Württemberg.
La»*, iS. Xo». (Pferdehandel mit Hindernisse«.) Auf »E Pferdemarkt verkaufte ein älterer Landwirt ein Pferd, »»« dann zum Schoppen und trank so viel des „Neuen", daß «, ohne Erinnerung an den vorherigen Handel, leine Mähre M« zweitenmal verkaufte. Als nun die beiden kaufenden Marteren ihr Tierlein an sich nehmen wollten, gab es eine böse Mreiterei, die, umsomehr als der Käufer keinen der beiden Maufpreise herausgeben wollte, in eine blutige Schlägerei aus- «rtete.
Mötzmgen OA. Herrenberg, 12. Nov. (Erschlagen.) Beim Holzfällen verunglückte an seinem 68. Geburtstag der frühere Mraßenwart Jakob Steinwand von hier. Er wurde von ««er niederstürzenden Tanne getroffen und war sofort tot.
Stuttgart, 12. Nov. Vor dem hiesigen Schwurgericht stan- -«» der 34 Jahre alte Buchdrucker Gegenheimer, der Kaufmann Mau und der berufslose Ernst Mayer wegen Falschmünzerei. In der Wohnung des Mayer war man an den Vorbereitungen zur Herstellung von 50-M.-Schcinen. Eine vollständige Einrichtung war hierzu angcschafft worden. Bei »er Verhaftung fand man Material zu 24 000 Fünfzigmark- Meinen. Zu einer Fälschung kam es indes nicht, weil eine Anzeige und dann sofort die Verhaftung erfolgte. Das Gesicht verurteilte Gegenheimer zu 1 Jahr, Mayer und Mau zu je 8 Monaten Gefängnis. Wegen Gefährdung der öffenr- ichen Ordnung fand die Verhandlung unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt.
Stuttgart, 12. Nov. (Jndustrie-Angestellten-Tarifvertrag.) eschäftsste'
Bon der Landesgeschäftsstelle des Deutschnationalen Hand- kungsgehilfen-Vcrbands wird uns mitgeteilt: Die wiederanfge- «ommenen Verhandlungen zwischen den Vertragsparteien bctr. Abschluß eines neuen Tarifvertrags für die Jndustrieangestell- t« fanden am Samstag früh 3 Uhr nach zweitägiger Dauer Ihren vorläufigen Abschluß. In wesentlichen Punkten ten, auch in der Gehaltsfrage, wurde Übereinstimmung oder Annäherung erzielt, über eine Anzahl von Punkten wird in den nächsten Tagen in Kommissionen noch verhandelt. Mit der «tdgültigen Fassung des Textes wird sich eine Redaktionskommission befassen. Das Gesamtergebnis wird von den Organi
sationen in den Gliederungen bezw. Betrieben gleichzeitig zur Absti
limmung gestellt. Es ist die Hoffnung gerechtfertigt, daß hie Inanspruchnahme gewerkschaftlicher Kampfmittel, mit denen «a« bis in die letzten Tage rechnen mußte, nicht nötig werden
wird.
Stuttgart, 12. Nov. (60 Jahre.) Heute feiert Finanzmini- Uer a. D. von Pistorius seinen 60. Geburtstag. Er gilt heute »ock in der Finanzwissenschaft und dem Steuerrecht als Meister und Sachkenner. An der Universität Tübingen hält er Vorlesungen über Finanzwissenschaft und Steuerrecht und begleitet zugleich die ordentliche Professur für Wirtschaftswissenschaft «» der hiesigen Technischen Hochschule. Der hochverdiente Gelehrte hat sich auch unter den neuen staatlichen Verhältnissen Uerdienste erworben. 2
Degerloch, 12. Nov. (Nichts ist mehr sicher.) Dem neuen Besitzer des Gasthauies zum Bürgerstüble, Karl Kittel, wurden Amtliche silberne Eßbestecke mit eingravierten Namen gestohlen.
