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Dkm Uebk-reinkommen und ^Oberamts.
alandsrnseln gemäß ^^ sowie im sonstigen >en Inseln zurückgezogen A^^en Verkehr^ls.50 iziert fern wird. Postbestellgeld.
11. Arbettsmiuisterim«. -ft Me" von höherer Ge. oürtt. Arbeitsminister Dr «z ,«>! besteht mt zurückgetreten, nachdem dl«
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g auf Eintritt in die wüüt S
Arbeits- und ErnährunMW rhertssoz.) ernannt. "st
« der Gewerbesteuer.
H,r aus Rüekerstatlung des Bezugspreises.
zurzeit Verhandlungen ist» Besteuerung. Der '
«egellungen nehmen alle Mellen, in Neuenbürg Werden, die Austräger jederzeit entgegen.
i in einem Rundschreiben'^ -
ten. Von ihm aus werden im«„,oloi,to Nr 24 bei der en m den anderen Länden, HcL-Sparlasse Neuenbürg, dingt notwendig angesehen -1 ^ am gewerblichen Einkominw 12 000 2 . Erhöhung L
5 000; 3. Heranziehung Seid arbeiten zur Gewerbe- uscharbetter; 4. HeranziehM. and der der Viehzucht? A lebe zur Gewerbesteuer; r L desjenigen Prozentsatzes der« iche bezw. GemeindegewerbeS^ darf; 6. Bestimmungen M. mögens nach Goldwerten.
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»Ich UN leit 3 Jahren an -Mt» —tzAuSIchlag Mi, " ^ lurchldarem
'ei» taibes Slü-N»^ Patent - Ueililmil-iih habe ich das Übel völlig bickM H.E.. Pollz.-Serg.' Da>ur»ci,i» Lrem« (nicht lettend and seiiheW In allen Apotheken, Droaeü,» Parlümerten «rhLÜUch.
Neuenbürg.
Mein junger, schwarzer
gäbe oder Auskunft über Verbleib ersucht
Dietrich, MeW,
Neuenbürg,
Ein ein Jahr altes
Der Lnztä
Anzeiger kür Sas Lnztal unS Umgebung.
Amtsblatt für Sen Oberamtsbezirk Neuenbürg.
Erscheint 1Sglich mit Ausnahme Ser Sonn- unS Feiertage.
Druck und Verlag der L. M-eh'schen Buchdruckers! (Inhaber v. Stroms Für die Schristleitung verantwortlich D. Strom in Neuenbürg.
««zeigehreiS:
Die einspaltige PetitzMe »der deren Raum im Bezirk 75 »f, außerhalb dessekb»« »5»s. Offerte und Auskmrft- erteilung 50 Reklame-Zeile Fk 2.5». Bei größeren Aufträgen entsprechender Rabatt, de' t« Falle des Mahnverfahren» hinfällig wird, ebenso wen» Zahlung nicht innerhalb 4 Wochen nach Rechnung», datum ersolgt.
Schluß d. Nnzeigen-Annahme tags vorher.
Kern sprechen Rr. ».
Für telefonische Aufträge wird keinerlei Gewähr itb«. nommen.
FF 2 SS.
Neuenbürg, Dienstag, den 8. November 1921.
79. Jahrgang.
Deutschland.
Stuttgart, ?. Nov. Der neue württ. Arbeitsminister, Wil- M Keil ist 51 Jahre alt und wurde in Helsa (Kr. Kassel) .Horen, wo sein Vater Landwirtschaft trieb. Er lernte nach « Besuch der Volksschule das Drechslerhandwerk und betagte sich schon frühzeitig in der Sozialdemokratischen Partei. Lach längerer Wanderschaft trat er 1896 in die Redaktion der Schwäbischen Tagblatt" ein, der er mehr als 25 Jahre ange- iört Seit 1900 ist er Mitglied des Württ. Landtags. 1919 ibernahm er die Präsidentschaft des Württ. Landtags, in der «mwärtigen Tagungsperiode bekleidet er die Stelle des zweien Vizepräsidenten. Seit 1919. wo Keil bei der Ersatzwahl Sr den heutigen württ. Staatspräsidenten Dr. Hieber in den Leichstag gewählt wurde, gehört Keil auch diesem Parlament N Er hat sich in seiner Fraktion und darüber hinaus durch Ae Ausführungen bei Steuerfragen Beachtung verschafft, wch als Präsident des Landtags fand seine flotte und sachliche Geschäftsführung Anerkennung. Keil wohnt in Ludwigsüurq.
