seien ihm wohlbekannt. 25 Jahre Ortsvorsteher bedeute eine Mlle von Arbeit im allgemeinen und in bezug auf die Kriegszeit und Uebergangswirtschaft im besonderen, während welcher Zeit mancher Schultheiß unter der Last zusammenbrach. Der frühere König Wilhelm habe die außerordentlichen Verdienste des Jubilars während der Kriegszeit auch dadurch gewürdigt, daß er ihm das Wilhelm-Kreuz verliehen habe. Als einem Mann mit aufrichtigem, geradem Karakter. gediegenem Können und langjähriger Erfahrung bedeute sein Rat im Bezirksrat und in der Amtsversammlung unsres Bezirks immer besonderes Gewicht. Er wünsche dem Jubilar vor allem Gesundheit. daß er noch lange im Dienste der Gemeinde und des Bezirks zum Segen und Gedeihen wirken könne. Weitere Glückwünsche wurden dargebracht im Namen der Kirchengemeinde Lurch Kirchengemeinüerat Sieb, als Vertreter der Schule sprach Dank und Glückwunsch aus Hauptlehrer Schmid. ihm schlossen sich an Schultheiß und Verw.-Aktuar Allin ger. Dobel, welcher den Jubilar als mustergültigen Beamten feierte. Stadtschultheiß Grüb. Herrenalb, sprach namens der Klostergemeinde.
Zuletzt erhob sich der Gefeierte. Schultheiß Kull selbst, um allen Anwesenden, insbesondere dem Gemeinderat für das wertvolle Geschenk und den geehrten Rednern für ihre freundlichen Worte den herzlichsten Dank auszusprechen. Es soll dies alles ihm erneut ein Ansporn sein, auch fernerhin, soviel in seiner Kraft stehe, für das Wohl der Gemeinde und ihrer Angehörigen der Schule und Kirche, wie auch des Bezirks zu wirken. Er Äaube. daß er eigentlich so viel Ehre nicht verdient habe. Was er arbeitete und wirkte, war ja nur Pflicht, deren Erfüllung man eigentlich von ihm verlangen könne. In einem Rückblick ging er dann des Näheren auf die Ereignisse der letzten 25 Jahre ein und schloß mit dem Wunsche, daß nach sorgenschweren Jabren unseren Kindern und Enkeln eine bessere Zukunft sich eröffnen möge.
Nach Schluß dieses offiziellen Teils, fand die Feier ihre Fortsetzung im Gasthaus zum „Bernstein", wo die Mutter Sieb ein frugales Festmahl zum leiblichen Wohl ihrer Gäste bot. Nach dem Mahl brachte Oberamtspfleger Kübler einen Trinkspruch auf den Jubilar aus. Als Vorstand des landwirtschaftlichen Vereins vom Bezirk Neuenbürg gedachte er der langjährigen treuen Arbeit des Jubilars im landwirtschaftl. Verein. Der Jubilar feiere eigentlich ein doppeltes Jubiläum. Heuer seien es auch 25 Jahre, daß Schultheiß Kull dem land- wirtschaftl. Bezirksverein angehöre, und der Verein habe allen Grund, dem Jubilar zu danken, denn er sei keiner von den Schweigern gewesen, die eben ihreZeit absitzen. sondern er habe immer aus seiner reichen Erfahrung heraus sich rege an den Versammlungen durch Wort unio Tat beteiligt. Sein Rat als Fachmann habe stets viel gegolten. Sein fachmännisches Können habe ihm auch eingebracht. daß er seit langer Zeit dem Ausschuß des Bezirksdereins angehöre und als Mitglied der Bezirks-Farrenschaubehörde tätig sei. sowie stellv. Ausschussmitglied im Gauverband sei. Fabrikant Himmelheber. Karlsruhe, den mit Bernbach doch auch Bande verknüpfen, brachte in schönen Worten der Anerkennung sein Urteil als Neutraler mit besten Wünschen für den Jubilar zum Ausdruck.
Bei geselligem Zusammensein und reger Unterhaltung und unter musikalischen Darbietungen, wobei Aug. Zimm ermann Lurch verschiedene gelungene Sologesänge die Gäste erfreute, fand die schöne Feier ihren würdigen Abschluß. Die Schuljugend crfreure der Jubilar an seinem Ehrentage durch einen Wecken.
Neueste Nachrichten.