Heilbronn, 12. Okt. (Häusser eingelocht.) Vor dem Schöf- sjexgericht Heilbronn hatte sich gestern der bekannte Wander- «postel Ludwig Häusser aus Bönnigheim, zurzeit ohne festen Wohnsitz, wegen Beleidigung des Gerichtsvollziehers Deyhle zu verantworten. Der Gerichtsvollzieher hat im Juni d. I. Las Eintrittsgeld bei der Versammlung Häussers gepfändet, wobei es eine aufregende Szene gab. Häufler wurde wegen Beleidigung zu der Gefängnisstrafe von 14 Tagen verurteilt, welche durch die erlittene Untersuchungshaft als verbüßt betrachtet wird. Bei der Verhandlung hatte sich eine große Zahl von Anhängern Häuflers männlichen und weiblichen Geschlechts «ingefunden.
Abtsgmünb, 13. Nov. (Rascher Tod.) Im Begriffe, sich «uf den Friedhof zu begeben, um das Grab ihres verstorbenen Mannes zu besuchen, sank, laut Jpf- und Jagstzeitung, die Witwe des Magaziniers Haas vom Schlage gerührt zu Boden. Der Arzt konnte nur den bereits eingetretenen Tod der »och sehr rüstigen, arbeitssamen und allgemein beliebten Frau »Mellen.
Heidenheim, 12. Nov. (Zimmerbrand.) Ein Kriegsinva- Kde. der 1500 M. Nachzahlung erhalten hatte, verwendete diese z«m Anschaffen eines neuen Anzuges. Das Paket wurde in «ine unbenutzte Stube gelegt. Abends wollte ein achtjähriger Knabe die Sachen ansehen, er verschaffte sich Zündhölzer und «us Unachtsamkeit zündete er das Paket an. Der Inhalt verbrannte, auch Kinderwäsche und ein Sofa wurden stark be- sthädigt.
Mm, 12. Nov. (Das Urteil im Ulmer Mordproß.) Im
Mordprozeß gege« Schwegler und Genossen (dieselben hatte» ihren Vater bezw. künftigen Schwiegervater Braig in Mietingen gemeinschaftlich in wohlüberlegter Weise ermordet) wurde
nunmehr das Urteil gefällt: Der Spruch der Geschworenen lau-
und Mathilde Braig
tete bei den Angeklagten Eugen Schwegler auf gemeinschaftlich ausgeführten Mord, bei dem Angeklagten Johannes Braig auf Beihilfe zum Mord eines Verwandten aufsteigender Linie, bei der Angeklagten Paula Braig auf Unterlassung der Anzeige nach Z 139 des St.G.B.; bei der Angeklagten Köhler geb. Braig wurde die Schuldfrage verneint. Der Staatsanwalt beantragte bei Schwegler und Mathilde Braig Todesstrafe, bei Johannes Braig 3 Jahre 3 Monate Zuchthaus und bei Paula Braig 1 Jahr Gefängnis. Das Urteil lautet: Der Angeklagte Schwegler und die Angeklagte Mathilde Braig werden zum Tode, der Angeklagte Johannes Braig zu 7 Jahren Zuchthaus und 10 Fahren Ehrverlust, die Angeklagte Paula Braig zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt, wovon 3 Monate der Untersuchungshaft abgehen, die Angeklagte Köhler wird freigesprochen. Alle Angeklagten, besonders auch die beiden Hauptangeklagten brachen bei diesem Urteil in lautes Weinen aus.
Ravensbuyg, 13. Nov. (Weitere Thphustodesfälle.) Die Zahl der an Typhus Gestorbenen hat sich leider wieder um zwei vermehrt. . In Ravensburg starben die dort beöienstete 29jährige Köchin Kreszentia Steinle «ns Jllertissen und die Holzhanersfrau Anna Gehler von Schlier, Mutter von zehn Kindern im Alter von 49 Jahren. Seit dem 1. November sind in der Stadt drei Neuerkrankungen vorgekommen.
