^berliner TagM^, ^elchskanzlers,st nichts ^ ' Deutsche Volkspartei

ktjugsp*^:

,jch in Neuenbürg Durch die Post !, 'F> und Oberamts.

Was diejenigen abiehnnFF ,!r sowie im sonstigen Frage eine entschieden? PZ ^en Verkehr ^16.50

-ichelnt,-Die.MosstschfU ,i, Postbestellgeld.

rchtbetcrligung^ Or. RathL von höherer Ge- '/u Ltzler und d^e Fehl« 8 Lh! -ein Anspruch

»Ministers stehe offenen ^"8 °rts" erklärt, daßd?sWiW -^^"st°'ung des offen bleibe und schreibt^,! Bezugspreises, r Ausgang der Paris«'S '«'hm als Unterzeichner 8 Mgm nehmen alle ls begreifen können. Die ,gm in Neuenburg ^bmett, das Gepräge erhalk«,' die Austräger

^at. vr. Wirth wird dm Neuenburg

adlungen mit Polen führe«" s Besteben der NotweMM , des Wiederaufbaus und 2 aufs neue Proklamiert hat. asere Billigung ausgesproM..

onale Presse der neuen ReM Deutschland.

' siA"? DeÄsch? M?N Wttgart, 27 .Okt. Es ist Tatsache, daß die bayerische Re- JnhaltsEgabe über b?» ^ «eine Gesetzesvorlage ausarbeitet, die die Errichtung chne irgendwie zu dem Nr^ bayerischen Gesandtschaft in Württemberg mit dem Sitz - "cm ^ ^ zum Gegenstand hat. Interessant ist aus dem

n Staatshaushalt zu ersehen, daß Bayern zurzeit nur eine Gesandtschaft in Berlin und eine solche beim Vatikan M hat. Beide Gesandtschaften, die im letzten Etat noch OLtO ^ angesetzt waren, erfordern jetzt schon zehnmal Hr also über eine Million Mark.

abends 8 Ukr. sjnU 'München, 27. Okt. Die bayerische Regierung war im Land- " de,'ragt worden, ob und welche staatliche Schadenersatzpflicht

»m durch das Oppauer Unglück erwachse. In der Antwort Mennig heißt es, daß der Entwurf eines neuen Brand- icherungsgesetzes ausgearbeitet werde, der die Entschädi-

ng zu nehmm.

büsi> Nkmbtz-

ien-Abend

ein Bsrtrag

er die Frage:

um Bankrott

Wch?" vermag.

e « b ü r g.

Der Lnztäler.

Anzeiger kür Sas Lnztal unS Umgebung.

Kmlsblatt kür Sen Oberamtsbezirk Neuenbürg.

Erscheint täglich mit Ausnahme Ser Sonn- und Keiertage.

Druck und Verlag der L. Meeb'schen Bnchdruckerei (Inhaber v. Strom). Für die Schriftleitung oerantmortkch v. Strom in Neuenbürg.

UrizeigePreiS:

Die einspaltig« Petitzeüe oder deren Raum im Bezirk 7S »f, außerhalb desselben 85-^. Offene und Auskunft» erteilung SS Reklame-Zeile 2.50. Bei größeren Aufträgen ent­sprechender Rabatt, de i« Falle des Mahnverfahrens hinfällig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 4 Wochen nach RechnungS» datum erfolgt.

Schluß d. Anzeigen-Annahme tags vorher. Fernsprecher Sir. 4.

Für telefonische Aufträge wird keinerlei Gewähr über­nommen.

SSO

Neuenbürg. Freitag, den 2< Oktober 1921.

