Italien hinter England.

Aus den Artikeln der römischen Presse zur Oberschlesien» stage kann man den Umschwung der italienischen Außenpolitik jlar erkennen. Man spricht den Wunsch aus, daß Italien seine Stellung als Zünglein an der Wage energisch ausnütze und Kch England anschließe. Die Vermittlung zwischen dem fran­zösischen und englischen Standpunkt begünstige tatsächlich nur Frankreich und bedeute die Fortsetzung der schädlichen Politik Eforzas.

Wegen der Kapitulation von Antwerpen gematzregelt.

Der Ausschuß des Brüsseler Obermilitärgerichts, der be­auftragt worden war, die Vorschläge der Untersuchungskom­mission für die Offiziere, die in Holland interniert oder in Deutschland kriegsgefangen waren, zu prüfen, hat heute in dem Fall des Generals Weerbrouck das Urteil gefällt. General Weerbrouck war Generalstabschef der Festung Antwerpen. Er wurde von dem Befehlshaber dieser Festung, dem General Deguise, beauftragt, im Oftober 1914 die Kapitulation Ant­werpens zu unterzeichnen. Die Kommission hat einstimmig den Vorschlag, ihn in Jnaktivität zu setzen, aufrecht erhalten und erklärt, daß General Weerbrouck nicht die moralischen Eigen­schaften besitze, die zum Truppenkommandeur erforderlich seien.

Unverschämte Hetze Poincares.

Poincare schildert imMatin" seine Eindrücke über die Grundsteinlegung der Universität Löwen. Er ist der Mei­nung, daß die Mörder und Brandstifter ruhig in Deutschland spazieren gehen. Mehrere von ihnen nehmen hervorragende Stellungen in der Verwaltung oder der Reichswehr ein. Ehe sie morgens zum Dienste gingen, sähen sie auf die Uhr, die sie in Belgien geklaut hätten. Abends legten sie sich auf die Decken, die sie aus den geplünderten Städten mitgebracht hätten. Sie hofften im stillen, daß sie vielleicht morgen eine Gelegenheit haben werden, in einem Winkel Polens ihr Mobiliar zu ver­vollständigen, wenn sie die oberschlesische Frage nach ihrem Gutdünken lösen könnten.

Die Verteilung der deutschen Zahlungen.

Paris, 4. Aug. Wie derTemps" mitteilt, sind durch die

Reparationskommission Bestimmungen über die Verteilung der deutschen Zahlungen getroffen worden. England erhält 134 Millionen Goldmark, die am 1. Mai in der Kasse der Repa» rationskommission vorhanden waren, als Ersatz für seine Okkupationskosten. Auf den Betrag von 350 Millionen Gold­mark, die Deutschland als Abschlagszahlungen für die erste Milliarde bereits geleistet hat, hat Belgien ein Vorzugsrecht zugunsten seiner Kriegsschuld, die auf 2 Milliarden Goldmark angesetzt wird. Belgien soll von allen Zahlungen Deutschlands die Summen erhalten, die in belgischen Francs, Dollar, Gul­den oder Pesetas geleistet werden. Me in französischen Fr. erstatteten Summen erhält Frankreich, die Zahlungen in Lire Italien. Die Restzahlung von etwa 650 Millionen Goldmark, die Deutschland am 31. August zu leisten hat, soll Belgien erhalten. Zlußerdem schweben Verhandlungen, wonach Belgien des ferneren alle Zahlungen erhalten soll, die in Pfund-Ster­ling erfolgen.

Zur Konferenz des Obersten Rats.

London, 3. Aug. Nach demDaily Chronicle" findet am Samstag eine Sitzung des Kabinetts statt, um über die Hal­tung Großbritanniens in den Fragen, die auf der Konferenz des Obersten Rates zur Verhandlung kommen, zu beschließen. Lloyd George und Lord Curzon fahren am Montag um 11 Uhr vormittags nach Paris ab. Ein diplomatischer Mit­arbeiter desDaily Telegraph" schreibt, zwischen den haupt­sächlich beteiligten Mächten fände augenblicklich ein lebhafter Gedankenaustausch über das Programm der bevorstehenden Pariser Konferenz des Obersten Rates statt. England hoffe, daß die Konferenz nicht lang währe und möchte einen baldigen Abschluß dadurch ermöglichen, daß die Beratungen auf Fragen beschränkt werden, die unbedingt ohne weitere Verzögerung gelöst werden müssen. Unter diesen Fragen befinden sich die oberschlesische Frage, die Frage der Sanktionen, der Kriegs­beschuldigten und auch Fragen der Bezahlung der deutschen Verpflichtungen.Daily Telegraph" zufolge ist man in britischen Kreisen entschlossen, die oberschlesische Frage endgül­tig zu regeln. Me gleiche Ansicht herrscht mit Bezug auf die

Rheinsanftionen. In einigen Kreisen besteht, den, folge, bereits Neigung zu einem Ausgleich in der L. frage, in dem die Besetzung der Ruhrorte aufrecht A Durch di« dagegen die künstliche Zollgrenze aufgehoben wird. Ob«.

vauegen me rununcye Zollgrenze ausgeyooen wird. Mid Ober­der Frage der Kriegsbeschuldigten erscheint es durchMßrst ..i, ;«>

lich, daß Frankreich und vielleicht auch Belgien, dn 1 2 » _ .

zum Ausdruck bringen werden, die Beschuldigten urteilen. °

' Das russische Chaos. r? «o

London, 3. Aug. Die Verhältnisse in Rußland zu einer wahren Katastrophe entwickelt, jedoch sind dungen über eine Abdankung der Sowjetregierung nehmen all»

send. "Ein großes Militäraufgebot ist um Moskau -nN-uenbnr

gezogen und ist mit Maschinengewehren, Kanonen, die AuStrtig«

Werfern und Gasgranaten bereit, jeden Ansturm der hUcki^-knett entgegen.

den Massen zurückzuschlagen. 1 --

Die Menschewistenpartei in Petersburg hat eim rtzz. rslo»" dtt. 34 sei mation erlassen, in der die Arbeiter zu den Waffen A,«

werden. Es heißt u. a.: Wir fordern nicht nur die Menschheit lebt nicht nur von Brot allein. W Zeit, daß wir zur Vernunft kommen und die Räte, stürzen. Wir rufen alle zum Kampfe auf, Arbeiter, . Militärs. Matrosen und die gesamte demokratische JnikH Daily Herald" veröffentlicht an hervorragender^ einen dem Blatt drahtlos übermittelten Aufruf des ausschufles der Dritten Internationale an die ArbA Welt, in dem diese um ihre Unterstützung bei der gersnot in Rußland gebeten werden.

«lueuLSrz.

Rabor befreit.

Madrid, 1 . Aug. Me spanische Fremdenlegion^, mit beispielloser Tapferkeit die abgeschnittene, kan« widerstandsfähige Garnison von Rador, südlich MeliU neral Berenguer hat 20 000 Mann spanische Truppen die Front der Aufständischen konzentriert. Die Offensiv in zwei oder drei Tagen beginnen. König Alfons hat U Melilla aus an die Front der spanischen Kolonialarnq geben.

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Der verehrlichen Einwohnerschaft, Vereinen und sonstigen Gesellschaften zur gefälligen Kenntnis, daß unser teitheriger Leiter Max Eitel sein Amt aus verschiedenen Gründen nicht mehr weiterführen darf und kann und bitten wir des­halb, uns zugedachte Anfragen nicht mehr an diesen, sondern an die Kapelle zu richten.

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