Stuttgart, 29. Juli. Sämtliche Fraktionen des Landtags haben einen gemeinsamen Antrag eingebracht; das Staatsministerium möge beim Reichsverkehrsministerium dahin wirken, .aß die Fahrkarte der württ. Landtagsabgeordneten aus folgende weitere Strecken, die lediglich nur die Verbindungs- strecken für die aus Württemberg auslaufenden Bahnlinien darstellen, ausgedehnt wird: Friedrichrichshafen—Lindau— Hergatz —Wangen, Pforzheim—Breiten—Karlsruhe—Herrenalb, Schiltach—Hausach—Singen—Friedrichshafen und Jagst- feld—Gundelsheim, ferner daß den württ. Landtagsabgeordneten freie Fahrt auf den staatlichen Kraftwagenlinien des Landes eingeräumt wird. — Es ist doch etwas Schönes um die Einigkeit im Parlament!
Stuttgart, 29. Juli. Die demokratischen Frauenabgeordneten Ehni und Plank haben im Landtag folgende Anfrage eingebracht: Die Sozialbeamtinnen und die große Mehrheit der charitativen Vereine wünschen dringend die Einführung von Prüfungen für die Bewerberinnen der Stelle in der öffentlichen Wohlfahrtspflege. Es handelt sich dabei um die Zweige der gesundheitlichen, erzieherischen und wirtschaftlichen Fürsorge. Preußen und Baden haben die entsprechenden Prüfungsordnungen erlassen. Ist der Minister des Innern bereit, den in Württemberg ausgebildeten Fürsorgerinnen auch die Möglichkeit der staatlichen Anerkennung durch Prüfung zu schaffen?
Geislingen a. St., 29. Juli. Bei der Delegiertenwahl des Metallarbeiterverbands erhielt die Liste der S. P. D. 834 Stimmen, die der U.S.P. und K.P.D. zusammen nur 166 Stimmen.
Friedrichshafen, 29. Juli. Bei der Klostermühle Löwenthal, dem Badeplatz der Polizeiwehrschar, bemerkte ein Offizier der Truppe im Wasser einen schwimmkundigen Hilfswachtmeister unter verdächtigen Bewegungen. Ein Kamerad eilte ihm zu Hilfe, wurde aber selbst in die Tiefe gerissen, so daß er vom Rettungswerk abließ und wegschwamm. Der Offizier sprang nun lt. Seeblatt dem Untergegangenen nach und brachte ihn unter Festhalten seines linken Armes an Land. Wiederbelebungsversuche hatten Erfolg.
München, 29. Juli. Das bayrische Ministerium des Innern hat die Paßpflicht für nichtbayrische Deutsche in Bayern aufgehoben.
Bad Harzburg, 29. Juli. Die mit Genehmigung des Braunschweigischen Staatsministeriums im hiesigen Kasino .röffnele Spielbank hat ihren Betrieb wieder einsteüen müssen, da verschiedene Personen, die größere Summen verloren hatten, Anzeige wegen Falschspiele erstatteten. Untersuchung ist im Gange.
Berlin, 29. Juli. Als deutsche Delegierte werden folgende Parlamentarier zur Stockholmer Tagung der Interparlamentarischen Union vom 16. bis 20. August gehen: Graf Bernstorff, Professor Eickhof, Reichspostminister Gies- berts, Minister Hildenbrand, Frau Juchacz. der frühere Außenminister Dr. Köster, Reichstagspräsident Löbe, der frühere Reichskanzler Hermann Müller, Dr. Pfeiffer, Professor Schückmg, Wermuth.
Berlin, 30. Juli. Das Reichskabinett beschäftigte sich gestern mit den neuen Steuervorlagen. Wie der „Vorwärts"
mitteilt, einigte man sich auf eine Vermögenszuwacbssteuer, eine Zuwachssteuer aus Kriegsgewinnen und auf Umänderung des Umsatz- und Stempelabgabengesetzes. Die Besprechungen über das Steuerproblem dürften das Kabinett noch 2 Sitzungen in Anspruch nehmen. — In dem neuen Tabaksteuergesetz werden alle Steuerermäßigungen künftig fortfallen. Während der Steuerertrag für 1921 auf insgesamt 1,8 Milliarden veranschlagt wurde, werden nunmehr nach dem neuen Gesetz 2,8 Milliarden Mark erwartet.
