Regierung mit einer Verschiebung der Sitzung des Obersten Rates auf den Monat September einverstanden sei. Aus zuverlässiger Quelle verlautet, daß man in englischen Regie­rungskreisen die Lage in Oberschlesien nicht für so gefährlich ansieht, daß weitere Truppensendungen sich rechtfertigen lassen, und daß man ferner der Meinung ist. daß die oberschlesische Frage noch im Verlaufe dieses Monats zu liquidieren sei.

Darnach bedeutet die gemeldete Vorbereitung des Abtrans­portes einer Division weiterer französischer Truppen nach Oberschlesien aus dem rheinischen^ Besatzungsgebiet eine Bor­wegnahme der Entscheidung, die England kaum als loyal wird empfinden können.

Polen zur Gewalt entschlossen.

DenBasler Nachrichten" wird aus Berlin gemeldet: Viele Angehörige neutraler Staaten, die aus Polen kommen, festigen die Ueberzeugung. daß man dort entschlossen ist. sich über jede Entscheidung des Obersten Rates, die den Polen nicht genügen sollte, mit Gewalt hinwegzusetzen. Man hat festgestellt, daß die Polen, wenn ihnen das Industriegebiet in Oberschlesien oder dessen größter Teil nicht ausgeliefert, werden sollte, an eine gewaltsame Annexion denken.

Die Sorge vor einem neuen russischen Angriff.

London. 19. Juli. Die englische Presse schließt aus ver­schiedenen Anzeichen auf eine neue Offensive Räte-Rußlands gegen Polen. Die Blätter betrachten die bekannte Note Tschit- scherins an die Warschauer Regierung lediglich als einen Vor­wand zu einer Offensive, die einsetzen werde, sobald Moskau den Zeitpunkt für gekommen erachte. Es liege auf der Hand, daß der erste Schlag dem Westen gelten werde. Die Blätter glauben. General Höfer in Oberschlesien sei sehr wahrscheinlich über die Absichten der russischen Regierung unterrichtet. Sie erinnern daran, daß vor einem Jahre Polen dem bolsche­wistischen Ansturm zu erliegen drohte: dies dürfe sich nicht wiederholen, und so müsse vor allen Dingen jetzt das ober­schlesische Problem geregelt werden.

Die Washingtoner Konferenz.

Die Washingtoner Regierung sandte an Japan einen Brief, in dem sie darauf hinweist, die Hauptsache der Konferenz sei. daß die wichtigsten weltpolitischen Mächte am grünen Tisch zusammenkommen. Es solle dabei jeder der Mächte frei­gestellt sein, offen und ungehindert zu sprechen, um eine Ver­ständigung mit den andern Mächten zu erlangen. In hohen amerikanischen Kreisen betrachtet man trotz der vielen Mel­dungen über die Haltung Japans das Zustandekommen der Konferenz als sicher. Der französischen Delegation für Was­hington wird voraussichtlich auch Marschall Foch angehören. (Marschall Foch scheint uns besonders geeignet für eine Ab­rüstungs-Konferenz D. Schr.).

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 20. Juli. Zur Gründung der Vereinigung ehemaliger Olgagrenadiere Bezirksgruppe Neuenbürg wird uns noch geschrieben: Die Vereinigung will die Erinnerungen an Kriegs- und Frieüenszeiten ohne Ansehen der Person, der Politik, des Berufs und des Glaubens neu beleben und erhalten. Großes Interesse wurde der Vereinigung für die Bezirksgruppe Neuenbürg, die am letzten Sonntag ins Leben gerufen wurde, entgegengebracht. Sah man doch auch manchen alten Kameraden im Silberhaar, welcher an der Versammlung teilnähm. und wie höher schlugen oft die Herzen aller anwesen­den Kameraden, als die beiden Exzellenzen, die Generalleut­nants v. Brand und Triebia kurz nach Eröffnung der Ver­sammlung noch erschienen. Wer von den anwesenden Kame­raden kannte nicht die beiden, im Alter nun auch schon ziemlich vorgeschrittenen Herrn, welche sich in Kriegs- und Friedens­zeiten als stets gerecht handelnde Vorgesetzte gezeigt haben? Das kam auch dadurch, daß viele Kameraden die beiden Ex­zellenzen völlig umringten und Worte über die Erlebnisse beim Regiment während den Kriegs- und Friedenszeiten tauschten, so sehr zum Ausdruck. Es wurde gegen 7 Uhr abends, als die Kameraden, unter denen es manches frohe Wiedersehen nach langer Zeit gab. mit dem Bewußtsein auseinandergingen, einen schönen Nachmittag im trauten Kameradenkreise in der Oberamtsstadt erlebt zu haben. St.