79. Jahrgang.

von N Magen eingehend behandeln wird. Die Vorlage eines ^ B, wonach die durch das Oppauer Unglück angerichteten idm allgemein und unbegrenzt von der bayerischen Brand- Prungsanstalt zu tragen sind, ist nicht in Aussicht genom- , Auch eine Rechtspflicht des Staates, zur Tragung dieser .. . .. . , , . -dm kann nicht anerkannt werden, doch soll geprüft wer-

fteder sind herzlich emgela)« inwieweit der Staat'über die bisher geleistete Hilfe hin-

Mn, 27. Okt. Wie derDziennik Berlinski" in Nummer ! Mitteilt, hält sich Graf Oppersdorf gegenwärtig in Zegrze Polen bei seinem Verwandten, dem Fürsten Radziwill auf. ^ . ------- .! ^ -sich das polnilcke Bür­

seiner

«k Oppersdorf stellte einen Antrag, ihm das polnische Bür- zUv»' I», M zuzuerkennen. Wie verlautet, haben einiger

ndschaft von Stadt und Laut -m die Absicht, in Las. polnische Heer einzutreten, daß ick mein kerlin, 27. Okt. In einer längeren Erklärung der strei-

!« Kellner im BerlinerVorwärts" wird indirekt züge­lt»« tttlu «, daß die Jahreseinnahme mancher Kellner unter Um-

7).. , M MOOO bis 180000 -F erreicht. Das wären also täglich

üüu üülliulk Akllsü K Mwas, da den Kellnern 10 Prozent der Rechnung N. , »hrt wird, einen täglichen Umsatz von 35000 voraus-

lgeu Weitztzaupt käuW! Weite Kreise in Berlin wollen deshalb die Wiederein- r. Indem ich für das uiii mg des Trinkgeldes. Gestern haben die ersten Eini- «uen bestens danke, bitte >t, ^Handlungen im Berliner Gastwirtsgewerbe stattgr- ->,,p de«. Die Besprechungen haben noch zu keinem Ergebnis ge-

ruf meinen Nachfolger M- ^ie werden wahrscheinlich am Donnerstag fortgesetzt

lim.

Nsti-mackei Die Bayerische Volkspartei gegen das Zentrum.

^ offizielle Organ der Bayerischen Volkspartei. die ^ Wmsche Volksparteikorrespondenz", nimmt zu der Regie-

ist bezugnehmend, gestatte ich Meldung im Reichstag Stellung und sagt, daß der Reichs- ich das von Herrn Franz ^ jetzt ein Bild trostlosester Verworrenheit biete. Die Re­ste Uhren«, Gold» und Mgsbildurm durch Zentrum und Sozialdemokratie unter kt »«NOtikck,- «rültl Ang Dr. Wirths wird als eine Mißgeburt bezeichnet. Was .r,. parteipolitische Seite für das Zentrum anbelange, so stürze

abe. Fch werde bemüht fei«, ^ mit diesem Schritt in ein Wagnis von unabsehbaren ft aufmerksam und reell z» hm. Das Zentrum sei auf dein allerbesten Wege, sich selbst gütige Unterstützung mein«; minieren.

Der deutsche Ausverkauf.

Hockacktend infolge der niedrigen deutschen Valuta ist die Pfalz von

v ^ -Wichen, belgischen und holländischen Kaufleuten, insbe-

lnhauut, Uhrmachtt ihre Wein- und Obsthändlern überschwemmt. Der 1921er - . ^ Wird von diesen Weinhändlern massenhaft aufgekaust.

erden prompt und sachgeimtz r deutsche Weinhandel kann bei der furchtbaren deutschen lusgeführt. Entwertung nicht mit und muß zusehen, wir der edle Pfalz-

in W Spottpreisen über die Grenze geht, wofür dann die - »deren französischen und elsäsfischen Weine zu teurem Geld Hmkümmen. DieKölnische Zeitung" meldet aus Am- ldam: Im Zusammenhang mit den großen Käufen deutscher M, welche infolge des niedrigen Standes der deutschen chrung von holländischen Firmen in großen Umfange vor- lvimnen worden sind, erläßt ein holländisches Warenhaus holländischen Blättern eine Anzeige, wonach es in Deutsch- nicht weniger als für 10 Millionen Mark Waren aller ** ^Mfgekauft habe und bereit sei, diese in Holland zum je- WM Markkurse der deutschen Reichsbank gerechnet wieder deiäußern.

