s sei sehr wichtig, bevor j,4 rankreich, Italien, die Entscheidung dieser erschaft anzunehmen. Tirg m vom Völkerbund eiU," e Frage, würde auf GriU r Beweismittel verhandelt ten Weise gefällt werden igste, die bisher an den M m Ruf, Stellung und W rrde, wenn er dieses «ihI ilgreich behandle.
rischen Parlaments.
rer Reutermeldung voll;«,» ments, das darüber enW lisch« Anerbieten, Irland s zu gewähren, oder ah, seine vollständige UnabW, üger Begeisterung der ^ ete, warteten die ungehe,, ,o das Parlament znsam, era ein Empfang bereits Das Parlament tagte in in dem Parnell einiges« Freiheit gehalten hatte. > des Sprechers. Etwa? igen. Als Devalera und ; den Saal betraten, W minutenlang cmdauerten.» t verrichtet. Die.MitM einen Eid in irischer Ehr« Festhalten an einem M ner längeren Rede DevalH
che Parlament wurde hin gedungen der dichtgedrätz rr Führern wurden LegeWr ra führte in seiner Rede m kennung der Republik W igen Macht verhandeln.
, erklärte Devalera, und nötig wird.
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der größeren Suftrkg« mtsprech. Rabatt, drei Kellc deZ Mahilverfahr« hinfällig wird.
Dchlutz der Anzeiger Annahme ragSdor. Vveusprecher Nr, L. ZLr teles. Anträge -.irl> n', rrlei Bewähr über- kommen
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Neuenbürg, Donnerstag den 18. August 1921.
79. Jahrgang.
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rensabrik Eßlingen 509" aenfabrik Hesser 476."
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Deutschland.
München, 17. Aug. Zu der Meldung, daß das Reichs- tlnährimgsministerium auf das Ersuchen der bayerischen Rc- giernng um Anwendung der in 8 42 der Reichsgetreideordnung W Reichsernährungsminister eingeräumten Befugnisse einen ablehnenden Bescheid erteilt habe, wird von amtlicher bayerischer Stelle erklärt: Es ist richtig, daß eine Antwort der Uchsregierung in diesem Sinne ergangen ist. Die Verhandlungen sind aber noch nicht abgeschlossen, da ans Grund des Mmsterratsbeschlusses vom 15. August der Vertreter des bayer. Lindwirtschaftsministerium mit den zuständigen Reichsstcllen in Berlin aufs Neue verhandelt. Erst vom Ausgang dieser Verhandlungen wird es abhängen, ob die Reichsregierung ihre bisherige Stellungnahme ändert oder ob die bayerische Regierung genötigt ist, von sich aus Maßnahmen zu treffen.
Berlin, 17. Aug. In Vertretung der Berliner Botschafter der Alliierten Mächte, die derzeit alle von Berlin abwesend jsnd, haben heute Vormittag die Geschäftsträger der Alliierten m Auswärtigen Amte vorgesprochen, um an die deutsche Regierung, das angekündigte Ersuchen zu richten, alle Maßnahmen zu treffen, die zur Aufrechterhaltnng von Ruhe und Ordnung in Oberschlesien dienlich sind.
Hamburg, 17. Aug. Die 2. Hamburger Textilmustermcsse ist heute eröffnet worden. Senator Dr. Stubmann gab dem Wunsch Ausdruck, daß die Messe zur Verdichtung der Bezieh- »ngen Hamburgs zum Inland und Ausland beitragen möge. Ne Messe ist von 550 Firmen beschickt.
Danzig, 17. Aug. Am Schluß der Verhandlungen über das Wirtschaftsabkommen zwischen Danzig und Polen gab der Polnische Generalkommissar dem Senator Jewilowski gegenüber amtlich die Erklärung ab, daß Polen auf das Recht, Danziger Vermögen in Polen zu liquidieren, Verzicht leiste. Der Vertreter des Senats nahm davon Kenntnis, erklärte aber, daß nach Auffassung der Danziger Regierung eine solche Li- Bidierung überhaupt nicht statthaft sein könne. Immerhin sei es erfreulich, daß die polnische Republik nunmehr vor Unterzeichnung des Vertrags diese das ganze Wirtschaftsleben Danzigs berührende Erklärung abgegeben habe.
