ehen müsse in Anbetracht der ne, ie jetzt unvermeidlich sei, sei England aber wolle handeln se seien vitaler als die französisch, oha den Engländern verschlossen hens der Franzosen auf militari,' der darauffolgenden Verwirrung gen könne England niemals mit ^ginnen. Nur Offenheit könne m zwischen England und Frank« überbrücken.

ruf zur Maifeier.

Newerkschastsbund erläßt einen Aus, i, in dem es heißt: die Arbeitermanifestationen mächtig Ulfen Euch daher auf, den ersten U h , Aktion zu gestalten für die von fast aller Länder auf dem NoveM gestellten Forderungen: Sozialisier« Durchführung der Beschlüsse ; der Arbeitsnot u. a. durch Regel« Gegen den Militarismus und für

«tliche Kurse

irma Baer 6 Elend, Karlsruhe i.

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Aiittteljahrlich in Neuen- »Uz 18-^- Durch die ßost im Orts- und Ober. Ä «Sir-Verkehr sowie im sck sonstigen inländ. Verkehr ^ ^is.Svm.Postbefi. P«ld.

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-efisTungen nehmen alle Mstellen, in Neuenbürg Msrdem die AuStrSger seberzeit entgegen.

rokonto Nr. 24 bei -r Oberanttr-Sparlaff« Neuenbürg.

KnzLilgrr kür Vas Lnztal unv Umgebung.

Amtsblatt für Sen VberamtsbLZirk Neuenbürg.

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:!e einspaltige Petitzeil« oder deren Raum 6» ^ dei AuskunftSertetluu s Lurch die GeschllftSssrll, 4V ^ extra. Reklame-Zeile ISO bei größeren Aufträge er-tsprech. Rabatt, der! > Felle des Mahnverfahre hinfällig wird.

dSgttrtz Mi S»L»nstzW« Se?- Soim- miv Lei erlagt

und Verlag der K» Merd'schrn Bnchdrnckrrei (Inhaber D. Strom). FLr dir Schriftleitung verantwortlich v Strom in Neuenbürg

Schluß der Anzeiger Annahme tagSvor. Fernsprecher Nr. 4. Kür teles. Anträge wird Einerlei Gewähr über nommen.

Neuenbürg, Mittwoch den 13. April 1921.

79. Jahrgang.

München,

Deutschland.

12. April. Die -M.-Augsb. Abendztg."

77-/,

Allgem. El. All.

73

Paketfahrt .

Nordd. Lloud Akt.

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Phönix Akt.

80

Bad. Anilin u. Soda Akt.

80

Deutsche Kali-Akt. . . .

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lschreibt: Der Kommunistenführer und Verführer derMas- ^Äen" Erich Mühsam,rühmlich" bekannt aus der traurigen iMätezeit Münchens, hat beim Tumultgeschädigtenausschuß des gzMadtrats München einen Schadenersatz von nicht weniger als bzzM OOO Mark für beschädigtes bezw. vernichtetes Mobilar be- SWntragt. Der Tumultgeschädigten-Ausschuß hat seinerzeit grundsätzlich beschlossen, daß der Familie Mühsam Schaden- Ansatz, allerdings nicht in der geforderten Höhe, gewährt wer- ssPen soll. Leute wie Mühsam haben unseres Erachtens ihr Oberamtsstadt NeuenbWermögen und einen Anspruch auf Ersatz von Schäden ver- Gegen Käsemarke 16 Wirkt, die sie durch ihr Treiben selber mit verursacht haben.

17 kann b. Kfm. Andräs a Berlin, 12. April. Hier ist ein Gewerkschaftsbund natio- Ennsumnerein Mler Angestellter gegründet worden. In Hamborn, Duis-

»rx -Mg und Ruhrort sind die ersten französischen Zollbeamten WeichlM ringetroffen

bis längstens Samstag, Königsberg i. Pr., 12. April. Der ostpreußische Provin- 16 d« Mt« abaebolt wert iiallandtag erläßt einen Aufruf an die Bewohner der Provinz,

Die Mitglieder des Eons " der diese aufgefordert werden, einem polnischen Einfall mit ^ .^ugneoer oes i».on ^ Mitteln zu begegnen. Die Situation an der Grenze ver- ^ereins wouen ,icy von sich durch die täglich verstärkten Truppenkonzentrationen weiwen. ,er Polen. Deserteure erzählen von einer Kriegsstimmung im

Stadt. LebensMlttelstH olnischen Heere.

