vo» Wildbad wurven voraeschlagen und von der Versainmlung bestätigt Stadtschultheiß Bätzner und Generaldirektor Ju­lias Klumpp. Noch machte der Vorsitzende Mitteilung über

Ergebnis einer Besprechung bei der Generaldirektion, wo­bei u. a. auch das Gesuch der Gemeinde Dobel behandelt wurde, «ine Winterlinie über Dobel zu unterhalten. Er habe den Ein­bruck erhalten, daß die Generaldirektion nicht daran denke, «uf dieser Strecke einen Winterbetrieb einzurichten. Auch der technischen Schwierigkeiten und Gefahren wegen sei die Kraft­wagen-Gesellschaft zu ihrem Bedauern außerstande, dem Ge­lache zu entsprechen. Ebenfalls aus verkehrstechnischen Grün­den mußte davon abgesehen werden, dem im Auftrag vorge­brachten Wunsche von Mitglied Schaible (Dobel) zu entspre­chen, eine Haltestelle bei dem HotelSonne" einzurichten, wie überhaupt der Beschränkung mehrerer Haltestellen an kleineren Orten auf eine mit Rücksicht auf Zeit- und Materialersparnis das Wort geredet wurde, wovon der Aufsichtsrat Kenntnis «ahm. Mit dem Wunsche, daß die gefaßten Beschlüsse zum Be­sten des Verkehrs und zum Vorteil der Gesellschaft gereichen mögen, schloß der Vorsitzende die anregend verlaufene Ver­sammlung. ^

Dennach, 13. Nov. Bei der unteren Leitung des Oberamts stattgefundenen Wahl eines Ortsvorstehers haben von 297 Wahlberechtigten 109 abgestimmt. Von 94 gültigen Stimmen erhielt Schultheiß Neuweiler 88 Stimmen, die restlichen Stimmen sind zersp litter t.

Württemberg.

Simmozheim, 11. Nov. (Zur Warnung.) Vor etwa drei Monaten nahm hier ein Photograph aus München in den Hausern Bestellungen auf Vergrößerungen von Bildern auf. Durch sein Vorgehen, er mache für Krieger, Invaliden usw. einen ausnahmsweise niederen Preis, erwarb er sich auch Ver­trauen, das auch nicht schwand, als er 10 M. im voraus ver­langte. Der Mann versprach, die Vergrößerungen in spätestens 10 Tagen zu senden. Bis jetzt hat man jedoch nichts mehr von diesem Herrn und seinen Bildern gehört, Wohl aber haben die gutgläubigen Leute ihr Geld und ihre Bilder, oft das einzige Andenken von im Felde gefallenen Angehörigen, los. Zwei­fellos hat man es auch hier wieder mit einer jener umher­ziehenden Persönlichkeit zu tun, die auf die Gutgläubigkeit und Dummheit ihrer Nebenmenschen spekulieren. Eine Mah­nung, sich immer bei unseren reellen Geschäften, deren es im eigenen Lande genügend gibt, bedienen zu lassen.

Altensteig, 14. Nov. (Neue Kraftwagenlinie.) Vom Diens­tag an Verkehren von hier ab nach Dornstetten bei Freuden- ftadt fahrplanmäßige Kraftwagen-Personenposten.

Reutlingen, 12. Nov. Der Einäscherung des verstorbenen Regierungspräsidenten a. D. von Hofmann wohnten außer den Angehörigen des Dahingeschiedenen, worunter auch Mini­ster a. D. Schall, sämtliche Oberamtmänner des Schwarzwald­kreises und alle Beamte der Kreisregierung an. An dem Sarg wurden Kränze niedergelegt u. a. von Oberbürgermeister Hepp und von einer Abordnung der Tübinger Verbindung Württem- bergia. Den Sarg zierte auch ein Kranz der Staatsregierung..

