»j,»»"!«- die llinfuhr, um R«- ,u Ichaüeu. wurdk mit --D-ui^ Lm wurde «Werve,.
;in, alles ausmerzen, was deM ssiervreise auswärts. Landeier werden in Thüringen jetzt ld, kurz gesagt, die Vertreter ^ laorts für 80 Pfg. das Stück verkauft. Wo der Preis noch in Italien, die sich aber n^Kark beträgt. Wird er durch die Ländler künstlich hochge-
Mn Die Preisprüfungsstelle in Gotha gibt bekannt, daß solche Händler wegen Preistreiberei Vorgehen und
ipien zu propagieren, sondrAn.
ien^anstrnas^von"der §amen derjenigen Erzeuger bekanntgeben wird,"die höh 're
wn. anfangs von der Reg,^ die Tagespreise verlangen, bezw. sich gewähren las-
SvzmldciE" Ar Erzeugerpreis für ein Ei ist 80 Pfennig, in man-
anfangs von der Regieru«, : die internationale Sozialden,» c
nelleicht sogar Protegiert, sichGegenden nur M bis 60 Pfennig, neu. dluch eine Mitgift. Bauer, der die zweite Frau geheiratet
Nann war zu Tische geladen mat zu dieser im Streit: „Mei erschta Hot wenigstens a ll, ich kann eigentlich gar niM W gW; aber Du hoscht bloß Gift mitbroÄ!" dessen doch nicht faul ein. EnZ En saudomma Kerle. Schultheiß zu einem Bauern der " kam zulekt- NN» c Mgeregtem Zustande, die Ratsstube betritt: „No. Jakob-
wo brennts denn?" Jakobfrieder: „Nehmet Se amol vuldia und rein ^ » Schultheiß, boißt Mi dr Dreißahannes em Löba drüba > m saudomma Kerle — was au wohr isch! Jetzt, wenn -aenoinma Sia, Herr Schultheiß, en saudomma Kerle hoißa
rüg." Da
erte so unschuldig und rein oenn man's ansah. Dem G^'
ten er nimmt's und auch ^-EEma . ,
und verzehrt s mrt Lust. was au wohr isch, was tätet denn do Sia drzua saga, >er Hauswirt, „wie Ihr das W!'
an Platz?" „Ja", sagte der G«, Jetzt ischt Heu gnuaghonta. Einem Schuhmacher auf dem
de ist sein Lehriunge davongelaufen. Er ward vom Land- mebr binein- ni,sii'nu aufgegriffen und nach dem Grund seines Davonlaufens tt alles ,^ M. Da sagt der Lehrjunge: „Also des Deng ischt so zua-
tt alles zusammen, und csA^ . Z'erscht ischt meim Moischster a Kuah krepiert, no
__j-z a EZiertrljohr lang Kuahfloisch geba; hernoch ischt d'Goiß
»vis«*,»« '«Ä no hat's drei Wocha Goißafloisch geba; no ischt dr
. drufganga, no Hots vierzehn Tag lang Hondsfloisch m! Von deutscher Wanderin! ja! Ond wia no acht Tag druf d'Großmuatter gstorba ischt rmmelt von M Selter no bau i denkt, jetzt isch Heu gnuag honta ond be uf ond ' ^ol"
Mk.
Handel und Verkehr.
uß. Preis 9. m dieser Welt, gegeben
'erhält. Tevisen-Kurse. (Durch die Rheinische Creditbank,
as heißt Leben ! iederlassung Herrenalb, mitgeteilt.) Vorbörslich
ahlspruch des Altwanderers»2160 — 2170 , Schweiz 1070—1080, Paris 444—446, Louis Buch eine Sammlung K , 245-246, Newyork 62—62^, Italien 285—290, Ungarn üche über Wandern und NM 22 !4, Rumänien 96—98. Tendenz: geschäftslos. msfreude in die Häuser und s Die Häutepreise ziehen an. Auf der Zentralauktion in n. Allen möchte es zurM -im herrschte festere Stimmung. Die Erlöse für süddeutsche ie Natur, damit Herz und W H--Finder-. und Ochsenhaut- betrugen 8.20-1 loO Mark blocken des AMnos! ^ im Verkauf lM Marz 7.75—10.50), für Bullenhaute 6—10,80
L-rl-sZ 1°.-° M-r, (UM v.v
iber auch an die wendet eS fj ÜÜ----
Glück des Herumstreifens in d- Neueste Nachrichten.
