beitnehmer der «schM»^ abaeschlossen hat. ihm freie Hand lätz euerungszulagen bea«^? wird der Lloyd demnächst drei Dampfer von >e 18 000 ' ' ' -lEAen fahrbereit haben. Außerdem, trifft der,LloYd Vor-
^_ _ ihm freie Hand läßt.
ofort der'Schlichtunasm!-^- „n - - -__
utscheidung über die TsN zu einem Frachtdampferdienst mit Ostasien. und
der Teuerungszulage ,« freundschaftlicher Uebereinkunft mit der Hamburg- r und Arbeitnehmer kem/z^ ^^M-Linie und im Rahmen der' für Ostasien bestehenden
Lie Ueberzeitarbeit'is?;^In'diesen Dienst wird der Lloyd seine Dampfer Leitern, sofort ab Mm ^ Lm und Holstein einstellen.
die Bewegung beendend ^ «rckenhafte Artistengagen. Sylvester Schaffer wrrd it war die Versmnmlün?? ^ Langer Abwesenheit von Deutschland (und nachdem ht behandelt werden könw ^ ^diesem Jahre lediglich im Film tätig war) rm nächsten urch Entschließung des 5-rum erstenmal wieder im Variete auftreten. Er ist für 'er ist der Ortsname ^ ^«Ziner Ufa-Palast mit einer Monatsgage Von 450 000 -rheim" abgeändert wordm ^/verpflichtet. Das ist die höchste Gage, die lemals an Stadtteil Wiehre stürzte l "I tieutiaien Variete gezahlt wurde. Die zweithöchste Gage von einem Nußbaun?ob» «mt auf die bekannte Schönheitstänzerin Celly de Rheydt, »m ab,, am Nelson-Theater in einem Monat 100000
^erhält, wovon sie allerdings auch ihr Ballett zu unter-
- «n, ^ Sin "teurer Tiger. Die Stadtbehörde von Rom ist sehr
artschaftlichc Maschine». ^ A t ^ das sie kürzlich abschlietzen konnte:
Fabrikanten landwirtschaM ^, ».^««ischer Millionär, der nach Italien große Posten "sterte LandmaschmeninW ^"erkauft hatte, bot für einen Tiger, den er im Zoolo- zu smer PZ L Tiergarten sah, die hohe Summe von 25 000 Pfund Maschinen schreiten nM 8^ Das Angebot wurde sofort angenommen und der etwa ^ahressriit eingetnii, «Mauer ist mit seinem Tiger nach Newyork abgereist. In "usgleicht; die Erhöh» Verwendung — wird leider nicht berichtet.
^ Via Adler auf hoher See. Der nicht alltägliche Fall, auf Landwirte. Zbe Eisens A-x einem Adler zu begegnen, wird setzt von einem aus seit ^;ahr und Tag Mahn» 8,^ zurückkehrenden Reisenden mitgeteilt. In einer Ent- m, ihren Bezug an künstlich von 2 Kilometern von der Küste bemerkten die Schiffs- lor allem in der, sog. „M ^ plötzlich einen Raubvogel, der eine Beute in den rwaltung) zu besorgen. di« L hielt Der Steinadler ließ sich auf den Fockmast des iter nicht gerade in die W M nieder und begann hier ruhig seine Beute zu kröpfen, llt, in denen die allgemein: § des Adlers muß außerordentlich stark gewesen icm. iwageu an und für sich M Beute von der Küste etwa 3 bis 400 Kilometer
nd haben auch die IaM« konnte.
z- B. auch die Verkaufsk' ^ sittenstrenges Warenhaus. Die Verwaltung der ame- Abnehmer chezw. Marschall Field-Company". einer der größten
ihrer Folgsamkeit ewen"L L?Ukas ^Lassen.'der'im Jnt^esse der Zilcht. Sitte und mit dem15. Juli ds. Js.°§ " -ns Folgende Verfügt: „Das Tragen von Kleidern nnstliche Düngemittel m A-i En Aermeln, tief ausgeschnittenen Blusen, übermäßig bahnverwaltung kommt hi«, Röche« und Wadenstrümpfen ist in der Arbeitszeit
dorten zugute, snr die v„ untersagt. Auch dürfen die Damen weder Schminke
werden, wahrend alle dih „och Puder in übermäßiger Weise gebrauchen. Ebenso §isenbahnverwalklng solM N ^fällige Frisuren und Kleider mit Bändern oder bten Tarif bezahlen muss« -MxMatz zu vermeiden. Wir erwarten, daß unsere Ange- htverhaltmssen.be,anders jj Men sich mit uns in dem Bemühen verbinden, eine anstan- UEen Landwirte an Ai ^n i ^ ^rbeitszweck angepaßte Normalkleidung zu schaf- Ht erst besonders betont d«
erkaufsstelle des Reichs-LM k----- . ^ —7^7-'
ch für die vor dem is. L Handel und Verkehr.