Berlin, 7. Nov. Der Vorsitzende der VKPD., Brandler, «de bekanntlich vor einigen Monaten zu fünf Jahren Fe- ßung verurteilt. Brandler hat verstanden, sich in der Festung Mnow viel Bewegungsfreiheit zu verschaffen und hat, wie wr Berlin gemeldet wird, diese Vergünstigung nun zu einem Mgreichen Fluchtversuch benutzt. — Der Streik im Berliner Wwirtsgewerbe ist nach fünfwöchiger Dauer durch Schieds- ihruch beendet worden.
Getzler über die Reparationsleistungen.
Dresden, 7. Nov. Reichswehrminister Dr. Getzler sprach in einer demokratischen Versammlung. Nach der Meinung des Ministers stehen wir unmittelbar vor dem Zusammenbruch der eparationserfüllung und damit vor schweren wirtschaftlichen
fehlt seit Freitag . , ...„ ..... .., , _ , ,
1 Uhr Zugszeit. Um W Katastrophen. Der Angelpunkt der Situation wäre dann die
ob die französische, kürzlich durch Tardieu offen aufge- isllte, der völligen Zertrümmerung des Deutschen Reiches zu- -euernde Politik obsiegt, oder die in Amerika und England Mundene wirtschaftliche Notwendigkeit eines kaufkräftigen Kutschen Absatzgebietes. Der französischen AushöhlungS- mthode sei bei uns eine möglichst große Einigkeit der Geister llitgegenzusetzen. Der Minister fand starken Beifall.
hat zu verkaufen
Jakob Girrb«
Kullenmüh bei Herrenalb. Sxtze ein zur Zucht geeignet ÄÜOttülL v altes -ü
Ausland.
kkitzelszenen im Parlament bei der endgültigen Annahme des Entthronnngsgesetzes.
Budapest, 7. Nov. Gestern hat die ungarische National- krsammlung einstimmig in dritter Lesung den Gesetzentwurf über den Verlust der Herrscherrechte König Karls und das Erichen des Thronfolgerrechts des Hauses Habsburg angenom- «m. Nach Schluß kam es in den Wandelgängen zu einer Priigelszene zwischen dem karlistischen Abgeordneten Smrcza- G und dem Abgeordneten der kleinen Landwirtschaftspartei Gabriel Benkoe. Benkoe hatte in der Sitzung vom Samstag dm Zwischenruf gemacht: „Karl war der erste Deserteur, er hat als erster das Land verlassen." Smrczanh zog Benkoe deshalb gestern nach Schluß der Rede zur Verantwortung und fragte ihn, ob er wirklich diesen Zwischenruf gemacht habe. W Benkoe bejahte, schlug Smrczanh ihn mehrfach um die Ohren. Benkoe wollte sich zur Wehr setzen, doch warfen sich mehrere Abgeordnete dazwischen. Nun zog er einen Revolver and wollte feuern. Die Waffe wurde ihm jedoch von Freunden Znirczanhs aus der Hand geschlagen.
Die Entente noch nicht zufrieden.
Paris, 6. Nov. Den Blättermeldungen zufolge haben, wie W erwarten war, die alliierten Mächte beschlossen, an die ungarische Regierung eine neue Note zu richten, in der das Ab- Mngsgebiet in seiner gegenwärtigen Form als völlig ungc- s->bv Mit erbalten vreiss Mend bezeichnet wird. Das Gesetz sehe die Aufrechterhaltung zu verkaufen ' ^ > Z Monarchie vor und bestimme die freie Wahl eines Königs.
