(Zurückgekaust.) Im benM Äandkl UNd DerKeKr
Gemeinde das Kurhaus von 77 " .
Stuttgart zum Preise von 9M Dcvisen-Kurse. (Durch die R h e in i s ch e Cre d itb a n k. zurückaekauft Niederlassung Herrenalb, mrtgeterlt.) Vorbörslich,
orstandswahl.) Bei der gestrig« küeud 2230 2240, Sckstoeiz 1110 1120 Paris 472 475, Lon- r Vorstand des WohlfahrtsaW 253—254, ^ Newyork 63)4—64)4, Rumänien 24)4—24)4, nit 1014 Stimmen zum Ben ^—^10. Tendenz: schwach. . .
:de vorwiegend von der So- Die HauteprBse steigen. Auf der vor kurzem in Sechzig den Gegenkandidaten erhi ^gefundenen Hauteversteigerung kamen 50 000 Stuck Haute i 930, Stadtschultheiß Wid,n ,d Me zum Angebot. D,e Preise zogen gegenüber der art 113 Stimmen «ausgegangenen Aktion um 10—20 Proz. an. Es erzielten
-Len der Neit) Am . B-nhäUte ohne Kopf 5.80—19.90 Mark, mit Kopf 5.80 bis
^ Mark; Ochsen-, Kuh- und Rinderhäute ohne Kopf 6.70
wenÄr als ?Versonen^IZ20 F, mit Kopf 6.80-10.90 Kalbfelle ohn Kopf 16.10,
9-15 Mark. Roßhäute 80-241 Mark; Schaffelle Mark. Vollwertige Schaffelle verloren 10 Prozent.
/schL- °°n Mm LL L «». «- «K. «M -i«-- « ««. «»- M
jveine und 5 Läufer zugeführt. Der Handel gestaltete sich bhaft, die Preise blieben auf der seitherigen Höhe: Es kosteten
Mchweine 400 — 450 Mark, Läufer 600 — 800 Mark.
dem Schwurgerichte wurde a, IlttchklchlkN.
stav Zimmermann aus BotnM Stuttgart, 25. April. Die Abgeordneten des Bauern- Einbruchdiebstahls verhandil, Wdes haben im Landtag zur Etatsberatung beantragt: Der et mit dem Galvaniseur Rich^Mga wolle beschließen, das Staatsministerium zu er- sen Geliebten, der KontorWden Viehoerkehr in Württemberg vollständig freizugeben. ' » Stuttgart, 26. April. Staatspräsident Dr. Hieber, der
dafür nicht auftEn. EB-Ergänzungswahlen im Februar auf Grund der zrige Schneiderin Jodota W dem Reichstag angehärt, nimmt an den gegen-
-n Vorschlag, bei dem Juweli, öitigen Sitzungen des Reichstags teil, m einen Diebstahl zy begeh« Heilbronn. 25. April. Die Entente hat ein neues öschlau zu erlösende Geld z« erlangen auf Ablieferung von 5000 Güterwagen bis 30. verwenden. Anfänglich wch M I92l gestellt und zwar handelt es sich um solche später sfdß er L die während des Kriegs von Frankreich und Belgien ^ezerch worden sind. Hinsichtlich des baulichen Zustandes ?g eines falschen SGüssels L vorgeschrieben daß nur betriebs- und gebrauchsfähige >es Schlüssellochs, wonach KW" vorqefuhrt werden dürfen. Als Sammelbahnhöfe Hlüssel anfertigte und damit s« >i> für Württemberg Heilbronn Rbf. und Koruwesthelm s Juweliers verschaffte. Ts, stimmt. Die Ablieferung der Fahrzeuge hat bereits am egenstände zu sich, wurde ch!. April begonnen.
Juwelier überrascht. Zunäch Hanau, 25. April. Am Sonntag vormittag ereignete Kriminalbeamter vor, dann, c!) der Hamburger Landstraße dicht vor Homburg ein
°ln' Es°aab ech/?chw?r7 2 ^eres Autounglück, das bis jetzt zwei Tote zur Folge rmann dem Juwelier ein Am Der Kmobesttzer Höhn befand sich mit seiner Gattin se abbiß und ihn fesseln könnt ^ einem Verwandten, sowie fernem Geschäftsführer auf Zimmermann einen Knebel i m Ep izierfahrt. An einer Kurve ' überschlug sich da-- mann einen Finger ab. Schlicftto, schleuderte die Insassen teils in weitem Bogen heraus ch Stuttgart, nachdem er m er begrub sie unter sich. Der Chauffeur war sofort tot. s den Telephondraht abgeschnit» Kinobesitzer verstarb nachmittags im Spital in Homburg.
