ein klipp und klares Bild, daß an Reparaturen fast ausnahmslos nichts gemacht wurde, nicht einmal von Handwerksmeistern, die aber beim Aufschlag immer die ersten sind. Es kamen Fälle zur Sprache, die unglaublich aber wahr sind. Bei der nun Porgepommenen Wahl wurden die vorgeschlagenen 7 Vertreter einstimmig gewählt. Ter Vorsitzende dankte der Versammlung für ihr bekundetes Interesse und gelobte, namens der Delegation nichts unversucht zu lassen was zum Wohl der Mieter sei. Stach Erledigung verschiedener Vereinsangelegenheiten erreichte die Versammlung ihr Ende.
Höfen, 11.'April. Eine schöne, wertvolle Vorbereitung der Gedenkfeier, welche die evang. Kirche am nächsten Sonntag begeht, war der Vortrag des Herrn Prälat D. Tr. Scholl- Stuttgart in einer zahlreich besuchten Versammlung des Ev Volksbundes Sonntag Abend 5 Uhr im „Ochsen"-Saal über „L u t h e r a u f d e m R e i ch s t a g z u W o r m s" (18. April 1521). Klar und eindrucksvoll schilderte er die geschichtlichen Vorgänge, den „größten Kampf der Weltgeschichte, den der einfache Bettelmönch Martin Luther gegen die 2 größten Mächte der damaligen Welt, den Papst und den Kaiser nicht bloß führte, sondern auch getvann" Für uns ist Luthers Bekenntnis in Worms bedeutungsvoll nicht bloß durch seine unerschrockene, standhafte Weigerung zu widerrufen, durch den unbeugsamen Mut, mit dem er trotz der drohenden Todesstrafe der weltlichen und kirchlichen Autorität trotzte, sondern durch den Glauben, aus dem ihm dieser Mut erwuchs, durch die innere Gebundenheit vor Gott und Gottes Wort und das Gewissen, die ihm über alles ging. Luthers Zeugenamt auf dem Reichstag in Worms war „Die Mannhaftigkeit des Christen, der nichts fürchtet als Gott und auf niemand und nichts vertraut als auf Gott". „Der Mensch ist soviel wert als er glaubt". Weil Luther ein Mann des Glaubens war, darum war er auch ein solcher Glaubensheld. Und das ist es auch, was unserer Zeit not tut, wenn eine Besserung ein- treten soll: Der Glaube, der sich in Gott gebunden weiß. — Herr Dr. Metzger, der Vorstand der hiesigen Ortsgruppe des Ev. Volksbundes, begrüßte zum Anfang die Versammlung. Der Ortspfarrer sprach dem Redner den herzlichen Dank der Anwesenden aus. Umrahmt war der Vortrag von dem Lutherlied: „Ein feste Burg ist unser Gott", das abwechslungsweise vom Kirchenchor und von der Versammlung gesungen wurde. Das Opfer zu Gunsten des neu beschlossenen Gemeindehausbaufonds ergab rund 100 Mark. — Abends 8 Uhr fand noch eine Begrüßungsfeier des Jungfrauenvereins für die Neukonfirmierten statt mit Gesängen, Gedichtvorträgen und einer beifällig aufgenommenen Auffüh^ rung: „Eins ist not", in der gezeigt wurde, was sich besser bewährt: Der tveltliche Sinn, der nur für das Irdische sorgt, oder der himmlische Sinn, der das wahrhaftige, ewige Glück schafft. — Dank dem Entgegenkommen der amerikanischen Kinderhilfskommission („Gesellschaft der Freunde" oder „Quäker") fand heute hier im Schulhaus die erstmalige zunächst auf die Dauer von 4 Monaten zugesagte Speisung von 50 unterernährten Kindern statt.
Zum Kapitel Preisaufschlag und Preisabbau.