Württemberg.

Stuttgart, 18. Juli. (Die Neckarkanal-A.-G.) Der vor­läufige Vorstand der Neckarkanal-Ä.-G.. Ministerialrat Dr. Hirsch, gab den Vertretern der Stuttgarter Presse ein Bild über die neue Nsckar-A.-G. Die 300 Millionen Aktienkapital verteilen sich auf das Reich (160 Millionen). Württemberg (80 Millionen). Baden (17^ Will.). Hessen (2^ Mill.) und aus die Banken und Elektrizitätsgesellschaften (40 Millionen). Die rasche Zeichnung der Summen durch Industrie und Banken und durch die Amtskörperschaften (50 Mill. des württ. Anteils) beweist, daß die Erkenntnis für die Bedeutung und Notwen­digkeit des Kanalbaus in alle Bevölkerungskreise gedrungen ist. Sobald es die Umstände erfordern, soll die Summe von 300 Millionen durch Anteile des Reiches und der Länder um weitere 260 Mill. -F erhöht werden. Auf Württemberg ent­fallen wiederum 80 Millionen -F, die der Staat dann ohne Inanspruchnahme der Amtskörperschaften tragen will. Die Zeichnung auf die erst kürzlich aufgelegte Obligationsanleihe hat lebhaft eingesetzt. Me Beteiligung daran ist in allen Teilen des Reiches groß, besonders auch in Norddeutschland. Der Aufsichtsrat besteht aus 41 Mitgliedern, er soll bei der nächsten Generalversammlung durch weitere 6 Mitglieder er­gänzt werden. Es sind in ihm vertreten das Reich (7). Würt­temberg (3). Baden und Hessen (je 2) Mitglieder. Die öffent­lich rechtlichen Selbstverwaltungskörper entsenden aus Würt­temberg 4. aus Baden 3 und aus Hessen 1. die Vertreter der Elektrizitätswirtschaft. Industrie und Bankwelt aus Württem­berg 5. aus Baden 4 und aus Hessen 1 Vertreter. Für das Reich verbleiben demnach noch 10 Aufsichtsratsmitglieder, wo­von 2 durch die württ. Regierung vorgeschlagen werden. Die Arbeiterschaft ist durch einen (Baden), die Landwirtschaft durch 2 und das Handwerk durch 1 Vertreter im Aufsichtsrat stimm­berechtigt. Die Entscheidung über die Gestaltung des Vor­stands der Neckar-Ä.-G. fällt erst im nächsten Monat. Würt­temberg wird 'dafür eintreten. daß der ganze Kanalbau durch die Neckar-A.-G. ausgeführt wird unter dem Kontrollrecht des Reiches. Ueber die Abgrenzung der Zuständigkeit zwischen Reich und Gesellschaft schweben noch Verhandlungen. Davon abhängig ist auch die Gestaltung des Vorstandes. In Bayern besteht nach wie vor keine freundliche nachbarschaftliche Stim­mung. Im bahr. Landtag fand diese kürzlich Ausdruck, wobei auch verschiedene Unsichtigkeiten ausgesprochen wurden. Dem württ. Landtag wird in den nächsten Tagen ein Gesetzentwurf zugehen, der die erste Forderung (30 Mill.) für den Neckarkanal bringt. Baden und Hessen haben entsprechende Vorlagen be­reits verabschiedet.

Stuttgart, 18. Juli. Einen unerwarteten Abschluß hat die Tätigkeit des kommunistischen Gemeinderats Roth von Reichen­bach. zugleich Vorstand des dortigen Lebensmittelamts gefun­den. Roth stand unter der Anklage der Abtreibung vor den Geschworenen. In der Verhandlung, die unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfand, konnten ihm ein Fall der Beihilfe und zwei Fälle der vollendeten Abtreibung nachgewiesen werden. Die Geschworenen versagten chm mildernde Umstände. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverlust.