Die Steuererfaffung Ser Sachwerte.
Berlin, 17. Aug. Die Presse-Mitteilung, wonach im Zuge der vorliegenden Steuerpläne die Erwägung eine Rolle spiele, wie man die Sachwerte unseren Steuerbedürfnissen und den Verpflichtungen der Entente gegenüber nutzbar machen könne, treffen, wie die Reichskanzlei mitteilt, zu. Der ganze Komplex der Heranziehung der Vermögenswerte für die neue Steuer unterliegt noch der Beratung innerhalb des Kabinetts und die Regierung sieht sich vorläufig nicht in der Lage, über die vom Reichskanzler über den Stand der Steuerarbeiten gemachten Mitteilungen hinaus neue Erklärungen abzugeben.
Der Reichskanzler über Oberschlesien.
Berlin, 17. Aug. Der Reichskanzler empfing heute dm Vertreter der „Vossischen Zeitung" und machte ihm zur ober- Wesischen Frage folgmde Mitteilungen: Sie fragen mich, welchen Standpunkt die Reichsregierung zu der neuesten Wendung in der oberschlesischen Frage einnimmt. Ich will zunächst eine tatsächliche Feststellung machen. Aus dem vom französischen Ministerpräsidenten unserem Geschäftsträger in Paris überreichten Schreiben haben wir lediglich erfahren, daß der Oberste Rat die Grenzfestsetzung in Oberschlefien vertagt hat. lieber hie Befragung des Völkerbundes hat man uns keine Mitteilung gemacht, sodaß ich mir in diesem Punkte Zurück- Ntung anferlegen muß, bis sich Klarheit über verschiedene rechtliche und tatsächliche Fragen ergeben hat, die aus der Bei- rtehung einer neuen, wenn auch vielleicht nur beratenden oder Mchtlichen Instanz erwarten können. Rückhaltlos dagegen lärm ich mich über die oberschlesische Frage an sich und über die Stellung der Reichsregierung dazu in dieser neuesten Phase siußern. Die oberschlesische Bevölkerung und das ganze deutsche Volk haben die Entscheidung des Obersten Rats zwar mit klopfendem Herzen, aber mit Zuversicht erwartet. Sie hatten das Gefühl, daß der unanfechtbare Rechtsstandpunkt, auf den sich unser Anspruch auf Oberschlesien gründet und die offene Politik, die die Reichsregierung vertritt, nicht ohne Einfluß sis der Welt bleiben konnten. Wir dursten Haffen, daß die Worische, kulturelle und wirtschaftliche Legitimation Deutschlands auf Oberschlesien anerkannt werden würde, die die Zuleitung Oberschlesiens an das deutsche Reich zur Notwendigkeit «E. Es handelt sich bei der Entscheidung in Oberschlesien aicht darum, in Verfolgung imaginärer Sonderinteressen im Osten Deutschlands einen Militärstaat entstehen zu lassen, der
erster Linie der Bedrohung Deutschlands dienen soll. Ein ottartiger Grundsatz wäre gefährlich und für den europäischen mieden verhängnisvoll. Leider wurde die Entscheidung cr- aeut vertagt und die oberschlesische Frage, die seit über anderthalb Jahren eine arbeitsame Bevölkerung in Verwirrung und ^ ganze Welt in Atem hält, bleibt vorläufig eine schwere Bedrohung des Weltfriedens. In dem Schreiben, in dem der Oberste Rat die Vertagung der Entscheidung mitteilt, wird versichert, daß der Aufschub möglichst kurz sein werde. Ich erlitte darin ein stilles Eingeständnis, daß man sich an Ober- Mesien auf das schwerste verkündigt, wenn man es noch lange h dieser schwebenden Pein läßt und wenn man dem unglnck- Wen Lande nicht sein Recht gibt. Wir haben von allem An- Wg darauf aufmerksam gemacht, daß die oberschlesische Frage We europäische Frage ist, denn es könnte sich in Oberschlesien W neuer großer Brand entzünden, wenn die Gewalt über die ^lbstbestnnmnng der Bevölkerung triumphieren würde. Jetzt
