MterUmmna zur Erfüllung des Ultimatums. Wer daran Ihutd ist? Wie mag denen zumute sein, die das Ultimatum amgenommen haben? Man sieht keinen Reichskanzler heute. Man sieht nur verblüffte, erregte Gesichter im Haus, man -Art halblaute Ausrufe der Bestürzung und Heiterkeit, wenn «e wilde Jagd mit den Milliarden gar zu toll wird. Man hat nicht den Wunsch, in die Besprechung einzutreten, man muß Ach erst sammeln. Am Montag werden die Parteien Gelegenheit haben, zu sagen, wie es ihnen ums Herz ist. Wieder rauschte M« Schicksalstag an uns herüber.
Das preußische Kabinett.
Berlin, 5. Nov. Zwischen den Fraktionen des preußischen Landtags ist eine Vereinbarung über die Zusammensetzung des preußischen Kabinetts zustande gekommen, wonach Otto Braun FDoz.) das Ministerpräsidium übernimmt. Die einzelnen Nes- -orts verteilen sich folgendermaßen: Dr. Wendorff (Dem.): Landwirtschaft; Severing (Soz.): Inneres; Siering (Soz.): Handel; Dr. Boelitz (D.V.P.): Unterricht; Dr. v. Richter (D. B.P.): Finanzen; Dr. Am Zehnhoff (Z.): Justiz; Stegerwald <Z.): Wohlfahrt. Die Annahme des Wohlfahrtsministeriums hat Stegerwald jedoch noch nicht erklärt. Der Landtag hat in seiner heutigen Abendsitznna den Mehrheitssozialisten Otto Braun mit 197 von 338 abgegebenen Stimmen zum Ministerpräsidenten gewählt.
Das Programm der neuen Regierung.
Für die Regierungsumbildung wurden von den Fraktions- Vorständen vorläufig nachstehende Grundsätze vereinbart: I. Zur Sicherung der Staatsordnung genügt das selbstverständliche, rein formale Bekenntnis der Beamtenschaft zur Beachtung der Verfassung nicht; die Beamten sind vielmehr ungeachtet der Freiheit ihrer politischen Meinungsäußerung im übrigen verpflichtet, die Verfassung gegen jedermann mit allen Mitteln anzuwenden und aktiv für die Autorität des gegenwärtigen Regimes einzutreten. Ihre Zuverlässigkeit in dieser Hin- ßcht ist eine Voraussetzung für die Besetzung derÄmter. 2. Schaf- jung eines Disziplinargesetzes. 3. Sicherung des demokratischen Kelbstbestimmungsrechtes des Volkes. 4. Förderung einer durchgreifenden Justizreform. 5. Eine größere Selbständigkeit -er preußischen Finanzen ist anzustreben. 6. Absplitterungsbe- Drebungen in Preußen sind nicht zu unterstützen.
Das Kreditangebot der deutschen Industrie.
Berlin, 5. Nov. Die heutige außerordentliche Mitgliederversammlung des Reichsverbarchs der deutschen Industrie hat «ach sechsstündigen Verhandlungen nachstehende Erklärung cin- AiMmig beschlossen:
Der Reichsverband der deutschen Industrie ermächtigt feinen für die Behandlung der Angelegenheit der Kredithilse Eingesetzten Ausschuß, der angemessen zu ergänzen ist, unter Zuziehung der deutschen Banken die Verhandlungen mit der Reichsregierung mit dem Ziele weitgehender geldlicher Unterstützung des Reiches für Reparationszwecke fortzusetzen unter folgenden Voraussetzungen: .