Schon wieder stehen wir, ohne darauf vorbereitet gewesen zu sein, vor einer — vorläufig wenigstens — vollendeten Tatsache. Am Samstag den 9. April hörte man in Höfen, „so beiläufig", daß die von auswärts kommende Milch, vom 11. April ab per Liter nicht mehr 1.50, sondern 1.80 kosten soll. Also in zwei Riesensprüngen innerhalb kurzer Zeit erhöht sich der Milchpreis von 1 Mark auf 1.80! Wir fragen: Ist es wirklich unbedingt notwendig, daß der Preis für ein so wichtiges Volksnahrungsmittel ausgerechnet fetzt noch mehr in die Höhe geht, wo alles nach dem unbedingt nötigen Preisabbau drängt, ja geradezu darnach schreit?! Jetzt, da unsere Fluren grünen, wo, wie feststeht, noch ansehnliche Futtermengen für Vieh in den Scheunen lagern, dieser gewaltige Preisaufschlag, den unsere Familien, zumal die kinderreichen, nicht mehr verkraften können! Ist es da zu verwundern, wenn alle Kreise unserer Bevölkerung ein Gefühl weiterer, tiefer Erbitterung ergreift, das leicht zu einer beklagenswerten Explosion führen könnte! Und wie die Verhältnisse in Höfen liegen, wird es sich auch in den Gemeinden der Umgebung ähnlich Verhalten. Wie wäre es, wenn sich ein Ausschuß von Konsumenten aller Bevölkerungskreise ohne Ansehen der Parteizugehörigkeit, bestehend aus Männern, die das Gemeinwohl lediglich im Auge haben, und aus Hausfrauen bilden würde zur Besprechung und Prüfung der Milchpreisfrage unserer Gegend? Auch den Aerzten müßte darin eine gewichtige Stimme eingeräumt werden, da gerade ihnen an einer möglichst guten Ernährung und körperlichen Widerstandsfähigkeit unserer Enztalbevölkerung gelegen ist. — Wäre es nicht so tiefernst, es wäre zum Lachen, daß wir hier auf dem Lande nunmehr höhere Preise für Milch bezahlen sollen, als die Bewohner der Großstadt Stuttgart! — Sollte es sich aber bei eingehender Prüfung Herausstellen, daß der Milchpreis jetzt nicht nur nicht herabgesetzt werden kann, sondern wiederum beträchtlich erhöht werden muß, so daß viele unter uns überhaupt nicht mehr in der Lage sind, den verlangten Milchpreis zu bezahlen, dann ist es unsere Pflicht, die Staatsbehörden zu veranlassen, raschestens Abhilfe zu schaffen z. B. durch Herabsetzen der Transport-Tarife für Futtermittel, Dünger usw. Sinken jetzt nicht, und zwar wesentlich, die Preise für die wichtigsten Nahrungsmittel — auch das Brot könnte bekanntlich weit billiger hergestellt werden — dann sind Ernährung, Arbeitskraft und geistige wie körperliche Schaffensfreudigkeit unseres Volkes, insbesondere unserer Enztalbevölkerung, aufs schwerste gefährdet. — Es ist zweifellos sehr erfreulich — vom Standpunkt der konsumierenden Bevölkerung aus betrachtet —, daß die Holzpreise sinken; mindestens aber ebenso wichtig ist das Zurückgehen der Preise für unsere unentbehrlichen Nahrungsmittel.Dr. G.
WürLidmoerg.
Liebenzell, 12. April. (Die heurige Saison.) In einer Versammlung der Kurverwaltung teilte Stadtschultheiß Mäule mit, daß für das hiesige Kur- und Badewesen Heuer mehr Reklame gemacht werden soll. Die Kurtaxe müsse um 50 Prozent erhöht werden, dennoch habe Liebenzell die niedersten Sätze unter allen Kurorten. Eine eigene Kurmusikkapelle könne wegen der Kosten Heuer nicht gestellt werden. Mit benachbarten Kapellen seien jedoch 30 Konzerte vereinbart, die einen Aufwand von 14 000 Mark erfordern. An den Bau eines Konversationsbaues sei in absehbarer Zeit nicht zu denken, dagegen solle die Wandelhalle erweitert werden.