Urach, 14. Nov. (Der versiegte Wasserfall.) Seit vier Monaten hat der Uracher Wasserfall seine Tätigkeit eingestellt. Einheimische glauben, daß der Wasserfall überhaupt nicht wie­derkommen werde und sich das Wasser durch Veränderungen im Innern des Gebirges einen anderen Weg gesucht hat.

'Ravensburg, 14. Nov. (Noch ein Opfer. Gefälschte Butter.) Im hiesigen Krankenhaus starb der 20 Jadre alte : Josef Koch an Typhus. Es ist dies der zweite Todesfall eines Mannes, während bisher die Seuche nur Personen weiblichen Geschlechts hinwegraffte. DerOberschw. Anz." berichtet vom Wochcnmarkt. daß dort gefälschte Butter seilgeboten wurde. Der innere Teil des Butterballens bestand aus min­derwertiger Margarine.

Hall, 14. Nov. Im Alter von 64 Jahren starb nach lan­gem Leiden Volksschulrektor a. D. Karl Stiesel. Mehr als SO Jahre hat er an der hiesigen Volksschule als Lehrer, zu­letzt als Rektor, gewirkt, zuvor elf Jahre in Oberrat OA. Gail­dorf. Gleichzeitig war er jahrelang Leiter der Konferenzen für längere Lehrer.__

Baden.

Bo« der badischen Grenze, 14. Nov. In Herrnbrechtheim j wurde vor einigen Wochen eingebrochen und mehr als 30 000 M- entwendet. Der Bestohlene äußerte, er sei nur froh, daß der Dieb nur das Geld seinerFrau und nicht auch sein eigenes erwischt habe. Das Finanzamt, dem dieses Gerede zu Ohren kam, nahm sofort bei dem Manne eine Haussuchung vor, wobei eine hohe Summe vorgefunden und beschlagnahmt wurde.

Freiburg i. Ä., 12. Nov. Die Stadt geht mit einem De­fizit von 10 Millionen in das neue Jahr hinüber. Die Fran- ienschuld der Stadt an die Schweiz beträgt drei Millionen.

dazu kommt eine Milch- und Lebensmittelschuld von 300000 Franken. Die neue Besoldungsordnung bedeutet für die Stadt eine Mehrausgabe von 15 Millionen, für die noch keine Deckung vorhanden ist. Der Straßenbahntarif wurde auf 1,50 M. er­höht (bisher 1 M.).

Konstanz, 12. Nov. Die Warenausfuhr nach der Schweiz hat infolge der Verfügung über die Dreifrankenabgabe erbeb­lich nachgelassen. DieKonst. Ztg." schreibt, daß, wenn diese Dreifrankensteuer schon längere Zeit eingeführt worden wäre, die Konstanzer Milchschuld bereits getilgt wäre. Die Folgen der schweizerischen Massenkäufe würde man jahrelang spüren.

Vom Bodensee, 14. Nov. Infolge des heftigen Sturmes waren zwei schweizerischen Fischern ihre Netze abgetrieben Wor­den. Auf der Suche darnach wurden sie in den überlinger See verschlagen und mußten wegen Benzinmangels in Staad landen. Nach den internationalen Vereinbarungen steht den Bodenseefischern das Recht zu, im Falle der Not auch im Aus­lande zu landen. Von diesem Rechte machten die beiden schweizerischen Fischer Gebrauch. Der Grenzposten in Staad drang jedoch auf Abfahrt, obwohl sich deutsche Fischer ihrer schweizerischen Berufskollegen annehmen. Die beiden Fischer mußten noch bei Dunkelheit abfahren, fuhren nach Meersburg und konnten dort ohne weitere Schwierigkeiten übernachten. Es wäre erwünscht, wenn dieser Vorfall seine amtliche Aufklä- rmrg erhalten würde, da er geeignet ist, unter die Fischer am Bodensee Beunruhigung zu bringen.

Vermischtes.