^ Es muß gleichzeitig Sicherheit dafür gegeben werden, daß Reichsreqierung und Reichstag eine sparsame Finanzwirtschaft auf allen Gebieten des Staatslebens unverzüglich eintreten lassen und das Wirtschaftsleben von allen die freie Betätigung «ud Entwicklung schädigenden Fesseln befreien. Insbesondere müssen die Reichs- und sonstigen in öffentlicher Hand befindlichen Betriebe derart verwaltet werden, daß sie nicht weiter die öffentlichen Finanzen belasten, sondern sie entlasten. Ein Ziel «nserer inneren Wirtschaftspolitik muß sein, alle in der Wirtschaft vorhandenen, nicht voll beschäftigten Kräfte sicher zu produktiver Arbeit zu bringen. Die Industrie muß die Sicherheit haben, daß durch ihre Mitarbeit aus unproduktiven Betrieben Unternehmungen gemacht werden, die solche Erträge bringen, -aß sie zur Verzinsung und Tilgung des geplanten Golddarlehens ausreichen und die jetzt vorübergehend und freiwillig «iutretende Industrie entlasten.
Es wurde weiter beschlossen, daß. wenn ein fester Plan sSr die Durchführung der Kredithilfe vorliegt, eine Mitgliederversammlung des Reichsverbandes der deutschen Industrie damit befaßt werden soll.
Der Kampf gegen die Schuldlüge.
7 :rlin, 5. Nov. Ein Ausschuß von führenden Frauen der Frauenbewegung hat sich vor einiger Zeit gebildet, um den Kampf der Frauen gegen die Schuldlüge zu organisieren. Diese ffrauenvereinigung ist auf breitester politischer Grundlage auf- gebaut und vermeidet parteipolitische Arbeit. Es gehören ihr käst alle bürgerlichen Frauenvereine an. Der vorbereitende Ausschuß hat jetzt eine Versammlung einberufen, in der über -ie zukünftige Arbeit beraten wurde. Nach eingehender Ansprache, in der Dr. Gertrud Bäumer und Klara Mende das Wort ergriffen, wurde beschlossen, zunächst in den Frauenver
einen Flugblätter herauszugeben. Der Frauenausschuß erwartet auch die Mitarbeit der sozialdemokratischen Frauen.
Zur Not der Kleinrentner.
Die Kleinrentner, die sich infolge der Geldentwertung in schwerster Not befinden, sind bei der Reichsregierung um Maßnahmen zur Linderung ihrer bedrängten Lage vorstellig geworden. Sie verlangen einen Gesetzentwurf, wonach allen Rentnern, die über 60 Jahre alt sind und deren jährliches Einkommen 6000 M. nicht übersteigt, eine jährliche Unterstützung aus Reichsmitteln bewilligt wird. — Die vom Reichskanzler Dr. Wirth angekündigte Aktion für die Kleinrentner wird noch in dieser Reichstagssession zur Verabschiedung kommen. Die Hilfsaktion soll noch vor Weihnachten praktisch in Angriff genommen werden, um den Bedürftigen die Not des Winters zu erleichtern
Zurückweisungen von Tendenzmeldungen über Benthe«.
Berlin, 5. Nov. Zu der Nachricht, daß von der Stadt Beuthen wegen der ungünstigen Lage, in die es durch die beabsichtigte Grenzlinie kommt — sowohl eine Vorstadt wie der Stadtpark soll zu Polen geschlagen werden — der Wunsch geäußert worden sei, polnisch zu werden, wird uns mitgeteilt, daß die Stadt, die überwiegend deutsch ist, gar nicht daran denkt, freiwillig die deutsche Reichszugehörigkeit aufzugeben. Es sind allerdings gewisse Wünsche von der Gemeindevertretung Beuthen an die Regierung gerichtet worden, die im Zusammenhang mit der durch die Teilung Oberschlesiens eintretenden ungünstigen Lage der Stadt stehen. Diese Wünsche, die erfüllt werden sollen, betreffen indes kommunalpolitische Dinge. Vor allem wird ein engerer Zusammenschluß mit Gleiwitz für notwendig erachtet.
Ausland.
