Rstischen Parteien geplanten 24stündigen Generalstreik einen Ausruf erlaffen, in dem es u. a. heißt: Der Generalstreik in der beschlossenen Form ist ein Verbrechen an der Allgemeinheit. Für den Staat kann es zur Katastrophe werden. Die Regie- rnng hält es für ihre Pflicht, mit allem Ernst anzukündigen, - sie fest entschlossen ist, der Gewalt nicht zu Weichen und diese Ungesetzmäßige Handlung zu verhindern. Es wird für Sicherheit und Ordnung, für Schutz der Arbeitswilligen unbe­dingt gesorgt werden. Die Regierung warnt vor allem die im Staats- und städtischen Dienste stehenden Personen, sich am Generalstreik zu beteiligen. Wer trotzdem daran teilntmmt, hat sich als entlassen zu betrachten. Auf der anderen Seite steht die Regierung es als ihre vornehmste Pflicht an, die Not der Zeit, die die Hetzer zum Generalstreik auszubeuten ver­suchen, zu lindern. Dem Volkstag wird bei seinem Zusammen­tritt die in der letzten Sitzung des Volkstags angekündigte Vorlage zugehen, wonach die Gehälter der Beamten mit Wir­kung vom 15. August so erhöht werden, daß die in letzter Zeit eingetretene Steigerung der Kosten der Lebenshaltung aus­geglichen wird. In entsprechendem Grade sollen die Bezüge der Angestellten erhöht werden. Die Lage der Arbeiter soll mit einer Steigerung der Brotzulage verbessert werden. An die privaten Arbeitgeber richtet der Senat den Appell, sich zu einem gleichen Vorgehen bereit zu finden. Der Aufruf schließt

MMtine NckkMksW RemMrz.

Bekanntmachung.

Das Versicherungsamt Neuenbürg hat gemäß §160 Abs. 2 der Reichsversicherungsordnung den Wert der Sach­bezüge für die Zwecke der Reichsversicherung für den Ober­amtsbezirk Neuenbürg mit Wirkung vom l. August 1921 ab neu festgesetzt. (Siehe Enztäler Nro. 168 von 1921).

Die untenstehend aufgeführten neuen Sätze werden mit Wirkung vom 1. August 1921 ab für die Zwecke der Kranken- und Invalidenversicherung in Anwendung gebracht und be­rechnet sich für einen Versicherten der Jahreswert für

1) freie Kost auf 2000

2) freie Wohnung:

») für Einzelversicherte 250

d) für eine Familie 500

3) freie Heizung u. Beleuchtung

a.) für Einzelversicherte 120

d) für eine Familie 400

Renenbürg, den 2. August 1921.

Der Vorsitzende des Vorstands:

Eugen Seeger.

Ahmeiie 8rtM»keiiW NeneMrg.

Bekanntmachung.

Es wird hiemit bekanntgemacht, daß der seitherige Ge- schäftsleiter der Kasse, Herr Verwalter Edelmann in Neuen bürg, zum Württ. Krankenkassenverband nach Stuttgart ver­setzt und als sein Nachfolger vom Kassenvorstand Herr Re­visor Dobernek aus Stuttgart mit Wirkung vom 1. August 1921 an bestellt wurde.

Neuenbürg, den 2. August 1921.

Der Vorsitzende des Vorstands:

Eugen Seeger.

Zur Rückzahlung, bezw. Ueberschretbung der

WlerkliG-AiiWi

wollen die noch ausstehenden Quittungen bis spätestens 13. August au bas Volksschulrektorat eingereicht werden. Neuenbürg, den 3. Aug. 1921.

Köhler. Vollmer.

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^Vsstl- 68.

Ausruf zur Sammlung für das Oberschtefler-Hilsswerk".

Oberschlesien brennt! Die Leiden unserer oberschlesischen Brüder sind unendlich. Man hat sie aus ihrer Heimat vertrieben, man hat sie beraubt, man hat sie mißhandelt.

Deutsches Blut ist geflossen, um deutsches Recht, deutsches Lebensgut zu verteidigen.