Waldsee, 12. Nov. Das Schöffengericht verurteilte eine berufsmäßige Schleichhändlerin, die seit langer Zeit Käse, Butter usw. aus dem Bezirk ins besetzte Gebiet schmuggelte, zu der Gefängnisstrafe von 30 Tagen und erkannte nebepbei noch auf eine Geldstrafe. Wie raffiniert die Angeklagte zu Werk ging, geht daraus hervor, daß ihr Hauptzufluchtsort während der Eisenbahnfahrt der Abort war. In einem Falle, als sie sich entdeckt sah, warf sie ein Quantum Butter durch den Abortschlauch auf das Gleis, sodaß die Butter zum größten Teil unbrauchbar war. Nun hat sie die wohlverdiente Strafe erhalten.
Friedrichshafen, 12. Nov. (Folgen der Markentwertung.) über das Vermögen des verstorbenen Ingenieurs Loebell ist dieser Tage das Konkursverfahren eröffnet worden. Dessen Ursache zeigt, wie verhängnisvoll die Entwertung der Mark in das Leben des einzelnen wie in unser gesamtes Wirtschaftsleben eingreift. Zur Bestreitung von Kurkosten in der Schweiz hatte Ingenieur Loebell in den ersten Jahren des Krieges ein Darlehen ausgenommen, dessen Rückzahlung ihm bis zu einem günstigeren Stand der deutschen Mark gestundet wurde. Inzwischen ist die Schuldsumme zu einem unverhältnismäßig hohen Markbetrag angewachsen und deren Begleichung unmöglich geworden, nachdem im gegenwärtigen Augenblick aus dem Nachlaß des Verstorbenen die Erfüllung seiner Verpflichtungen gefordert wird.
Friedrichshafen, 12. Nov. (Sieben Motorboote in Staad untergegangen.) Der Nordweststurm am Donnerstag hat den badischen Fischern in Staad großen Schaden zugeführt. Infolge des Fehlens eines Hafens oder einer geschützten Bucht als Ankerplatz für die zahlreichen wertvollen Fischermotorboote sind durch den hohen Wellengang fünf und in der Nacht zum Freitag zwei, weitere Motorboote untergegangen. Die Boote waren deshalb noch im Freien, weil bis jetzt die Fischerei ausgeübt wurde. Die Boote sollten aber auch weiter aus See bleiben, da demnächst die Laichfischerei ausgenommen werden sollte.
Baden.
Weiler a. d. Pfinz, 11. Nov. In der fünf Minuten außer-
sitzer Wilh. Scufer) ge
halb des Orts gelegenen Neumühle (Besitzer . _ ..
schätz heute nachmittag ein gräßliches Unglück. Die elf Jahre alte Tochter des Besitzers kam aus Unvorsichtigkeit einer Transmissionswelle zu nahe. Sie wurde an den Kleidern erfaßt und mehrmals herumgeschleudert und so schwer verletzt, daß sie nach einigen Stunden starb.
Ettlingen, 11. Nov. Der Fabrikant Zurstraßen hier wurde am Mittwoch nachmittag in seiner Wohnung von einem Mon
teur und dessen Ehesrau tätlich angegriffen. Sie suchten ihn
inA:
zu erwürgen. Doch gelang ihr Vorhaben nicht, da ein Architekt anwesend war, der dem Bedrohten sofort helfend beisprang. Der Angegriffene erlitt nur einige leichte Verletzungen. Der Monteur war schon längere Zeit bei der Firma eingestellt und hatte eine Arbeiterwohnung inne, die er jetzt räumen sollte. Darauf ist Wohl der Angriff zurückzuführen. Mittlerweile sollen die Differenzen beigelegt worden sein.
Ettlingen, 12. Nov. über Angstkäufe auf dem Lande schreibt der „Landsmann": „Die Kauflust besonders der Landbevölkerung hat einen ungeahnten Umfang angenommen, so daß viele
Geschäfte in manchen Artikeln, besonders Schuh- und Manusta. turwaren ausverkauft worden wären, hätten sie nicht vorzeitig den „Laden heruntergelassen". Episoden, die sich in einigen Gk schäften abspielten, lieferten den eklatanten Beweis, welck» Geldsummen teilweise unter dem Landvolke stecken. Kommis eine biedere Bauersfrau mit einem langen Wunschzettel in hiesiges Geschäft und kauft ein mit dem Bemerken, ihr Mann habe ihr 15 000 M. gegeben, mit dem Auftrag, ja nichts mehr davon heimzubringen (?). In einem Geschäft legte eine Fr«, kurzerhand 2000 M. für Einkäufe auf den Ladentisch — und s, ließe sich noch manches anführen." Das sind sog. Angstkäufe vor denen nicht genug gewarnt werden kann.