Von der Schmuckwarenindustrie. Die Preise der Edel­metalle sind, wie kaum ein anderer Handelsartikel, infolge un­seres schlechten Valutastandes gestiegen. Ein Kilogramm Fein­gold kostet heute 100 000 M., während es im Frieden 2790 M. wert war, Silber heute 3100 M., in Friedenszeiten 70 M. und Platin heute gar 325 000 M. Vor einem halben Jahr war das Kilogramm Gold noch für 33 000 bis 35 000 M. zu haben. Nicht minder gestiegen sind die Preise der Edelsteine. Ein guter reiner Brillant im Gewicht von einem Karat kommt heute auf etwa 30 000 Al. zu stehen, während er in Vorkriegszeiten für 800 M. zu haben war. Perlen sind noch seltener und teurer geworden. Halsketten mit großen schönen Perlen sind kaum zu bekommen und müssen meist mit sechsstelligen Zahlen be­zahlt werden. Dabei ist die Preissteigerung noch nicht an der Grenze arrgelangt. Hauptsächlich infolge der Verarbei­tungskosten und der hohen Löhne stehen weitere Preiserhöh­ungen bevor, zumal die Waren nicht nur teurer, sondern noch knapper werden. Vor dem Krieg und auch heute noch versorgt Deutschland so ziemlich die ganze Welt mit Schmuck- snchcn. Von dem Umfang und der Bedeutung der deutschen Schmuckwarenindustrie kann sich im allgemeinen der Fern­stehende keinen Begriff machen. Die Stadt Pforzheim, der Lauptsitz der deutschen Schmuckwarenindustrie, beschäftigt in etwa 900 Betrieben nahezu 40 000 Arbeiter und Arbeiterinnen, die sich mit der Herstellung von Schmuckwaren betätigen. Außer in Pforzheim werden Edelmctallwaren in Hanau, Schwäbisch Gmünd. Berlin, Stuttgart usw. hergestellt. Der Jahresumsatz der Pforzheimer Industrie betrug in Friedenszeiten 200 Millio­nen Mark; er dürfte in den letzten Jahren infolge der gestiege­nen Edelmetallpreise nicht nur im Aus-, sondern auch im In­land schätzungsweise 2 Milliarden Mark im Jahr überschritten haben. Im Jahre 1920 wurden Schmucksachen und Edelmetall­waren im Wert von nahezu 1 Milliarde Papiermark ausge- i führt. Daraus erhellt, daß es unserer Schmuckwarenindustrie gelungen ist, das während des Kriegs fast ganz darniedcr- liegende Auslandsgeschäft wieder in Gang zu bringen, dank der Anpassungsfähigkeit der deutschen Industrie, die für jedes Land die gleichen und noch Hunderte von Spezialartikeln nach dem besonderen Geschmack und den Bedürfnissen des einzelnen Landes anfertigt. Infolge der Materialverteuerung ist man dazu übergegangen, in großem Maßstabe Ersatzmittel und Halbedelstein zu verwenden, indem das Hauptgewicht nicht mehr auf die künstlerische Verarbeitung gelegt wird. Halb­edelsteine sind heute überhaupt die große Mode geworden.

Französische Truppenübungsplätze in Deutschland. Frank­reich hat im besetzten Gebiet, zwischen Mündenheim und Og-- gcrsheim, einen riesigen Truppenübungsplatz angelegt und da­durch der Bevölkerung fast 1000 Morgen besten Ackerlandes i entzogen. Bei Pirmasens müssen sogar für den gleichen Zweck 6000 Morgen Waldgebiet niedergelegt werden! Die Pfalz hat damit den vierten großen französischen Truppenübungsplatz ab­treten müssen.

Die Wohnungsnot. In der hoch oben im Turm der Ni­kolaikirche in Göttingen gelegenen Wohnung des verstorbenen Türmers haben jetzt drei Studenten mit Erlaubnis des Woh­nungsamtes ihr Heim aufgsschlagen, weil in der ganzen Stadt keine andereBude" aufzutreiben war.

Die verschwundene Lokomotive. Auf dem Bahnhof Hoyers-

Die Liebe siegt.

Roman von Erich Ebenstein.

(N«chdruck verboten.)