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dem Verkauf aus
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bringe also die Möglichkeit, daß Ungarn eventl. Karl von
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Panl Rau, Haupifil^ vabsbura oder ein anderes Mitglied der Dynastie wählen Verde. Die Mächte werden daher einen Zusatzantrag verlangen, der klar und deutlich außer der Absetzung Karls auch leine Ausschließung ausspricht.
Karls Fahrt ins Exil.
Bukarest, 6. Nov. Karl und Zita von Habsburg sind mit »ein Sonderzug von Orsova nach Galatz abgereist. Sie werden «nverzüglich auf das englische Kriegsschiff „Cardiff" gebracht. Ue Reise zu Land hat ihren Grund in dem niedrigen Wasser- mnd der Donau. Englische Polizeibeamte Übernahmen die ung. Die „Cardiff" wird von vier rumänischen Tor-
das schon in Hotels als solch gedient hat, findet sofort N lung. Lohn 250 Mk. MM ^obooten begleitet.
lich bei freier Station.
Schlotzhotel KarlMl
Der „Segen" französischer Herrschaft.
Die unter deutscher Leitung einst blühende Glasindustrie nun französisch gewordenen Bitscher Landes sieht unter llanzösischer Herrschaft dem Ruin entgegen. Die Werke in Munztal, St. Louis, Maisental und Götzenburg arbeiten nur M teilweise. Die Folgen davon sind Einlegung von Feier- Wchten und Entlassung von Arbeitskräften. Am härtesten ms die bekannten Kristallglaswerke von St. Louis betroffen, ^ festgesetzte Arbeiterentlassungen vornehmen muffen. Der Me Absatzmarkt für die wertvollsten Glasservice war früher Mtschlanü, während eine Ausfuhr dahin jetzt nicht mehr in Mge kommt und Frankreich kein Abnehmer für die Kristall- ist. Auch die Hoffnug aus amerikanische Ausfuhr hat M nicht erfüllt. Viele der beschäftigungslosen Arbeiter haben A. nni dem drohenden Hunger zu entgehen, zur Auswanderung schließen müssen.
„Die deutsche Regierung wird nachgeben!"
l d-, 6. Nov. In seinem letzten Bericht über den Stand
D. Strom- ^ er Entwaffnung Deutschlands und die von der deutschen Re- ?Wng ergriffenen Maßregeln, das Ultimatum vom 5. Mai Hiv v" füllen, sagt General Rollet: Die 600 Geschütze, die Befestigungen von Königsberg und Küstrin zurückge- '»mn waren, sind abgeliefert und zerstört worden, ebenso die
Amtliche
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große Ausgabe für den'' deutschen Verkehr und schlösse, zu Mark 5.- rätig in der
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600 Geschütze der Küstenbefestigungen an der Nordsee, die über die zulässige Zahl noch vorhanden waren. Im allgemeinen vollzieht sich die Ablieferung und Vernichtung des Materials ordnungsmäßig. Nach der vom Interalliierten Überwachungsausschuß geführten Kontrolle sind bis zum 17. September 1921 abgeliefert und. soweit es sich um ausschließlich für Heereszwecke verwendbares Material handelt, zerstört, sonst vom Überwachungsausschuß verkauft worden: 32 800 Geschütze, davon 10 000 mit einem größeren Kaliber als 7,7 Zentimeter; 11000 Minenwerfer; 84000 Maschinengewehre; 4230 000 Handwaffen; 35 Millionen geladene und 2 Millionen ungeladene Granaten; 50 OM Munitionswagen, 55 OM militärische Fahrzeuge; 11000 Feldküchen, 1150 Feldbackösen; 18M Pontons und zahlreiches weiteres Heeresgerät. Was die Entwafsnung der Bürgerwehren und der alten Polizei anbelangt, so sind die Einwohnerwehren, die Orgesch und die,Sicherheitspolizei aufgelöst worden. Dem Überwachungsausschuß sei die dem Friedensvertrag widersprechende Bildung einer zentralisierten Polizei nicht entgangen: er habe sofort der deutschen Regierung eine Warnung zugestellt. Auch die Zerstörung einiger großer Werke, die leicht für den Kriegsbedarf umgestellt werden könnten, sei angeordnet. Auf die Anfrage Briands an General Nollets, ob er einen Widerstand der deutschen Regierung befürchte, antwortete Rollet: ..Nein, die deutsche Regierung wird in dieser Frage ebenso nachgeben, wie sie es in allen anderen Fragen getan hat."