Zuffenhausen, 19. Juli. (Kein Brot?) In verschiedenen Bäckerläden gab es kein Schwarzbrot, da Mehl zum Backen

fehlte. Nach den eingeholten Erkundigungen ist kein Grund zur Beunruhigung vorhanden, in wenigen Tagen wird Wieder Brot wie immer zu haben sein. Der Grund für die augen­blickliche Stockung ist ausbleibende Getreidezufuhr wegen des Streiks bei der rheinischen Schleppschiffahrt, niederen Wasser­stand und teilweise wohl auch Zurückhaltung von Getreide in der Hoffnung auf höhere Preise. Also nur keine Angstkäufe in Brot machen!

Heilbronn, 19. Juli. (Das Fischsterben im Neckar.) Am Samstag fand eine Besichtigung der verseuchten Fischwasscr- strecke von Heilbronn bis Wimpfen durch die staatlichen Fische­rei-Sachverständigen Dr. Braun-Stuttgart und Forstmeister Schliedt-Heilbronn. Vertreter der Chemischen Fabrik Wohl­gelegen. des Fischerei-Vereins Heilbronn und der Fischereibe- sitzer von Neckarsulm statt. Die biologische Untersuchung ergab, daß durch die Säure auf der Fischwasserstrecke des Fischerei­vereins Heilbronn von der Einlaufstrecke der Fabrik bis zur alten Neäarsulmer Fähre jedes Lebewesen vernichtet ist. Auf der Neckarsulmer Markung wird sich der Verlust auf mindestens 75 Prozent belaufen. Von Jagstfeld-Wimpfen abwärts dürste der Schaden nicht mehr von großer Bedeutung sein.

Gärtringen OA. Herrenberg, 19. Juli. (Brennendes Kornfeld.) Am Sonntag wurde von einem Gauner unweit von Ehningen ein Kornfeld in Brand gesetzt. Durch Glocken­läuten alarmiert, rückten die Bewohner auf Fahrrädern mit Schaufeln. Hacken und Sensen herbei und konnten dem Brande Einhalt tun. Der Ertrag des A4 Morgen großen Dinkelackers wurde fast vollständig vernichtet. Der Brandstifter konnte noch nicht gefaßt werden. (25 aus dem ff und Einsperren unter mehrtägigem Nahrungsentzug wären zweckmäßige Strafen für einen solchen Lumpen. Schriftl.)

Rottweil, 19. Juli. (Tödlicher Unfall.) Der Reserve­lokomotivführer Matthias Hummel wollte nach seiner Ablö­sung das Gleis überschreiten, um sich ins Heizhaus zu begeben. Hiebei wurde er von der Lokomotive des von Jmmendingen einfahrenden Zugs erfaßt, gräßlich verstümmelt und sofort getötet. Der 36jahrige Verunglückte, wegen seiner Tüchtigkeit von seinen Vorgesetzten besonders geschätzt, hinterläßt eine Witwe, die mit ihrem Kinde am Bahnhof anwesend war, um den vom Dienst Zurückkehrcnden abzuholen.

Ulm, 18. Juli. Die Angehörigen des Üandw.-Jnf.-Regts. 123 kamen hier zusammen. Kein Landwehrmann war Wohl, dessen Herz nicht wärmer geschlagen als Staatsrat Hegelmaier jeden einzelnen heißumstrittenen Bergkamm und Gipfel des schönen Elsässerlandes, mit dem die ganze Geschichte des Re­giments aufs engste verknüpft ist. vor Augen führte. Gar manche Heldentat und auch vieler Kameraden Heldentod gab es zu erwähnen und zu beklagen. Bei der Gedächtnisfeier sprach ein katholischer und ein protestantischer Geistlicher, srühere Feldgeistliche. Wie ein Treugruß an die Kameraden klang aus den Kehlen der Landwehrmänner das LiedIch halt' einen Kameraden". Nachmittags war auf der Wilhelms­höhe gemütliches Beisammensein mit Vorträgen ehemaliger Kriegskameraden.

Giengen a. Br., 19. Juli. (Teure Schafweide.) Bei der hiesigen Schafweideverpachtung wurden 115 450 erlöst. Im Vorjahr betrug der Erlös 70 484 somit Heuer 44970 mehr.