-I-»i Aus dem neuen Staatshaushaltpla« für 1S21.

Stuttgart, 11. April. Der neue Staatshaushaltplan für 821 liegt nun im Druck vor und wird vom Landtag am -kli.vna.d-vab-n, Donnerstag in 1. Lesung beraten werden, mit der

4 eine politische Aussprache verknüpfen wird. Dann kommt Blumen-Krippe, Kiew Etat an den Finanzausschuß. Er schließt bei einem stander, polierter -öust! z^atsbedarf von 577 Millionen Mark mit einem Abmangel schrank, Kleiderschrank, M rund 30 Millionen. Gegenüber dem kürzlich verab- aleiche polierte, 2 glei Meten Etat für 1S20 hat sich der Staatsbedarf um 59 Mill., Eichenbetlstellen, polier! er Abmangel um 24,7 Millionen erhöht. Aus den einzelnen Pfeilerspiegel, Waschlsetatsforderungen seien hervorgehoben: Für Flüchtlinge und mode mit Marmoru.SpikMrtriebene 180 000 Mark, für Ausländsdeutsche 500 000 Mk. aufsatr Plüschsofa. AnspW Alleinstehende und 59 Familien mit 130 Kindern), für ilkcki Ei-benkredenr g Deutschschweizer 250 000 Mark, für die Vertriebenen 400 000 lanae Eickenbank VerM^, für die Erwerbslosenfürsorge 14,4 Millionen, für pro- ar^i«Mlve Erwerbslosenfürsorge 15 Millionen, für eine Fornm- ^ giellyePoinerroil^Paleii^^ckerei heim Zellengefängnis Heilbronn 70 000 Mark, für

roste, 2 Paar oi0ssyalDxtrstbst>erbesserungen irr den Hüttenwerken 2,5 Mill., in den Matratzen und anderes, tzalinen 710 000 Mark, für Untersuchungen nach Salz-, Kali- Alt« und Verkaufgeschaind Oelschieferlagern 250 000 Mark, für Volksabstimmungen Ttkött!? >06 000 Mark, für Tagung der Landeskirchenversammlung » ijOOOO Mark. Von den Zinsen, die dem Land Württemberg PsllrzyelM, Dillsteinersir.l^z den vom Reich zu leistenden Abfindungssummen für die Telefon 2165. Übertragung der staatlichen Eisenbahnen u. Post für 1921 zu­ließen, werden 10 Millionen Mark dem Stock für Gebäude- ud Grundstückserwerbungen zugeführt. Zur Verstärkung

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es Betriebs- und Vorratskapitals der Staatshauptkasse, das if 12 Millionen Mark festgesetzt wird, werden Schatzan- eisungen oder Wechsel mit einjähriger Laufzeit bis zu 120 Mionen Mark ausgegeben. In der Begründung des Gesetzes wird gesagt, daß, wenn man wieder zu einem ord- »ngsmäßigen Gang der staatlichen Wirtschaft kommen Me, kein anderer Weg der Plangestaltung für 1921 übrig lieb, als der einer summarischenErstreckung der für den 1921er !lan geltenden Bestimmungen und Zahlen auch auf das echnungsjahr 1921. Die Forderungen des neuen Besoldungs- esetzes sind für 1921 im Staatshaushalt mit in Rechnung -stellt.

Erlahme» des Widerstands i« Berlin.

üftr Berliner politischen Kreisen, zumal in den weiterblicken- N, nicht nur innerpolitisch orientierten, beginnt nachgerade ne gewisse Unruhe aufzukommen. Man hört Tag für Tag ie Drohungen der Ententepolitiker und man sammelt genug rfahrungen, um zu wissen, daß es sich dabei nicht nur um luffversuche handelt, sondern daß gemeinhin einzutreffen legt, was vorher in Paris und London angekündigt worden . Man ist mit der Passiven Haltung des Kanzlers und auch !s Außenministers Simons nicht recht zufrieden. Aus sol- ^ m Empfindungen heraus hat Dr. Stresemann als dessen Ersitzender den Auswärtigen Ausschuß des Reichstags einbe- pfen. Es ist aber möglich, daß eS nicht dabei bleibt, daß in jiesim Zusammenhang die Frage der Umbildung der Regie- ^ » ^8 aufgeworfen wird, und es über den Rahmen der Steger-

