Stuttgarter Obst- und EemSsegrotzmarkt vom 14. Februar.

Es notierten: Edeläpfel 15-22; Tafeläpfel 815; Wallnüsse 3040 je per 14 Kg.; Kartoffeln 56; Wirsing (Köhlkraut) 68, Filderkraut 68, Weißkraut 68, Rot­kraut 89 je per ^ Kg.; Rosenkohl 1525, Grünkohl 8 bis 10 je per 1 Stück; Rote Rüben 58, Gelbe Rüben (lange Karotten) 56. Zwiebeln 1214 per Kg-; Ret­tiche 35, Sellerie 1025 per 1 Stück; Schwarzwurzeln 30 bis 40, Spinat 3040 per 14 Kilogramm.

Fruchtpreise.

Erolzheim: Korn 22, Gerste 12, Haber »^. Geis­lingen a. St.: Weizen 111-1, Hafer 9 2010 »k. Gien­gen a. Br: Weizen 11201350, Roggen 1212.20, Gerste 13 60IS, Haber 79, Wicken 10.S0 Nagold: Weizen

neu 1314, Gerste neu 1213.50, alt 14.50. Ackerbohnen 9.50, Erbsen 1213.50 -4t. Ravensburg: Weizen 1014, Din­kel 8.50>0.50, Roggen 12-13. Braugerste 1114.50, alter Haber 11.5013 50, neuer 911.35 Spciseerbjen 10 5011.50. Weizcnklcie 7.50. Roggenkleie 7.25 .4l. Reutlingen: Wei­zen 12-16, Dinkel 1011. EerstL 1416 50. Haber 8 sg11 .,l Tübingen: Weizen 1315, Dinkel 9.50, Haber 8 ' -9 53. Kernen 11.30, Rogaen 11. Gerste 1315 -4t. Urach: Dinkel 911.50. Gerste 13-14 50, Naber 9.2010.80. Weizen 1114, Roggen 12. Kernen 13 .<t. Ulm: Weizen neu 13-13.50, Roogen neu 12.20-12.50, Gerste neu 11.45-14.50, Hafer alt 13.50. neu 911 je der Zentner.

In Aalen kostete Weizen 1416. Roggen 11.501210, Gerste 15.25. Haber 1011.50, Erbsen 12 -4t: in Ried'ingen Roggen 1150, Haber 1011 50. Gerste 1315 ^ pro Ztr.

Hopsen.

(STB.) Rottenburg. 17. Febr. In den letzten Tagen wurden auf dein Land von einer hiesigen Firma drei Ballen Hopfen ge­kauft. Der Preis bewegte sich zwilchen 280300 -4t. Im übrigen ist der Handel sehr ruhig, die Nachfrage nach Hopfen gering.

Biehmärkte.

(SCB.) Stuttgart, 17. Febr. Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 39 Ochsen (unver­kauft 10). 8 (2) Bullen, 200 (20) Jungbullen, 192 (20) Jnngrinder, 52 (10) Kühe, 654 Kälber, 1275 (50) Schweine, 29 Schafe, 1 Zieae. Erlös aus ie 1 Zentner Lebendgewicht: Ochsen 1. 4447 (letzter Markt: 4447). 2. 3340 (34 bis 41), 3. 2832 (28-33), Bullen 1. 42-45), 2. 38 40 (unv.), 3. 3237 (unv.), Iungrinder 1 5155 (unv.), 2. 4048 (4147). 3. 3238 (unv.), Kühe 1. 3139 (unv.), 2. 1728 (unv.). 3. 1L16 (unv.), Kälber 1. 7476 (72 bis 75). 2. 6972 (67-70), 3- 6067 (65-64), Schafe 1. 6870 (unv.), 2. (48-60), Schweine 1. 7072 7174), 2. 6769 (6870), 3. 6466 (6467), Sauen 5365 (5466) Mark. Verlauf des Marktes: Bei Kälbern belebt, sonst müßig; Ueberstand.

(SCB.) Ulm, 17. Febr. Zufuhr: 8 Ochsen. 6 Fairen. 12 Kühe. 15 Rinder, 84 Kälber, 129 Schweine. Erlös aus je 1 Ztr.: Ochsen 1. 8842, Fairen 1. 3842, 2. 3236. Rinder 1- 43 bis 48. 2. 3236, Kühe 2. 1522, 3. 1216, Kälber 1. 65-68, 2. 6064. Schweine 1. 6265, 2. 5660 -4t. Marktverlauf: lau t am.