Stuttgart, 12. April. (Umwandlung der Fleischversorgungsstelle in ein Landesamt für Viehverkehr.) Da sich der Geschäftskreis der Fleischversorgungsstelle, Verwaltungsabtei
lung, seit Aufhebung der Zwangswirtschaft für Vieh und Fleisch in der Hauptsache nur noch auf die Ueberwachung des Viehverkehrs beschränkt, wird dieser Aenderung der Verhältnisse durch eine Mmisterialversügung auch äußerlich, dadurch Rechnung getragen, daß die Fleischversorgungsstelle, Verwaltungsabteilung, künftig die Bezeichnung „Landesamtes für Viehverkehr in Württemberg und Hohenzollern" führen wird. Der Geschäftsbereich der Stelle erfährt keine Aenderung, ihr Sitz befindet sich nach wie vor in Stuttgart, Reinsburgstraße 19, Fernsprecher 7621.
Tübingen, 12. April. (Wieder frei.) Von den verhafteten Kommunistenführern wurden Häring und Wiest in Freiheit gesetzt, so daß nur noch sechs sich in Polizeihaft befinden.
Tuttlingen, 12. April. (Aufgeklärter Fall.) Der Fall über die Aussetzung des 2jährigen Kindes im Garten des Pfarrhauses in Hausen o. V. hat seine Aufklärung gefunden. Als Täterin und zugleich Mutter des Kindes ist die verheiratete Paula Betting von Seitingen festgestellt worden.
Ulm, 12. April. (Veruntreuung. — Teures Mehl.) Der Ladenführer des städtischen Verkaufsladens in Neu-Ulm namens Böpl, der bis vor drei Wochen dieses Amt inne hatte, wurde überführt; Lebensmittel in großen Mengen unerlaubt an sich genommen zu haben. In einem Keller in der Hafengaffe hat man große Mengen gefunden, die in zwei Fuhren weggefahren wurden. — In Illmer Tageszeitungen wurde Klage darüber geführt, daß das amerikanische Weizenmehl, das vom Kommunalverband verkauft wird, in anderen Städten zu 3,50 Mark pro Pfund abgegeben werden müsse, während hier 4,13 Mark verlangt werde. Der Kommunalverband erwidert darauf, daß er von den Lieferungen vom Dezember, Januar und Februar, in denen nicht alle Verbraucher das Mehl geholt hatten, noch 300 Doppelzentner übrig habe, die ihn selbst 850 Mark pro.Doppelzentner zu stehen gekommen 'eien. Wenn er dieses Restguantum zum heutigen Preis absetzen wollte, dann müßte er 5000 Mark darauf legen.
Baden.
Freiburg i. Br., 10. April. Im Hofe einer Maschinen- 'abrik in Haslach b. Freiburg wurden einem 43 Jahre alten verheirateten Arbeiter, Vater von sieben Kindern, beim Abladen einer 40 Zentner schweren eisernen Bandage, die ins Rollen geriet, beide Oberschenkel abgedrückt. Der Schwerverletzte starb eine Stunde nach seiner Einlieferung in die Klinik. — Einem Friseur hier wurde in einer dieser Nächte ein Schaufenster durch Fußtritte an den verschlossenen Rolladen von einem Unbekannten zertrümmert, wodurch ihm ein Schaden von 3500 Mark erwächst.
Lahr, 11. April. Die „Lahrer Zeitung" berichtet aus Kippenheimweiler: Dahier wurde eine Frau zu Grabe getragen, die in der Osterwoche plötzlich erkrankt war und sich eitdem in einem schlafähnlichen Zarstand befand. Während dieser Zeit gab sie einem Kinde das Leben, das wohlauf ist.
Vermischtes.