vH Ast Ist V ststMldschen Mission hinaus im Reich und in Preußen zu einer d» »»» V ^ ^ *»Mordnung der Dinge kommt, wenig gebraucht, glasierte Front Auch dieVossische Zeitung" spricht heute von einer in tadellosem Zustand aßuzlichen oder teilweisen Umbildung des Reichskabinetts, die Abbruch ;u verkaufen ? beachtenswerten politischen Gruppen ernsthast erwogen Cafe Bechtle ? ^ DasBerliner Tageblatt" behauptet tbrigenS, daß

W ildbad.

Bäcker-

Birkenfeld. Eine zweijährige

Z>V,

den Vorschlägen sehr eifrig gearbeitet worden sei und >8 auch unausgesetzt Verhandlungen gepflogen werden. Man >Üe es für nützlich gehalten, diese Dinge nicht an die große locke zu hängen, »m ein Mißlingen nach Möglichkeit zu Hindern.

rehfarbig, ohne Horn, trächtig, setzt dem Verkauf

Ausland.

>«lfa»«e, IS. April. Eine Abordnung der Gemeinden A Kchweizer Bezirks Nyon Will beim waadtländischen Re» Carl ^ Klein" Kraftfahrel ^8ngsrat für ein Verbleiben Karls von Habsburg in der tAKtbsst/iK« y<) gOveiz einzutreten.

" ' ^ ' V*ri-, 11 . April. EegenwLrtig finden in Paris Ver­

handlungen statt zwischen der Reparationskommission und den Vertretern der Kohlenindustrie. In Erwartung eines allge­meinen Lieferungsplanes hat die Reparationskommission be­stimmt, daß auch für April wie für Februar und März 2 200 000 Tonnen Kohlen geliefert werden sollen. Die deut­schen Delegierten haben eine Denkschrift überreicht, in der verlangt wird, daß das monatliche Lieferungsguantum herab­gesetzt werden möge.

Beileidskundgebuugen.

Berli«, 12. April. Von den Türmen der Berliner Kirche ertönte gestern nachmittag längeres Trauergeläute. In Pots­dam hatten zahlreiche Gebäude halbmast geflaggt.

Dorn, 12. April. Als gestern vormittag 11 Uhr das Glockengeläute einsetzte, das eine halbe Stunde dauerte, wußte man, daß die Kaiserin die Augen für immer geschlossen hatte. Die Einwohner begaben sich nach dem Hause des Kaisers, wo die wachhabenden Gendarmen den Tod der Kaiserin ver­kündeten. Das Haus war scharf bewacht. Trotzdem ver­suchten manche, zum Kaiser vorzudringen. Der holländische Generalsekretär des Ministeriums des Innern war der einzige, der vom Kaiser empfangen wurde, um wegen der Ueber- führung nach Potsdam zu verhandeln.

DerRotterdamsche Courant" meldet: Im Laufe des Montag vormittag sprach ein Vertreter der Königin der Niederlande im Hause Doorn vor, um namens der Königin die Teilnahme anläßlich des Hinscheidens der Kaiserin auszu­sprechen. Weiter wird aus Doorn berichtet, daß schon in den ersten Vormittagsstunden Hunderte von Beileidstelegrammen auf Schloß Doorn eingetroffen sind, hauptsächlich solche aus Deutschland, darunter vom König Ludwig von Bayern, von den Königen von Württemberg und Sachsen, vom Großherzog von Baden, Hindenburg und Ludendorff.

Die letzten Tage der Kaiserin.

Eine aus Doorn soeben zurückgekehrts Persönlichkeit mel­det in derMünchen-Augsburger Abendzeitung" über die letzten Tage der Kaiserin: Seit etwa acht Tagen hat die hohe Frau mit dem Tode gerungen. Der Gedanke, den Kaiser allein zurücklaffen zu müssen, verfolgte die Sterbende ständig. Der Kaiser, der Tag und Nacht an dem Leidenslager seiner Ge­mahlin weilte, reichte ihr selbst die Medikamente und wich nicht einen Augenblick. Die Gedanken der Kaiserin hatten sich nur auf einen Punkt vereinigt: Was aus dem Kaiser werden würde, und immer wieder sagte sie mit zitternder Stimme: Ich kann nicht sterben, kann Dich nicht allein lassen, was soll aus Dir werden.