Freiburg i. Br., 11. Nov. Elsäß. Käufer besuchten ein Geschäftshaus. um einen Pelz einzukaufen. Da ihnen aber dir Abgabe des Pelzes verweigert wurde, kam es zu Tätlichkeiten gegen den Inhaber des Geschäfts. Schließlich wurdt ihnen mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruchs gedroht und die Personalien abverlangt. Um dieser Anzeige zu entgehen, erklärten sich die Käufer bereit, als Buße für den begangenen Hausfriedensbruch einen Betrag von 1000 M. z, zahlen, der den Kriegsblinden der Stadt Freiburg zugutekom- men wird.
St. Blasien, 10. Nov. Zu dem großen Brand, der dc« Anwesen des Landwirts Fridolin Jott in Strittberg ei»! äscherte, wird noch gemeldet, daß 13 Stück Rindvieh, neun Schweine und zahlreiches Klein- und Hühncrvieh in de» Flammen umgekommen sind. Ebenso sind sämtliche Fahrnisse und Futtermittel verbrannt. Der Gesamtschaden wird auf über Million geschätzt, während der Ersatz durch die Versicherung höchstens 90 000 M. beträgt. Kurze Zeit nachher brach in dem Nachbargebäude des Fischers Wilhelm Echert ebenfalls Feuer aus, dem das Anwesen vollständig zum Opstr fiel. Man vermutet Brandstiftung.
Konstanz, 11. Nov. Der Warenausverkauf hat am Mittwoch in Konstanz seinen Höhepunkt erreicht. Die Schweizer wollten den letzten Tag vor der „3-Fränkli-Abgabe" noch einmal benützen. Der Ansturm auf die Geschäfte war so groß daß manche Läden fast ausgeräumt sind. Die meisten GeschiM schäftsleute haben übrigens schon seit einiger Zeit mit ihrer Waren sehr zurückgehalten. Bei der 3-Fränkli-Abaabt handelt es sich bekanntlich darum, daß auf je 100 Mark Einkauf drei Franken aufbezählt werden müssen, die zur Tilguni der Schweizer Milchschutd der Stadt Konstanz dienen.
'die deutsche Zollbehörd von 24 Millionen
^Die Barren wurden hatte durch einen
Vermischtes.
Von der bayerischen Grenze, 12. Nov. In Oberreiche» bach brannte die Viehstallung und die Scheune des Vauer» Josef Peterlen nieder. Verbrannt sind 160 Zentner Weize», 160 Zentner Hafer, 150 Zentner Gerste und Roggen, gegen 1600 Zentner Heu und Stroh, eine große Menge Baumanns- fahrnis, Inventar, Kleider, Wäsche usw. Der Gesamtschade» übersteigt 40 000 M. — In Burgau wurden kürzlich dem Gerbermeister Josef Müller viele Maulwurfsfelle gestohlen. ?ir Diebe sind nunmehr entdeckt. Es sind zwei junge Burschen, der eine von Burgau, der andere von Oberknöringen. Dir Felle hatten sie in Augsburg um 6000 M. verkauft. Mit dem Geld kauften sie sich Kleidungsstücke und eine Zugharmonika.