Friedrichshafen, 19. Juli. (Verunglückt.) In den letzten Tagen, vermutlich üei der Feier des Nationalfestes am 14. Juli, erlitt das erst kürzlich an Frankreich ausgelieferte Zeppelin­luftschiffNordstern" eine Havarie. Das Schiff sollte sich zu einer Rundfahrt mit französischen Generälen klar machen und wurde bei der Ausfahrt aus der Halle längsseits gedrückt. Hierbei erhielt es Beschädigungen an der Hülle und den Zel­len. Frankreich hat daraufhin vom Luftschiffbau Zeppelin die Entsendung eines Experten verlangt. Ein Ingenieur ist be­reits am Samstag von hier nach St. Ehr bei Paris abgereist. Das hier umlaufende Gerücht, daß gleichzeitig auch Leute zur Vornahms'der Reparatur angefordert wurden, dürste sich, laut Seeblatt, kaum bewahrheiten, da bekanntlich der Friedensver­trag Deutschland den Bau von Luftschiffen bis auf weiteres untersagt.

Vom Bodensee, 19. Juli. (Ein peinlicher Vorfall.) Das KursschiffStadt Bregrenz" fuhr vonKonstanz nach Friedrichs­hafen. Eine mitfahrende Dame aus Lindau hatte im Abort­raum ihr Handtäschchen vergessen und meldete den Verlust dem Schiffskapitän, der den Verlust auf dem Schiffe kundgeben ließ. Da sich kein Finder meldete, wurde durch das Schiffs­personal eine allgemeine Untersuchung der Passagiere vor­genommen. Das Täschchen, das u. a. 2300 enthielt, wurde in der Stofftasche einer Dame gefunden, in der sich auch das Schoßhündchen aufhielt. Die unredliche Dame, die sich in Be­gleitung ihres Mannes und Kindes befand, ist Kurgast in Bad Schachen. Bei denneuen Reichen" kommt der Pferdefuß doch immer wieder zum Vorschein.

Baden.

Maxau, 18. Juli. Das Eisenbahnunglück auf der Schiff­brücke hat noch ein drittes Todesopfer gefordert. Der pfäl­zische Lokomotivführer Brandenburger ist seinen schweren Verletzungen erlegen.

Rotenfelds A. Rastatt. 18. Juli. Beim Abladen von Lang­holz wurde die 15 Jahre alte Tochter JLa des Landwirts und Fabrikarbeiters Drees von Michelbach von einem Baumstamm so unglücklich getroffen. Laß sie auf der Stelle tot war.

Varnhalt A. Bühl. 18. Juli. Hier wurden sechs Personen wegen Landfriedensbruchs verhaftet; sie hatten Steuerbeamte ins Rathaus eingeschlossen und sie bedroht.

Mannheim. 15. Juli. Die Rheinschiffahrt wird Wohl auf längere Zeit stillgelegt sein, da bei einer von der Organisation der ausständigen Maschinisten und Heizer vorgenommenen Abstimmung nur sieben Stimmen für die Wiederaufnahme der Arbeit waren, alle anderen dagegen. Die Hauptforderung der Ausständigen ist die weitere Verkürzung der Fahrzeit von 12 auf 10 Stunden gegen 24 Stunden vor dem Kriege. Fahrzeit ist aber nicht gleich mit Arbeitszeit, die letztere beträgt nur 67 Stunden, da auf den Dampfern meistens eine 23fache Belegschaft sich befindet.

Mannheim, 18. Juli. Eine aufregende Jagd nach einem Dieb vollzog sich in den letzten Tagen im Waldpark. Ein Handwerksbursche wurde, als er die Kleider der im Waldpark badenden Personen nach Geld und Wertsachen durchsuchte, auf frischer Tat ertappt und verfolgt. Dabei warf er einen Teil der gestohlenen Sachen weg. Eine reitende Sipo-Patrouille, die gerade des Wegs kam. nahm die Verfolgung des 23jährigen Diebes auf. die sich nicht so einfach gestaltete. Es ging über Hecken und durch Gebüsch, über Garten. Zäune usw.. wohin die Pferde nicht folgen konnten. Ein Reiter sprang deshalb ab und setzte zu Fuß die Verfolgung fort. Erst bei Neckarau konnte endlich der Meb festgenommen werden.