Paris, 5. Nov. Der französische Haushaltsplan wurde der Kammer mit einem anschlagsmäßigen Defizit von mehr als einer Milliarde vorgelegt.
London, 5. Nov. Die von dem Arbeiterführer Clynes, im englischen Unterhaus eingebrachte Resolution, daß die englische Regierung die Konferenz von Washington begrüße und der Hoffnung Ausdruck gebe, daß sie einer Verminderung der stets drückender werdenden Rüstungsabgabe die Wege öffnen werde, wurde einstimmig angenommen. — England wird nach einev Londoner Blättermeldungen beiFrankreich ernste Vorstellungen wegen des französisch-kemalistischen Vertrags erheben.
Buenos Aires, 4. Nov. Die Regierung hat beschlossen, von deutschen Firmen 70 Waggons, 17 Kräne und verschiedenes Wagenmaterial im Gesamtwerte von 850 000 Pesetas zu kaufen.
Deutschlands Bankerott?
Basel, 5. Nov. Wie der New-Dorker Herald", Pariser Ausgabe, heute mitteilt, wünscht man in den Kreisen der Reparationskommission in Anbetracht des rapiden Sturzes der Mark, dazu ermächtigt zu werden, Deutschland an der weiteren Ausgabe von Papiergeld zu verhindern. Es wird auch der Antrag erwogen, Deutschland durch die Alliierten bankerott zu erklären und einen Liquidator einzusetzen.
Karls letzte Botschaft.
Paris, 5. Nov. Dem „Matin" wird von Jules Sauerwein aus Wien telegraphiert: Äon einem Vertrauten Karls sei ihm die letzte Botsck-aft Karls übermittelt worden, die Karl vor dem Verlassen Ungarns erlassen hat. Der Inhalt der Botschaft ist folgender: „Ich verlasse Ungarn, durch Gewalt genötigt, auf Befehl einer Regierung, von der ich eine andere Haltung erwartet hatte. Ich wünsche auf diese Weise, meinem Vaterlande Unglück zu ersparen von dem es bedroht wird. Ich hoffe, daß dieses Unglück nicht eintreten wird, denn nur meine Gegenwart war der Vorwand.für die Feinde Ungarns, ihre seit langem gehegten Pläne zur Ausführung zu bringen. Ich habe den Widerstand der großen Mächte nicht verdient, deren Gegner ich im Grunde meines Herzens nie gewesen bin." (Mit diesem schmachvollen Eingeständnis wird der treulose Verbündete Deutschlands bei der Entente keine Gegenliebe erwecken. Schrift!.).
über eine Milliarde Dollar Resatzungskosten.
Die „Chicago Tribüne" teilt mit. Laß die Pariser Konferenz für die Regelung der Besatzungskosten und die Kosten für den Unterhalt der vier Besatzungsarmeen seit dem Waffenstillstand auf eine Milliarde Dollar geschätzt habe. Das stelle mehr als die Hälfte sämtlicher Barzahlungen und Sachleistungen Deutschlands dar.
Zur Kriegsschuldfrage. Ohne Kriegsziel.
Der Schwede Kjellen urteilt in seinem Buch „Die Großmächte und die Weltkrise": Der Dreibund war seinem Wesen nach deutlich zur Verteidigung bestimmt; fest und stark im Widerstand, aber schwach im Angriff und ohne Kriegsziel."
Sine neue „Große Ertteutr".
Die Liebe siegt.
»
Roman von Erich Eben st ein.
(Nachdruck verboten.)
»Weißt, was ich mir ausgedacht Hab? Ich geh auch nicht hinüber zum Tanz, sondern tonn« herüber zu euch, wenn der Leonhard kommt. Und ich nimm meine Zither mit — dann singen wir dreistimmig, das hört er gern. Dabei vergißt er aufs Wilderngehen!" fällt Mierzl eifrig ein.