men. hat der Reichsverkeir- .. ^ ^ ,
ds. Js. folgenden ablehnend: Devisen-Kurse. (Durch die RheiNische Creditba n k, rwaltung ist an die VorW iiederlassung Herrenalb, mitgeteilt.) Vorbörslich, ig gebunden nach dem anbei Eiland 3210—3240, Schweiz 1815 — 1830, Paris 745—755, Lon- idungen zu 'Recht bestehen" » A2-295, Newyork 105—107 Ungarn 19—20, Italien 427 dürfen. Dem AusnahnM 428. Tendenz: sehr ichwankend. etwas fester kwirkende Kraft gegeben >«» Börsenbericht vom 19. September. — Mitgeteilt von der eisterstückchen von Leuten Mrektion der Disconto-Gesellschaft, Fil. Wildbad. vorm. Stahl Inden ihres GeschäftszinmA Merer A.-G. Die Tendenz der heutigen Börse war ziem- mung haben! ich uneinheitlich. Bank- und Brauereiwerte sehr vernach-
>runa ist dem Ausreiten l>» iisigt. Württ. Bankanstalt notierte 220 (— 50 Proz.), Württ. ünstig An^er NÄe st i?thekenbank 180 (- 20 Proz)), Württ. Notenbank 320
vie in diesem ^abr e 7 ^ Proz.). Württ. Vcreinsbank 250 (- 30 Proz.). Brauerei men Wein zu a/^ 275 (Plus 5 Proz.) Brauerei Zahn 120 (Plus 10
Gewinn abaeietck werden Sehr schwgch waren Rettenmeyer-Tivoli, die 70 Proz.
üe Laae als unaemnd b ^ und Württ. Hohenzollern, die 10 Proz. (365) nachgeben r Stand der Weinberge stk Een. Spinnereien und Textilwerte sehr fest. Spinnerei wenig größer als die «d langen 880 (plus 30 Proz.), Kammgarn Bietigheim 960 Stück des letztm FabrM M 10 Proz.), Kolb u. SMle 1000 (Plus 15 Proz.), Baum- AnderMo^ Kuchen 860 (plus 10 Proz.), Giengener Filz 908 (Plus
i FeuMiAft gut E 1085 (Plus 5 Proz.). Etwas schwächer
lagen im allgemeinen enÄ ^n Württ. Baumwolle Eßlingen 945 (- S Proz). Der Ma- en» Mnmarkt verkehrte heute in ruhiger Haltung. Dmmler !^oren etwas fester 360 (plus 11 Proz.), Maschinen Hefter Mme-s^^us 3 Proz.), Maschinen Weingarten und Württ. Metall- doren notierten 20 Proz. (620) bezw. 10 Proz. (890) höher. öuuE M ^ dx« übrigen Jndustriewerten sind als besonders fest zu ^ichnen: Salzwerk Heilbronn 690 (plus 30 Proz.), Stutt- kWesstllt Bäckermühle 500 (plus 32 Proz.) und Verein. Dte. Oel
ind (7300 TonÄ s lplus 15 Proz.). Das bei den Jndustriewerten heraus-
rnd Hannover (^0 ^onN^Emde Material wurde zu niedrigeren Kursen aufgenom- kerriereinen e:gM^ Verlagsanstalt 525 (— 5 Proz.). Bad. Anilin 555 (— 10 Feinmechanik Tuttlingen 825 (— 20 Proz.), Gebr. , is 512 (— 8 Proz.). Köln-Rottweiler 525 (— 10 Proz.), Mheimer Werkzeug 840 (— 35 Proz.), Maschinen Eßlingen N(- 10 Proz.), Neckarsulmer Fahrzeug 598 (— 27 Proz.), > Mellerei Wachenheim 535 (— 5 Proz.), Stuttgarter Zucker ' Mrte bei großen Umsätzen 550 (plus 10 Proz.), Zementwerk ! llidelberg 540 (plus 5 Proz.), Matth. Hohner 755 (plus 5 kwz.), Schleppschiffahrt 220 (plus 20 Proz.). Freiverkehrs- «te werden nur noch Dienstags und Donnerstags gehandelt.