Frankreich fürchtet den Bankrott Deutschlands.
Paris, 7. Nov. Die Reparationskommisston wird am Dienstag nach Berlin abreisen. Der „Matin" schreibt, daß die gestrige Note der Kommission, in der sie ihre Abreise anzeigt, einen Kommentar verdient. Es steht außer Zweifel, so schreibt die Zeitung, Laß Deutschland sich anschickt, Bankrott zu machen. Die Zeitung bemerkt, daß sie bereits vor Wochen auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht habe und wirft der Repara- tionskommisston vor, nicht die notwendigen Vorsichtsmaßregeln getroffen zu haben.
Erkenntnis selbst bei der „Times".
London, 6. Nov. Die „Times" gibt einer Zuschrift von Sir Ä. Steel-Maitland Raum, der für eine Revision der deutschen Schadenersatzzahlungen eintritt. Deutschland ist jetzt gezwungen, alle'Waren zu unterbieten, die England auch verkaufen möchte, und würde, falls England wirklich seine Preise dementsprechend herabsetzte, auch diese wieder unterbieten müssen. Dieses Ergebnis ist ganz unvermeidlich. Es ist möglich, daß trotz all dieser Anstrengungen Deutschland außerstande sein wird, die nächstfällige Schadenersatzrate zu zahlen. Ein Versuch, sie gewaltsam zü. erpressen, muß zu noch Schlimmerem führen, bis der Zusammenbruch da ist. Der Sturz der Mark kann keine absichtliche deutsche Politik sein, wie etliche meinen, sondern ist die Folge der deutschen Zahlungsschwierigkeiten. Diese und andere Anzeichen weisen sämtlich auf die Wahrscheinlichkeit einer Zahlungsunfähigkeit in nicht zu ferner Zukunft und auf einen allgemeinen Zusammenbruch hin. Tritt diese Katastrophe ein, so wäre England infolge Aushörens der fieberhaften deutschen Erzeugung zunächst seinen Wettbewerber los. Aber infolge des dann eintretendcn allgemeinen Chaos in der Welt würde es doch schließlich nur auf eine Vermehrung unserer gegenwärtigen Not hinauslaufen. Solange die gegenseitigen Schuldverpflichtungen unter den Verbandsmächten be- steben bleiben, ist eine vollständige Streichung der feindlichen Schulden unmöglich. Allein schon als moralische Lehre sollte eine gewisse Zahlungsvflicht bestehen bleiben. Jedenfalls aber ist eine ernste Erwägung seitens der Regierung nötig, ob der gegenwärtig festgesetzte Betrag der Schadenersatzzahlungen nicht vermindert und ob nicht für die nächstfällige Zahlung eine Gnadenfrist gewährt werden sollt?.
Der Ruf nach Revision der Ausbeutnngspolitik.
London, 5. Nov. Während vor einigen Wochen lediglich Kenworthy und Asguith zu der Revision der Reparationssor- derungen der Entente an Deutschland aufgerufen hatten, haben sich bis heute Liese beiden Stimmen um ein vielfaches vermehrt. Maßgebende englische Blätter fordern mit aller Entschiedenheit eine Milderung der Reparationen und sprechen ganz offen davon, wenn dies nicht geschehe, aus Deutschland ein wirtschaftliches Trümmerfeld werden müsse.
Die Petersburger Sowjeiwahlen.
Petersburg, 6. November. In den Petersburger Sowjet sind nach den endgültigen Wahlergebnissen 853 Kommunisten und 216 Parteilose gewählt worden. Hierzu bemerkt die „Krasnaja Gazeta", daß Petersburg demnach die Stadt der Revolution geblieben sei; Kommunisten seien sogar von Betrieben gewählt worden, in denen früher die Menschewisten und Sozialrevolutionäre die Oberhand gehabt hätten.
Hardings Funkspruch an Alle.