»Bist wohl eine Gute, Mierzel! Wenn's dir nur ernst war, und du ihn nicht bloß foppst, den Leonhard? Nachher noch eins macht mir bang: Was wird denn der Moosbichler Mirtl dazu sagen, daß du dich so annimmst um meinen Bruder?"
Die Mierzl wurde rot und spielte mit ihrem Schürzenband. Dann lachte sie gezwungen auf.
»O jegerlas — der! Was geht mich denn der Mirtl an? Glaubst, der meint's ernst mit einer armen Dirn, wie
ich bin?"
»Wer weiß? Auf Geld braucht er ja nicht zu schauen,
, und die Mutter gibt vielleicht auch noch nach?"
»Aber der reiche Bauernsohnhochmut juckt ihm bis in die Fingerspitzen! Der kann mir lang gut bleiben, wo er ist! Zur bloßen Kurzweil bin ich mir allemal noch zu gut!"
»Vielleicht macht er grad ernst, wenn er erfährt, daß du jetzt mit dem Leonhard gehen willst?"
„Ist mir gleich! So oder so — der Mirtl geht mich nichts mehr an, und ich kann tun, wie ich will!"
Es klang sehr stolz, aber nicht ganz echt. Plötzlich rief die Lahnbauern-Dirn: „Du Angela — schau, Besuch kriegst! Der Lammwirtssohn kommt herüber. Da will ich dir nicht länger im Weg sein . . ." und verschwand.
„Muß doch nachschauen, wie's dir geht!" Mit diesen Worten trat Giedel über die Schwelle. Sein Gesicht war gerötet, seine Augen hatten einen unstäten Glanz.
Zum erstenmal im Leben hatte er drüben bei der feschen Gündl, die als Nebenverdienst einen kleinen Ausschank betrieb, über den Durst getrunken. Jetzt war er fast betrunken.
Angela merkte es sogleich und sah ihn bestürzt an. Zu sagen wagte sie nichts.
»Sitz nieder, Giedel. Magst, daß ich dir Kässchätzel
koche?" sagte sie, verwirrt durch seinen immerzu auf chr ruhenden Blick.
„Nein! Aber Teufel — Dirn — wie du sauber wirst heroben! Nicht zu glauben ist's! Sei gescheit, sag ich dir! Gib dich nicht billig weg! Kannst Großbäurin werden mit dem Gesichtet .... Mußt's halt gescheiter machen wie deine Schwester . .
Angela runzelte die Stirn.
„Red nicht so dalket daher! Wenn eins dich nicht kennen täte, könnte man meinen, du wärst über Nacht unter die Leichtsinnigen gegangen!"
„Weißt so gewiß — ob ich's nicht tu? Schau — heut nacht zum Beispiel, bleib ich heroben und tanz mit euch Almerinnen, bis keine mehr stehen kann!"
.Giedel!!"
„Warum denn nicht? Anders hat man so nichts auf der Welt, als das dissel Lustigkeit!! Vergißt eins dabei doch sein Elend!"
„Aber Giedel — ich kenn dich gar nicht mehr? Was ist denn mit dir geschehen?"
„Nichts! Vielleicht kenne ich mich selber auch nicht mehr! Wenn eins schon an allem irr werden muß . ..." er starrte unstät an Angela vorüber.
„Was macht denn die Lena? Warum hast sie nicht mitgebracht?" suchte Angela abzulenken.
Er lachte laut auf.
„Muß Kraut einlegen heute! Das war ihr wichtiger, als mitkommen! Na ja — zu was denn auch? Haben tut sie nicht — was sie sich doch einmal erhofft hat, die Rechnung ist halt anders ausgegangen .... warum sollt sie sich denn nocy strapazieren um einen armen Teufel?" . . .
Angela rüttelte ihn zornig an der Schulter.
„Schämen sollst dich in deine Seel' hinein, daß du so redest von deinem Weib. Alles hat sie auf sich genommen deinetwegen, und jetzt lohnst ihr's so! Wer hat dir denn die bösen Gedanken nur eingegeben?"