And ohne viel zu überlegen, sprudelte er im Unmut eines körperlichen Unbehagens alles heraus, was Martina ihm gestern gesagt hatte. Ihre Liebe berührte er zwar nur ganz flüchtig, wie eine nebensächliche Sache, aber gerade da hörte Lenas geschärftes Ohr hinter den flüchtigen Worten Dinge heraus, die ihr das Herz still stehen ließen vor Schreck.

Martina hatte Giebel geliebt liebte ihn sicher noch! Wie Schleier sank es von ihren Augen.

Darum also säte sie Zwietracht, darum schlich sie mit süßen, heuchlerischen Worten um ihn herum und verleumdete sein Weid bei ihm! . . . Denn darauf lief ja alles hinaus! Auseinanderbringen wollte sie sie, da sie schon die "Heirat nicht hatte hindern können!

And er konnte auch nur einen Augenblick wirklich glau­ben, daß ihr Kummer Neid sei, daß sie Martina die erste Stelle im Haus mißgönnte, daß sie in ihm ja den reichen Lamrr wirtssohn gesehen hatte!! Er konnte das denken!

Zitternd vernichtet starrte sie in ihren Zchoß. So ' blind wo: er, oder so wenig liebte er siel?

»Aha", fegte er höhnisch,jetzt verschlagts dir die Rede! Jetzt weißt nichts zu sagen darauf! Verteidige dich wenn du kannst!"

Da erhob sie sich plötzlich stolz.

Gott verzeih dir, Giebel, was du mir in dieser Stunde angetan hast! Verteidigen? Da müßt ich mich wohl recht­schaffen schämen! Traurig genug, daß du dein Weib so wenig kennst, und der Person ... so was hast glauben können!"

Und ohne ihn auch nur anzusshen, verließ sie die Stube .... trotz aller Demut ein in seinem Heiligsten beleidigtes und gekränktes Weib.

Ihm schoß das Blut jäh zum Herzen. Jetzt war er auf einmal ganz nüchtern.

Auf die Knie hätte er sich werfen mögen vor Lena und ihr jedes Wort abbitten wenn sie noch dagewesen wäre!

Denn er fühlte plötzlich ganz genau. Ihr war bitteres

Unrecht geschehen. Von chm! Von Martina! Weiß Gott, wie lange schon und ob bewußt oder unbewußt?

Es war nicht alles so, wie er bisher geglaubt hatte. Nicht so, wie Martina es dargestellt. Manche Kleinigkeit fiel ihm jetzt ein. Auch das Wort Häusels gestern, das Martina so erbost hatte: Daß sie sein Weib wie eine Dienstmagd be­handle ....

Wenn's wahr wäre! O Gott, wenn's wahr wäre und Lena nur um des Friedens willen geschwiegen hätte?

Wenn sie darum fort wollte . . .?

Und daß Martina den alten Häusel wirklich aus dem Haus gestoßen hatte je mehr er jetzt darüber nachdachte, desto grausamer erschien es ibm. Selbst- wenn der Alte im Unrecht gewesen wäre fünfzig Jahre im Haus Und aufhängen hatte er sich wollen nachher!! Nur Lenas gutem Herzen war's zu danken, daß dieses Unglück nicht geschehen war....

Es litt Giebel nicht länger im Bett. Er stand auf, klei­dete sich an und eilte hinüber ins Haus. Das mußte gut ge­macht werden ....

Wenn das Haus jetzt auch voll Gäste war ein Blick, ein leise geflüstertes Wort der Abbitte an Lena würde schon möglich sein . . . und dann wollte er sie noch einmal fragen aufs Gewissen, warum sie unglücklich war.

In der Küche fand er sie nicht.

Sie ist draußen in der Milchkammer", sagte die Küchen­magd. Desto besser. Da konnte er reden mit ihr!

Als Giebel sich der am Ende eines Seitenganges gelege­nen Milchkammer näbcrte, hörte er Stimmen drin.