Berlin, 29. Juli. Der wirtschaftspolitische Ausschuß und der Außenhandelskontrollausschuß des vorläufigen Reichswirtschaftsrats berieten in gemeinsamer Sitzung das Gesetz über die Regelung der Kaliwirtschaft und stimmten dem Beschluß des Unterausschusses für Landwirtschaft und Ernährung betr. Aufhebung der Zuckerzwangsbewirtschaftung zum 1. Oktober ds. Js. einstimmig zu.
Berlin, 29. Juli. Die Reichsregierung mahnt im Interesse einer gerechten Entscheidung über Oberschlesien zur Bewahrung der Ruhe und Selbstbeherrschung. - Zu dem Zwischenfall der Beschießung deutscher Mienensucher durch russische Küstenwachcn wird gemeldet, daß die Russen geglaubt hätten, mit fremden Fischerboten zu tun zu haben, die in russisch m Gewässern fischen wollten. — Nachdem ein Antrag der U.S.P. auf Auflösung des thüringischen Landtags abgelebtst worden ist, wird die Regierung von Thüringen zurück- rreten. — Die alliierten Sachverständigenkommissionen zur Prüfung der Aufteilung Oberschlesiens sind gestern in Paris im Ministerium des Auswärtigen zusammengetreten. — Die Festnahme der kommunistischen Landtagsabgeordneten Frau Rosi Wolfstein in Breslau ist auf Grund eines Irrtums erfolgt. Die Polizei war in dem Glauben, daß sie die bereits in Berlin verhaftete österreichische Kommunistin Ruth Fischer sei. Frau Wolsstein wurde nach Aufklärung des Irrtums sofort wieder frei gelassen.
Gleiwitz, 29. Juli. Der französische Militärbefehlshaber, General de Brantes, hat durch ein an den Oberbürgermeister gerichtetes Schreiben die Auflösung des deutschen Plebiszitkommissariats in Gleiwitz verfügt mst der Begründung, daß die Arbeiten für die Abstimmung bereits seit mehr als 4 Wochen beendet seien und ein Weiterbestehen des Kommissariats daher überflüssig sei.
Kattowltz, 29. Juli. Der deutsche Ausschuß für Oberschlesien richtete gestern an die Ministerpräsidenten in London. Paris und Rom, sowie an die Bolschafterkonferenzln Paris ein Telegramm, in dem er im Namen aller deutschen politischen und wirtschaftlichen Organisationen Oberschlesiens bittet, in den am 4. August beginnenden Verhandlungen endgültig über das Schicksal Oberschlesiens zu beschließen. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen gehe die Bevölkerung seelisch und wirtschaftlich zu Grunde. Eine provisorische Lösung würde den jetzigen Zustand nur verschlimmern.
Breslau, 29. Juli. Die bei dem letzten polnischen Aufstand von polnischen Banden gesprengte Eisenbahnvor- flutbrücke der Oder, zwischen Szepanowitz und Oppeln ging gestern in Flammen auf. Die Eisenbahnschwellen waren auf bisher unaufgeklärte Weise in Brand geraten. Der Eisenbahnverkehr zwischen Oppeln und Breslau mußte über Groschowitz und Karlsmarkt umgeleitet werden.
London, 29. Juli. Wie Reuter meldet, wird in maßgebenden Londoner Kreisen die Auffassung vertreten, daß Deutschland nach dem Vertrag von Versailles das Recht habe, die französische Forderung wegen des Truppentransports abzulehnen und diese Angelegenheit, in der es einen Druck des Vertrags erblickt, den 3 Mächten zur gemeinsamen Entscheidung zu unterbreiten, sei es beim Obersten Rat, sei es in anderer Form. Weiterhin wird die deutsche Auffassung in maßgebenden Kreisen dahin ausgelegt, daß die Annahme der Entscheidung einer einzelnen Macht der Zerreißung des Vertrags gleichkommen würde.
London, 29. Juli. „Daily Mail" meldet: Die englische Regierung hat eine allgemeine Rekrutierung im mittleren Orient angeordnet, zwecks Aushebung einer Armee von mindestens 10000 Arabern, Kurden und Syriern, welche die englischen Truppen in Mesopotamien ersetzen sollen. General Jackson wurde zum Generalinspektor ernannt.