Ostgalizien flieht die Bevölkerung. Die Gendarmen zwingen die Kinder, den Zufluchtsort ihrer Eltern anzugeben. In einem Dorf haben Polnische Ulanen die Ukrainer mit Schnüren an ihre Pferde gebunden und sie so ins Volkszählungsbureau ge­schleppt. Polen hat Wohl einen Vertrag unterzeichnet, durch den es sich verpflichtet, das Recht der Minderheiten zu achten. Wer ist beauftragt, es an sein Wort zu erinnern und es, wenn nötig, zu zwingen, sein Wort zu halten? Polen ist seit kaum drei Jahren geschaffen, und diese kurze Spanne Zeit hat ge­nügt, um ihm die Sympathien der Welt zu entfremden.

Englische Mißstimmung über das frauzöfisch-kemalistische Abkommen.

In englischen politischen Kreisen ist man über das neu; französische Abkommen mit den Kemalisten sehr erstaunt und erzürnt, weil es weit über das Hinausgeht, was Briand gegen­über England als Zweck der Unterhandlungen in Angora be­zeichnet« ImSunday Victorial", dem Organ des Bruders von Lord Northcliffe, wird erklärt:Frankreich unterstützt diesem Abkommen nicht nur alle türkischen Ansprüche, sondern es tut dies auch in einer Weise, durch die unsere Interessen aufs schwerste gefährdet werden. Falls dieses eigenartige Do­kument ratifiziert werden sollte, so ist die Entente aufs schwerste bedroht."

Japan gegen die Flottenabrüstung.

DieAssociated Preß" erhielt von Bord des Dampfers, der die japanischen Delegierten nach Washington bringt, einen Funkspruch, wonach die Japaner auf der Konferenz die Beibe­haltung einer Kriegsflotte zu Verteidigunqszwecken fordern werden, die es ihnen ermöglichen würde, sich mit jeder Flotte zu messen, die irgend ein anderer Staat in den Stillen Ozean entsenden könnte.

dtvberreichenbach.

Verwandte, Freunde und!

29. Oktober 1«21

tfindenden

r»5-feler

Oberlengenhardt. 12 Uhr in Altburg.

Ausland.

Auslieferung des Habsburgers an England.

Der Botschafterrat hat die Auslieferung Karls verlangt, W voraussichtlich in Tata vollziehen wird. Der englische Master in Budapest wird im Namen der Entente die w;t- a Bewachung übernehmen. Julius Andrassy, Rakovcky und Matz wurden nach Budapest überführt und den zuständigen Mden übergeben. Wie aus Genf gemeldet wird, hat der iwsr»" i« OberrtichtUdaH Mrische Bundesrat eine umfangreiche Untersuchung ein­tet, um die weitere Mittäterschaft schweizerischer Bundes- tMriger festzustellen. Sehr bezeichnend ist, daß jetzt gcmel- l mrd, Karl hätte in den letzten Monaten fast ausschließlich Ik!küÜ8t HllVökW»'-gelebt, die er aus Frankreich erhielt und die

"e Zweifel französischen Kreisen entstammten, die an einer Naschen Restaurierung interessiert sind. Karl soll bereits ? Üblichen Teil des österreichischen Kronschatzes verkauft W, den er seinerzeit mitgehen ließ. Die ausgewiesenen Mit- "er der Umgebung Karls, unter denen sich auch die beiden Megermütter befinden, die Mutter Karls und die Groß- derla^en^' bis spätestens Ende d. M. die Schweiz

_ Ei« gerechtes französisches Urteil über Pole».

