Aasälle seien schon sestgestellt worden und eS sei deshalb die Impfung der ganzen Bevölkerung mit Serum beschlossen wor­den.

Die Vorbereitung des vierten Polenaufstands.

Aus Oppeln wird demBerliner Lokalanzeiger" gemeldet: Das gesamte Aufstandsgebiet ist von der polnischen Aufstands­leitung in neue Bezirke geteilt, von denen jeder wieder etwa acht Unterbezirke umfaßt. Innerhalb dieser Unterbezirke sind Zehnerschasten organisiert. Jeder Unterbezirk verfügt minde­stens über eine Sturm- und Maschinengewehrzehnerschaft an dem Ort, wo sich mit Infanterie und Geschützen die Zehner- schaften gruppieren. In den Kreisen Rybnik und Pleß steht mindestens eine Division zu zwei Brigaden mit einer Stärke von 14 000 Mann.

Rosenbcrg, 17. Aug. In der Nacht zum Montag kam es bei dem Dorfe Sternalitz und Kostelitz an der Grenze zu einem Gefecht mit regulären polnischen Truppen, denen es gelang, durch eine umfassende Bewegung die beiden Dörfer mit Ge­wehr- und Maschinengewehrfeuer zu nehmen. Rasch herbei­geeilten deutschen Kräften gelang es nach heftigen Kämpfen, bei denen auch Handgranaten verwendet wurden, die Polen über die Grenze zu drängen. Die Polen haben 24 Tote und eine Anzahl Verwundete.

Beuthe«, 17. Aug. Auf Grund verschiedener Vorfälle waren Anzeichen vorhanden, daß ein örtliches Losschlagen polnischer ehemaliger Insurgenten für die Nacht zum Mittwoch stattfinden sollte. Me Engländer haben aus diesem Grunde besondere Vorkehrungen getroffen. In den Mittagsstunden besetzten sie die Außenbezirke der Stadt, um Angriffe von polnischer Seite sofort zunichte zu machen.

Eine serbisch-ungarische Republik Baraicha?

Laibach, 17. Aug.Juta" meldet aus Belgrad vom 15.: Am Sonntag fand in Fünfkirchen eine Volksversammlung statt, an der etwa 25 000 Personen teilnahmen. Es wurde einstim­mig beschlossen, daß, falls die Ungarn nach Fünfkirchen kom­men, die Bevölkerung sich mit der Waffe auflehnen und eine serbisch-ungarische Republik proklamieren würde. - Ein Voll­zugsausschuß mit dem Maler Dobrovic an der Spitze wurde gewählt. Die jugoslawische Regierung hat vorläufig noch keine Instruktionen nach Fünfkirchen gesandt. Die für den Fall der Besetzung der Baranya durch Ungarn ausgerufene Republik soll bis zur endgültigen Vereinigung mit Jugoslawien bestehen bleiben. In Belgrad trafen Vertreter des Fünfkirchner Voll­

zugsausschusses ein und ersuchten die jugoslawische Regierung, den neuen Staat anzuerkennen. Der Ministerrat erörterte heute eingehend die neuerstandene Lage. Die Regierung kann die Grundlage des Friedens von Trianon nicht verlassen, wird aber bei der Entente energische Schritte unternehmen, um die an­sässige Bevölkerung vor dem ungarischen Terror zu schützen.

Gratz, 17. Aug. DerTagespost" wird aus Belgrad be­richtet, daß die Proklamierung der Republik Baranya auch dem Führer der Ententekommission bekannt gegeben wurde. Die Arbeiterschaft in den Fünfkirchener Bergwerken ist entschlossen, die Bergwerke für den Fall, daß der Bezirk unter ungarische-. Herrschaft kommen sollte, zu vernichten.

In Belgrad wird in den nächsten Tagen der frühere Mini­sterpräsident Karolhi erwartet, der die Bewegung im Bezirk Baranya unterstützt.

Llohd George erneut für Zuteilung des Industriegebiets an Deutschland.

Llohd George kam heute im Unterhaus auf die letzte Tag­ung des Obersten Rats zu sprechen und erklärte, es habe große Genugtuung hervorgerufen, daß gegen Ende der Zusammen­kunft eine Entschließung gefaßt worden sei, nach der die Al­lianz nicht nur fortdauere, sondern gefestigter dastehe denn je. Zur oLerschlesischen Frage betonte er, sie sei durch Beimengung anderer Elemente verwickelt gemacht worden, die sie zu einem recht bedrohlichen Problem gestaltet hatten. Weite Kreise in Frankreich glaubten, daß die Wegnahme der Kohlen- und Eisen­lager von Deutschland für die Sicherheit Frankreichs wesentlich

sei. Ex halte dies für einen Irrtum. Schlesien sei keine

Polnische Provinz. Vier FLinftel der Bevölkerung seien deutsch mit einer recht beträchtlichen polnischen Beimischung nach der Grenze hin. Die Auseinandersetzung habe sich um das bedeu­tende Industrie-Dreieck gedreht. Dort handle es sich in Wirk­lichkeit um eine deutsche Mehrheit. Die industrielle Entwick­lung, das Kapital und die Bevölkerung seien deutsch, sodaß nach dem Prinzip: Ein Mann, eine Stimme, das Gebiet den Deutschen zufallen .müsse.