reitet ferner einen ;r wahrscheinlich im und für den der Agevw y, - lloyd mit der amerikamsi'
sie ch« mit der n.
lloßhof ei».
rr es, der Hasso . ._.. ^
v der letzten Woche anaehalten. Erst in den letzten Tagen ' M sich infolge besserer Bewertung unserer Markwährung im
rechte und Mägde da mü
rf ihren jungen Herrn, de» ,,, ... _
t der Augen geraubt HM Mond eine etwas ruhigere Tendenz eingestellt. Es notierten tadellosem Schwarz. M Kilogramm ab württ. Stationen: Württ. Weizen, je ^ Lieferzeit, 430—460 ^(, Roggen 330—370 Sommsr- ^ ^ l-r!>e 470-490 Hafer 350-370 -4l. Reps 560—590 -K. Wei
ßste der gräflichen Fanniq jimchl Nr. 0, Sept.-Okt.-Lieferuna bei 65 Proz. Ausmahlung glattrasiertes Gesicht buch HWaggonladungen 710—730 Brotmehl 460—480 ^t, Kleie Er war verwachsen M württ. Heu 160—200 ^k. Stroh (drahtgepreßt) 50
» und Leiden er seÜcMk , Pforzheim. 19. Sept. (Schweinemärkte vom 14. und 17.
Uember.) Zugetrieben waren 124 Milchschweine. Verkauft Men oi oaa_aca Der Handel
nd.
r Freund," 'sagte ihm die Hand. L g, gnädiger Herr," MW
kichen 21 Stück. Las Paar zu 200—350 Mark. Z Lmcht lebhaft._
Speisezimmer» wv ein
Neueste Nachrichten.
München, 19. Sept. Der unabhängige bayerische Land- . '^geordnete Fischer-Nürnberg hat, wie gemeldet, vor 's Tagen in einer Unabhängigen-Versammlung die Aus- d Käte nahm Hass» ^ Frankens als Republik angekündigt. Vor dem Volks- lhst. hatte er sich wegen Hochverrats zu verantworten,
«sso?" fragte die Gräfin- ^ Urteil lautete auf 1 Jahr 3 Monate Festung. In der ete er lächelnd. ^Dis d« Msbegründung wird ausgesprochen, daß durch die Rede schon M Wochen, liÄ> Leidenschaft der Arbeiter aufgepeischt worden ist. Ehrlose
geschickt Küte dabei A'
__ . ung liege nicht vor. Daß keine weiteren nachteiligen
leitete ihm doch das W ° sich gezeigt haben, das sei kein Verdienst des Ange- h nehmen konnte. Dn, sondern sei der besonnenen Haltung der Arbeiter- e," sagte er, Messer M W zugut zu schreiben.
ich dich nicht hätte! N . Frankfurt a. M., 17. Sept. Am 9. September spät aber in d« ersten 8^ wurde in Saarlouis zu ischen der Wcllerlanger-Fähre Käte gefüttert, wie ei- ^ oeni Stadtwald ein junger Mann namens Winter aus war oft sehr komisch M Mouis ll (Roden) überfallen, durch Messerstiche schwer vW Mtig ^em wM und seiner Barschaft und sonstigen Wertgegenstände
' > Nach 12 Uhr nachts fanden ihn Passanten und
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Für diesen schafften ihn ins Hospital. Der Schwerverletzte konnte noch unter eidesstattlicher Versicherung aussagen, daß zwei Schwarze (man versteht darunter im Saargebiet sowie im besetzten Rheinland sämtliche afrikanische Soldaten, auch die Nordafrikaner) ihn überfallen und niedergestochen haben. Winter ist seinen Verletzungen erlegen.
Düsseldorf, 20. Sept. Die Düsseldorfer kommunistische Zeitung »Freiheit" ist auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten vom 29. August von der Düsseldorfer Polizeibehörde auf vier Tage verboten worden. Die französische Militärbehörde hat jedoch verfügt, daß die „Freiheit" weiter erscheinen darf.
Dresden, 20. Sept. Bürgermeister Dr. May, der am Samstag sein 25 jähriges Jubiläum gefeiert hat, erlitt am Sonntag, als er mit seiner Frau einen Spaziergang machte, einen Herzschlag und war sofort tot.