chte»«Kra»ker ,, ..^Ms, 26. Ott. Universitätsprof. Gabriel Scailles charak-

und Bartflechte, auch veraM FZ Polen in derEre Rondelle' folgendermaßen:Die Garantie mit meinem vieM,-Mn Behörden haben das litauische Lyzeum von Wilna in » 14 Dänen Zahlreich« die Professoren verjagt und 500 Schüler auf die

r Tagen. ^ K geworfen. Es gibt also noch Litauer in Wilna. Den

lasche genügt. Prew »FF" F Ostgalizien: wurde der Besuch der Universität von «lkundtger. Brems«, , -Fra auf drei Jahre gesperrt. Die von ukrainischen Jn-

^vrechfl. 910 u. 34^ «.Fällen veranstalteten Freikurse hat die Polizei verboten.

-- wurden ins Gefängnis geworfen unter der Be-

^ würben ins Gefängnis geworfen unter oer rve-

brivaten Hochschulnnterrickst erteilt zu habe». AuS

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 28. Okt. Unter Bezugnahme auf die gestrige NotizSinkende Viehpreise", die uns durch ein Stuttgarter Korrespondenzbüro zuging, wird uns von zuverlässiger Seite mitgeteilt, daß von einem Rückgang der Viehpreise nicht die Rede sein könne, denn Händler, die vor einigen Tagen in Mün­chen waren, konnten kein Vieh aufkaufen aus dem einfachen Grunds, weil die Preise derart hoch gewesen seien, daß von einem Verdienst keine Rede gewesen wäre. Mit der Hoffnung auf billigeres Fleisch ist es also vorläufig nichts.

Birkenfeld, 26. Okt. Am letzten Sonntag hielt der hiesige Sängerbund sein Jahreskonzert mit einem reichhaltigen, abwechslungsreichen Programm ab. Da ein geeigneter Kon­zertsaal nicht vorhanden ist, so lud er auch dieses Jahr wieder in die Kirche ein, die durch ihre Geräumigkeit und gute Akustik sich als recht praktisch erweist. Der über hundert Sänger zäh­lende Chor trug nicht weniger als sechs Chöre vor; dabei gab der langjährige hochverehrte Dirigent, Herr Kuhn aus Karls­ruhe, durch geschmackvolle kundige Auswahl wie durch sach­verständige Leitung der Chöre den Sängern Gelegenheit, das Prächtige Stimmenmaterial wie die feine Durchschulung in Ton­gebung, Tonreinheit und Aussprache zur Entfaltung zu brin­gen. Besonders sei hervorgehobenDas Hochamt im Walde" von Werth, dessen Vortrag den hohen Anforderungen voll­auf entsprach. Der Sologesang war dieses Mal durch einen Baritonsänger, Herrn Hauptlehrer Wiedmann in Nürtin­gen, vertreten. Derselbe sang sechs Gellertsche Lieder von Beethoven, zwei Schubertlieder; er verfügt über eine klang­reiche, schmiegsame und gut geschulte Stimme, und verstand es, immer mehr die Hörer zu fesseln. Die Instrumentalmusik kam vor allem in Quartettsätzen von Bach, Beethoven und Haydn zu Gehör, von Frau und Herr Dr. Beck (Violine), Herr Studien­rat Kunz (Viola) und Herr Professor Weller in Cannstatt (Cello) vorgetragen. Obwohl in letzter Stunde Aendcrungen in der Besetzung nötig waren, so gelang es doch, den R'ichlum wie die Feinheit der musikalischen Perlen herauszuüringen. Frau Dr. Beck spielte die Träumerei von Schumann, durch edle reine Tongebung sehr ansprechend. Herr Studienrat Kunz aus Nürtingen spielte Finks Orgelphantafie über:Ein feste Burg" mit technischer Gewandtheit und musikalischem Verständ­nis. Dem Sängerbund, besonders auch seinem Dirigenten gratulieren wir zu dem sehr schönen Erfolg. Der Besuch des Konzerts war Wohl ein verhältnismäßig recht erfreulicher, doch wäre es den Sängern zu gönnen, wenn ihre außerordentlich große Aufopferung und die hervorragende Güte ihrer Leistun­gen durch noch zahlreicheren Besuch anerkannt würde.