Gegen den Schund. Wegen seines Verhaltens in der Aufführung der „Pfarrhauskomödie" im Deutschen Theater zu Hannover war der Vorsitzende der Zentrumspartei, Geheimrat Dr. Rintelen, angeklagt. In der Vorstellung gab es einen besonders von katholischen Studenten hervorgerufenen lebhaften Protest, an dem sich auch der angeklagte Geheimrat durch Zwischenrufe beteiligte. Der Theaterdirektor verwies Dr. R. aus dem Theater und stellte Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs. Die Gerichtsverhandlung endete mit dem Freispruch des Angeklagten. Der Gerichtsvorsitzende erklärte, daß gegenüber „Schund und sittenlosen Stücken ein Recht des Publikums auf Selbsthilfe anzuerkennen sei". Die Begründung der Entscheidung ist von grundsätzlicher Bedeutung.
1,2 Millionen fehlende Wohnungen. Auf einer Tagung der Vereinigung der Dezernenten und Leiter der Wohnungsämter des rheinisch-westfälischen Jndustriebezirks wurde ausgeführt, daß zur Zeit etwa 1,2 Millionen Wohnungen in Deutschland fehlen. Demnächst soll eine „Wohnungstausch- zeitung" herausgegeben werden.
Der Brief einer Toten. Mit der raffinierten Tat einer kaum Achtzehnjährigen hatte sich am 10. September v. I. das Landgericht Traunstein zu befassen. Es verurteilte die Buchhalterin Maria Schriefer wegen Diebstahls, schwerer und einfacher Urkundenfälschung und Betruges zu 8 Monaten Gefängnis auf Grund des folgenden Tatbestandes: Bei ihrer Tante, der Frau Rosine N. in Bad Reichenhall, welche kränklich war, führte die Angeklagte längere Zeit den Haushalt. Frau N. kam schließlich ins Krankenhaus und ist dort gestorben. Die Angeklagte stahl ihrem Onkel Jos. N. zwei Formulare aus dessen Scheckbuche, füllte diese aus und erhob auf einen dieser Schecks bei der Bank 4350 Mark, auf den andern 2500 Mark, wobei sie die Quittungen mit einem falschen Namen Unterzeichnete. Von dem Gelde sandte sie einen Teil an ihre Mutter nach München. Der Onkel der Angeklagten hatte, ohne zu wissen, wer als Täter in Frage komme, den Diebstahl an den Scheckformularen und den bei der Bank verübten Schwindel zur Anzeige gebracht. Um sich nun der Verantwortung zu entziehen, „fand" die Angeklagte eines Tages beim Auskehren einen verschlossenen Brief mit der Aufschrift: „Mein lieber Mann!" und gab ihn ihrem Onkel. In diesem Briefe, den üe angeblich kurz vor ihrem Tode geschrieben haben soll, machte die Tante der Angeklagten ihrem Manne das „Geständnis", daß sie heimlich Geld auf zwei Schecks erhoben habe. Zum Schluffe hieß es: „Verzeih mir, ich nehm's mit in's Grab, sag's niemanden! Deine Rodel!" Natürlich stellte sich sehr bald heraus, daß dieser Brief eine von der erfindungsreichen Nichte begangene plumpe Fälschung war. Die Revision der Angeklagten wurde vom Reichsgericht als unbegründet verworfen.
Wucherer mit Unsittlichkeit. Der französische Justizminister hat erklärt, daß er gegen die „Wucherer mit Unsittlichkeit" d. h. gegen die, die für die Aufführung der unsittlichen Stücke in den Pariser Theatern verantwortlich sind,, ein Gesetz ein- bringen werde, das schwere Strafen vorsieht. Die Schamlosigkeit der Dramen und die Enthüllung der auftretenden Frauen ist so groß, daß eine entrüstete Protestbewegung ein solches Gesetz fordert. — Auch bei uns in Deutschland wäre ein solches Gesetz ein unbedingtes Erfordernis.