Beendigung der Besprechungen über Sie deutsche Gesamtschnld.

Wie derTemps" mitteilt, wird die Wiederherstellungs­kommission heute die Endsumme der deutschen Schuld Mitteilen. Der mündliche Meinungsaustausch mit den deutschen Dele­gierten soll heute ebenfalls ein Ende nehmen. Die deutschen Delegierten werden dann noch die Ermächtigung haben, ihre Bemerkungen schriftlich vorzubringen. Später soll Deutsch­land nicht mehr angehört werden. Schließlich wird der Wie­derherstellungsausschuß am 30. April den Betrag, welchen Deutschland für die Wiederherstellung zu zahlen haben wird, sowie die Höhe der von Deutschland zu leistenden Annuitäten bekanntgeben. Auf die Frage der am 23. März fällig gewesenen Zahlung von einer Milliarde Goldmark durch Deutschland will der Wiederherstellungsausschuß nicht zurück­kommen. Hingegen soll in der Frage des von Deutschland zu zahlenden Restbetrags auch der 20 Milliarden vom Wieder­herstellungsausschuß in einer der nächsten Sitzungen ein end­gültiger Beschluß gefaßt werden.

Freispruch eines deutschen Leutnants.

Paris, 12. April. Der deutsche Leutnant Bender befand sich auf der Liste der auszulieferndenKriegsverbrecher". Ihm waren Diebstähle aller Art zur Last gelegt worden. Leutnant Bender stellte sich freiwillig dem Liller Kriegsgericht. Er wurde freigesprochen. Der englische Generalstaatsanwalt erklärte, daß die Zeugenaussagen der Personen, die nicht nach Leipzig zur Aburteilung der deutschen Kriegsverbrechen gehen könnten, am 26. April in London beginnen werden. Die Verhand­lungen in Leipzig selbst werden Anfangs Mai ihren Anfang nehmen können.

Belgisch« Prämie» für Deutschland- Entfremdung.

Der Brüsseler Bürgermeister Max, der in Deutschland keineswegs unbekannt ist, hat der Regierung einen Gesetzent­wurf vorgelegt, der sich auf die deutsche Bevölkerung im Rheinland bezieht, die nach und nach Deutschland entfremdet werden soll. Max bringt hierfür einen ähnlichen Plan in Vorschlag wie ihn die Franzosen betreiben. Belgische Offi­ziere und Bürger, welche deutsche Frauen im Rheinland hei­raten, sollen eine besondere Ehrenmedaille erhalten; bei der Geburt eines Kindes soll der Staat eine Belohnung von 500 Franken zahlen, ist eS ein Sohn, dann sollen die ganzen Erziehungskosten vom Staate getragen werden. In der Kammer wurde mitgeteilt, daß bereits eine Anzahl Ehen mit allen Mitteln von der Regierung unterstützt und möglich ge­macht werden sollen. Einer der belgischen Nationalisten trat sogar dafür ein, auch die unehelichen Kinder, die auS solchen Verhältnissen hervorgingen, auf belgische Staatskosten erziehen zu lassen, da sie immerhin alS Soldaten in Belgien später zu gebrauchen seien.

Englische Phantasie« über Deutschlands militärische Bereitschaft.

London, 12. April. DemDaily Telegraph" berichtet der bekannte Oberstleutnant Repington, der kürzlich Deutschland besuchte: Deutschland ist nicht entwaffnet, wird nie entwaffnet sein. Es ist bekannt, daß es noch 4 500 000 Gewehre besitzt und einige 10 000 Maschinengewehre, die nicht abgeliefert wurden. Wie viel Kanonen verborgen sind, weiß niemand. Die Sicher­heitspolizei ist keine reguläre Truppe, aber eine Truppe erster Klasse. Sie bildet die Kadres der neuen deutschen Armee. Der Große Generalstab soll noch existieren, aber seine Offiziere sind in Zivil und in keiner offiziellen Liste vorhanden. In fünf Jahren wird Deutschland seine alte militärische Macht wieder erlangt haben. Das Kriegsmaterial kann in ein oder zwei Jahren vervollständigt werden. Ich beschuldige Deutsch­land nicht einer Angriffslust, das Volk ist krank am Kriege, aber die Geschichte und die Tradition der deutschen Nation bleiben die Gesinnung und der Geist. Das darf nicht vergessen, sondern muß klar beurteilt werden.