ISO.

10 .

140.

15.

Besteuerung des Arbeitslohns.

8. Außerdem werden abgezogen als sog. Werbungskosten: a) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns nach Stunden 15 ^ für je zwei angefangene oder volle Stunden,

d) im Falle der Zahlung des' Arbeitslohns nach Tagen 60 H täglich,

e) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns nach Wochen 3,60 wöchentlich,

ä) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns nach Monaten 15 monatlich.

Auf Antrag ist eine Erhöhung dieser Beträge zuzulassen, wenn der Steuerpflichtige nachweist, daß die ihm zustehenden Abzüge im Sinne des 8 13 den Betrag von 1800 ^ um minde­stens 150 -.6 übersteigen, lieber den Antrag entscheidet das Finanzamt.

Es handelt sich hier um alle gemäß Z 13 des Einkommen­steuergesetzes zulässigen Abzüge in sich schließende Pauschsätze, weshalb keine anderweitige Berücksichtigung der Versicherungs­kosten und sonstigen in 8 13 genannten Abzüge erfolgen darf. Höhere Werbungskosten dürfen nur auf Grund besonderer Zu­lassungsbescheinigung des Finanzamts abgezogen werden. Die lOprozentige Steuer ist daher zunächst vom Rohrinkommen ein­schließlich sämtlicher auch einmaliger Nebeneinkünste zu berechnen.

Beispiele: _

1. Verheirateter Arbeiter mit Ehefrau ohne Arbeitseinkomm«« und drei minderjährigen Kindern ohne eigenes Arbeitseinkommen mit einem Wochenlohn von 350

Steuerabzug 10«/, von 350 35.

Gemäß Ziffer N davon ab für den Arbeiter

selbst und seine Ehefrau 2.2,40 . . 4.80

Nest 3020^»

Weiter ab für die drei minderjährigen Kinder

3.3,60 10.80

19.40

Gemäß Ziffer 8 weiter ab zur Abgeltung der

danach zulässigen Abzüge. 3.60 ^

Mithin vom Arbeitgeber nur einzubehalten . . 15.80

2. Lediger Arbeiter mit 1500 Monatslohn:

Steuerabzug 10»/» von 1500 .

Gemäß Ziffer 7^ dav 0 n ab für den Arbeiter

selbst..

Rest

Gemäß Ziffer 6 davon ab zur Abgeltung der

nach § 13 zulässigen Abzüge .... _

Mithin vom Arbeitgeber nur einzubehalten . . 125. Geht bei Ziffer 1 die Ehefrau ins Geschäft und bezieht sie 200 Wochenlohn, so werden abgezogen

10«/» aus 200 --20^«

ab 2 ^ 40 -s und 3,60 6

Restschuld 14 ^

Bis zum Inkrafttreten des neuen Gesetzes waren Hebe»« gangsbestimmungen notwendig, um bezüglich der Werbungs­kosten einen Ausgleich zu schaffen. In solchen Fällen, in denen bisher Werbungskosten i. S. 8 12 Ekstrges. nicht schon berück­sichtigt waren, waren die diesbezüglichen Abzüge zum Ausgleich der betr. Ermäßigungen entsprechend zu erhöhen. Der in der Zeit vom 1. Augnst bis 31. Oktober bezahlte und bis 31. Ok­tober fällig gewordene Arbeitslohn war daher wie folgt r» kürzen:

s) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns nach Stunden um 40 H für je angefangene oder volle zwei Stunden, b) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns nach Tag« um 1,40 täglich,

v) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns nach Wochen um 8,40 wöchentlich,

ä) im Falle der Zahlung des -Arbeitslohns nach Monate» um 35 ^ monatlich.