Die laute, erregte Martinas, dazwischen zuweilen die leise Lenas . . . sanft und doch stolz . . .

Er blieb stehen und horchte. War das aber denn wirk­lich Martinas Stimme? So scharf hatte er sie nie gehört.

So! Krank wird er sein, freilich! Versoffen hat er die Nacht, und du siehst jetzt, wohin du ihn gebracht hast! Ist ein Kreuz, wenn einer so eine Frau hat! Kann mir's denken, wie du mich immer herstellst vor ihm und dich über mich beklagst! Hilst dir aber nichts! Mir glaubt er mehr!!"

Ich habe mich nie beklagt, Lammwirtin!" antwortete Lena sehr teile.Daß dein Wort mehr gilt bei ihm, weiß ick wohl jetzt."

Werda im Bezirk Halle ist eine Personeuzug-Lokomotiv- ^.. »«/licke Fensterscheib der dortigen Werkstatt repariert werden sollte und auf etwa 100 Arbeiter

totenMeis stand, spurlos verschwunden. Stach dem Verblch Gebäude und a

der Maschine sind Nachforschungen angcstellt worden, ^ ^ am -

850 Mark zahlen Reichsbank und Post in der Woche tinw vden angenchtet. Die . 14. bis 20 d. M. für ein Zwanzigmarkstück, für ein Zehnmal M m Brand, der abc stück 425 Mark. ^ ^Meldorf, 14. Nov.

Zu einem Überfall auf ein Postamt in Tempelhof wird b, ,-2fer Metallarbeiter richtet, daß zwei der Räuber den im Schaltcrraum beschäftig«. E" -la­vier Beamten Revolvern entgegcnhielten und die Heraus^. Dresden, der Gelder forderten. Ein Postsekretär, der sich auf einen d-! «Städte und Gemein! Räuber stürzt, erhielt einen Schuß durch den Mund ^Vertretungen die sozi einer Schublade raubten sodann die Räuber 3000 Mark T? c« a in Grimma Oberpostdirektion setzte eine Belohnung von 10 000 Marl ^ die Ermittelung und Ergreifung der Täter aus. Men Lau itz.

Umkehr derWürttemberg". Der DampferWürtt-m Merlin, 14. Nov. r der Hanlburg-Amerika-Linie. der Freitag mittag Cux fM einer Falfchgetobruck

berg"

eirien Ma- f und

60 Guldennoten

haven verlassen hatte, erlitt kurz nach der Abf

'chinenschaden Tu dieser nicht mit den an Bord befindli^^' aus ist der Chef Hilfsmitteln behoben werden konnte, rst der Dampfer 2 um dieser

Cuxhaven zurückgekehrt. ^ M worden, um ow,er

Feuer an Bord. Im Vorderteil des amerikanischen Unk- ! bmmrn. fi"I,EsNmr seeboots 66, das 24 Kilometer von der kalifornischen Küste enf I« dann die Aufdeckui lernt tauchte brach ein Feuer aus Der Kommandant unb .-.Mine einer ganzen Gl sechs Mann der Vewtzung erlitten Brandwunden und atmete» ? batte vorher giftige Gase ein. Das Unterseeboot, das wieder auftauch ^ ^

konnte sich mit Höchstgeschwindigkeit in den nächsten MM- von Los Angeles retten. '

Handel und Verkehr.

Berlin, 14. Nov. T Hegen, wonach der Bor

Mikschaftsbunds, Leipc

Dedrsen-Kurse. (Durch die Rheinische C re di tban! 7 der Gewerkschaftsbun Niederlassung Hcrrenalb, mitgeteilt.) Vorbörslich ^ Lick ,

Holland 9100 bis 9300, Schweiz 4900 bis 5000, Paris i960 bis bereit waren, sich < 2000, London 1025 bis 1050, Neuhork 262 bis 267. Tendenz- «bahnen emzulassen. etwas , fester. ' der Besprechung am 1!