Er antwortete nicht. Finster starrte er zu Boden. Tat er der Lena doch unrecht? Aber nein! Was hätte sie denn sonst so verändert?
„Geh heim, Giedel", sagte Angela sanft. „Und rede dich aus mit der Lena! Ich seh's wohl — es ist was zwischen euch! Schon ein paarmal haben sie heroben davon geredet, die Lena sei gar nimmer die alte ... sie sähe aus .. . Giedel
Lonbott, 5. Nov. Es wird hierher gemeldet, daß der Leb» ' Heutt wurde der lapanischen Delegation einem Mitglied der „United der Anschluß o
über den englisch, japanischen Vertrag mitgeteilt habe, daß Men. in Japan eine Einigung zwischen England, Japan und ^ ÄlMart, 5- Nov. (Um Vereinigten Staaten befürworte. Wenn die Union sich wei-st!? ..» des Jndustrrebezirks
sollte, einem regelrechten Bündnis beizutreten, so könne iü kiMiiilung
—- c---------- . I» über den Ir
eine Entente auf freundschaftlicher Basis errichtet werden.
Die englische „Abrüstung".
der vier neuen großen Schlachtschiffe noch nicht feststehend steltanss durch dm Arbd aber mrt dem Bau >ofort begonnen werde. 5000 Arbeiter -- ^ Entwurf ats -vcm ^i
den jetzt auf den Werften Arbeit finden, und gleich'nach Ä' MSsführer wur^n bei
jahr werden 25 000 Alaun für die Neubauten notwendig^?,'WE ^
Der Gesamtpreis der neuen Schlachtschiffe wird etwa 30 M Memeine Mreir o liouen Pfund Sterling betragen; davon entfallen ^ auf Ar. ^ "16 Uv lBi
beitslöhne. Stuttgart, v. ^coo.
in einem ^Sartikest^s sei klar, Lastauto rn^Brand.
daß die Nationen weder ihre Flotten im Stillen Ozean no«6 rn
ihre Heere auf dem europäischen Festlande aus Gründen du ^ prvlM
Sparsamkeit herabsetzen würden, auch nicht allein auf das Lr Mnnn
sprechen gegenseitiger Rüstungsbeschränkungen hin. Die Vm Airio n
einbarung. Flotten und Heere zu vermindern, könnte daher uni ES. L^ni
erfüllt werden, wenn vorder durckr anderes übereinknnrn,-», üiir!»e SchUYiaorrr L,evl
S. «ob. (A
im Dinkelacke:
Im Unterhaus teilte die Regierung mit, daß die Nz«», ^»t>lungen.sin^entru,te
erfüllt werden, wenn vorher durch anderes Übereinkommendei betreffenden Nationen bestimmter Grund gegeben werde, ift- Perioneu gela g Furcht vor den Gefahren, gegen die sie bisher rüsteten, '^^11 5 Nov (Di
Der amerikanische Abrüstungsplan. jI°M'Rickmr^Küblet
Washington, 5. Nov. Wie verlautet, haben die amerikani- limm in Sachen der 1 scheu Konferenzdelegierten bereits einen endgültigen Up U sich dabei um fünf rüstungsplan ausgearbeitet, den sie der Konferenz gleich zu Be- m-b der Angabe Küble ginn unterbreiten werden. Die Vereinigten Staaten werde« Me aus Sontheim mit ! sofort das Höchstmaß der Abrüstung mitteilen, das sie anzuneh, zMn in Heilbronn nici men bereit sind. A ^ Kisten durch den !