Dänemarks größter Kriminalprozeß. Vor dem höchsten Gerichte in Kopenhagen wird in einigen Tagen ein Skandal- Prozeß verhandelt, wie er bisher nie ein dänisches Gericht beschäftigt hat. Der dänische Arzt Nordentöft ist angeklagt wegen Sittlichkeitsverbrechen, Abtreibung, fahrlässiger Tötung, Mord an seiner ersten Gattin, Mittäterschaft an mehreren Morden, Erpressungsversuchen, Unterschlagungen, Fälschungen
und Brandstiftung, nen Türen statt.
Die Verhandlung findet hinter geschlosst-
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Handel und Verkehr.
Hindern, daß weitere 70 ^ verfallen?
Mosbach, 29. März. Di, brachte Nachricht, daß die c uslieferung Bergdolls verlan ,,ch einer Nachricht aus WasI üelär Weeks das Auswärtige Nole zu richten, in der uir nerikanischen Sergeanten Neaf
Devisen-Kurse. (Durch die Rheinische Creditban!,
Niederlassung Herrenalb, mitgeteilt.) Vorbörslich Holland 2140—2150, Schweiz 1067—1072, Paris 436—44gl London 240—243, Newhork 61 —62, Italien 283, Ungarr^
22 X, Rumänien 100 (sehr fest). Allgemeine Tendenz: flau, ner ,
Stuttgart, 12. April. (Schlachtviehmarkt.) Dem Diens-f^ Nachricht klingt schon glau tagmarkt am hiesigen Vieh- und Schlachthof waren zugeführhlährend der Prozeßtage m M 110 Ochsen, 20 Bullen, 250 Jungbullen, 239 Jungrinder, 3Nseg»adigungsgesuch für die T Kühe, 276 Kälber, 257 Schweine, 8 Schafe und 2 Ziegen on der verlangten Auslieferu Für 1 Ztr. Lebendgewicht wurden bezahlt: Ochsen 1. 660 biWduna keine Rede.
720, 2. 450—600, Bullen 1. 525—580, 2. 450—500, Jungs Frankfurt Main, 29. Mär; linder 1. 670 720, 2. 500 620, 3. 420—480, Kühe 1. tzjx Aufmerksamkeit der dei bis 620, 2. 350-160, 3. 20^300, Kälber 1. 750-800, 2. 2 die Framosen e^
bis 720, Schweine 1. 1080—1120, 2. 1000—1050, 3. 950 V me Franzoten er
1000, Hammelfleisch 960—1000 Mark. Verlauf des Markt-E^A (Pfalz-Elsaß) an bei Schweinen lebhaft, sonst mäßig belebt. sö heblet von Bergzabern w
Erneutes Anziehen der Häutepreise. Die ausgangs Elfischen Grenze aus der Zer letzten Woche in Erfurt stattgefundene Mitteldeutsche Zentral^ Bewohner werden systemo auktion brachte dem Markt eine weitere Belebung und dj^uernyochzerten und anderen Preise zogen, gegenüber der Vorauktion, um 20 — 25 Prozentadsen mit Geschenken. Bi an. Ochsenhäute erhielten 8—10, 75 Mark, Kuhhäute 6— II.Hsche Geistlichkeit. Auch vera Mark, Rinderhäute 9—16 Mark, Bullenhäute 6—12 MarlMnlich Propaganda unter d Kalbfelle 12—17 Mark, Schaffelle 4—5 Mark pro Pfundssch bezahlte deutsche Agenten, Roßhäute IM— 223 Mark pro Stück. Malisch Stimmung für Fran
Stuttgart, 12. April. (Börsenbericht vom 12. April. -- Recklinghausen, 29. März Mitgeteilt von der Direktion der Diskonto-Gesellschaft, Aßa-rüstete Räuber dranaen ii Stuttgart, vorm. Stahl u. Federer A. G.) Im Anschluß as ^ckerlebeck Sie fesselt«
die schwächere Haltung der gestrigen Berliner und Frankfurter.^ Müller und die Lausb Börse zeigte sich auch heute auf den meisten Gebieten RealiA,^ sationsneigung und mit Ausnahme von einigen SpezialwerteD"^^ Aus oer Kli
mußten die Kurse meist nachgeben. Unverändert lagen Bank! v"sp^ 29. Marz. Heute aktien und Brauereiwerte. Gedrückt waren Baumwollspinuec? n der Hammer Krmnnalpoli Erlangen um 15 Prozent (385 G.), Kottern um 5 Proz. (bewaffneten Kommunisten, der B.), Baumwolle Kuchen um 4 Proz. (328 G.), BaumwMhrte, im Anmarsch auf Gevelsk Eßlingen um 5 Proz. (475) und Württ Kattunmanufakti, m zurückkommende Reisende st um 8^ Proz. (29914). Bei starker Nachfrage konnten Giwtz her Bahnhof Gevelsberg gener Filz um 15 Proz. (430) anziehen. Schwächer läge, AAln 29 März Wie di Feinmechanik Tuttlingen um 13 Proz. (552), Junghans w-., m ' st Kardinalerrbis 4 Proz. (296), Laupheimer Werkzeug um 3 Proz. (405), M^„Oste/ürbie!