hat man von Europa an die Welt und an die Gesamtheit der Nationen appelliert. Der Weltfrieden und das Weltgewissen könnten eine ungerechte Lösung der oberschlesischen Frage nicht ertragen. Der Streitgegenstand Oberschlesien stellt sich nicht als irgend eine Grenzfrage dar, sondern das Schicksal dieses Landes ist mit dem Weltfrieden und von jetzt ab auch mit dem Ansehen des Völkerbundes aufs engste verknüpft Nach den Prinzipien des Völkerbundes muß Oberschlesien deutsch bleiben. Denn die Bevölkerung will es, wie die Abstimmung bewiesen hat. Nur wenn das Selbstbestimmungsrecht sinngemäß und in vernünftiger Auslegung geachtet wird, läßt sich eine friedliche Lösung der nationalen Gegensätze an den sehr schwierigen deutschen Ostgrenzen erhoffen. Andernfalls würden neue Verwirrungen unabwendbar sein. Die Entscheidung über Oberschlesien kann nicht anders fallen als in deutschem Sinne. _ Ei« Aufruf zum Aufruhr.
Oppeln, 16. Aug. Die an die polnische Aufstandsorgani- sation angcgliederte Hilfsorganisation des polnischen Selbstschutzes der Hütten-, Gruben- und Eisenbahnarbeiter, zu der auch der Verband der ehemaligen Haller-Soldaten gehört, hat einen „Zu den Waffen" betitelten Kampfaufruf an die polnische oberschlesische Bevölkerung erlassen mit der Aufforderung, sich den Pariser Beschlüssen nicht zu fügen und sich erneut um die Fahne des Aufruhrs zu scharen und mit der Waffe in der Handeln englischen, italienischen, deutschen Betrugsmanöver ein Ende zu bereiten.
Abmachungen Ser Seutschen unb polnischen Gewerkschafts- unS Parteiführer.
Kattowitz, 17. Aug. In Verfolg einer Vorbesprechung, die am 12. August auf Anregung des Obersten polnischen Volksrats zwischen Deutschen und Polen stattgefunden hatte, fand gestern in Kattowitz eine Versammlung der Führer aller deutschen und polnischen Gewerkschaften und Parteien statt. Nach eingehender Besprechung wurde beschlossen, getrennte Aufrufe an die oberschlefische Bevölkerung gleichzeitig in den deutschen und polnischen Zeitungen zu erlassen. Die Aufrufe sollen die Notwendigkeit der Ueberbrückung der nationalen Gegensätze betonen, sich gegen jede gewaltsame Lösung der oberschlesischen Frage, sowie gegen Gewalttätigkeiten und Bedrohungen jeder Art erklären und die Bildung paritätischer Ausschüsse ankündigen, die dafür sorgen sollen, daß Ordnung und Sicherheit wiederhergestellt werden.
Me Bildung dieser paritätischen Ausschüsse hat bereits begonnen.
Französische Wohnungsansprüche.
In Zweibrücken sind auf Reichskosten für 5 Millionen Mk. Offizierswohnungen gebaut worden. Trotzdem die Baupläne die Genehmigung der Besatzungsbehörde fanden, so fanden sie doch nicht den Beifall der Herren Offiziere. Oberst Ward lehnte die Dienstwohnung ab, verlangte ein Bürgerquartier, setzte den Rektor Oppenheimer an die Luft und bezog dessen Räume. In gleicher Weise „sorgt" dieser deutschfeindliche Herr für seine Offiziere. Dieser Herr scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, die letzten etwa noch vorhandenen Sympathien für Frankreich mit Stumpf und Stiel auszurotten.
Eine Verletzung des Friedensvertrags durch die Saarregierung.
Eine von der Regierungskommission des Saargebiets veröffentliche Verordnung enthält insofern eine Durchbrechung der Bestimmungen des Friedensvertrags, als sie den Mitgliedern und Beamten des Obersten Gerichtshofes in Saarlouis, für die die deutsche Sprache als Amtssprache bestimmt ist, die Wahl läßt, den Eid in deutscher oder französischer Sprache zu leisten.