'b->A?*Ermann verhaftet. D ^ den übrigen Insassen wurde nur die Frau des Kinoschweren Diebstahls unter Z>- -
dernder Eumst^nde^Mr^schÄ Hanau, 25. April. In den letzten Monaten wurden °raufh7n zu einer GesamtW Dche E'l- und Güterzüge auf der Strecke Hanau-Eber- zlich 3 Monaten Untersuchung;4 und Hanau-Aichaffenburg beraubt. Es kam dabei ärgerlichen Ehrenrechte aus dichrfach zu Schießereien. Der Eisenbahnkriminalpolrzei ist
nun gelungen, die Täter ausfindig zu machen und sie, ins- ^ der Mordtat in Brunnaden ml zwölf Personen, dem Amtsgericht Seligenstadt zuzu- rubgesellen, nämlich Reuter, z« M. Auch eine Anzahl in Klein-Auheim und den Nachbar! erbeutet habe. Im wU'den verhaftet. Der Wert der geraubten Waren
veitere 4000 Mark verfallenes Millionen geschätzt. Zwei Pourtefeuiller aus -v- . ^ . ün-Auheim kauften für große Summen geraubtes Leder.
ie Frrma H. Engelhard NM ^den sogar Stoffe öffentlich an Konsumvereine verkauft.
'7LL'L'Lr°..Ä"Lft'«^ d-m s.°nMch-n
.stE M in Lpeyer standen drei höhere deutsche Zollbeamte,
sich geweigert hatten, unter dem leitenden Ausschuß des
iskhteS. netten Zolles in Koblenz Dienst zu tun und die das be-
wmponist Händel war bei s-im k Gebiet verlassen hatten Oberzollrat Weiersmüller in ker Esser und Trinker. Ein «lgshafen wurde zu 8 Monaten Gefängnis und 20000 ehaus und verlangte ein Wi Geldstrafe verurteilt, Zollinspektor Heß zu 6 Monaten len und wurde endlich ungedulsiängnis und 12000 Mark Geldstrafe, Zollinspektor Mühl- as Essen nicht?" fragte er.-iser aus Speyer zu 5 Monaten Gefängnis und 3000 Mark Gesellschaft kommt", antworte« Drafe
Händel, „bringt das Essen: >< Saarbrücken, 25. April. Das Generalsekcetariat der
Hierungskommission für das Saargebiet ist ermächtigt,
—-- - itlich mitzuteilen, daß die Erhebung der 50prozentigen
der, seine Grundsätze bchagkn «fuhrabgabe, wie sie das neue französische Gesetz Vorsicht, e auch einen anderen Raim» l bei den deutschen Waren, die nach Frankreich zum ,sten Menschen, daß wir Stich chnd kommen, erfolgt. In Anbetracht der besonderen Mer und bester Dinge, wH- >g° des Saargrbiets, die der Friedensvertrag geschaffen 2 mrd"die VeAltnisse k ^ "ar, daß Waren aus dem Saargebiet dieser Abgabe nikbt dieser^ ^^lkrworfen leien.
gnngen mcirws Bruders de»- Köln, 25. Apr'l. Der Berliner Vertreter der „Kölni- so anziehend gestaltete. Ne Ze'tung" teilt seinem Blatt einen Brief Hartung« -wartete zedoch eins kränkliche den Vorsitzenden des Wohltätigkeitsbazars in Milwaukee, doch damals füllte dies letzte« etzsch, mit, in dem der Präsident seine Teilnahme an der Sehnen aus. smmlung für die notleidenden Kinder Deutschlands und
icht lange mit der Ehre Mi >jkneichs ausdrückt und sich für eine Wiederversöhnung n dre heraussteigenden > ^ wahrhafte Verbrüderung der Menschheit ausspricht.