Stuttgart, 14. Nov. (Landesproduktenbörse.) Die sch,Men Gewerkschaftsbr Stimmung auf dem Getreidemarkt hat auch in abgelaichner Aiellen erhobenen

Woche angehalten. Das Angebot blieb immer noch sehr icywach, 7 andererieits beobachten die Käufer bei den täglich steigend« llpart habe des welierel

Forderungen große Zurückhaltung. Die heutigen Notierung« lMen, daß die Reich!

sind als nominell zu betrachten." Es notierten je 100 No- ^lerforderungen strikte gramm ab württ. Stationen: Weizen, je nach Lieferzeit, A Mvunkt soll, wie da bis 790 M (in der Vorwoche 680 bis 700 M.), Roggen gcstckch« '^"/A-merkickaften (550 bis 600). Sommergerste 680 bis 730 (unverändert) Hak Gewerychaslen

Wenn du's nur einsiehst! Drum wird er auch nicht auf die Sägemühle hinaus. Weil ich's nicht will verstehst?'

Ganz gut! Aber schau, Lammwirtin, ich gib ja so nach in allem! Warum streitest denn? Laß mich meine Arbeit wenigstens in Frieden tun, mehr verlang ich nicht. Mehr kannst auch du nicht verlangen, als daß ich arbeite hier wie jede andere Magd auch."

Arbeit! Arbeit! Tu dich nicht so aufspiclen damit! Umsonst werden wir dich vielleicht auch noch füttern hier, wo du dem Giedel schon nicht ein Brösel Mitgift zugebracht hast! Ich hätte so eine Bettelheirät überhaupt nie zugegeben am Lammwirt seiner Stelle! Aber Vater ist halt Vater! Ja hat es sein Gewissen nicht zugelafsen, daß er heiratet und es dem Sohn verwehrt! Schwachheit! Hab ich schon damals ge­sagt! Aber der Pfarrer hat ja auch in ihn hineingcredet, wie nicht gejcheit jetzt haben wir's halt! Nix haben, hoch­näsig sein, und den Mann ins Wirtshaus treiben mit lauter Lamentieren . . .

Sie verstummte jäh wie erstarrt, denn die Tür hatte sich sachte aufgetan und Giedel war hereingetreten.

Ohne Martina auch nur mit einem Blick zu streifen, tral er zu seinem Weibe.

Jetzt ich ich's wohl, wie du's hast hier im Hause", sagte er leise und gepreßt,und daß ich mich schwer an dir ver­gangen habe! Aber ich hoffe, du wirst mir's verzeihen . - . jetzt komm schuhriegeln brauchst dich nicht zu lassen >n meines Vaters Haus!"

Oho wohin willst denn? Heut am Sonntag, wo wir alle Hände voll Arbeit haben . . sagte Martina unsicher. War ja so ernsthaft nicht gemeint ..."

Giedel blieb steyen und inaß sie mit funkelndem Mick.

Lammwirtin heute habe ich dich erst ganz kennen .gelernt! Ich will nicht Klage führen gegen dich beim Vater, denn du bist sein Weib! Das aber vergiß nicht: Gestern hättest mich beinahe weich gemacht von jetzt an ist beger, wir gehen einander aus dem Weg! Was-wir vom Vater haben, das werden wir ihm redlich abzahlen mit Arbeit wie bisher. Dienstboten aber sind wir keine, und du hast »ns nichts zu schaffen!" - .

Er wollte mit Lena an ihr vorüber hinaus, vre ao vertrat ihnen noch einmal den Weg Auch ihre Augen fun­kelten null. /Fortsetzung folgt '

Reichstag Mitteilun

500 bis 540 (490 bis 510), Weizenmehl Nr. 0, Nov.-Lief "m Berlin, 14. Nov. bis 1200 (1000 bis 1020), Brotmehl 900 bis 950 (750 bis 77 » ,iltag zu einer Sitzung j Kleie 400 bis 420 (330 bis 350), württ. Heu 200 bis 220 (IU webenden Fragen der ! bis 200), drahtgepreßtes Stroh 80 bis 90 (unverändert). Maktion der Jndust,