Echterding.en: Zufuhr 36 Farren, 27 Kühe. 4 Ochsen, 11 Stiere. 42 Kalbinncn und 69 Stück Jungvieh Der Handel war im allgemeinen recht flau, wohl eine Folge der teuren Preise und der allgemeinen Geldknappheit. Man hörte folqend« Preise: Farren 500700 -4l. Kühe 350650 °4l, Kalbinnen 600 bis 700 .<t. Jungvieh 200250 -4t. Gaildorf: Zugerührt waren 53 Ochsen. 30 Kühe, 123 Rinder und Jungvieh. Ver­kauft wurden 12 Paar Ochsen zu 820 -1210 -4t pro Paar. 12 Kühe zu 180600 -4t, Rinder und Jungvieh zu 120600 -4t. je das Stück Rottenburg: Zufuhr: 30 Ochsen und Stiere. 38 Kühe 35 Kalbinnen und 90 Stück Jungvieh. Stiere kosteten

350540, Kühe 180370, Kalbinnen 570720, Jungvieh 155 bis 340 -4t, je das Stück.

Schweinepreise.

In Aalen kostete das Paar Milchschweme 5270 -4t, in Echterdingen Läufer 100160, Milchschweine 6080 ,4t, in Rottenburg Milchschweine 5082 ->l. in Ricdlingen Milchschweine 5070 -4t das Paar, enr M 'chwein 220 bis 250 -4t.

In Ravensburg kosteten Ferkel 2640. Läufer 45 bis 60 ^t, in Saulgau Ferkel 3238 -4l das Stück.

Holzverkäufe.

Grogeng st ingen: Während bei den Verkäufen aus Ee- meindewaldungen relativ hohe Preise erzielt wurden, machte sich bei Versteigerungen aus Etaatswaldungen eine Preissenkung bemerkbar, die wohl aus den Einflug der längeren unverzins­lichen Stundung des Kaufschillings Lei der Gemeinde zurückzu- fllhren ist. Es notierten: Buchen 13, Tannen 10 -4t per Meter. Buchcnwellen 35 -4t je Los, zu 50 Stück geschätzt. Tübin­gen: Beim Brennholzverkauf der Stadt wurden für buchene Scheiter 7075 -4t pro Rm. bezahlt. Ludwigsburg: Be­zahlt wurden für 1 am Bretter 1201.40, Böküelten 2.202 40, für eine Latte 2530 P'g., für eine Hagstange 1.802.30, für eine Banstange 45 -4t. für 100 Weinbergpfähle 44.20 -4t.

Dt« örtlichen »leur-andel»»retl, dürfen selbstv«l»a«dllch »ich, *» den Vtr»»- >»d Probhandeirpretsen gemessen »erden, da sür jene «och dt« log. «»rlschasUtche« H-ertetzr-- losten tn Zuschlag kommen D dchrlstl.

Obstbauarbcitcn im Frühjahr.

Der Winter ist so außerordentlich milde, daß fast jeden Tug i..i Freien gearbeitet werden kann. Alle Arbeiten an den Bäumen sind deshalb leicht auszuführen. Es wurde auch in diesem Winter viel an den Obstbäumen getan- Ueberall steht man ausgelichtete und mit Kalkanstrich ver­sehene Bäume. Noch stlten sind die Obstbäume so gepflegt worden, wie in den letzten Monaten. Die in diesen Blät­tern gegebenen Erklärun.'en und Ermahnungen sind nicht auf unfruchtbaren Boden gesallen. In diesem Monat sollen folgende Arbeiten an den Obstbäumen zur Ausführung kommen. Die Bodenpflege erfordert große Aufmerksamkeit und sorgfältige Behandlung. Soweit die Düngung nicht schon im Herbste geschehen ist. muß sie jetzt erfolgen. Sehr gut kann jetzt Gülle und Latrine verwendet werdrn. Es hat c:. kein.'» Zweck und keinen Nutzen jür die Bäum:, wenn die ilüssige Düngung auf die Grasnarbe geschüttet wird. Es müssen vielmehr Löcher oder Gräben unter die Kronen­traufe gemacht werden, so daß Gülle und Latrine in diese Löcher gebracht werden können. Auch Kunstdünger kann jetzt noch gegeben werden. An Thomasmehl rechnet man im allgemeinen 5060 Gramm auf den Quadratmeter, an Kainit 150250 Granu,i. Thomasmehl und Lai ine ! nen nicht zu gleicher Zeit gegeben werden, da sonst das Thomasmehl sich zu Schlacken verbindet, die erst nach Jah­ren sich wieder lösen.

Wenn die linde Witterung noch längere Zeit anhält, ist hiefahr vorhanden, daß die Wandspaliere zu früh aus- treibcn und dann bei eintretendem Frost, der nicht aus- bleiben wird, erfrieren. Die Wandspaliere sind also vor zeitigem'Austrieb und vor allzufrüher Blütenentwicklung zu schützen, indem man Tücher oder Tannenreistg über die Spaliere hängt. Nach der Blüte wird dieser Schutz ent­fernt und nur bei Eintritt von kalten Nächten wieder an­gebracht.