i Allheilmittel Natur, das M Stuttgart. 17. Apr,l. Zum Gedächtnis der verstorbenen
jserin Augusta Viktoria veranstalteten gestern abend die
. —--hlt. Bürgerpartei und die Deutsche Volkspartei gemein-
lo Verkehr. istlich eine Trauerfeier im Gustav Siegle-Haus, die aus
Rheinische Creditbank" Kreisen der Stadt, nicht nur. denen der rechtsstehenden nalb, mitgeteilt.) VorbörW Rien, einen gewaltigen Andrang aufwies. Hunderte von 1155, Paris 498—500, Sonde sichern fanden keinen Platz mehr. Stimmungsvolle must en ca. 315, Ungarn 25^l. Ten sch? Darbietungen umrahmten diese Kundgebung in dem
einer Friedhoskapelle umqewandelten großen Saal. F>au !m Donnerstagmarkt am Viel Er Niese sprach einen selbstgedichteten Prvlog. Garni- ^.'^bb Dchsen, 12 Bullen, A Stadelmann Ludwigsburg feierte in seiner Gedacht KiHb, 206 Kälber ^ Kaiserin als Frau und Mutter, die am ge-
l 1. Z0-560 2^ 410-Z0, Im. Herzen gestorben ist und deren Andenken ein hei- 440-190, Kühe 1. 600-^00,1 s Eibe für unser Volk bleibt.
1. 700—760, 2. 630—690, 3. iü Koblenz, 17. Apnl. Die Interalliierte Rheinland- 1090, 2. 970—1000, 3. 85lb-A m.hsion hat den „Flänkischen Kuri:r", die Münchener langsam. Leaschrift „Jugend" und das „Freie Wort" in Hessen
orei Monats im besetzten Gebiet verboten.
Nachrichten. Köln, 18. April. Wie die „Kölnische Volkszeitung"
Der soziald. Abg. Ha«^. 'st am Samstagin Baden-Baomder frühere B'schof idtagswahl nicht als KaM'Mctz, Dr. WiUibrod Benzler ,m Alter von 68 I ihren stelle soll Stadtverordneter m ^rörn. Die Versetzung erfolgt am Mittwoch im Kloster
MSN.
Das Plenum des bcmerM Berlin, 18. April. Bei einem zweiten Verhör imPolizeiprä isstion von 15074000^ Hölz, an den Berliner Ver-
Kr Die MehiheitssozialP^" irgendwie beteiligt zu sein, während er andere Straftaten asi'tion für die Bewill-gung k ^ist einräumte Die Kriminalpolizei ermittelte gestern inwohnerwehr für 1920. A-Gepäck des Festgenommenen. Es bestand nur aus emem igen lehnten überhaupt jckf".der außer ^ Bargeld bloß Wäschestücke en -
nwobnerwebr ab >l- Ein zweiter Koffer, der einem Gr nassen des Hölz
hiesiger Bürger Dr. Breithmi >°'t. enthüll nur Wäsche und Kleidungsstücke. Den Blät , abend zwischen 11 und 12 H" rufoige w-rd Hölz sich nicht gemeinsam Mit den Ur- . in der Nähe des Hofth-M «n des Anschlags auf d,e Siegessäule zu verantworten jägern überfallen, seiner M ^ sondern es w.rd gegen ihn em besonderes Verfahren rletzt Den Zeitunaen des K gellet, wenn das Material überfeine Straftaten zu
Ansehung erheblicher Stch «ertragen ist. Hölz ist gestern in das Moabiter l berichten »ersuchungsgefangms geschafft worden.