Ladenburg, 18. Juli. Beim Baden im Neckar geriet der Bahnassistent A. Jakobh infolge Verletzung am Bein in Wassernot. Nur dem mutigen Verhalten des Friedrich Meixner von hier hat er seine Rettung zu verdanken. Herr Meixner gehört der erst kürzlich vom Mannheimer Schwimmverein ge­gründeten Schwimmabteilung des hiesigen Turnvereins an.

Zum Heidelberger Doppelmord.

Aus Herford wird berichtet, daß aus Anlaß der Trauer­feier für Oberbürgermeister Buffe Rathaus und Rathausplatz entsprechenden Trauerschmuck hatten. Der Balkon war mit schwarzem Tuch verhängt und die Fahnen wehten auf Halb­mast. Die Herforder Stadtverordneten hielten eine Trauer­sitzung ab; Bürgermeister Osmer hielt eine ergreifende Ge­dächtnisrede und verlas zum Schlüsse eine Reihe von Beileids- kundgebungen. darunter vom Stadtrat Heidelberg und der

bad. Staatsregierung. Am Samstag wurde die Leiche «.M gelegenen Garte Ermordeten durch die mit schwarzem Flor geschmüStei , Der Wirt und sein Straßen nach dem Frredhof gebracht. M. -

- Haftungen klich aus Bayern

Vermischtes.

sollen bevorst

Brennende Kornfelder. Eine der traurigsten Erschej^Wiiij, 19. Juli. Heu

ungen dieses abnorm heißen Sommers sind die vielen WchIen Sand ber Gonzenyen brande; auch im Taunus und in den Wäldern des SpesjaM Ahmed von der ersten und der Rhön sind in letzter Zeit schwere Schäden durj marokkanischen Schutze Waldbrände entstanden, bei Koblenz, an der Mosel, z« Mi durch das Kriegs Traisa im Odenwald und bei Obermosau sind henNchMinee wegen Ermord) Waldungen in Flammen aufgegangen. Die Brände greift, höchst a. Main zum Tod jedoch auch auf die Kornfelder über, eine selten beobachtet! Wiesbaden, 19. 'Juli. Erscheinung, die leider in diesem Sommer häufiger zu fast durchweg aus <s zeichnen ist/ Ein solcher Brand, bei dem ein großes Areal sie der Wiesbadener Hob Getreide vernichtet wurde, entstand bei Langen, ebenso pichen Kriminalbeamten. Weißkirchen; auch bei Ginnheim griff der Brand ein»! Gäste auf die unzarteste Böschung auf die Felder über und vernichtete die Ernftpusgetrommelt. In der Jedes achtlos weggeworfene glimmende Streichholz kann Wrdings eine ^derartige < der furchtbaren Trockenheit ungeheuren Schaden anrichftnsnke, die an Stöcken gehe Viele Brände werden auch durch Funkenwurf der Lokomotiven! Koblenz, 19. In", verursacht. de, wie jetzt amtlich

Normale Eierpreise. Die Bezirksbauernkammer WoWchen auf dem Nachhalls stein hat einen Eierpreis bis zu 70 Pfennig für das StüM und von zweien vergi als angemessen bezeichnet. Alle darüber hinausgehenden in Begleitung eines i» Preise seien als Wucher zu bezeichnen. (Schöner Gedanke rokkanischen Soldaten zu aber 's kommt anders. Schriftl.) fn fliehen mußte. Tue C

Dreadnought als altes Eisen. Man meldet aus Lonller blieben erfolglos, don, daß das berühmte PanzerschiffDreadnougth", das dg! Braubach, 19. Jutt. » Klaffe der modernen mächtigen Kriegsschiffe den Namen Machthaber der deutschen Cu geben hat, als altes Eisen verkauft worden ist, und zwMlst die Tatsache, Satz für 44000 Pfund Sterling, während es seinerzeit 1 5000 Mubach gelegentlich der ^ Pfund Sterling gekostet hat. M von Nlederlahnsten