Nun kommt es darauf an,- die Oberschlesier in ihrer Not nicht zu verlassen. Es darf nicht so sein, daß die Vertriebenen, die Bedrückten und die Verängstigten den Eindruck gewinnen, niemand in Deutschland kümmere sich um sie.

Es geht um sehr hohe und sehr ernste Dinge. Es geht um die Seele der deutschen Ob rschlesier. Sie haben ihre Schuldigkeit für Deutschland getan. Treue um Treue!

Wir eröffnen hiermit eine Sammlung, um den Ver­triebenen, den Mißhandelten, den Verängstigten zu helfen. Wir werden öffentlich für die Summen quittieren und die Gesamlspende demOberschlesier-Hilfswerk", Berlin bllV 7 Unter den Linden 78, zuführen, zu dem sich dasDeutsche Rote Kreuz", dieVereinigten Verbände heimattreuer Ober- schlesicr" und derBund der deutschen Grcnzmarken- Schutzverbände" züsammengeschlossen haben.

MMiou md Verlag -erEuztSlers".

mit den Worten: Danziger, denkt an Euch selbst! Euer Schick­sal liegt in Eurer Hand.

Französische Geschäfte mit deutsche« Kohle».

Wien, 2. Aug. Zwischen Ungarn und Frankreich wurde ein Abkommen getroffen, wonach von Frankreich im Laufe dieses Jahres, und zwar noch in der ersten Hälfte des Monats August, größere Ladungen Kohlen und Koks aus Frankreich bezw. aus den besetzten deutschen Gebieten nach Ungarn ver­laden werden.

Dieser Vorgang erhellt, wie gut es die Franzosen ver­stehen, mit deutscher Reparationskohle Geschäfte zu machen.

Das angebliche Programm für die Verhandlungen des Oberschlesischeu Rats.

Nach demEcho de Paris" wird die Tagesordnung der am nächsten Montag in Paris beginnenden Konferenz des Obersten Rates folgende 8 Punkte umfassen: 1. Entsendung von Ver­stärkungen nach Oberschlesien. 2. Feststellung der deutsch­polnischen Grenze in Oberschlesien, Auslegung der Volksab­stimmung. 3. Die seit März-April in Anwendung sich befin­denden wirtschaftlichen und militärischen Sanktionen. Frank­reich beantragt die Aufrechterhaltung, England ihre Aufheb­ung. 4. Die Urteile gegen die Kriegsbeschuldigten in den Leipziger Prozessen. 5. Maßnahmen, um dem wirtschaftlichen

Elend in Rußland entgegenzuwirken. 6. lands. Maßnahmen zur Durchführung einer trolle. 7. Orientfrage. 8. Die albanische Frage.

Frankreich willigt i« die Entscheidung.

Reuter meldet Montag mittag: Auf Grund der bork den Erklärungen Frankreichs wird in der Sitzung des L Rates, die am 8 August beginnt, die Entscheidung üb«, schlesien fallen. Die französische Regierung wird der Ki! migkeit der Entschließung im Obersten Rat nick^ > sein.

Helgoland als Köder für England?

DieDeutsche Zeitung" läßt sich aus Paris meldr« man in französischen Regierungskreisen nun, wo die ft frage infolge des griechischen Erfolges in Kleinasien nich, gegen England auszuspielen sei, England mit Helgoü Kompensationsobjekt für Oberschlesien zu ködern HM französische Regierung beabsichtige, die Frage von M und Memel bei der nächsten Sitzung des Obersten Rat^ zunehmen.

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«us Astika, in irgendein! mord dressiert und ihm Waffen gelehrt, und da? Wen Hemmungen end der farbige Franzose de es ihm nicht einleuchten Recht haben soll, irgend selbst dadurch eine beqr soll sich der arme Wüsi Unterscheidungen zurecht vagen seiner Religion, Widerspruch stehen? Da do die eigentliche Schuli Hammel, Ven Ahmed, des band seine Seele in W und der dort alle Freu, die Schuld an seinem fr solches gar nicht anseheu peher, das ganze Stifter bor allem die französische nicht nur während des «lassen hat, sondern au M Bedrückung einer ft bolkerung verwendet.

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