Die Zollabfertigung auf d-. Be'lin, l7. April. In einem Schreiben an d.e Zenit seit gestern eine weseM^ ^ K. P. D. hat der aus der Partei ausgesch ssc chen der EisenbahnverwaW L'vr gegen fernen Ausschluß Berufung beim Zentral w alliierten Zollverwaltung ij^-huß eingelegt. Wie die Rote Fahne mrlterlt, wird dieses
V Anril Nkikerb!^^ für die bevorstehende Volksabstimmung in Tirol und
ibestand vernichtet hat. ^
andenburger Domforstes breni imgegend und die Brandenbvl stments Nr. 3 versuchen, ad ist vermutlich durch ei"« ig entstanden.
r Präsident der Reichsgetreik tai von seinem Posten zmÄ Geh. Rat Merz. — Der eist rischen Untersuchungsausschuß seiner letzten Sitzung über ds j Vorgeschichte des Weltkrieges m Unterausschuß herausgegeb«
29 Mitgliedern des preußisch^
)en Umfang und die Wukust sten in Mitteldeutschland unM ewerkschaftsführer, GraßmaM chmidt sind zu Besprechung Wiederaufbaufrage in LonR Verdacht des betrügerisch^
> der der Unabhängigen Pari»
dem Deutschen In Berlin fand diese Veranstaltung in den Kammer-
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Lichtbildervorführungen aus dem Tiroler Land und Gesangsvorträgen der Berliner Liedertafel wurde die Kundgebung eingeleitrt. Dann folgten Ansprachen von Chefredakteur Kienzl. Geh -Rat Prof. Dr. Penck von der Universität Berlin und Dr. Mieschler aus Tirol, die alle brausenden Beifall fanden. Einstimmig wurde eine Entschließung angenommen, in der es heißt: Wir Tiroler werden am 24 April mit de> Volksabstimmung vorangehen. Das übrige Oesterreich wird uns folgen. Wir grüßen Euch' Deutsch-Oesterreicher und sehen in Eurem Tun einen bedeutungsvollen Schritt zur Verwirklichung unseres großdeulschen Glaubens. In geistiger Gemeinschaft geloben wir nicht zu rasten und nicht zu ruhen, bis unser Volk sich einigt nach dem Rechte der Idee und nach der Idee des Rechts.
Berlin, 17. April. Die Verbände heimattreuer Oberschlesier veranstalteten heute nachmittag im Lustgarten eine Riesenkundgebung gegen die beabsichtigte Teilung Obrr- schl.siens, an der sich etwa 35000 Personen beteiligten. Aus allen Bezirken Groß Berlins zogen in langen Züge., die Oberschbsier mit Fahnen ihrer Heimatsfarben und zahl reichen Schildern mit Inschriften nach dem Versammlungsort, wo elf Redner aus allen politischen Parteien in zündenden Worten gegen die einseitige Parteinahme Frankreichs und den polnischen Terror auftraten. Zum Schluß der Veranstaltung wurde einstimmig eine Resolution angenommen, in der gegen jede Absicht, einzelne Gebiete Oberschlesiens aus ihrem seit Menschengedenken bestehenden Zusammenhang mit Oberschlesien und aus der fest mehr als 700Jahren bestehenden Zugehörigkeit mit Deutsch! land herauszureißen, Protest erhoben wird. Oberschlesien muß ungeteilt — weil unteilbar — aus wirtschaftlicher Notwendigkeit und nach dem Willen der überwiegenden Mehrheit der Bevölkeruyg bei Deutschland bleiben. Dann bildete sich ein riesiger Zug, der unter den Klängen einer Musikkapelle durch die Stadt zog und sich am Halleschen Tor auflöste.
Wien, l 7. April. Nach ihrer Vorstellung beim Bundes- präsidenien H-iinisch wurden die Delegierten der Fmanz- kommission des Völkerbundes vom Bundeskanzler Dr. Mayer in Anw senheit des Fmanzministers und des Ministers für Volksernähnmg empfangen. Der Bundeskanzler sprach dem Völkerbund den wärmsten Dank für die Bereitwilligkeit aus, sich d.r für Oesterreich lebensw'chtigen Aufgabe der Wieder aufrichtung des österreichischen Kred'ts zu unterziehen Die österreichische Regierung sei sich bewußt, daß es vor allein >hie Sache und Pflicht sei, mit aller Kraft an der ftaals- fiuanziellm Sanierung zu arbeiten. Der Kanzler richtete an die Finanzkommission des Völkerbundes die Bitte, ohne Verzug mit den maßgebenden finanziellen Kreisen in Verbindung zu treten, um die Kreditakiion durchzuführen, sobald die formellen Voraussetzungen erfüllt seien.