schinenfabrik Eßlingen um 5 Proz. (312 b. >< G.), Wachen" ^ M'mon E sur o,e , heim um 5 Proz. (385) und Stuttgarter Zucker um 5 Pro^ ^5. ^?n diesem >
(376). Dementsprechend ruhig gestaltete sich auch der Freivcr^" ^rl sur die Kölner Klnd kehr. Es wurden genannt: Benz 230 B., Calwer Decken 25l Breslau, 29. März. Der G., Deutsche Lastauto 95 G., Fahrzeug Ansbach 205—2U ge ereignete sich mittags im Geislinger Maschinen 105 G., Kaiser Otto 167 G., Knorr A ikolaistraße 59/60, in dem B., Südd. Büro 180 G. 186 B., Schwäb. Möbel 148 U,mmunisten und die Redaktio Gebr. Vetter ca. 164, Hansametall 215 G., Lamberts SohM eine gewaltige Explosion 235 G. Außerdem wurden Gewerkschaft Vulcan Kuxe bei ^d Hunderte von
U/"cht' ^ ----«idm. Vorläufig fehlt jede A
Neueste Nachrichten. W verletzt
Bochum, 12. April. Auf der Zeche Konstantin d» Berlin, 29. März. Der r Große ereignete sich eine Explosion schlagender Wetter, durMeden aus dem städtischen
die 16 Personen gelötet und 5 schwer verletzt wurden. VeWlor Sylt tst einer der W den fünf Verletzten ist der Zustand bei zweien noch besorgnmA" Störungsversuche. Gest erregend. Die vorläufige Untersuchung durch die Bergbehöm °er von der Minderheit eu hat ergeben, daß es sich um eine reine Schlagwette^explosiM der N.A.G. m Oberschöne handelt. Die Schlagwetter sind vermutlich durch eine LamA M den sofortigen Streik, zur Entzündung gekommen. A Mit der Arbeiterschaft m
Magdeburg, 13. April. Die amtlichen SäuberungMrt", nef Sylt, „dann wk aktionen werden überall planmäßig fortgesetzt. In ManMen me Fabrik ohne Str« dorf bei Ballenstedt wurden sieben Mann, die TynaniM Belegschaft der Fabrik l angekauft und verkauft hatten, festgenommen. Es wurdest" und stimmte m ihrer üb gefunden: ein Zentner Dynamit, 20 Meter Zündschnuj" Sttelk und für Weiterarber Sprengstoffe und Sprengpatronen, sowie Heeresgut (Kochgf"P'U8m ab. Auch unter der schirre, Brotbeutel, Feldflaschen usw.) Die gestrigen UnteM des Kabelwerks Oberspree nehmungen nach Laucbstedt, Godluba und Vesta verliefMk vorhanden, erfolgreich. Bei der erstgenannten wurden 20 Personen sch Berlin, 29. Marz. Das e genommen, die verdächtig sind, an dem bekannten AnschleWchMne im Regrerungsbezii auf das Bürgermeisteramt beteiligt gewesen zu sein. (Mg betrachtet werden. Godluba und Vesta erfolgte die Festnahme von 27 Persones Berlin, 30. März. In L Berlin, 12. April. Heute vormittag wurde das Zent« Arbeitersfrau Auguste Runz« organ der Vereinigten Kommunistischen Partei, die „RmEdrenden Ehemann mit ih Fahne", von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt wegifb" Söhnchen m einem Mit E eines Artikels „Henkerjustiz", der sich mit den außerorde>W."/"os aufgefunden. Wah lichen Gerichten befaßt. Um ein Wiedererscheinen Errufen werden konnte, k> Blattes zu verhindern, wurden Teile aus den RotationA Ar Tod festgZtellt werde, Maschinen herausgenommen. Gegen den verantwortlich«^ -Polizei liegt Doppelkindsr Redakteur wird das Verfahren wegen Hochverrats eingeleiA" vor. Ehezwlstigkelten soll werden.'— Die Regierung der Tschechoslowakei erwägt M°nlaßt haben.