Das Veerenobst ist jetzt auszulichten. Es ist strenge dar­auf zu halten, daß kein zu altes Holz stehen bleibt. Der Stock muß immer im Zeichen der Verjüngung stehen. Man

läßt zu diesem Zweck bei Johannisbeeren und Stachel­beeren die stärksten Wasserschosse stehen und verwendet Le im nächsten Jahre zur Verjüngung des Stockes. Himbeeren und Brombeeren behalten aus bas laufende Meter nur die sechs stärksten Triebe, die Spitzen werden nicht einge­kürzt, dagegen müssen dürre und frostgelittene Spitzen ein­gekürzt werden. Die Anlagen werden gründlich gcdüngr, das eine Jahr mit Latrine, das andere Jahr mit Mist. Auch Holzasche und Nuß, aber keine Koksasche können dicht an die Sträucher gestreut werden; diese Abfälle verhindern ein Auftreten der Schnaken und düngen zugleich. Dem auf­merksamen Beobachter werden die kleinen Räupchen der schädlichen Stachel- und Jchannisbeerspanner aufsallen die auf dem am Boden liegenden Laub überwintert haben. Das Laub ist sorgsam zusammenzunehmen und zu verbren­nen.

Ende des Monats kann man schon mit dem Veredeln beginnen und zwar mit Geißfußpsropfen und mit An­platten. Dabei ist auf festen Verband und sorgfältiges Bestreichen aller Wunden mit Baumwachs wohl zu achten. Eine wichtige Rolle beim Umpfropfen spielt das kaltflüssige Baumwachs. Nur das Beste ist gut genug, sonst erlebt man schwere Enttäuschungen und geringe Erfolge. Welche An­forderungen sind an ein gutes Baumwachs zu stellen? Das Vaumwachs muß regen- und luftdicht abschließon; es darf sich durch die Sonne nicht verflüssigen, damit die Ver­edlungsstellen nicht bloßgelegt werden und es muß bei dichtem Berschluß Jahre lang haltbar bleiben.

Wer seine Johannisbeersträucher, Quitten und Hasel­nüsse vermehren will, kann nun mit der Arbeit beginnen. Einjährige, kräftige Triebe werden als Ableger zur Erde gebogen, dort mit einer Klammer von Reisigsteck:» festge­halten und mit Erde soweit bedeckt, daß noch einige Augen der Spitzen freiliegen. Im Laufe des Sommers werden sich diese Absenker bewurzeln und bis zum Herbst hat man bewurzelte Jungpflanzcn erhalten, die für Neuanlagen verwendet werden können. Diese Art der Vermehrung geht schneller und sicherer vor sich, als durch Stecklinge.

Bei den jungen Hoch- und Halbstämmen ist nach' ' "en. ob die Bäume noch einen Baumpfahl haben, ob sie nicht schief geweht.oder umgefallen sind; denn es ist notwendig, daß die Wurzeln festen Fuß fasten können. Bäume, die in veränderter Lage weiterwachien mästen, unterstehen Ver­änderungen in der Ernährung und damit auch in der Trag­barkeit; auch machen schiefe Bäume einen ungut.m Ein­druck ich .: der V denbearbeitung hindernd im We''. A g>. - .,:e Bäume sind ganz zu entfernen und die Wur­

zeln auszugraben.

Die Neinigungsarbeiten an den Bäumen durch Ab­kratzen der Moose und Flechten von der Rinde sind fortzu­fetzen. ebenso ist der Anstrich mit Kalk auszuführen, sofern dies noch nicht geül ehen oder der Anstrich durch den Regen abgewaschen ist. Der Boden um die Bäume herum ist -"> lockern, damit die Schädlinge in der Winterruhe gestört und die Vögel zur Vertilgung angelockt werden. Im Gar­ten kann man den Hühnern bei der Arbeit freien Zutritt lasten; in kurzer Zeit wird, das Geschmeiß aufgezehrt sein.

Wer im Frühling und Sommer Dogelgefang in sein:«- Garten oder Baumaut hören will, leae nun Nistkästen na. Die Vögel können sich dann bald ihre Brutstätte aus- suchen.

Oberkollrvangen.

RchtellstWkli- und

PuMholz-BerLuilf.

Die Gemeinde bringt am Samstag, de« 21. Februar 1925, nachmittags 3 Ahr, auf

dem Rathaus zum Verkauf:

Baustangen:

Is Kl. 559 Ib Kl. 13 II. Kl. 10

Hagstangen:

I. Kl. 186 II. Kl. 127

Hopfenstangen:

I. Kl. 245 II. Kl. 45

SV Rm. Papierholz

Gemeinderat.

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hat sich aufgelöst.

Die Gläubiger werden ausgefordert, sich bei der Ge­nossenschaft zu melden.

Bilanz:

Aktiva: Passiva:

Wert der Immobilien 1000 Goldmark g

Wert der Maschinen u. Gerät e 100 Goldmark IIOOGoidmark

MolkereigenoffenschaftNeuweilere.G.m.u H.

in Liquidation:

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Calw, 17. Febr. I

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Kimm ,

nach langem Lc> A de», im Alter von ich, Iahren sanft ent­schlafen ist.

Im Namen der trauern­den Hinterbliebenen:

Familie

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