Haag, 17. April. Der Prinzgemahl der Niederlande hat seinem Adjutanten und seinem Sekretär Auftrag gegeben, heute abend beim Transport der Leiche der vorstorbenen deutschen Kaiserin auf dem Bahnhof anwesend zu sein.
Doo>n, 17. April. Der ehemalige deutsche Kaiser und seine Söhne wachen abwechjelnd am Sarg der Kaiserin und löstn sich in der Totenwache je nach zwei Stunden ab. Die Trauerseier im Hause Doorn wird heute abend um 9 Uhr gehalten. Darauf geht der Leichenzug von Doorn nach Maarn. Der große Kranz der niederländischen Königin ist in Doorn angekommen. Zur Einleitung der Trauerfeierlich- keiten fand heule im Schloß Doorn der gebräuchliche Sonn- lag-Morgei.gotlesdienst in intimem Kreise statt, der dem Gedächtnis der verstorbenen Kaiserin galt. Der frühere deutsche Kaiffr und die nächsten Familienmitglieder, sowie das gesamte Hausperfonal nahm am Gottesdienst teil. Hof p ediger v Dryander predigte über den Trxt: „Sei getreu bis in den Tod und ich will Dir die Krone des Lebens geben".
Paris, 17. April. Der Abgeordnete Blum schreibt im „Popul äre": Gestern hat im Elysee ein wahrer Kriegsrat stang fanden, und zwar öffentlich mit großem Geräusch. Zu gleicher Zeit meldeten einige offiziöse Blätter, daß zwei Jahresklassen einberufen würden. Die feste Hand wird also nieoerjausen. Der Gendarm wird sich vorwärts bewegen. Was aber immer auch die Komödie des Scheins und der Schrei einer übererregten Presse sein mag, der Wille Frankreichs ist nicht zweifelhaft. Es will den Frieden, wie die ganze Welt ihn will.
Paris, 18. April. Das „Journal des Debats" erklärt in einem Leitartikel über die oberschlesische Frage, wenn durch eine bedauernswerte Verirrung (I) der Oberste Rat Deutschland den Bergwerksbesitz von Oberschlesien zusprechen werde, so sei es sicher (?), daß die Bergarbeiter mit Gewalt Widerstand leisten würden. Sie würden von Polen unterstützt werden und das wäre dann der Krieg in Mitteleuropa. Der Oberste Rat hätte also dann zugleich ein Unrecht begangen und das Chaos geschaffen. Eine derartige sstnic py- nickf unk sich nehmen.
Paris, 17. April. Nach einer Havasmeldung aus London kündigt eine Washingtoner Depesche offiziell an, daß die Vereinigten Staaten entschieden hätten, sich auf den Konferenzen über die Reparationsfrage, sowie bei allen anderen, die sich auf Fragen beziehen, die durch den Krieg veranlaßt wurden, vertreten zu lassen.
Paris, 17. April. Nach einer Havasmeldung aus Tourcoing haben heute 6000 Mitglieder der Vereinigung der Frontkämpfer den Text einer Adresse angenommen, in der Briand aufgefordert wird, deutsche Arbeiter in den verwüsteten Gebieten abzulehnen.
Paris, 17. April. Nach einer Meldung der Agence Havas aus Washington soll Präsident Harding bei dem Abschiedsbesuch Vioianis erklärt haben, er schätze sich glücklich über den Meinungsaustausch zwischen den beiden Republiken, ferner soll er versichert haben, daß Frankreich in der Reparationsfrage, von der seine Wiederauflichtung abhänge, auf die energische Mitwirkung der Vereinigten Staaten rechnen könne.
Paris, 17. April. Der diplomatische Mitarbeiter der „Chicago Tribüne" erfährt, es sei noch nicht bestätigt, daß die Vertreter Amerikas wieder an den Beratungen des Bot- schaslerrats und der Reparationskommission teilnehmen würden. — Dasselbe Blatt verzeichnet das Gerücht, daß die nächste Zusammenkunft des Obersten Rats gegen den 15. Mai in Ostende stattfinden werde.