Japan zum Verzicht auf das englisch-japanische BüMß iSandsperger und den K bereit. zu erwecken, der f
Der Vorsitzende der japanischen Delegation erklärte dm ^ Sttc hwrzu ErsEra
Berichterstatter des „Mati'n" in London, Japan habe nur'dm ^^Bahn arss dm SM
^anttn^ an der Kons mitzuarbeita k^aden aber zum Ket
und der Zivilisation zu dienen. Die Delegation sei bereit, auf die Allianz mit England zu verzichten. Die öffentliche Meinung M"digung bezogen. -L
in Japan sei darauf vorbereitet, seitdem einige britische Ä !?Ä^^^°n*Gewak minions es verlangt hätten. iis und amtüchen Gewaf
Zur Ermordung des japanischen Ministerpräsidenten. ''Mingcn^ 4? Nov.
London, 5. Nov. Wie aus Tokio gemeldet wird, ist der Chronik" konnte am Mörder des Premierministers Hara ein junger Mann von Wen zurückblicken. Die ! 19 Jahren, der an Geisteszerrüttung leidet. Nach einer an- ' deren Meldung wurde als Mörder ein junger Koreaner verhaf, tet, der die Tat aus politischen Beweggründen begangen hat Laut Nachrichten aus Washington legen einige Mitglieder du japanischen Delegation die Ermordung des Premierministers Hara einer Bande angeblicher Patrioten zur Last, die unter dem Namen Ronin bekannt ist und vor einiger Zeit schon de»
Leiter der Abteilung für den fernen Osten im japanischen Mi, nisterium des Äußern ermordete. Der letzte Mord könne eine erhebliche Rückwirkung auf die japanische Rüstungspolitik haben, denn diese Politik gehe besonders auf den verstorbene»
Premierminister zurück.
Rücktritt des japanischen Ministeriums.
Tokio, 5. Nov. In einer Kabinettssitzung, die heute mor- gen stattfand, erklärte das Ministerium seinen Rücktritt.
Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
Neuenbügg, 7. Nov. Ein Novembergewitter mit Donner, Regen- und Hagelschauer brachte der gestrige Nachmittag. Heute weht ein ziemlich kalter Wind, vielleicht der Vorbote baldigen Schnees.
Württemberg.
Altensteig, 6. Nov. (Goldene Hochzeit.) Heute feierte Las Adam Bauersche Ehepaar Goldene Hochzeit. Der Jubelbräutigam ist 76 Jahre alt, die Braut Katharine Bauer geb. Schwarz 78 Jahre alt. Beide sind verhältnismäßig noch rüstig. Eine große Freude für das Jubelpaar war, daß die Tochter Marie nach 25jährigem Aufenthalt in Amerika dieser Tage heimgekehrt ist und am Fest teilnehmen konnte.
Freudenstadt, 5. Nov. (Eisenbahnunfall infolge Felssturz.) Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Heute morgen ist der Personenzug Nr. 253 zwischen Loßburg—Rodt und Alpirsbach infolge des Absturzes eines Felsstücks auf den Bahnkörper entgleist. Hierbei wurden sieben Reisende leicht und zwei schwerer verletzt. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten. Untersuchung ist eingeleitet.
M Papierknappheit gesto Jubiläumsausgabe zu Huben dies min nachge tn starke, hochinteressant g Lesern zugestellt, eine ! Wlichem Werte mit Bi
- Die „Tübinger Chronik M von M. Müller, vo, Wonik im Besitz von 0 Mhmcn die jetzigen Bef
in den Alleinbesitz gischen Neuerungen sind i iTage wurde eine 16seit
- Nonnentenzahl beträgt gzmder Ausstieg, der dem Meuren alle Ehre mach! Mubeuren, 6. Nov. (' -i Bäuerin im Bäuerin i Wer, die auswärts w Sm Gattin eine Freude N Weiter am Abend de f zu machen und ins B (getan. Die Magd geho !»nch „siedig heiß" in das umgekehrten aber war
hatte, denn die Baue: Wergeld, das sie hehlii '^aufbewahrt, wo es doc mr total verbrüht und M der tieftrauernden L lies eigenartigen Kassen.s a? diesem nicht gewöhnst keingarten, 5. Nov. (ä Lsche Volksztg. erzählt mein hiesigen Postboten dm Hahnen eines Mostft herauskam, trank Var drei Tage bewußtst
wirst sie doch nicht unglücklich wer-
— um Christiwillcn den lassen?"