Erhebung eines fünfzigprozentigen Einfuhrzolls auf deutsÄ, P^nS, 30. Mnz. Wie - Waren, die für das Land von geringer Wichtigkeit sind. dermht die Nachricht f In Rauschwalde bei Görlitz wurde heute nacht der 32jähri?'ch^ und der Ts
Bahnarbeiter Franz Sowitzki von seiner Ehefrau mit einem BFvention abgeschlossen worden, erschlagen. Der Grund zu der Tat soll Eifersucht gewejist. otrschen Kreisen von Pan sein. Nach der Tat suchte die Frau sich mit Gas zu vtAEA derartigen Gerücht 3 giften. Sie konnte wieder ins Leben zurückgerufen werdet" ow hüten müsse, ihm zu ü — Die sogenannte Rostocker Oelmühle ist total abgebrannt, 29. Ncarz. Die.
Der Schaden beläuft sich auf mehrere Millionen Mark. M^hr zu einem konstitutwnel Entstehungsursache des Brandes ist bisher nicht b kannt. Ad om. Sie schreiben: me < In Remscheid hat eine Elternversammlung den SchulstrckAd an Boden, daß me A beschlossen, da das Provinzialschulkollegium dem VerlangA'nwgstreet zentralisiert sei. ( des Elternbeirats des dortigen Lyzeums, dem kommunistische An alMmemer Angriff , Studienrat Resch den gesamten Unterricht am Lyzeum „ Gewalt des Frieden« entziehen, nicht nachgekommen ist. , Alessandria, 29 Marz
Hamburg, 12. April. Durch die Oberzollinspekt!°f °uunenstößen zwischen Fascss wurde festgestellt, daß in der letzten Nacht zwei LastauE" wurden getötet und einige mit 276 Sack unverzollten Kaffees den Freihafen verlass«s"Ache Verhaftungen vor und hatten. In der Spalding-Straße wurden 270 Sack davs 29. Marz,
beschlagnahmt. Die an dem Schmuggel beteiligten Personell gestem abend m eme Bar darunter zwei Kaufleute, wurden verhaftet. In die AiM, Gäste wurden getötet legenbeit sind auch 2 Zollbeamte verwickelt. „,^.^/ ^eten sind vermutlich
Budapest. 12. April. Die ungarische Regierung ^ '^on. ,
dem schweizerischen Bundesrat mitgeteilt, daß sie Karl v« Vxrarier «arr t
Habsburg als rechtmäßigen König anerkenne und gebet« Budapest, 29. März. Da ihm den Aufenthalt in der Schweiz zu gestatten. Obe« Aonntag nachmittag erschien Lehar, der wegen seines Anteils am Karlistenputsch verpest und suchte den Reichs Verweser Horthy des Amts enthoben wurde, verweigert « Nach kurzer Besprechung Gehorsam und sucht an der Spitze seiner Truppen die legst Neichsverwesers und der in