earl Lody und Antorr Küpferlc gehörten zu der Klasse der Patriotischen Spione. Der erstere wurde in Tower erschossen, der letztere entging der Hinrichtung nur dadurch, daß er sich im Gefängnis das Leben nahm." Die englische Spionageabwehr war besonders erfolgreich in der ersten Hälfte des Juni 1915, als sie nicht weniger als sieben feindliche Spione zur Strecke brachte. Von etlichen 20 Spionen, die überführt wurden, waren sieben Musiker von Berus und einer Artist. Ten deutschen Spionage- und Nachrichtendienst kritisiert Thomson folgendermaßen: „Ter deutsche Nachrichtendienst verfügte über Ordnung, Methode und Eifer, aber es fehlte ihm an unmittelbarer Anpassung und Phantasie. Er wählte seine Leute schlecht ans: sandte sie mangelhaft aus- gebildet aus; die Eifersucht zwischen Heer und Marine verleitete den deutschen Marine-Nachrichtendienst dazu, sich in einen verhängnisvollen Wettlauf mit der Armee einzulassen: beide ließen sich ungeheuer leicht mit mischen Nachrichten Prellen." Lloyd Georges Vorbereitungen für Washington.
29 . Nov. Lloyd George hat immer noch die Absicht. üch nach Washington zu begeben, sobald es die Umstände erlauben. Er hat alle Vorbereitungen getroffen, um innerhalb 4L Stunden nach Washington abreiscn zu können. Er beabsichtigt vor der definitiven Regelung der Abrüstungsfrage in Washington einzutreffen.
In Paris erwartet man mit ungeduldiger Spannung Ge- w>ßb--it darüber, ob Lloyd George nach Washington reist. Wie der „Temps' meint, sei Lloyd George sich gewiß darüber im klaren, daß eine Anregung zur Erörterung der Wiedergut- machnngsfrage in Washington unvermeidlich das Problem der Schuldner unter den Verbündeten und die Frage eines amerikanischen Vorschusses für Deutschland oder die Gläubiger Deutschlands aufs Tapet bringen würde.
Zur Krregsschuldfragc. Englische Zusage, russischer Dank.
Bericht des belgischen Geschäftsträgers in Petersburg vom 30. ^uli 1914: „Heute ist man in Petersburg fest überzeugt, M mau hat sogar die Zusicherung, daß England Frankreich bei- wird. Dieser Beistand fällt ganz außerordentlich ins Gewicht nnd hat nicht wenig dazu beiqetragen, der Kriegsvartei Oberwasser zu verschaffen." — Sasonow an Grey vor Abbruch der Verhandlungen mit Oesterreich: „Zar, Regierung und Volk werden niemals die feste Haltung Großbritanniens vergessen." Einschränkung des Arbeiter- und Bcamtenstandes in Sowjet-
Rußland.
Angesichts des Zusammenbruchs der Ernährungspolink der sonnetrcgiernng und aus Sparsamkeitsgründen hat sich die Süwictregierung zu der rigorosen Maßnahme entschlossen, 2 475 000 Arbeiter staatlicher Betriebe und Sowjetbeamte zu entlassen. Allein 900 000 Arbeiter und Angestellte des Verkehrswesens werden entlassen werden, und zwar überwiegend Enenbahuer. Allein im Moskauer Gouvernement sind bis zum 1. November bereits 18 000 Eisenbahner entlassen worden. Die bolschewistische Dresse veröffentlicht erschütternde Mitteilungen darüber, wie Frauen in Massen aus den Betrieben entlassen werden. Auch über 100 000 Minderjährige, die bis jetzt in industriellen Betrieben tätig waren, werden entlassen, desgleichen alle Arbeiter, die über 50 Jahre alt sind. Die letzte Kategorie der Arbeiter macht allein 10 Prozent der Gesamtzahl der Arbeiter aus.
Aus Stabt. Bezirk und Umgehung.
glaubt Sir Francis an die ans Belgien verbreiteten Greuel- auf den guten Obstertrag^'welchen die^Erzeuger^hcuer"ein^m-^