-.um Schluß seiner Rede ^ April Der Halleschen Polizei ist es Sams-
rum Beginn. Run zuckt« er! "vcht gelungen, die Zentrale er ier neuen kommumstlschen etwa» de» Kops. Wisation auszubeben. Der Leiter dieser Organisation
ins Vorzimmer? Mir war ^ ein gewisser Eoert aus Berlin, der sich auch Blohm : den Teppich!" Es gelang, Eoert zu verhaften. Gleichzeitig konnte
si selber erhebt, steht Fraii^ großer Reisekoffer mit wertvollem Aktenmaterial be- > Portieren auseinander u»d >Wah,nt werden.
1e Zimmer hinaus. NiemaA l Halle, 26. April. Die preußische Regierung läßt die
Mdeutschen Steinkohlenflöze in der Gegend von Halle Plcch zurück, schüttelt stum« si ihre Abbauwürdigkeil piüfen. Bei den bisher vorliegen
f Bohrergebn>ssen konnte festgestellt werden, daß bei rsetzt entschuMgend Here von Weltin, Döhlau und Brachwitz zusammen
1 ^" b Steinkohlenadern bestehen. Wenn die Bohrungen ich. ^chorr eirnge Male i erhoss,^ Resultate ergeben, so wird der Steinkohlen-
L l» d-° s?,°»d. de- °°r «XI Ich--«
Mchsten Weise an. Ich hatte technischer Schwierigkeiten eingestellt worden war. eiblichkeit kennen gelernt; »in ausoenomn,-«
Weib und Kind vergaß und
^t. Sie dünkt der Frau als r Rat?"
lnfang," spricht «r rauh, »d« jwindelnder Höhe!"
>che« —
(Forffstznng folgt.)
ausgenommen werden.
Dresden, 26. April. Die Urheber des Sprengattentats bas Dresdener Landgericht, der Betonarbeiler Karl !°'z und der Arbeiter Johann Franke, wurden zu je o"hren Zuchthaus verurteilt.
Berlin, 25. April. Im Steuerausschuß des Reichs- wandte sich Staatssekretär Zepf gegen den vom Abg. ' Helffnich (D.N.) ausgesprochenen Wunsch, den Termin bas Veranlagungsverfahren über den 30. April hinaus verlängern und erklärte, die Finanzämter müßten endlich
die Steuerveranlagung ohne weitere Störung durchführen I können, damit das Reich und die Länder zu einem Emver-1 nehmen kämen. Bezüglich der Anpassung der Formulare an die letzte Novelle sei Weisung an die Finanzäinter ergangen, nachdem diese besondere Merkblätter an sie Zensiten hinausgegeben hätten. Die Sitzung wurde hierauf nach weiterer kurzer Aussprache ohne jede Beschlußfassung ab gebrochen.
Berlin, 26. April. Der Geschäftsordnungsausschuß des Reichstags hat mit allen gegen »wr Stimmen beschlossen, die Immunität des Abgeordneten Erzberger für die Strafverfolgung wegen Einkommenssteuer Hinterziehung und Kapitalflucht aufzuheben.
Berlin, 26. April. Aus persönliche Vorstellungen einer Abordnung mitteldeutscher Arbeiter hat der Reichspräsident Anweisung gegeben, daß die Sondergerichte das Recht des Strafaufschubs haben, besonders unter Berücksichtigung der zahlreichen jugendlichen Angeklagten. Ohne die Sondergerichte auszukommen, erklärte der Reichspräsident der Abordnung für unmöglich, da die ordentlichen Gerichte durch laufende Strafsachen so stark überlastet seien, daß die Angeklagten monatelang in der Untersuchungshaft auf ihre Aburteilung warten müßten.
Berlin, 26. April. Wie der „Berl. Lokalanz." meldet, liegt das Ergebnis der gestrigen Urabstimmung unter den Mitgliedern des alten Bergarbeiteroerbands über die in den letzten Verhandlungen zwischen dem Zechenverband und den Bergarbciterverlretern getroffenen Vereinbarungen in der Ueberschichten- und Lobnfrage noch nicht vollständig vor. Es läßt sich aber schon erkennen, daß die Vereinbarungen mit einer Mehrheit von 2:1 abgelehnt worden sind, sodaß zunächst keine Ueberschichten verfahren werden, sondern neue Verhandlungen ausgenommen werden muffen.