Newyork, 17. April. Ein Wirbelsturm hat in der Nacht zum Samstag in Süd-Arcansas beträchtlichen Schaden angerichtet. Die Ernte wurde schwer beschädigt. Häuser wurden zerstört. Es sollen etwa 50 Tote und 100 Verwundete gemeldet sein.
Washington, 16. April. Das Staatsdepartement wird dem Kongreß ein Gesetz unterbreiten, das jede Sendung von Waffen und Munilion nach Ländern verbietet, in denen sie zu revolutionären Zwecken verwendet werden könnten. — Der Senat hat die Einennung von Buron T. Henrick zum Botschafter in Paris genehmigt.
Welsche Betsttavungsabfichte«.
Paris, 17. April. Der „Matin" sagt: Es wäre unklug, anzunehmen, daß, wenn man einmal das Ruhrgebiet vom übrigen Deutschland getrennt habe, Deutschland sofort kapitulieren werde. Das Ruhrgebiet müsse nicht'nur ein Druck-, sondern auch ein Zahlungsmittel sein. Man müsse eine längere Besetzung ins Auge fassen und kein Mittel unversucht lassen, um die normale Produktion aufrecht zu erhalten. Zuerst müßten die zwei Millionen Tonnen Kohlen für die Entente monatlich sichergestellt werden. Es sei viel vernünftiger, Deutschland die übrig bleibenden Kohlen teuer zu veikaufen als sie ihm zu entziehen, weil die Operation im Ruhrgebiet Geld einbringen anstatt Geld kosten solle. Eine Besteuerung von 50 Proz. pro Tonne würde allein von den Kohlen 250 Millionen Francs im Monat einbringen. Dazu käme noch der Verkaufspreis, den die Neutralen für die Kohlen bezahlt n. Die Arbeitslöhne würden von den Kontributionen, die man den Städten auferlege, bezahlt werden. Nach einem Plan von Loucheur sollten die Fabriken im Ruhrgebiet, namentlich die metallurgischen, zum Nutzen der befreiten Gebiete ausgebeutet werden.
Um den Anschluß Deutsch-Oesterreichs und Tirols.
ungen, die deutsche Studentenschaft.und die Mittelschulen teil» nahmen, wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, vor dem Völkerbund den Wunsch nach Vereinigung mit Deutschland zum Ausdruck zu bringen. Eine Gruvve voir Manifestanten versuchte nach der Versammlung vor der französischen Gesandtschaft zu demonstrieren, wurde aber von der Polizei zerstreut. Nach der Kundgebung, worin die Regierung und der Nationalrat aufgefordert werden, sofort alles einzuleiten, was zur Anbahnung des Anschlusses erforderlich sei, u. vor allem die Volksabstimmung sofort vorzunehmen. — Bundeskanzler Dr. Mayer erklärte, den Weg des mittelbaren An- schlußbegshrens könne die Regierung in diesem Augenblick nicht beschreiten, da Oesterreich keinen Kredit bekommen würde, ganz abgesehen davon, daß man Oesterreich den Anschluß gar nicht gestatten würde. Auch Deutschland könne gegenwärtig Oesterreichs Anschluß nicht zugeben und nicht wünschen, da es sich selbst in furchtbarer Zwangslage befinde. Die Demonstration vor der französischen Gesandtschaft müsse er als schädlich bezeichnen und auch aus internationalen Gründen verurteilen.
Innsbruck, 18. April. Der Arbeits-Ausschuß für die Tiroler Volksabstimmung, dessen Vorsitzender der christlich- soziale Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Stumpf ist, veröffentlichte in den gestrigen Blättern einen Aufruf zur Sammlung einer Tiroler-Spende, die die Mittel für die Reise der auswärtigen Tiroler zur Abstimmung beschaffen solle. DaS Land Tirol könne nicht alle Kosten allein tragen. Die Tiroler selbst müßten mithelfen. Es gehe um die Zukunft des Tiroler Volkes. Der 24. April werde entscheiden, ob das Volk weiterhin untätig und willenlos seine Verelendung erdulden oder aber sein Geschick selbstbestimmend in die Hand nehmen wolle. — Beim Arbeitsausschuß sind zahlreiche telegraphische Proteste gegen die Vergewaltigung des Selbstbestimmungsrechts durch Frankreich eingelaufen.
U.AluMLnStp.