Oberammergau-Fieber. Die „Münchener Zeitung" brmxft unter der Überschrift „Oberammergau-Fieber" interessante Einzelheiten, aus denen hervorgeht, daß alle Welt von Oberammergau einen Goldregen erwartet. Es werden wahnsinnige Preise für die Möglichkeiten geboten, dort irgend ein Geschäft aufzumachen. Den Gipfel des märchenhaften Angebotes erreichte ein Amerikaner, der plötzlich in diesen Tagen dort erschien, außerordentlich splendid auftrat, in der Wirtschaft alles freihielt und eines Tages beim Gemeindevorstand vorsprach, ob er nicht das Passionsspiel im Film aufnehmen könne. Um die Verblüffung noch größer zu machen, bot er dafür 50 Millionen Mark. Die Verantwortlichen Stellen von Oberammerga» blieben bei ihrem Nein, das sich auch dann nicht in ein I« verwandelte, als der Amerikaner bis zu 70 Millionen hinausging.
Neun Tage tot im Hotel gelegen. Ein Opfer des Streiks der Berliner Gastwirtsangestellten ist ein gewisser Abraham von Scheidt geworden, der in einem Hotel in der Nähe des Potsdamer Platzes wohnte. Wie alle übrigen Hotelgäste, bediente sich der Mann während des Streiks selbst in seinem Zimmer. So kam es, daß sich niemand um ihn kümmerte. W nach Beendigung des Streiks sein Zimmer aufgeräumt werden sollte, fand man ihn tot vor. Ein Arzt konnte nur feWclle», daß der Tod wahrscheinlich schon vor dem 1. dieses MonaÜ eingetreten sei. Der Gast war am 27. vorigen Monats zugezogen, scheint plötzlich erkrankt zu sein und ist dann hilflos gestorben. Die Leiche wurde zur Feststellung der Todesursache beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht.
Guter Fang. Bei der Überführung einer neuen Lokomo-
Deutschland nach D
erfahren. Die M
^ Grenze begleiten so Erraten. Das Gold l Reichsbank.
Handel u
Wirtschaftliche
Geldmarkt. Der V> Mand dicht an eine Ka non Erörterungen der Nchs. In der Bevölk bankerott um. Den tu ,!S der Dollar auf annah M Dollar galten. Dan ^Stunden vorhielt. ' Mon in Berlin hat < nieder eine Verschlimim Mpruch gegen die Erh «ch langjährigen Darleg:
Die Spekulation i: Verordnungen eingeschr Uhaft. 100 deutsche Mi Ä2.57^. am 7. Nov. 1,! M g. Nov. aus 2,15, fiel Franken. In Amsterdai nam 3. 1^7) Gulden; in «1,75 (2,30) Kronen; in (7,05) Schilling; in Paris ist es schon sei MM.
Börse. Anfangs der der Börse keine Grenzen : WM Proz. und meh: Devisenkurse brachte n Kursverluste, verhielten i;ent. Einzelne Papiere M die Spekulation auf d M einmal ein großes 1 jis, die Tatsache, daß jetz n Werte wie bundessta w, Hypothekenpfandbrie i der vorsichtigen Kapit Mt. Kursbesserungen Äsweise in Berlin am l
- Reichsanleihen blieben mnachläsfigt. Produkten mar kt.
jr die wilden Preissteige turchgcsetzt hatten, wir
- einigermaßen ernüchti »che immer noch hohe Member notierten in Roggen 298 bis 300 (pl P M. Hafer 292 bis 29k H plus) Mark. Heu u Stuttgart mit 180 bis 2( limmgen sind aber nur n (ende beim freien Verleb Warenmarkt. Die ss MM In Süddeutsch!«: im sich Einheimische un »r beteiligen, die Einher ! Aaatsbankerott zu ret Luder angelockt durch Lnknappheit nimmt wei »etwas gehoben wird abe Äetter schnell Wieder si chm Warenbranchen au spürt sie am eigenen tzm Rückschlag, ähnlich
einung, daß es den aa iehmarkt. Der G etwas flotter und h Wen hervorgerufen. 8 ui noch keinerlei Wirkur >zu spüren ist. Die Z iefahren und rasch geräi Zolzmarkt. Die H etter ziehen fortgesetzt «Woche nicht bekannt
Die Liebe siegt.
Roman von Erich Eben st ein.
(Nachdruck vrrbwen.)