Berlin, 25. April. Ein Komitee „Zum Schutz der westlichen Gebiete von Oberschlesien", hinter dem der nach Polen geflohene Verräter Graf Oppersdorf steht, verbreitet die Nach-icht, es habe eine „Abstimmung" in den Gebieten links der Oder veranstaltet, die eine große Mehrheit für Polen ergeben habe. Diese sogenannte Abstimmung hat sich in der Weise abgespielt, daß man in den einzelnen Gemeinden Polenversammlungen einberief, die sich selbstverständlich für Polen erklärten. General Lerrond hat den Bericht über diese seltsame Abstimmung entgegengenommen, während die englischen Mitglieder der interalliierten Kommission dies abgelehnt haben mit dem Bemerken, sie könnten nur wirtschaftliche Gründe anerkennen.
Berlin, 25. April. Zu den Nachrichten über neue kommunistische Umtriebe im mitteldeutschen Industriegebiet, die der „Merseburger Korrespondent" gebracht halte, eifahren wir von zuständiger Stelle, daß auch im preußischen Ministerium des Innern Nachrichten eingelausen sind, die eine gewisse Vorsicht gegenüber den kommunistischen Machenschaften geboten erscheinen lassen. Deshalb wird die Schutzpolizei im mitteldeutschen Industriegebiet zunächst in ihrer jetzigen Stärke belassen. Insbesondere behält das Leunawerk seine Schutzpolizeibelegschaft. Dagegen hat die Gesü ichte von dem geheimnisvollen Waffentransport, oer bei Sangerhausen an- gehalien wurde, jetzt eine sehr harmlose Aufklärung erfahren. Es handelt sich dabei weder um kommunistische Waffen, wie von der einen Seite, noch um Waffen der Orgeich, wie von der anderen Sette behauptet wurde, sondern um einen Waf- fevtransport der — Reichswehr.
Berlin, 25. April. Die für heute vorgesehene Bekanntgabe der deutschen Vorschläge im Reichstag rst auf Wunsch des amerikanischen Geschäftsträgers verschoben worden. — Durch die Ratifizierung des russisch polnischen Friedens ist jetzt, laut „Vossischer Zeitung", die deutsche Regierung in den Stand gesetzt, die noch in Deutschland bifiudlichen rund 45000 internierten Russen in ihre Heimat zu entlassen. Der erste Transport verläßt Stettin bereits heute abend. — Nach Mitteilung der „Roten Fahne" ist am Samstag nachmittag der Vorsitzende der Groß Berliner Organisation der V.KP.D., Friesland, erneut verhaftet woiden. Die Gründe der Verhaftung sind dem Blatte unbekannt.
Prag, 26 April. Der kommunistische Abg. Dr. Hahn hat sich nach einem Bericht des Reichenberger „Vorwärts" mit dem reichsdeutschen kommunistischen Führer Paul Levi solidarisch erklärt und ist aus der deutschen kommunistischen Parlei der Tichecho-Slowakei, die eine scharfe Erklärung gegen Leoi veröffentlicht hat, ausgetreten. Die Kommunisten waren mit Einichluß Dr. Hahns in der Nationalversammlung durch drei Abgeordnete vertreten.
Wien, 25. April. Bei den gestrigen Wahlen für den nieder österreichischen Landtag wurden 32 Chnstlichsoziale, 22 Sozialdemokraten, und 6 Großdeutsche gewählt.
Zürich, 25. April. Wir der russische Mttarbeiter der „Neuen Zürcher Zeitung" erfährt, ist der unrühmlichst bekannte frühere zaristische Kriegsminister Suchomlinow. unter dem der europäische Krieg ausbrach und den man allgemein für tot hielt, jüngst wieder im Ausländ aufgetaucht. Der General gab Memoiren heraus, in denen er versucht, sich rein zu waschen. Seine Bände schließen mit den Worten: „Langsam, aber unaufhtttsam rückt die monarchistische Gegenrevolution heran."