London, 16. Aug. Llohd George erklärte in seiner Rede weiter, es sei nicht seine Aufgabe, dem Völkerbundsrat zu dik­tieren, wie er sich mit dem Problem befassen soll. Er nehme jedoch an, daß der Rat nicht versuchen werde, sich selbst damit zu befassen, sondern daß er die oberschlesische Frage entweder an einen Ausschuß von Juristen oder an einen Schiedsrichter

(.Armrraror) verwehen werde, ,ei wor wicyng, bevor etwas unternommen werde, Frankreich, Italien, Großbritannien zu verpflichten, die Entscheidung dies« * Völkerbundsrat ernannten Körperschaft anzunehmen. Dir teien würden zweifellos vor dem vom Völkerbund e

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Gerichtstribunal erscheinen. Die Frage, würde auf ExM fundamentalen, dokumentarischen Beweismittel verhäng? das Urteil würde in der gewohnten Weise gefällt werden > oberschlesische Frage sei die wichtigste, die bisher an den HD bund verwiesen worden sei, dessen Ruf, Stellung und M zweifellos beträchtlich steigen würde, wenn er dieses * deutlich verwickelte Problem erfolgreich behandle.

Die Eröffnung des irischen Parlaments.

Dublin, 17. Aug. Nach einer Reutermeldung vou», - die Eröffnung des irischest Parlaments, das darüber enW soll, ob das irische Volk das englische Anerbieten, Irians merule nach Art der Dominions zu gewähren, oder ^ ,,

Kampfe bis zum Aeußersten um seine vollständige Unabhch keit verharren soll, unter gewaltiger Begeisterung der Hxj kerung. Obwohl es heftig regnete, warteten die ungch^

Volksmassen an dem Rathaus, wo das Parlament zusaW trat. Insbesondere wurde Devalera ein Empfang bereites, er sonst nur Fürsten zuteil wird. Das Parlament tagte historischen Saal des Rathauses, in dem Parnell einige H ^ bedeutendsten Reden für Irlands Freiheit gehalten hatte, D

nells Bild hing über dem Sitz des Sprechers. Etwa z . . _ ^ .

Zuhörer folgten den Verhandlungen. Als Devalera W München, 17. Aug. anderen Mitglieder des Kabinetts den Saal betraten, !W Miährüngsministerrum m sie mit Hochrufen empfangen, die minutenlang andauert«,. zierwg um Anwendung r irischer Sprache wurde ein Gebet verrichtet. Die MstM W Reichsernahrungsunr

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des Parlaments leisteten einzeln einen Eid in irischer SvM ablehnenden Bescheid erb

in deni sie ihr unverbrüchliches Festhalten an einem st, rischer Stelle erklärt: irischen Staat beteuerten. Nach einer längeren Rede Deich . steichsregierung in diesem vertagte sich das Haus- WM sind aber noch ni

Dublin, 16. Aug. Das irische Parlament wurde ha ^E^r^isminiüerbur Vormittag unter gewaltigen Kundgebungen der dichtgedräitz ks Neue ver

Volksmassen eröffnet. Mn irischen Führern wurden begG "!,naen wird es a Huldigungen dargebracht. Devalera führte in seiner Rede« ^L^ Zellnnanahme nur auf der Grundlage der Anerkennung der Republik^ EerM W m van ssö die Regierung mit einer auswärtigen Macht verhandeln. H E genol g i,

stehen fest bei diesem Grundsatz, so erklärte Mvalera, und st» d^A-^rten Mächt^

!«der ner ,

bereit, für ihn zu sterben, falls es nötig wird.

Neuenbürg, den 16. Aua. 1921.

Danksagung.

Für die herzliche Teilnahme am Hinscheiden meiner Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante

Lutte

sagen innigsten Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Johann Seeger Witwe.

Herrerralb, den 16. August 1921.

ToS«s-klnZ«igs.

Verwandten und Bekannten machen wir dis schmerzliche Mitteilung, daß unsere, liebe, gute Mut­ter und Großmutter

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Oberamtsstadt Neuenbürg.

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