Die neue Hauptstation der amerikanischen Funkgesellschaft Radio Corporation of America wurde heute abend mit einer Kundgebung des Präsidenten Harding aus dem Weißen Hause in Washington eröffnet. Die Botschaft hat folgenden Wortlaut: „Es muß als eine wunderbare Leistung der Wissenschaft und Technik anerkannt werden, daß es jetzt möglich ist, aus dem Funkweae eine Botschaft in die Welt zu senden und die Gewähr zu haben, daß sie bis zu jeder Funkstation der Welt dringt. Zur besonderen Genugtuung gereicht es, daß eine solche Botschaft, ausgehend vom Präsidenten der Vereinigten Staaten, in allen Ländern, in allen Himmelsstrichen aufgefangen werden kann von Völkern, mit denen unsere Nation in Frieden und Freundschaft lebt. Möge dieser glückliche Zustand immerdar andanern und möge der Friede, der unser eigenes Sand beglückt, in allernächster Zukunft allen Ländern und Völkern Leschieden sein! Das ist die ernste Hoffnung des amerikanischen Volkes. Warren .G. .Harding." (Genug der schönen Worte, laßt endlich Taten sehen! Schriftl.)
Keine Kursänderung der japanischen Poliük.
Ein aus Tokio cinffegangenes Telegramm besagt, daß das
zurückgetretene japanische Kabinett wahrscheinlich eingeladvk werde, seine Funktion auch weiterhin auszuüben. Der ehe«» lige Minister des Auswärtigen hatte eine Unterredung «N dem Mikado und erklärte später der Presse, daß durch die Ermordung des Ministerpräsidenten keine Änderung weder in der Innen- noch in der Außenpolitik Japans erfolgen werde.
Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 8. Nov. Der erste Schnee, wenn auch in Set» ner Menge, ging heute nacht nieder. Wenn nicht unerwart» ein Witterungsumschlag eintritt, dürste, nach dem klaren Wetter zu schließen, bald Kälte eintreten, viel zu früh angefich» unserer traurigen wirtschaftlichen Lage und der Wasserarm«» der Flüsse.
Württemberg.
Stuttgart, 7. Nov. (Das neue Gesicht des „Kommunist*.) Der „Kommunist" das Organ der Kommun. Partei Württembergs, erscheint nach achttägigem Verbot als „Süddeutsche Av- beiter-Zeitung" wieder. Die Titeländerung bedeutet jedoch uaH der Erklärung des Blattes keinerlei Kursänderung des Politischen Inhalts.
Stuttgart, 7. Nov. (Keine einheitliche Demonstration am Revolutionstag.) Das Bezirkskartell der Vereinigten Gewerkschaften hatte an die drei sozialistischen Partei Einladung« verschickt zur Vorbereitung einer gemeinsamen Kundgebung am 9. November. Die Sozialdemokraten und Unabhängig« gaben jedoch die Erklärung ab, daß sie nicht mit den Kommunisten zusammen eine gemeinsame Veranstaltung oder Revolutionsfeier machen können.
Ludwigsbuyg, 7. Nov. (Großkraftwerk Württemberg.) Ir» Ludwigsburg wurde von der Kraftwerk-Altwürttemberg-Ak- tiengesellschaft und dem Gemeindeverband Überlandwerl Hohenlohe-Öhringen zusammen eine neue Aktiengesellschaft unter dem Namen „Großkraftwerk Württemberg Aktiengesellschaft" mit dem Sitz Heilbronn gegründet. Die Gesellschaft wird zunächst ein Dampf-Elektrizitätswerk in Heilbronn so- bauen: der Bau wird sofort in Angriff genommen. Das Aktienkapital beträgt 20 Millionen Mark.
Grunbach OA. Schorndorf, 7. Nov. (Durch einen Stekv- wurf getötet. Am Freitag abend wollte ein Fremder im Gasthaus „Zum Hirsch" übernachten. Me Wirtsleute Wächter hatten jedoch kein Bett zur Verfügung und wiesen den Gast ab. Der Mann entfernte sich und warf im Zorn einen Stein durch da» Fenster ins Wirtszimmer, der die 70 Jahre alte Wirtin an dm Kopf traf, daß sie sofort tot niedersank. Der Täter wurde beim Besteigen des Zuges verhaftet und ins Amtsgericht Schorndorf eingeliefert.