Neueste Nachrichten. ' ' >dm den Ministern die

Mannheim, 13. Nov. Die Arbeiterschaft der Firm ^ Die Berat Benz, die in einer Versammlung zu den gemeldeten Bk> fortgesetzt,

dingungen der Direktion Stellung nahm, hat diese Beding- i'Mallonskommiffwn g- ungen abgelehnt. Der Hauptgrund zur Ablehnung der ge- H^rzu rr»

samten Bedingungen liegt bei Punkt 4, der die Wieder- ^ ^ Berhandluvgen einstellung von elf Arbeitern, die sich bei den Vorgänge» dre oftenllu

am Montag tätliche Angriffe und Beleidigungen gegen Be- seVerhanmungen dauer triebsbeamte zuschulden kommmen ließen, verweigert. M- ^ ^ ^ ^

gegeben wurden 2664 Stimmen, von denen 2079 für Mich ^ Abschluß der nung des Angebots waren. In der Versammlung wurde KM gegeben werden, die Ausdehnung des Streiks auch auf die Gas-, Waß«- und Elektrizitätswerke gefordert, was schließlich eine»

Generalstreik gleichkäme. Die Organisationen ließen sh dazu aber nicht bestimmen.

München, 14. Nov. Der bayerische Ministerpräsident Graf Lerchenfeld ist aus Berlin zurückgekehrt. Er hatte bei seinem Aufenthalt in Berlin Gelegenheit, mit dem Reichs­kanzler und einer Anzahl von Reichsministern über die all­gemeinen Fragen der inneren und äußeren Reichspolitik, dabei vor allem über die Bayern berührenden Angelegen­heiten sich auszusprechen. Hier stand die Sorge um Maß­nahmen gegen die Preistreiberei und die Teuerung, sowie du Sicherstellung der Versorgung Bayerns mit Kartoffeln und Getreide im Vordergrund. Dabei ist der bayerische Stand­punkt in weitestgehendem Maße anerkannt worden.

Wiesbaden, 14. Nov. In der Oelfabrik Fauth in Dotzheim ist heute Mittag ein Benzintank, der im Kella untergebracht war, explodiert. Das vierstöckige Gebäude stürzte in sich zusammen und begrub 5 oder 6 Arbeiter unin seinen Trümmern. In der gegenüberliegenden Fabrik wur-

Berli», 14. Nov. den verschiedenen - lileten Sammlungen h üj Millionen Mark ergc Bremen, 14. Nov nahm mit großer M särtei verurteilt die r tu Flaggenfrage. Sie chigen Flaggen ein ur Streits die Geschlo jigefährden." Einstinm »genommen, deren eir Einspruch erhebt, währe für die Kriegsopfer Bremen, 14. Nov nahm zum Reichssch me Resolution an, der Ideal der deulsch-i Tie Gemeinschaftsschule Religionsunterricht, oh' Unterricht oder zu kirchl r Charakter der G- nicht genügend gewahrt Teminschaftsschule als sei, Nach Beratur llrbeitsrecht wurde der Lübeck, 14. Novbi wählen erhielten von it Wsozialisten und Um M, die vereinigten Unpolitische Bürgerbur Ammen. Das Verhc zu den bürgerlichen in Königsberg, 14. .Amgsberger Allgem 1 November auf Tsck ein Attentat verübt r Revolverschüsse abgegel Attentäter soll Mitglie Mppe sein. Eine r außerordentliche Komn genommen. Der Prä dvgdanoff, sei abgesetz m ausländischen Kon Benthe», 14. R Autofahrt auf der CH- l»it seiner Gattin. L wurde leicht verletzt, Verletzungen.

Wien, 14. Nov. A Bundestruppen I ahne Störung erreicht Budapest, 14. S bub dem Reichsveru Mnt. Der Reichsve: und ersuchte die Regi , Bukarest, 14. No des im Dezember 19! Wags, bei dem ein