In einer düsteren Mulde unter alten Schirmfichten holte He ihn endlich - Er hatte den Rock al geworfen, seinen Hosenriemen a: einer Fichte befestigt und war eben be
müht, eine Schlinge aus dem untern Ende zu knüpfen . « . Aufschroiend fiel sie chm in den Arm. '
„Jesus Maria — Häusel! Bist denn kein Christ nicht? Lv» tun wollen! Das . . .!!!*
Mit einem wimmernden Laut, ganz gebrochen, warf « sich ins Moos und begann zu weinen wie ein Kind.
Lena ließ ihn ausweinen und überlegte inzwischen. Nicht viel fragen, nicht viel reden darüber ... da» n»ar am besten! Helfen mußte man ihm.
Und so sagte sie nach einer Welke nur ganz sanfi: „Jetzt Wft»«cher gemrg, HaufÄl Jetzt komm mit uür und sei wieder
Er sch st, käst feindlich an. M
ntch lieber lasse» sollen . , .1 In die Einlege
, „Hättest mity tzrh ich einmal nicht!'
. „Brauchst nicht. Zum Foritzhof wollen wir setzt gehen, «llzwei. Mein Pater will dir schon ein Platze! geben aus llöebenszeit."
„Der Föritz? Wie käme er dazu? Für ihn Hab ich ja meine Kraft nicht verbraucht .. . und so nichtig wie ich jetzt bin — fortweisen wird er uns allzwei!"
„Gar nicht, Hansel! Es ist ja nicht immer um die harte Arbeit. Erfahrung und ein treues Zuhalten zum Haus ist Diel! Was die dichteren Sachen find bei der Wirtschaft, die kannst ja so noch machen, und ein guter Rat ist manchmal mehr wert als zehn Hände! Komm nur mit, recht ger, «oird er dich nehmen, der Vater.*
So gingen sie. Und der Föritz, der auf seinen entlegenen Hof ohnehin immer schwer Dienstboten bekam, hatte nichts dagegen, daß der in allen Arbeiten erfahrene Knecht de': ihm «kHand.
„Diel Lohn freilich "--i-de ick> dir nicht geben können Hansel* meinte er. du halt mit 30 Gulden das
3ah« rMAG «HM'
„Häufig genug, Bauer! Iftns Geld ist mir eh nicht viel. Bloß ein Dah-nm, das ich wieder habe! Unser Herrgott soll dir deine Guttat lohnen!"
Beim Abschied drückte er Lena erregt die Hand.
„Abzahlen kann ich dir's ewig nicht, w '- du getan hast an mir, Bnurin", stammelte er. Aber ein - sag ich dir zum Dank: Nimm dich in Acht vor der Lammwirtin! — Ich weiß es jetzt für gewiß, daß sie eine ganz Schlechte ist! Treibt fie's zu arg mit dir, dann sag mir's. Dann rede Ich doch noch, und wenn sie mich auch ei »sperren dafür!"
Lena achtete nicht viel auf diese Rede. Schwermütig glitt ihr Blick über den väterlichen Hof.
„Wer weiß", dachte sie. „vle"- ' -'r auch r-ald
nichts anderes übrig, als den Vater un, Unterschlupf z: bitten . . .*
Darm riß sie sich los und eilte heimwärts.
XV.
Unterwegs fiel es Lena ein, daß sie vergessen hatte, ihr Zimmer abzuschließen. Sie eilte also, ohne das Haus zu betreten, noch einmal hinüber nach ihrer Wohnung.
Als sie die Kawmertür öffnete, um den innen steckenden Schlüssel heranszuziehsn, wandte sich eine im Bette liegende Gestalt um — es war Giebel. ,
Mit einem Aufschrei stürzte sie zu ihn, hin.
„Gott Lob und Dank, daß du wieder da List! So viel gebangt Hab ich mich schon um di !"
Gr sah sie halb verlegen, halb mißtrauisch an. Sein Haar war wirr, das Gefickt übernächtig , gedunsen. Ein Dust von Alkohol i- ömte von ihm aus.