Aalen, 7. Nov. (Durchgegangene Lokomotive.) Bor Le» Maschinenbaus setzte sich plötzlich »ine L->*omotive in Bewegung. Führerlos rannte sie ! -ca nie t-a -leise und fuhr bis nach OSerkochen, wo es gelang, sie zum Hai, n bringen.
Münfinjgen, 7. Nov. (Vergeblicher Fluchtvec' . / Der Mörder des Frankfurter Bankbeamten Grünewald (Tr.- ''ger Wasserfälle), Fritz Rentier, der zweimal zum Tode verurie».. worden war, hatte angegeben, daß er einen Teil seiner Beute im Walde bei Münstngen versteckt habe. Rentier wurde daher nach dort transportiert, und es gelang ihm ein Fluchtversuch trotz scharfer Bewachung. Er konnte jedoch wieder eingefangen werden. Seine Angaben haben sich als Erfindung herausgestellt. Rentier hat bekanntlich auch den Raubmord an einer Frau in Brunnsadern verübt.
Baden.
Karlsruhe, 5. Nov. Der bei Fuhrunternehmer Manz, hier beschäftigte 31 Jahre alte Vitus Ball aus Mörsch (Amt Ettlingen) stürzte aus noch unbekannter Ursache bei Sasbach vom Auto, das mit einem Möbeltransport unterwegs war, und blieb auf der Stelle tot. Der Verstorbene, ein braver, fleißiger Mann, hinterläßt Frau und zwei unmündige Kinder-
Eppingen, 7. Nov. Am Sonntag brach in der Scheuer des Martin Eisenhut in Rohrbach Feuer aus, daß sich infolge des Sturms rasch verbreitete. In kurzer Zeit waren sechs Hä«- ser und sechs Scheunen mit Stallungen eingeäschert. Die ganzen Vorräte an Heu, Stroh, Früchten usw. sind mitverbrannt, das Vieh konnte nur teilweise gerettet werden. Die Brandgeschädigten sind: Gasthaus „Znm Löwen", Jakob Schwarzmaier, Anton Krauß, Wickenhäuser, Franz Leipert. Die Feuerwehren Sulzfeld, Landshausen, Eppingen und Rohrbach bekämpften mit der gesamten Einwohnerschaft das Feuer mit aller Tatkraft bis in die frühen Morgenstunden. Die Entsteh- unasursache ist noch unbekannt.
Walöshut, 5. Nov. Der Wasserstand des Rheins hat sich erheblich gebessert. Innerhalb acht Stunden stieg das Wasser um 1 Meter. Gestern früh um 8 Uhr betrug der Wasserstau» hier 3,1 Meter, was auf die reichlichen Regenfälle im oberen Rheingebiet zurückzuführen ist.
Vermischtes.
Laumgen, 6. Nov. Ein Dieb stahl beim Bauern Bacher in Wittislingen einen Bienenkasten mit Volk. Me Last wurde ihm wohl zu schwer und er nahm nur einige Waben mit Honig mit. Mn Kasten ließ er unverschlossen stehen, sodaß der größte Teil der. Bienen erfror.
Der Ansturm auf die deutschen Waren. Der Ausverkauf Deutschlands vollzieht sich heute nicht nur in den westlichen Grenzstädten und in den norddeutschen, den Skandinaviern am nächsten liegenden Städten, sondern neuerdings auch in Sachsen, das von den benachbarten Deutschböhmen, die ja das wirtschaftliche Rückgrat der Tschechoslowakei darstellen, viel bereist wird, aber natürlich auch von den wirklichen Tschechen, die aus Prag und noch weiter zurückliegenden Gegenden vorzugsweise nach Dresden kommen, um dort billig einzukaufen. Berlin steht ja schon seit langem unter dem Zeichen des Ausverkaufs; ein Abflauen der Warenhausse ist in den meisten Geschäftszweigen noch nicht wahrnehmbar. Me valutastarken Ausländer, soweit