Me schwarze Schmach.
Am 7. August, gegen 11 Uhr abends, gelang es einer Polizeistreife, die durch Hilferufe einer weiblichen Person alarmiert wurde, einen farbigen französischen Soldaten nach gewaltsamer Gegenwehr festzunehmen, der ein Mädchen überfallen und es zu notzüchten versucht hatte. Der Festgenommene wurde der französischen Behörde übergeben. Es ist dies innerhalb 5 Wochen die 5. Ausschreitung eines farbigen Soldaten gegen weiblich Personen.
Ausland.
Paris, 17. Aug. Der Botschasterrat nahm heute von dem Telegramm Kenntnis, das er über die Lage in Baranya erhalten hat. Er beschloß, sofort in Belgrad die nötigen Schritte zu tun, um die jugoslawische Regierung nachdrücklich auf die Notwendigkeit hinzuwcisen, die ungarischen Gebiete, gemäß den Bestimmungen des Vertrags von Trianon, unverzüglich zu räumen.
Paris, 17. Ajug. Wie der „Temps" in einem Leitartikel mitteilt, hat Leon Bnrgeois, der Vertreter Frankreichs im Völkerbundsrat, eine Besprechung mit Lloyd George gehabt. — Me französische Regierung wird in der internationalen Konferenz zur Bekämpfung der russischen Hungersnot durch den früheren französischen Botschafter in St. Petersburg, Noulens, den früheren Präsidenten der französischen Handelskammer in Moskau, Girald, und den Vorsitzenden der französischen Roten Kreuz-Organisation, General Pan, vertreten sein.
Paris, 18. Aug. Wie Havas mitteilt, soll Baron Js hii, nachdem in den letzten Tagen ein lebhafter Meinungsaustausch stattgefunden hatte und hauptsächlich infolge der am 17. August zwischen den Mitgliedern des Völkerbundsrats in Paris abgehaltenen Besprechungen beschlossen haben, die ursprünglich auf den 1. September festgesetzte Session des Völkerbundsrats ans
einige Tage früher zu verlegen. Der Rat soll in Genf gegen den 25. August zusammentreten. Auf der Tagesordnung wird in erster Linie die Prüfung der oberschlesischen Frage stehen.
Der Tiefstand der deutschen Mark.
Ans dem Haag, 17. Aug. Allgemeine Beunruhigung herrscht in der holländischen Presse über das dauernde Fallen der Mark. Wie der „Rotterdamsche Courant" sagt, habe der Markkurs an der deutschen Börse eine wilde Hausse hervorgerufen, aber an den anderen Börsen betrachte man mit Beunruhigung das fortlaufende Sinken der Mark. Mutschland könne mit allen Ländern, vor allem auf industriellem Gebiet konkurrieren. Man frage sich, ob es möglich sei, ein Mittel zur Abwendung des weiteren Sinkens der Mark zu finden und normale Zustände herbeizuführen. Vor allem leide Holland stark unter der deutschen Konkurrenz; infolgedessen herrsche eine äußerst lustlose und schlechte Snmmung auf dem Warenmärkte, die auch auf den Aktienmarkt übergreife. Me amerikanischen Finanzkreise vertreten die Ansicht, der Sturz der Mark hänge mit der Vermehrung des Notenumlaufs in Mutschland zusammen. Jedenfalls müsse man hoffen, daß die Kreditverhandlnngen mit den amerikanischen Bankiers in Berlin zu einem Resultat führten.
Hetze Nollets.
Nach einer Meldung des „Echo de Paris" erklärte General Nollet, daß die Abrüstung Deutschlands eine unzureichende Garantie sei, weil Deutschland in fünf Jahren seine Waffenfabrikation wieder aufnehmen könne. Lloyd George kümmere sich in keiner Weise um Frankreichs Sicherheit. Man habe feststellen müssen, daß Deutschland seine Zahlungen nur unwillig leiste.
Das kommende Mißtrauensvotum für Brianb.