Paris, 25. April. Die Reparationskommisston ist noch m>t den Schätzungscnbeiten für die Kriegsschäden beschäftigt, um am 30 April den gesamten Betrag der deutschen Reparation festzusetzen. Sie beschäftigte sich heute außerdem mit folgenden drei Fragen: 1) Festsetzung des Wortlauts der Antwort auf die deutsche Note über die Ueberführung des Goldbestands der Reichsbank in das besetzte Gebiet und über die Verlängerung des Ausfuhrverbots für Gold, 2) end- aültige Prüfung der noch durchzusührenden Reparationen und Schätzung der von Denischland auf Grund des Art. 235 des Fliedensvertrags bewirkten Leistungen, 3) die durch das Aussetzen der deutschen Viehlieferungen erforderlichen Maßnahmen. Wie der „Jntransigeant" meldet, wird die Repa- rationskonun'ssion am Mittwoch eine Plenarsitzung ohne die Deutschen abhalten, in der die Umrechnung der Schadenaufstellungen der verbündeten Länder in Goldrnark vorgenom-
msn und der Gesamtbetrag der deutschen Schuld festgesetzt werden soll. Am Freitag wird die endgültige Rechnung jedes einzelnen der verbündeten Länder überreicht werden.
Paris, 26. April. Der „Jntransigeant" teilt mit, daß die Griechen nach Berichten aus Angora an der Süi-front des Abschnittes von Alaschahi, 125 Kilometer von Smyrna, eine neue Niederlage erlitten hätten. Im nördlichen Gebiet drohen die Türken die Eisenbahnverbindung zwischen der Aktionsbasis von Brussr und dem für die Versorgung der Griechen wichtigen Hafen von Mudania abzuschneiden.
London, 26. April. Das Unterhaus genehmigte gestern einstimmig den Friedensvertrag mit Ungarn. — Der Vollzugsausschuß der nationalen Vereinigung der Eisenbahner hat seine Mitglieder dahin verständigt, daß sie während der schwebenden Verhandlungen zur Beilegung des Kohlenarbeiterstreiks weder Kohlen von den Bergwerkslagern, noch vom Ausland eingeführts Kohlen befördern sollen.
Washington, 25. April. (Amtlich.) Man ist hier sehr hoffnungsvoll, daß die neuen deutschen Vorschläge die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Deutschland und den Alliierten unter Teilnahme Amerikas gestalten w-rden. — Die Senatskommission für auswärtige Angelegenheiten erstattete einen Bericht, der sich zu Gunsten der Resolution Knox übcr die Herstellung des Friedenszustands mit Deutschland erklärt. — Die Regierung hat den Fraktionsfübrern im Senat den Wunsch ausgedrückt, die Resolution Knox über den Frieden mit Deutschland erst nach dem 1. Mai zu behandeln, um der Entente entgegenzukommen.
Washington, 25 April. Die amerikanische Ausfuhr ist im März um 105 Millionen Dollar gegen den Februar gefallen. Sie betrug 384 Millionen gegen 820 Millionen im März des Vmjahres. Die Einfuhr fiel auf 253 von 296 des vergangenen Jahres. Die Goideinfuhr betrug 106 M ll'onen Dollar, die Ausfuhr 700000 Dollar.
Kalkutta, 25. April. ^ Der Vizekönig Lord Reading teilt in einem Amtstelegramm mit, daß die Lage in Indien ernst sei. In verschiedenen Distrikten nimmt die Bewegung gegen die Engländer zu. Kalkutta, Bombay und Smgna- pure stehen unter dem Ausnahmezustand. In den ersten Maitagen wird ein britsches Geschwader nach Indien in See stechen.
Steuerhinterziehung.
Einer Münchener Blätter-Meldung zufolge ist gegen die Mitglieder des Vorstands der Aschaffenburger A.-G. für Zellstoff und Papierfabrikation die Voruntersuchung wegen Steuerhinterziehung, Bilanzverschleierung usw. eingeleitet worden. Wie die Aschaffenburger Zeitung mitteilt, seien im Geschäftsjahr 1920 Gewinne von rund 19 Millionen planmäßig nicht ausgewiesen.
Holz von den eigenen Freunden verraten?