Beispiele:

Monatslohn. 1200 ^

hieraus Steuer. 120

ab für den Steuerpflichtigen u. seine Ehefrau 2.10 20-42

Rest 100°«

ab für 3 Kinder 3.15 45

> Rest 55 -42

hievon ab Werbungskosten. 35 -4c

Sonach einzubehalten monatlich.20

Dieser Ausgleich hört aber, wie gesagt, vom 1. November ab auf und es erfolgen die Abzüge wie in den oben zuerst genannten Beispielen vorgetragen.

Bei dem neuen Verfahren ist ein Abzug für UeberzeitarbeR nicht mehr zulässig. Es sind also, wie erwähnt, sämtliche Ar­beitseinnahmen dem Steuerabzug zugrunde zu legen. Bei Ak­kordarbeitern, bei denen sich die Arbeitszeit nicht feststellen läßt, wird künftig an Stelle der Ermäßigungen nach dem Familien­stand und der Ermäßigung zur Abgeltung der Werbungskosten eine feste Ermäßigung von 4 Prozent des Lohns treten.

Naturalleistungen (Kost, Wohnung, Beleuchtung, Heizung, Kleidung usw.) werden nach von den Landesfinanzämtern fest­zusetzenden Sätzen dem Barlohn zugeschlagen. Der Wert der freien Kost und Wohnung ist für einen Dienstboten zu 250 monatlich veranschlagt worden, so daß hier ein Abzug' wie bis­her nur vom Barlohn in Höhe von 10 Prozent erfolgt. Die Werbungskosten mit 150 und der Abzug von 100 -F für den Steuerpflichtigen selbst gehen in diesem Falle im Wert der N aturalleistung auf. _R. W.

Württemberg.

Nagold, 27. Ott. (Wasserversorgung.) Die Wassernot die­ses Sommers hat hier ein neues Projett zur Wasserversorgung mit einem Kostenaufwand von 900000 gereist. Der Ge- meinderat richtete an die Forstdirektion das Ersuchen, im Stadt- Wald einen außerordentlichen Holzhieb von 5000 fm vornehmen zu dürfen, um die Mittel für den Aufwand zu schaffen.

Stuttgart, 27. Okt. (Der Reichspräsident zur Auswanderer­ausstellung.) Zur Eröffnung der Äuswander-Ausstellung deS Deutschen Auslands-Instituts hat Reichspräsident Ebert fol­gendes Telegramm gesandt: Zu meinem Bedauern durch die Politische Lage an persönlichem Erscheinen verhindert, über­mittle ich Ihnen meine besten Wünsche für Gelingen und Er­folg der Auswandererausstellung. Möge diese dazu beitragen, die Auswandererfürsorge zu fördern und den lebendigen Zu­sammenhang zwischen Auslanddeutschen, Auswanderern und Heimat zu stärken.

Stuttgart, 27. Okt. (Was derNeue"' tut, ist nicht immer gut.) Vergangenen Freitag früh 3)4 Uhr fragte ein Herr einen Straßenkehrer in der Weißenburgstraße, m welcher Richtung er zu gehen habe, um nach Duisburg zu kommen. Der Mann der Arbeit brachte mit viel Mühe dem animierten Herrn bei, daß er hier in Stuttgart sei. Der Herr vom Rheinland be­kannte dann, daß er am Abend zuvor in weinseliger Laune von Düsseldorf nach Duisburg habe fahren wollen, offenbar

aber in den Stuttgarter Schnellzug einaestiegen und auch in Schwabens Hauptstadt gelandet sei. Die Tatsache vollends, daH ihm eine größere Summe Geld fehlte, ernüchterte dann d«n

Wein-Reisenden" sehr rasch. Mösfingen, 27. Okt. (Das

gefährliche Mausgist.) vttr