sulat Beschwerde. Der Landeshauptmann verwies auf die Ungeheure Erregung der Bevölkerung wegen des blutigen Ueberfalls in Bozen und auf die zum Schutze der Italiener in Innsbruck getroffenen Vorkehrungen. Die Ruhe wurde heute nicht gestört. Für die Abendstunden wurden die behördlichen Maßnahmen verstärkt.

Lloyd George und Briand vom deutschen Wiederaufbaupro­gramm befriedigt.

Wie die »Times" melden, wurde mitgeteilt, daß sowohl Lloyd Leorge, als auch Briand die deutschen Vorschläge über den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete Frankreichs annehm­bar finden, soweit die materiellen Angebote in Betracht kom­men. Der Vorschlag detl Versetzung deutscher Arbeiter in die zerstörten Gebiete wurde als eine zu bedeutende Frage ange­sehen, als daß man sich darüber auf irgend eine Meinung hätte festlegen können.

»Daily Chronicle" schreibt in einem Leitartikel, das deut­sche Wiederaufbauangebot werde zweifellos von den Fran­zosen ernstlich erwogen, die den Gedanken einer dierkten deut­schen Mitwirkung an dieser Aufgabe jetzt nicht mehr gänzlich Verwerfen.

Das durchschaute Frankreich.

London, 25. April. DerObserver" schreibt: Die Be­setzung des Ruhrgebiets würde dem englischen Handel weiter schaden und die Lösung der Arbeitslosenfrage in England ver­zögern. Die Gesamtleistungsfähigkeit Deutschlands würde da­durch vermindert werden. Bei den Franzosen gehe die For­derung, daß Deutschland das denkbar Höchste zahle, Hand in Hand mit dem Versuch, das deutsche territoriale und wirt­schaftliche System immer mehr in Stücke zu zerreißen.

Warnungen für Lloyd George.

London, 25. April.Outlook" schreibt: Briand und die französische Regierung seien Opfer ihrer eigenen Propaganda Sie hätten die öffentliche Meinung gegen Deutschland aufge­stachelt und hätten die Schreie Poincares und seiner wilden Männer durch lautere Schreie erstickt. Frankreich habe die stärkste Armee in der Welt und könne mit der Ruhrkohle in seinem Besitz einen Zusammenbruch der Zivilisation östlich des Rheines vollkommen ignorieren. Die Zeitschrift fragt, ob es Englands Interesse sei, daß Deutschland ruiniert werde, oder etwa Italiens Interesse?

In einem anderen Artikel des »Outlook" heißt es: U deutet darauf hin, daß Großbritannien dem franzM Plan zustimmen werde. Lloyd George und Lord Curzon nen auf ein Bündnis mit Frankreich hinauszugehen. sehe klar, worum es sich handle. Die Vereinigten Stw wollten ihren Außenhandel wieder gewinnen, was au h europäischen Markt nicht der Fall sein könne, wenn Frau!» ohne Rücksicht auf die Verwirrung, in die der übrige Teil i Kontinents geworfen werde, einem Teile Europas wirtsch, liche Sklaverei auferlegen wollte. Eine Zustimmung zu ^ französischen militärischen Aktion gegen Deutschland lz, unter den augenblicklichen Umständen den Niedergang > englischen Handels beschleunigen.

Ge-rrgsx-etsr

Miessütz'l'ch in Neuen. tSkg 1V-15. ' »rch die ß-fi im OnS. und Ober. ^tl-Berkehr sowie im Lustigen inländ. Verkehr ^tS.SVM.Pofibesi. Veld.

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Der welsche Räuber.

Paris, 26. April. Nach einer von der Ageme Ho veröffentlichten Note der Reparationskonnniffion hat dich ihrer Vollsitzung vom 25. 4. infolge der Ablehnung der k, scheu Regierung, de« Metallbestand der deutschen Reichs nach Koblenz oder Köln überführen zu lassen, beschloss«," Ablieferung von 1 Milliarde Goldmark an die Bank Frankreich bis spätestens 30. April z« verlangen.

AHtllungeu nehmen all« ßoststellen, in Neuenbürg Lcherdem die Austräger jederzeit entgegen.

Umlage des Gebüudebrandschadens für das Jahr 1921.