Lüdenscheid, 19. Sept. Während der gestrigen Abendversammlung des Parteitages der Deutschen Volkspartei wurde in der Schützenhalle von außen durch ein Fenster ein Relvolverschuß auf die Rednertribüne abgegeben. Der Abgeordnete Stresemann hatte gerade die Tribüne verlassen und dem Abgeordnete Huge den Platz überlassen. Es wurde niemand getroffen.
Berlin, 19. Sept. Die französische Regierung hat, wie sie der deutschen Regierung in einer Note vom 17. September mitteilt, die Zurückziehung der ins besetzte Gebiet gesandten Truppenverstärkungen nach Frankreich beschlossen. Diese Truppenbewegung soll am 15. September beginnen und vor Ablauf dieses Monats beendet sein. Es handelt sich um die seinerzeit für die Besetzung des Ruhrgebietes in Betracht kommenden französischen Truppen.
Berlin, 20. Septbr. Zu der neuen Verordnung der Rheinlandskommission über die Presse und öffentliche Kund gedungen melden die Morgenblätter ergänzend, daß auch alle Theater- und Kinovorführungen, Vorträge und Konzerte verboten sind, die geeignet seien, die öffentliche Ordnung zu stören oder die Sicherheit oder die Würde der Rheinlandskommission oder der Besatzungstruppen zu gefährden. In dem Begleitschreiben an den Reichskommissar stellt die Rhein- landtzkommission in Aussicht, daß in der Regel vor einem Zeitungsverbot ein Vertreter des Blattes gehört werden solle. Eine Verpflichtung hierzu wird jedoch nicht übernommen.
Berlin, 20. Sept. Das „Tageblatt" meldet, daß die nächste Sitzung des Ueberwachungsausschusses am Freitag vormittag die bayerische Frage und die Verordnung des Reichspräsidenten behandeln werden- Nach dem Blatt fand heute vormittag eine Besprechung des Reichskanzlers mit den zuständigen Stellen über die oberschlesische Frage statt. — In der Mordaffäre Erzberger sind gestern wieder, zwei Verhaftungen in Berlin vorgenommen worden. Die in das Offenburger Gerichtsgefängnis eingelieferten Münchener Beschuldigten sind mehrfach eingehend vernommen worden. Sie verneinen gänzlich, daß Schulz und Tillesen die Mörder Erzbergers seien, bezw. daß sie ihnen Kenntnis von der Mordtat gegeben hätten. — Der für die Hamburg-Amerika- Linie auf der Werft von Blohm u. Voß nach dem Einheitssystem erbaute Passagier-Dampfer „Bayern" hat seine Reise nach Newyork angetreten. — Von der Strafkammer in Elberfeld wurde ein Beauftragter der Reichsgetreidestelle, ein gewisser Hoffmann aus Berlin, wegen Getreideschiebungen zu 18 Monate Gefängnis verurteilt. Ein Kaufmann Otto Kohn, der den Verkauf vermittelte, erhielt wegen Hehlerei sechs Monate Gefängnis.
Hamburg, 19. Sept. In einer Wirtschaft wurde ein Gemälde von Correggio beschlagnahmt, das von deutschen Soldaten ohne Kenntnis seines Wertes von Cambrai nach Deutschland mitgenommen und für ein geringes Geld an einen Hamburger Wirt verkauft worden war. Ein Mitglied der Interalliierten Kommission veranlaßte die Beschlagnahme des Gemäldes.
Stettin, 19. Sept. Am Sonntag kam es aus Anlaß der Fahnenweihe des Vereins ehemaliger Pioniere zu blutigen Zusammenstößen. Als die Mitglieder des Vereins vor dem Versammlungslokal erschienen, wurden sie von einer dort angesammelten Menge belästigt und zum Teil mißhandelt. Ein alter Veteran wurde mit einem Messer bearbeitet, sodaß er im Krankenwagen weggebracht werden mußte. Herbeigeeilte Polizei zerstreute die Menge. Auch vor dem Bellevue- Saal in der Linsingen-Straße, wo die eigentliche Feier stattfinden jollte, wurden die Kriegsveteranen von einer Menschenmenge mißhandelt. Ein verstärktes Polizeiaufgebot wurde der Menge Herr.
Merau, 20. Sept. Der Stadtrat hat beschlossen, die an die Zeit der Habsburger erinnernden Straßennamen abzuändern. Vor der entscheidenden Abstimmung verließen die Deutschen den Saal.