Dublin, 29. Juli. Das Komitee der Sinn-Feiner faßte in seiner Mittwochsitzung entscheidende Beschlüsse, die den Verlauf der Verhandlungen fördern werden. Man glaubt, daß die Sinn-Feiner die Grundlage zu einer neuen Konferenz ausgestellt haben. Das Sinnfeiner-Komitee wird erst wieder zu sammentreten, nachdem sich Devalera mit Lloyd George in Verbindung gesetzt hat. Wenn eine Verhandlungsgrundlage geschaffen ist, wird das Sinn-Feiner-Parlament zu einer Vollversammlung zusammentreten, um seine Bevollmächtigten zu ernennen.
Newyork, 29. Juli. Das Staatsdepartement ordnete eine allgemeine Registrierung der Schadenansprüche an die deutschen Privatguthaben in den Vereinigten Staaten an. Die Freigabe der deutschen Vermögen scheint noch in weite Ferne gerückt.
Dürtlembergischer Landtag.
Stuttgart. 29. IM. War es die mäßige Milderung der gestrigen Gluthitze, die heute ein frisches Lüftlein durch die Stadt brachte, oder war es die Sorge vor den weiteren Folgen einer ernsten Krisis: man dachte im Landtag heute kühler und fand die Entspannung nach den letzten Tagen. Die Regierung hatte ihre Mehrheit bald da bald dort wie der selige Schmock in Frehtags Journalisten, der konnte schreiben rechts und. konnte schreiben links. Die Mehrheit war eben da und man behalf sich ohne Deckung, indem man diese bis zum Herbst verschob. Schees (DDP.) hatte Wiederherstellung der Regierungsvorlage bei der 2. Beratung des 7. Nachtragsetats beantragt und von der ganz unbedeutenden Wirkung der Steucr- erhöhungen gesprochen, die Revision des Gewerbesteuergesetzes angekündigt und sich zwei Rügen des Präsidenten zugezogen, als er der Rechten Hetzerei und demagogisches Gift vorwarf. Der Finanzminister Liesching hatte nochmals in breiter Rede seinen Standpunkt vertreten. Körner (BB.) sich gegen die Verquickung des Pfarrbesoldungsgesetzes mit den neuen Steuern verwahrt und verlangt, man solle lieber im Etat selbst sanieren, wo das Arbeits- und Ernährungsministerium allein 61 Millionen kosten, statt an die Bewilligung von 8 Mill.
Deckungssteuern die Existerrz unseres ganzen Finanzwesens ihre Zustimmung hangen. Er mußte sich dabei .König der Wucherer" schinipZ Lieben wollen. Schlief lassen. Dann aber wurde bei der namentlichen Abstimmun» Obersten Rates
der Schees'sche Antrag nebst der Erhebung einer erhöht Äienfraqe nicht vorher i
Grund-. Gebäude und Gewerbesteuer mit 34 nein de/Recht?» Blöcken 'Achte, die
und der äußersten Linken und 16 Enthaltungen der Sozial- demokratic gegen 34 Ja des Zentrms. der Demokraten M Adere Bedeutung verlie
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Premiers der
Ueberreichung der
der Deutschen Äolkspartei abgelehnt und die 100 Millionen- Forderung zum Wohnungsbau, desgleichen die Sportel». ^
Höhung auch in 3. Lesung samt den dafür vorgesehenen Dgl- ungsvorlagen angenommen. Der Finanzminister beschwerte sich über den Ausfall der namentlichen Abstimmung und Keil London. 29., IM. Die (Soz.) wollte nunmehr die 3. Lesung des Pfarrbesoldunas- n-w den englnchen Botichc gesetzes von der Tagesordnung abgesetzt wissen, weil die dafür mser Posten zuruckgekeh: vorgesehene Deckung abgelchnt war. Nach lebhafter Debatte » Inhalt der Note verlau wurde aber die Vertagung gegen die Stimmen der Linken ab- in einem außerordentlich gelehnt. Schees (DDP.) erklärte für seine «Partei, daß sie für Me Regierung gibt da das Psarrbesoldnngsgesctz stimme, das denn auch in namcnt-> -»nkrcich eng verbunden z
sicher Abstimmung'mit 57 Ja der Rechten und der Mittr Mndvunkt, es sei zur Stui
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und heute übe
gegen 24 Nein der Sozialdemokraten. und äußersten Linken bersÄesten zu.lenden Dic
angenommen wurde. Das Zentrum brachte in einer Erklärung sein Bedauern zum Ausdruck, daß der Antrag aiü Gleichstellng der katholischen und evangelischen Geistlichen wieder abgelehnt wurde und verlangte Parität für die Zukunft Nachdem noch das Schulgeldgesetz in 3. Lesung angenomine» war. wurden 30 Millionen Mark für die Beteiligung dej
Staates an der Neckar-Aktiengesellschaft des BB. und der Stimmenthaltung der
b- dahin, daß die Entschei n mir den Alliierten gen E bezweifelt die No MM, -st iedoch brest. zu Makeit zweifelsfrei nach Kt. jedes Mittel zu .