Der Verteidiger von Holz, Rechtsanwalt Legewisch in Celle, erzählt in der „Roten Fahne", daß ihm Hölz schon vor seiner Verhaftung mitgeteilt habe, der frühere Reichstagsabgeordnete Rühle und Franz Pfemfert — zwei ganz Radikale — hätten ihm zugestanden, 60 000 Mark revolutionäre Gelder unterschlagen zu haben, worauf er, Hölz, ihnen ein Ultimatum gestellt habe. Pfemfert habe darauf gedroht, daß sie Hölz „hochgehen" lassen würden. Nach seiner Verhaftung hat Hölz seinem Verteidiger weiter mitgeteilt, daß ein Freund von Rühle ihn in die Konditorei am Rankeplatz in Berlin gelockt habe, an deren Ausgang er dann verhaftet worden sei.
Zur Abstimmung in Tirol.
Innsbruck, 25. April. In den Abendstunden kamen hier 2 mit Fahnen geschmückte Autos aus Mittenwald an, in denen Studenten saßen, welche entlang der tirolisch-bahrischen Grenze die Grenzpfähle ausgerissen und nach Innsbruck gebracht hatten. Auch bei Reutte und Kufstein wurden die Grenzpfähle niedergelcgt. Eine große Menge folgte den Autos und brachte fortgesetzt stürmische Heilrufe auf Deutschland aus. Unter Abstngung nationaler Lieder wurden die Grenzpfähle durch die Stadt geführt. (Unüberlegte Studentenstreiche. Schrift!.)
Das Wiener Verkehrsministerium hat, angeblich auf Verlangen der Entente, verboten, daß ein Zug mit Abstimmungsberechtigten nach Tirol hereingelassen wurde. Wie wir aus Kreisen der österreichischen Gesandtschaft erfahren, beruht diese Nachricht leider auf Tatsachen. Die österreichische Regierung hat sich wieder einmal unter dem Druck der Entente bewogen gefühlt, diesem Verlangen zu entsprechen. Die österreichische Regierung erklärt jedoch neuerdings, daß sie diesen -Vorfall bedaure. Im übrigen hatte er keinen Einfluß auf das Abstimmungsergebnis in Tirol, da der Zug von dem Landeshauptmann Raffel durchgelassen wurde.
Berlin, 25. April. An die Landesversammlung in Innsbruck ist das folgende Telegramm gerichtet worden: Erfreut und begeistert von dem glänzenden Ergebnis der gestrigen Abstimmung sendet der deutsche Reichstag der Landesversammlung in Tirol brüderlichen Gruß und die Versicherung der herzlichsten Gemeinschaftsgefühle. Der Gedanke der Volksgemeinschaft findet in unseren Herzen lebhaften Widerhall. Gez. Löbe, Präsident des Reichstags.
Die Bozener Vorfälle.
Innsbruck, 25. April. Aus Anlaß eines Trachtenumzugs, der jeder politischen Absicht entbehrte, drängten sich Faszisten gewaltsam in den Zug ein. Als die Teilnehmer des Zuges versuchten, die Störenfriede hinauszudrängen, warfen die Faszisten mitgebrachte Bomben auf die Teilnehmer und schossen auf sie. Die Teilnehmer am Zug waren vollständig überrascht und konnten sich nicht wehren, weil sie unbewaffnet waren. Ein Oberlehrer wurde getötet. Der Unglückliche wollte dem Tumult mit seinem Kinde durch die Flucht entgehen, wurde jedoch durch nachgesandte Schüsse getötet. Militär stellte die Ordnung wieder her. Kein Faszist, ist bisher verhaftet worden. Die Faszisten reisten mit dem nächsten Zuge ab. Sie schossen aus dem Eisenbahnwagen noch auf die auf dem Bahnsteig befindlichen Personen und verletzten mehrere von ihnen. Der Deutsche Verband für Südtirol richtete eine Beschwerde an den Generalkommissar Credate, der für die Vorgänge verantwortlich gemacht wird, da er angeblich von d»" Absicht der Faszisten wußte. Die Bürgerschaft antwortete auf die Gewalttaten vorläufig mit dem Ausstand aller öffentlichen Verkehrsangestellten. Nach Wiener Blättermeldungen erlagen drei weitere Personen ihren Verletzungen.
Wien, 25. April. Aus Innsbruck wird berichtet: Der italienische Konsul führte heute beim Landeshauptmann Schrafft wegen der gestrigen Kundgebung vor dem italienischen Kon-