Tod des ersten Ueberfliegers des Atlantischen OzeanM. binnen 8 Tagen sein Nach einer Reuter-Meldung fand am 13. d. der berühniMnMdanten Platz zu mo Flieger Harry Hawker auf dem Flugplätze von Hendon bei! Köln, 20. Juli. Nach London durch den Brand seines Apparats den Tod. HarrM britischen Knegsamt erl< Hawker gebührt der Ruhm, im Sommer 1919 als erster beiden englischen B^atzungst kühnen Flug über den Atlantischen Ozean von Neufundland Rheinarmee ablösen soll aus auf der direkten Route, und zwar mit einem Passagier!» nach Köln. ^ (Capt. Mackenzie) an Bord, bewerkstelligt zu haben. El Magdeburg, 19. >Mi legte zirka 3000 Kilometer in ununterbrochenem Fluge zurMgsMtzeb Altengrabow und kam bis in die Nähe der irischen Küste. Dort mußte sbruch gekommen, der m er infolge Benzinmangels auf hoher See eine Notlandung »ung annahm. Zur Z vornehmen und wurde von einem Dampfer gerettet. Mestand vom Feuer c

-Handelund Verkehr.-

Stuttgart, 19. Juli. (Börsenbericht vom 19. Juli, -k Oberschlesien ist es bst Mitgeteilt von der Direktion der Disconto-Gesellschasi,... erlaubt worden, zu di Filiale Wildbad. vormals Stahl u. Federer A.-GesellschaftE - «»rent bei dem 3 Die Börse verkehrte heute wiederum in fester Haltung und r.aur ni ^

größerem Geschäft konnten sich die Kurse allgemein erhöhen,iber oberschlestschen Frage Nur Bankaktien waren etwas abgeschwächt: Württ. Bankan-ifteanuna Dr. Rasens o statt l Proz. (157). Württ. Hypothekenbank 5 Proz. (IM , ^ von der interalliierten

Württ, Notenbank 1 Proz. (249). Die Aktien der Maschinen^ ^zeche Teile der Not

und Metallindustrie hatten wiederum Kurserhöhungen zu ver-j , zeichnen: Daimler Motoren 240 G. 7 Proz.),HeinmechanW!^worden.

cuttlingen 40 Proz. (x 4 Proz.). Laupheimer Werkzeug Wj Berlin, 19. Juli.

Proz. 1-x 15 Proz.) Maschinenfabrik Eßlingen 420 Proz, Einfuhrgesellschaft für Auch der Spinnerei- und. Textilmarkt könnt! v u

(2 X Proz.). Zaum oer Spinnerei- uno -rexinmarir ronmo> ' Reickser sich weiter befestigen: Spinnerei Unterhausen 590 Proz. des^oreill,ser

Proz.). Kammgarn Bietigheim 537 Proz. (x 20 Proz.), Koliüchsfinanzintnistertums mr u. Schule 810 Proz. (x 2 Proz ). Spinnerei Kottern 855 Proz stippe englischer Grotzba (x 15 Proz.). Baumwolle Kuchen, 490 Proz. (x 5 Proz),^

Giengener ?Mz 640 Proz, (x 10 Proz.)/Württ. Katttm ( 1 Proz.). Von den übrigen Jndustriepapieren notierten: der EmsuhrgefMsch

Bad. Anilin 414 Proz. (unverändert). Zement Heidelberg 418Mt 3 Millionen Pfur Proz. (>< 2 Proz.), Hohner 750 Proz. (x 8 Proz.). iLtutt-ersüauna gestellt wird, dc garter Backermuhle 375 Proz. (x 5 Proz.). Stuttgarter Stm-^UMufe von Uebers ßenbahnen 115 Proz. (x 5 Proz.). Stuttgarter Zucker Mss, miaute von Proz. (unverändert). Ziegelwerke Ludwigsburg 490 ProzWn Wechsel Mit 4mono 0- 5 Proz.). Der Freiverkehr zeigte auch heute wieder groß!»st können die noch er Bewegung; man nannte folgende Kurse: Bad Mergentheims Ausland zu recht qi ca. 165 Proz Calwer Decken ca. 320 Proz.. Heilbronner Zuckers.^ ^ ^der

ca. 403-406-4 Proz.. Kaiser Otto ca. 200 Proz.. Knorr eal >?' I"r

245-248 Proz.. Otto Krumm ca. 195 Proz.. Märswerke Eikamschen Baumwollkr, 300 G.. Nckarsulmr ca. 395 Proz.. Ebinger Trikot 144ttkill es bereits zu definitive ca.. Südd. Holzindustrie Langenargen ca. 184 Proz.. jungst Berlin, 19. Juli. Dl Germanra Linoleum ca. 370375 Proz midist