egen die Stimme,, Ammen. Es wftb aber
nächste Sitzung wird voraussichtlich stattfinden.
bewilligt. M
Liegenden Nachrichten dl
nicht vor Anfang Oktober Wen keine Gefahr drohe m Verstärkungen als Lru
Zwei Kundgebungen der bnyer. Bolkspartei.
München, 29 Juli. Die Deutsche Volkspartei Münch» hielt eine großangelegte Versammlung ab, in der zwei Entschließungen angenommen wurden, in denen es u. a. heißt: „Wenn das deutsche Voll auch wehrlos ist, so ist es nimmer so ehrlos, daß es sich Helgoland, das während des Kriege) ein unbezwingbarer Turm im deutschen Meere war. abkauscn. oder cs zum Tauschmittel erniedrigen ließ. Von der kcrung Helgolands wird Treue zum Mutterlands erivartet. von den Regierungen und Parlamenten des Reiches und Prai- tzen. daß sie dm Wünschen und Beschwerden der Helgoländer in großzügiger Weise Rechnung tragen." „Die geplante Hilfsaktion snv tcaä notk->i^k>ndi- Nndkand" ko boißt k>8 in kcor
aktion für das notleidende Rußland . so heißt es in der anderen Entschließung, „hat nur das Endziel, das Sowjetverbrechsn über die geaenwäriige Krise hinüberzuretten. Kein Gramm Lebensmittel, kein Pfennig darf daran verschwendet werde,»'
Die Stellung der Reichsregierung znr Hilfsaktton für Rußland,
Die Stellungnahme der deutschen Regierung zu der russi- chen Hilfsaktion ist folgernde: Die Regierng betrachtet dir Aktion als eine rein charitative, und steht deshalb ans,dcm Standpunkt, daß sie der privaten Initiative überlassen Mibe» muß. Trotzdem nimmt natürlich die Regierung an der Aktiv» lebhaftes Jnteress-'. Sie hat deshalb, nachdem der Au,nj Gerhart Hauptmanns veröffentlicht worden war, sich an da) Deutsche Rote Kreuz gewandt und die Angelegenheit in sei»r Hände gelegt.
Zur Stenerablehnung in Sachsen.
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Patts, 30. IM. Wie MöM Minrsterrat ges »n Millerand den Entschl e Entsendung von Trupj rsiätigt. Frankreich vertre wae umsowemgrr nachgc vlomatische Schritte bei che Ehe die französsiche errichte, die sie für unerli nter eigener Verantwortu
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Nack Verfügung des 2l. (Ztaatsanzeiger Nr. - Verkauf und die Benü »ch der mit Sichtvorricht Neuenbürg, den 29. §
Dresden. 30. Juli, Im Landtag gab gestern der Minister des Innern. Lipirrski. eine Erklärung über die Ablehnung d« Steuervorlage der Regierung durch eine aus den bürgerlich:» Parteien und den Kommunisten bestehende Mehrheit ab. Der Minister sagte, ohne Grund- und Gewerbesteuer sei keim Besoldungsordnung und keine Erhöhung der Pensionen möglich. Die Regierung würde es begrüßen, wenn der LantW sich, wie die Verfassung vorsehe, durch eigenen Beschluß aui- löse und das Voll selbst entscheiden lasse. — Die auf dich Erklärung folgende Debatte brachte keine Klärung der Lage
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Schließlich wurde ein Antrag angenommen, nach dem die Re-da Mx. kommt aus de
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giernngsvorlage noch einmal an den Sonderausschuß zürnst verwiesen würde. Das Haus beschloß ferner, die Einspruch ( des Reichsfinanzministers gegen die sächsische Besoldungsvor-- läge vor das Reichsschiedsgericht zu bringen. Der Landtag z»r Versteigerung, vertagte sich sodann bis September. Zusammenkunft beim
Eisenachs Wunsch auf Anschluß an Preußen.