„Ich — sie?" Er hob d-m Kops und sah mit flimmernden Augen um sich. Dann schlug er plötzlich mit der Faust auf den Tisch und schrie wild: „Himmelyerrgortssakrame.it! Soll ich mir Vorwürfe auch noch machen lassen, wo eins so keine gute Stunde mehr hat daheim?"
Er sprang auf.
„Meinen Fried' will ich! Und kann's anders nicht jem, soll mir der Teufel verhelfen dazu!"
In diesem Moment klangen draußen vom Mmboden du dünnen Klänge eines Glöckchens herein.
Angela, die blaß und entsetzt aus den Schwager gestarrt hatte, fuhr zusammen und griff hastig nach Gebetbuch und Rosenkranz.
„Gebetläuten tun sie — hörst? Komm mit, Giedel — dir tut's rechtschaffen not heute!"
Er lachte höhnisch. „Rosenkranzbeten? Könnt mir cm fallen. Ich geh zur Gundl zurück und warte dort, bis aus den Beterinnen — Tänzerinnen werden! Da gefallen sie mir besser!"
Als Angela eine halbe Stunde später in ihre HsM zurückkehrte, war diese leer. Dom Almwirtshaus herüber klang wüstes Geschrei und Gejohle.
Dort waren inzwischen die Burschen aus dem Tal angerückt. Zuweilen hörte sie aus dem Gejohle heraus ganz deutlich Giebels Stimme, einen kreischenden Jauchzer ausstoßend. ,
Das Herz lag ihr schwer wie ein Stein in der Bruch Arme, arme Lena! So bald schon war ihr Glück vorbei. - ->
Aber warum nur? Wodurch? Angola zerbrach sich vergeblich den Kopf darüber.
Dazwischen spähte sie zuweilen angstvoll und sehnsüchtig in die Dämmerung hinaus.
Wo blieb denn der Michel heute nur? Sonst war er um diese Stunde immer schon längst heroben ....
Jetzt fiel gar schon der Nebel ein! Kaum, daß man bis zur Nachbarhütte sehen konnte.
Auch dort stand eine und blickte wartend talwärts. sie brauchte nicht lange zu harren. Angela hörte sie
Lcheibenhart bei Karlsr hiesigen Mühlenbesitze: Grämten beim Schmug Angen a. H., 9. Nov. Äde des sozialdemokra! Ä wurden 3000 M. entü Anzheim (Amt Baden) d. wurde der 26 Jahre c Gm Besuche der Gräl uveilte, in einer Wirts«
Nw Menschen namens «h,mehrere Messerstiche r sssort tot.
Wolfzell. 3. Nov. De: A. Becker, der vor eil Gericht der Rheinarm ms gegen die Ausschreit N Jahre Gefängnis und « (Becker gelang es no Wehen), hatte jüngst g Ä mit dem Erfolg, daß m Landau bei der Ern« „ Becker ist den klugen j (schuldig geblieben und 'mie Angriffe dem franz Als auf weiteres bleibt Am Anträge auf Revif körtet. Und sowas ne:
Der
einen lauten Jauchzer ausstoßen, dem ein fröhlicher Iodlr aus dem Nebel antwortete. . ..
(Fortsetzung folgt.)
der Baperischen G
M nachts in eine Scha f sprangen die Schafe d Ew Richtungen. Fü zugerichtet und w ASt- ^ In Genderki K Einbruchs 1000 M. G>el dem Dieb in die H ssturkheim erhielt die r: !?.Fv)es am 11. März 1 Nw sei. Nun war der Anschaft. aber seit ist gesund und mun!