Paris, 16. Aug. Mr französische Abgeordnete Jean Maillar hat an Briand folgendes Schreiben gerichtet:
Herr Ministerpräsident! Die Kammer hat in ihrer letzten Tagung den formellen Wunsch ausgesprochen, daß eine französische Politik getrieben werde. Bei meiner Rückkehr werde ich die Ehre haben. Sie zu fragen, ob die Richtlinien der Kammer mit den Beschlüssen zu vereinbaren sind, die von Ihnen und Lloyd George gefaßt wurden, nämlich dem Völkerbundsrat die Lösung des oberschlestschen Problems anzuvertrauen. Sie haben sich im Namen Frankreichs im voraus verpflichtet, die Entscheidung, die der Völkerbund treffen wird, anzunehmen. Wenn daraus die Zuweisung des Industriegebiets an Deutschland hervorgeht, so würde die nationale Sicherheit Frankreichs gefährdet sein. Ich lege mir über die Schwierigkeiten, denen sie bei den Verhandlungen begegneten Rechenschaft ab. Mer für die letzten Abmachungen in Paris sehe ich so schwere Folgen, daß ich ausdrücklich Vorbehalte machen muß, wobei ich, wie ich glaube, dem Angstgefühl der Mehrheit meiner Kollegen Ausdruck gebe.
Briands PlSne für Washington.
Paris, 17. Aug. Nach dem „Eclair" wird in gut unterrichteten Kreisen versichert, daß im Gegensatz zu dem waS früher gesagt wurde, Briand in Washington die Debatte nicht einzig und allein auf die Entwaffnungsfrage zu beschränken versuchen wird. Der französische Ministerpräsident soll der Ansicht sein, daß die Gelegenheit günstig ist, die meisten große« internationalen Probleme zur Sprache zu bringen und bet den amerikanischen Freunden Frankreichs eine Darstellung der loyalen Absichten der französischen Politik aller Welt gegenüber zu geben.
Paris, 18. Aug. Bei dem Besuch des amerikanische« Botschafters Herrick gestern nachmittag im Quai d'Orsay überreichte ihm Briand die französische Antwort auf die Einladung zu der am 11. November in Washington stattfindenden Abrüstungskonferenz. Die französische Regierung nimmt die Einladung an und teilt mit, daß der Ministerpräsident Frankrnch vertreten wird.
Vor dem Abschluß eines italienisch-russischen Wirtschaftsabkommens.
Rom, 17. Aug. Mm „Mcssagero" zufolge, sind die Verhandlungen mit der sowjetrussischen Mlegation über ein wirtschaftliches Mkommen dem Abschluß nahe. Ms Abkommen, daS in Kürze unterzeichnet werden wird, enthält folgende Hanptbe- stimnnrngen: 1. Me gegenseitige Verpflichtung, unverzüglich Verhandlungen über ein weitergehendes Wirtschasts- und Handelsabkommen zu eröffnen. 2. Die Verpflichtung Rußlands, Italien dieselben Erleichterungen und Vorteile wie den ander« Ländern zuzugestehen. 3. Die Verpflichtung Rußlands, die Forderungen Italiens wegen der Rußland gewährten Kredite in billige Erwägung zu ziehen. 4. Die Verpflichtung Sow- jetrußlands und seiner Delegierten, in Italien sich jedem Versuche Politischer Propaganda zu enthalten.
FSr weitere 5 Millionen Dollar deutsche Zahlungen.
Aus Newyork wird der „Chicago Tribüne" gekabelt, daß vier Newyorker Banken, die im Namen der Reichsbank Handel«, bei dem -Hause Morgan u. Co. fünf Millionen Dollar auf Reparationskonto hinterlegten. Es ist dies die zweite derartige Zahlung innerhalb zweier Wochen. Sie wird dazu dienen, einen der zwanzig Dreimonatswechsel, die Deutschland der Re- parationskommission übergab, einzulösen.
Aus Stadl. Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 18. Aug. Am I. und 2. Oktober findet in Cannstatt eine Landeszusammmenkunst des Dragoner-Regiments „König" (2. Württ.) Nr. 36 statt, zu» der sämtliche krie-