Paris, 20. Sept. Kolonialminister Saraut hat einem Mitarbeiter des „Jntranfigeant" erklärt, Frankreich werde in nächster Zeit die Militärdjenstpflicht herabsetzen können und zwar dank seiner Kolonien, durch die Frankreich eine neue Militärorganisation erhalte, die auf einer Eingeborenen- Armee von 200000 Mann begründet werde.
Paris, 19. Sept. Zwischen den Alliierten haben in Paris Verhandlungen stattgefunden über die westungarische Frage. Cs wurde beschlossen, von einem militärischen Vorgehen gegen Ungarn abzusehen, um die Gefahr eines neuen Krieges zu vermeiden. Es wurde eine Nebereinstimmung erzielt, daß Ungarn, falls es weitere Verhandlungen wünsche, zu diesem Zweck Vertreter nach Paris entsenden solle.
Paris, 19. Sept. Der Matin berichtet über Ueber- schwemmungen im Departement Correze. Nach den gießbachartigen Regenfällen, die einen Orkan Samstag Abend begleitet haben, überschwemmte der Correze-Fluß das ganze Tal und riß alles mit sich fort. Von Mitternacht bis 3 Uhr morgens drang das Wasser in das Innere der Stadt Correze ein, überschwemmte die Magazine und verursachte ungeheuren Schaden. In. der Pariser Straße stürzten die Häuser ein. Drei Kilometer von Brive ist die steinerne
Brücke von Malemort eingestürzt. Am Bahnhof von An- bayine ist der Schade» teilweise bedeutend.
London, 20. Sept. In Belicht kam es beim Wochenende zu neuen Unruhen. Am Sonntag nachmittag fanden heftige ZusammerMöße statt, bei denen mit Revolvern geschossen und mit Bomben geworfen wurde. Zwei Mädchen wurden gelötet und ein Mann verwundet. Die Truppen zerstreuten die Kämpfenden, die dann den Kampf in den Seitenstraßen fortsetzlen.
London, 19. Sept. Reuter meldet aus Simla, daß der Sekretär des Home-Departements dem Staatsrat über den Aufstand in Malapar mitgeteilt habe, daß die Lage immer noch ernst sei. — „Daily Telegraph" berichtet, bei dem Zusammenstoß zwischen Truppen und Rebellen in der Nähe von Mannarghat sollen die M'oplahs schwere Verluste erlitten haben. Die Rebellen haben den heiligen Krieg gegen alle Hindus erklärt, Miliambur befindet sich ganz in der Hand der Aufständischen. — Einer Reuter-Meldung zufolge, sollen die Regierungsgebäude von Miliambur niedergebrannt worden sein.
Konstantinopel, 19. Sept. Nach Len letzten Nachrichten von der Front wurde die Stadt Sivri-Hiftar von den Türken nach erbittertem Widerstand der Griechen genommen. Die Griechen weichen zurück und lassen viele Gefangene. Geschütze und Munition im Stich. Es scheint. Latz sie eine Verteidigungsstellung vorbereiteten. Die griechischen Verluste sind sehr groß.
Washington, 19. Sept. Von zuverlässiger Seite verlautet, daß die Besprechungen zwischen Staatssekretär Hughes und dem japanischen Botschafter in Washington über die UaP- Frage zu einer für beide Teile befriedigenden Regelung dieser Frage geführt hätten.
Kahrs Ablehnungsschreiben.
München, 19. Sept. Ministerpräsident von Kahr hat auf das von der Bayerischen Volkspartei an ihn gestellte Ersuchen, sich wieder dem Landtag als Ministerpräsident zur Wahl zu stellen, folgendes Antwortschreiben an den Landesausschuß der Bayerischen Volkspartei gerichtet:
Die Bayerische Volkspartei hat mich gebeten, mich neuerdings für die bevorstehende Kabinettsbildung als Ministerpräsident dem Landtag zur Wahl zu stellen. Für diesen Ausdruck des Vertrauens danke ich bestens. Unverbrüchlich halte ich an den Grundsätzen der Bayerischen Vollspartei fest. Als neugewählter Ministerpräsident wäre ich aber in der Zwangslage, mich nun auf den Boden des Beschlusses des ständigen Landtagsausschuftes vom 11. laufenden Monats, der mich zum Eintritt bestimmt hat, zu stellen. Ich könnte Lies auch heute mit meiner grundsätzlichen Auffassung über das Verhältnis des Reiches zu den Einzelstaaten nicht vereinbaren. Aus diesem Grunde sehe ich mich leider nicht in der Lage, das vertrauensvolle Anerbieten der Bayerischen Volkspartei anzn- nehmen. Mit den besten Grüßen und Wünschen für den Verlauf der Tagung und mit den heißesten Segenswünschen für unser deutsches Volk und ein gesundes, starkes, staatlich selbständiges Bayern in einem gesunden, starken Reich.