Stuttgart. 19. Juli. Dem Dienstagmarkt am hiesipeil^ desBerttner Magist Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 34 Ochsen 6 Bullen, ^!, unter der Unschuld: W5 Jungbullen. 129 Jungrinder. 75 Kühe. 221 Kälber. Whrung und wegen Teilnah Schweine und 15 Ziegen. Aus 1 Ztr. Lebendgewicht wurde» keaessäule vor'einigen Tc erlöst: Ochsen 1. 540610. 2. 410510. Bullen 1. 450500. Nolir->in^isidi,,m »erb, 350420. Jungrinder 1. 560620. 2. 450530. Kühe 1 400 PollzeiprastdMM very 500. 2. 300380. 3. 170275. Kälber, 1. 640680. 2. 540-6A,'Uer Haft wieder entlc 3. 450530. Schweine 1. 11201210, 2. 10501100. 3 950 Md Belege zu dem Berlin 1000. Hammelfleisch 750800 -F. Verlauf des Marktes: lang-eftoffen waren, sodaß der

^^ . ---ft Haft weiter aufrecht zu

Neueste Nachrichten. -ichnet ein Kasseler Geruch

München, 19. Juli. Der bayerische Landtag hat den^rbürgermelster vvn Kas Wafferstraßenvorlagen zugestimmt, nämlich dem Gesetzentwurf Wellen Reichspräftde über den Uebergang der Wasserstraßen von den Länderiif W werden. Man . auf das Reich, dem Entwurf eines zwischen der bayerischenfr Ehrgeiz^ große Aus; Regierung und der Reichsregierung abzuschließenden Vsrf bem Schießplatz Wilda trags wegen Ausführung der Main-Donauwasserstraße und!^ Mte vormlltag beim dem Zusatzvertrag zwischen dem Reich, Bayern und BadenWoßhulsen eme Explosu und schließlich der Denkschrift über die Neueinrichtung einerM wurden. Der große Wafferstraßenverwaltung. Angenommen wurde dabei ei»pfwarenmdustrie wurde Antrag Hartmann (Dem.), wonach die zwischen dem Bayf Arbeiter vern

rischen Kanalverein und dem Main-Donau-Stromverbauö. f'40-Juli. Du

getroffenen Vereinbarungen betr. die Prüfung der Bauwürdig- 'fugust w Wien em. - keit des Main-Dreiecks auch im Rahmen des Vertrags über fe me Stadt Taschkent die Ausführung der Main-Donau-Wasserstraße Geltung Mden ist sehr groß, haben sollen. . Earara, 19. Juli. '

Frankfurt, 19. Juli. Das Boot dreier junger Damen, jnsammenstößen zwischen die in Frankfurt auf dem Main ein Kahnpartie unternahmen,vm Stephano di Magra kippte um, als die Insassinnen anfingen zu schaukeln, und' Tote und 20 Verwunde alle drei verschwanden in den Fluten. Während zwei Per-Msches Gewerkschaftshau sonen die Geistesgegenwart besaßen sich schnell an den Kahn London, 19. Juli, zu klammern, verschwand die dritte in den Fluten. Siegesftigen Besprechungen m konnte nach einiger Zeit ans Land gebracht werden, aber indem von Ulster die Lösun hoffnungslosem Zustande. kdnt hätten. Lloyd Ge

Frankfurt, 19 Juli. Nachdem die Frankfurter Polizei ichMZ. ^ hoffe, daß no am vergangenen Samstag 500 Gewehre und reichlich Munition önM im Keller des Wöhler-Realgymnasiums beschlagnahmt hatte,! Stockholm, 19. Jul wurden Dienstag vormittag weitere 511 Gewehre, eine «es Königs tagende Minist Menge Munition und andere Waffen in einer im Norde» Mftn and die Neuwah

' t vom 11. bis 18. Sei