Er merkte, daß sie erschrak, aber sie drangt" jede Bemerkung zurück in dem Glücksgefühl, ihn heil vor sich zu sehen.
„Sauber komm ich d'- heim heute, gelt?" brummte er. „aber meine Schuld allein wird's wohl auch nicht sein . . ."
„Das macht nn.ts, Giebel. Weil du nur da bist! Ein- inal kcmn'c wohl geschehen, daß eins ein bissel zu viel tut in der Lustbarkeit."
l Ihre L nftmut beschämte ihn erst recht.
„<*ak»'s nicht wollen, daß du mich so siehst! Din deshalb heimlich ins Häusel herelngeschlichen . . . sonst bist dock
i t-uner in der Küche drüben um d.. Zeit? Warum nicht heut auch( .^ .... - ——
„Ich komme vom Foritzhof", antwortete Lena ernst. „Dev Hansel Hab ich unteracbracht beim Vater."
Er wurde unruhig.
„Den Hansel? Warum denn?' Was hat's denn gegeben mit ibni?"
„Das weiß ich selber nicht. Nur so viel — daß die Mar- ttna ihren Wissen durchgeseßt und den armen Alten vertrieben hat von hier. Ganz verstört war er! Da bin ich ihm nach und hass s grob noch verhindert, daß er sich aufgehängt hat. Nachher sind wir zum Foritzhof miteinander."
Giebel starrte sine Weile stumm vor sich hin. Es war ziemlich wüst in seinen- Kons und er konnte sich da« Gehörte nicht gleich -urechtreinvn.
Dann aber begriff er zweierlei: Erstens, daß Lenas Ton etwas Feindliches gegen Martina enthttlt, und zweitens, daß sie durch den Hang auf den Foritzhof offen Partei für Hansel gegen Martina genommen hatte. Und Martina hatte gesagt, Hansel sei schuld <r» Lenas verändertem Wesen . .
„Möchte wissen, was du immer hast gegen Aiartina," sagte er plötzlich ärgerlich, „und was dich die Geschichte mit dem Hansel überhaupt angeht? Wen» sie ihn fortgewiesen hat, wird sie wohl einen Grund gehabt haben. Der alte Krakeeler hat sich genug erlaubt gegen sie'"
Sprachlos starrte Lena ihn an.
Er aber fuhr heftig fort: „Es ist schon so, wie ich gedacht labe — du und der Hansel steckt halt unter einer Decke, und beide könni ihr flcht genug schüren gegen Martina! Wenn du's schon 7en willst, wo- mick forttreibt von daheim — jetzt weißt es: Der ewige Unfried lst's, mi stiftest aeaen Martina, wiewohl grad du am wenigsten Ursache hält,' > zu! Denn ohne sie wärst wohl überhaupt nie mein Weib gewordenl" Ihr sprachloses Anstarren bracht« ihn um alle Besinnung.
„Ja, ja — schau mich nur an! Ls ist >choi, so! Dich» und daß ich noch eine Heimat habe, verdanke ich ihr allein!
... - .
iFortjetzunq folgte
Neuest,
Koblenz, 14. Nov. m in den letzten Tag in Sanktionszeit an mm Zölle auf Ant -leitende Zoll-Aussck ie Anträge auf Ersta Einstimmung mit de « Vorschriften erho mlandkommission hat rheinischen Gebiete «f aufmerksam zu m W liegt, die nach ih « zurückerstatten. ( ->d einem Grunde Zi Mildere wenn Vers« Glommen sind, die zv Gtten für den Fall, erforderlichen Unter! »spätestens am 1. T l Zoll-Ausschusses der Berlin, 13. Nov.
E' in der Hassnheide ' städtischen Gas-, E 'Meinungen waren s .«beiter des Gaswer l°°hme der Arbeit ber E und Lichtenberg ' v M wieder aufgenomn eine neue Bespreck ^ltag soll in sämtl Kommen werden, o Mats einverstanden BreSlau, 13. Nov. Nende deutsche Bevc Molungen, der zur -^gewährte einem R ' Unterredung über di