Berlin, 29. Juli. In der Frage des Anschlusses de)«
Eisenacher Landes an die Provinz Hessen-Nassau sprach eililA Abordnung ans Eisenach beim preußischen Minister des nern vor. Der Minister verwies die Erschienenen auf ArtÄ kmkonNnnk»«»* »
18 der Reichsverfassung, der allein die Voraussetzungen regek. ^ " ,! / .
unter denen Gebietsveränderungen der Länder erfolgen kön»- Melassen beim Gemeinde ten. Das Schwergewicht sieg hiernach in dem Willen der be-Rin Murgtalwerk und d« teisigten Bevöllernngskreise. , Bereits die frühere preußMim. anerkannte Revision- Regierung habe gelegentlich einer kleinen Anfrage in der La»P ". „
desversammlung im Oktober 1920 erklärt, daß. falls von Wb L^ell
ringischer Seite der Wunsch einer wirtschaftlichen oder Poli- UWlkllk "iM», MM" tischen Angliederung an Preußen geäußert werde, die VW M - ..»r,
ßische Regierung ihrerseits der Erfüllung solcher, von breit« MM. GlumllWksi 11111 den Weg legen werde. Li»» «
Bevöllerungsmasssn getragenen Wünsche kein Hindernis »H»»'FN1Oi
Polnische Generalstabssitzung imter Beteiligung französisch«! kandwirtsckast
Generäle. owcrcicg >
MUssrecht an Handwer
Am 23. IM hat in Czenstochau die polnische Genewl-Wnaer für den Oberamtsl stabssitzung stattgefunden. Den Vorsitz führte General Halln-iHMenst Etwa ^ sillk An der Sitzung nahmen die französischen Generale Lecompk, -ü'
Denis und Debrantes teil Auch Vertreter der polnisch« H Offerte an rl Z , - Insurgenten aus Oberschlesien waren erschienen. In bW -»
auf die militärische Lage wurde mitgeteilt, daß Polen Ober-, UMMS» schlesien von Norden. Osten und Süden mit 120 000 Macs
umfaßt habe. Spezialwaffen. wie Tanks Luftfahrzeuge u>ülvie billig Sie bei W Funkenstationen, würden zum größten Teil von Frcmkrm Hetzer kaufen könne über Danzig zur Verfügung gestellt. Wie weiter erklärt wurde, befinden sichin Kattowitz. Pleß. Rhbnik. Gleiwitz. HindenbuT Beuthen. Tarnowitz und Oppeln geheime polnische Ko-n- miffariate. die zusammen mit den französischen Kreiskontm leuren arbeiten.
Das gespannte Verhältnis der Franzosen und Italiener.
Anzüge ersc Anzüge, beste 3 Joppen, beste! Hose«, Westen
Das Verhältnis zwischen Italiener und Franzosen « Oberschlesien wird mit jedem Tag gespannter. Gestern ra» es zwischen italienischen und französischen Offizieren in OM« zu einer Schlägerei, die schließlich in eine Schießerei ausarw Auch fanden vor der Oppelner Kaserne zwischen italieniM und französischen Soldaten Zusammenstöße statt. Lei deim auch Handgranaten geworfen wurden. Auch in Kandy»
kam es zu einem Zwischenfall zwischen französischen und it": n Soldaten. In einem Zug sich befindende FranM»,
lienischen --..... ........ --
weigerten sich, sich von der italienischen Bahnhofswache w" trollieren zu lassen. Einer der Franzosen schoß auf die itaw Nischen Mannschaften. Diese entwaffneten darauf die M" zosen und nahmen sie fest.
Die gegenseitige Verstimmung.
Juli. Aus London wird gemeldet: Die LaA
Berlin. 29. —...... .. — „
die durch die letzte französische Bedingung bezüglich der -LE Pensendungen nach Oberschlesien entstanden ist. wird w ^ figen, bestinformierren Kreisen ohne jeden Vorhalt als UM aus ernst bezeichnet. Am meisten hat der unfreundliche s! der französischen Note verstimmt. Briand seinerseits bezeicP»
Bitte auf die
es in der Note nämlich als unfreundlich, daß England
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