Gez.: Dr. von Kahr.
Rechtfertigungsversuch Weitzmanns.
Berlin, 19. Sept. Der preußische Staatskommiftar Weißmann hat den Bericht über die Vorgänge in Bayern, die den bekannten Brief an Reichskanzler Wirth veranlaßten. fertiggestellt und dem Ministerpräsidenten Stegerwald übergeben. Der Bericht Weißmanns, der eine ausführliche Schilderung der Vorgänge in Bayern gibt, ist vom Ministerpräsidenten Stegerwald an die bayerische Regierung weitergeleitet worden. Wie die „National-Zeitung" von zuständiger Seite hört, entspricht es nicht den Tatsachen, daß der Staatskommiftar Weißmann die Absicht habe, zurückzutreten. Er denke nicht an einen Rücktritt. Er steht vielmehr auf dem Standpunkt, daß sich in Bayern, ähnlich wie seinerzeit in Berlin eine Bewegung vorbereite, die schon in ihren Anfängen zu unterdrücken er für seine Pflicht gehalten habe. Diese Bewegung, an der ausschließlich monarchistische Kreise beteiligt seien, richte sich gegen die Weimarer Verfassung, zu deren Schutze er bestellt worden sei.
Vom sozialdemokratischen Parteitag in Görlitz.
Görlitz. 19. Sept. Dem sozialdemokratischen Parteitag ist eine Resolution des Parteivorstandes der Kontrollkommission und des Parteiausschusses über die Teilnahme der Partei an einer Koalitionsregierung zugegangen, worin es heißt: Auf die Teilnahme an der Regierung der Republik wird die sozialdemokratische Partei besonders dadurch hingewiesen, daß sie die größte Partei des deutschen Volkes ist und die einzige Partei, die von jeher ohne Einschränkung und grundsätzlich auf dem Boden der republikanischen Staatsform und des demokratischen Selbstbestimmungsrechtes des Volkes steht, weil diese den günstigsten Boden für die Erringung der sozialistischen Gesellschaft bildet. Die Sozialdemokratie darf daher nicht warten, bis dieses erreicht ist. sondern muß versuchen, auch schon vorher zur Sicherung der Republik, der demokratischen Staatsform ihre politische Macht in die Wagschale zu werfen, um so auch der Erreichung ihrer sozialistischen Ziele näher zu kommen. Das ist jetzt umso mehr nötig, als die Not des deutschen Volkes die Entspannung aller Kräfte erfordert. Die Sozialdemokratie ist bereit, zu diesem Zweck mit anderen Parteien im Reich und in den Ländern in dieser Beziehung zu- sammenzuarbeiten. wenn mit diesen Parteien eine Verständigung über ein Arbeitsproarkmm möglich ist, das folgende Grundforderungen enthält: Anerkennung der Verteidigung der Republik, Sicherung des demokratischen Selhstbestimmungs- rechtes des Volkes in Reich, Staat und Gemeinden, Demokratisierung der Verwaltung und Republikanisierung der Reichswehr und der Polizeiorgane. Sicherung des Ausbaues der sozialen Gesetzgebung, eine Politik der Völkerverständigung, loyale Aussühruna des Friedensvertrages in den Grenzen unserer Leistungsfähigkeit und Aufrichtung der dadurch bedingten Leistungen, in erster Linie durch weitgehende Heranziehung des Besitzes. Im übrigen muß es dem Parteivorstand überlassen bleiben, unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse im Benehmen mit den in Frage kommenden Fraktionen Wer den Eintritt von Parteigenossen in die Regierung zu entscheiden.
Berlin, 19. Sept. Auf dem Parteitag hielt der Abgeordnete Scheidemann, dessen früher ablehnende Haltung gegen»
MW- Me Mel«,« "ME
auf den täglich erscheinenden »E«-tLIer- werden fortwährend von aller Postanstalten und unseren Austräger« entgegengenommen.
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