Die Herren Ortsvorsteher und Perwaltungsaktuare werden auf die Min.-Verf. vom 14. März 1921 (Reg.Bl. S. 126) hingewiesen und ersucht, die Aenderungsverzeichnifse und die »om Gemeinderat geprüften und beurkundeten Um­lageregister in tunlichster Bälde dem Oberamt vorzulegen Neuenbürg, den 23. April 1921. Oberamt:

Wagner.

MsscrkrasMliM »Breite; Tal" der Stadtgemeiade Neuenbürg.

Die Stadtgemeinde Neuenbürg beabsichtigt, tm Breiten Tal" zwischen dem Sägwerk Eisenfurt (? 15)

und Rotenbach (1 14) an der Enz ein neues Elektrizitäts­werk zu erstellen.

Die in Mitleidenschaft gezogenen Ufergrundstücke befinden sich auf der ganzen Länge der geplanten Anlage im Eigentum der Stadtgemeinde.

Die Wehranlage kommt- etwa in die Mitte zwischen 14 und 3? 15 zu liegen.

Die Stauhöhe ist 0,2 m tiefer als der Unterwasser­spiegel des Oberliegers, uns 338.73 in über N.Il. fcstgelegt.

Die Stauwirküug äußert sich auf eine Länge von 70 m in den Unterkanal von ? 14 hinein.

Der Oberkanal wird etwa 20 m lang.

Das Kraflhaus wird mit 2 Fmneis-Doppelturbineu mit liegender Welle ausgestattet.

Der Unterkanal wird 356 m lang.

Etwaige Einwendungen gegen das Unternehmen sind binnen 14 Tage«, vom Tage nach der Ausgabe dieses Blattes an gerechnet, hier anzubringen. Nach Ablauf dieser Frist können Einwendungen, soweit sie nicht auf privat- rechtlichen Titeln beruhen, nicht mehr berücksichtigt werden.

Beschreibungen und Pläne sind beim Oberamt, Zimmer Nr. 4, zur Einsicht aufgelegt.

Neuenbürg, den 25. April 1921. Oberamt:

Reg.-Ass. Ri Hing.

MffkrbcniitzllWllnlage l is der Stadt gmeiade ReaeMrg.

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Am Mittwoch, de« 27. ds. Mts., nachm, von bis '/>6 Uhr, werden in der Lebensmittelstelle amerik Liebesgaben (Damen-, Herren- und Kinder kleider) verlost. In Betracht kommen Kriegswaisen und Familien mit 4 und mehr Kindern unter 16 Jahren. Der Aufruf er­folgt in der Reihenfolge der Brotkartennummern.

Stadt. Lebensmtttelstelle.

Aorftamt Meistern.

Reisig-Verkauf.

Am Freitag, dev 29. April 1921, vormittags V-10Uhr, in Wildbad im Gasthaus zumSternen" werden aus Staatswald 1 Meistern 1 Scheu rengrund, 24 Bord. Riesen stein, 30 Bord. Waldhütte und II Wanne 21 Unt. Aitergnind:

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Neuenbürg. Ein kleines

Bei der Wasserschau von 1910 wurde festgestellt, daß das damalige Kunstmühlewehr einen nichtgenehmigten Aufsatz von bis zu 10 ew Höhe hatte.

Die Stadtgemeinde Neuenbürg als Besitznachfolgerin der Fa. I. M. Genßle u. Cie. sucht um Belastung dieses heute noch bestehenden Zustands nach.

Etwaige Einwendungen gegen das Gesuch sind binnen 14 Tagen, vom Tage nach der Ausgabe dieses Blattes an gerechnet, hier anzubringen. Nach Ablauf dieser Frist können Einwendungen, soweit sie nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, nicht mehr berücksichtigt werden.

Beschreibung vnd Pläne sind beim Oberamt Neuen­bürg, Zimmer Nr. 4, zur Einsicht aufgelegt.

Neuenbürg, den 25. April 1921. Obrramt:

Reg.-Ass. Ri Hing

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Die Aussichten d- Stuttgart, 25. April. Ar «Hermann u. Gen. (Ztr.) i Mistik hat Kultminister D Die Bekanntgabe eine Uen Aussichten in den ve Berufen wäre von zt Hermann Keiler ^, ^ besonderem Maße für

'ües im Flusse ist und in i politische Lage zuverlässige »egende Zukunft ausschließl ^rt könnte in der Tat nur »en einzelnen Berufen darl patzen zuverlässige Auskun Verhältnisse sich in den B, Werden, in der der Ratsuch «*»g sich der praktischen A