Kriegsfanfaren TrotzkiS.

Wie die Stockholmer Blätter erfahren, erklärte Trotzki bei einer kürzlich erfolgten Beförderung von Offizieren in einer russischen Militärschule: Wir verfügen gegenwärtig über mehr als 150 000 Offiziere. Unsere Kriegsakademie wird sich im nächsten Sommer mit der Offensive gegen Indien und dem Revanchekrieg gegen Polen befassen können. Die bolschewi­stischen Streitkräfte bestehen aus 25 Armeen. Jede Sovjet- armee setzt sich aus 94 Infanterie- und 26 Kavallerie-Divi­sionen zusammen. 3 weitere Armeen sind in Bildung be­griffen.

Amerika und die Internationale.

Nach einer Havasmeldung aus Washington hat der Bor­sitzende der amerikanischen Gewerkschaften Samuel ComperS dem Sekretär der Gewerkschaftsinternationale Qudogoost mit­geteilt, daß es unmöglich geworden sei. Laß die amerikanischen Gewerkschaften noch an der Internationale teilnehmen. DaS Ziel der amerikanischen Gewerkschaften sei immer gewesen und könne nur sein, eine Besserung der Lage der Arbeiter zu erstreben, während der politische Charakter der Gewerkschafts­internationale auf die Sozialisierung der Industrie und auf den Sturz der amerikanischen Regierung hinzielten. DaS widerspreche den Interessen der amerikanischen Gewerkschaften.

Japan und die Union.

Nach einer Exchange-Meldung aus Washington veröffent­licht die dortige japanische Botschaft eine Erklärung, in der es u. a. heißt: die Uapfrage sei nicht eine Frage zwischen Japan und den Vereinigten Staaten, sondern werde von allen alliierten Mächten bestimmt. Die Note des amerikanische» Staatssekretärs sei an die britische Regierung gerichtet ge­wesen, sodaß die japanische Regierung nicht in der Lage sei, sich über die Note unabhängig ausdrücken zu können.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Auf Grund der im Februar und März 1921 abge­haltenen außerordentlichen Kindergärtnerinnenprüfung hat u. a. gemäß Paragr. 1 der Prüfungsordnung die Befähigung zur Anstellung als Kindergärtnerin in einem öffentlichen Kindergarten erlangt: Lutz, Gertrud von Calmbach.

8. Neuenbürg, 11. April. Der Mietervcrein hatte seine Mitglieder auf Samstag abend in die Restauration Kiefer zu einer außerordentlichen Versammlung einberufen. Die Tagesordnung lautete: Stellungnahme zu der vom Haus- und Grundbesitzerverein geplanten Mietpreiserhöhung. Mieter aus allen Berussschichten waren erschienen, so daß das Lokal bald bis auf den letzten Platz besetzt war. Der Vorsitzende Karl Schmid eröffnete die Versammlung und ging nach der Protokollverlesung sofort zur Tages-Ordnung über. Der Haus- und Grundbesitzer-Verein hatte in seiner letzte» Versammlung beschlossen, beim Gemeinderat dahin zu wirken, daß die hiesigen Mietpreise infolge der erhöhten Steuern, Reparaturkosten etc. einer Erhöhung bedürfen und sich die Erreichung der Mietpreissätze der Stadt Calw zum Ziel gesetzt, die der Vorsitzende des Haus- und Grundbesitzer. Vereins wie aus dem damalige»Enztäler" ersichtlich war, als auch für die hiesige Stadt «ls zutreffend bezeichnete, gleich­zeitig machte der Haus- «nd Grundbesitzer-Verein den: Ge­meinderat den Vorschlag, eine Sitzung «nzuberaumen, die, zusammengesetzt aus Mietern «nd Vermietern, diese Frage zu regeln hätte. Vom Gemeinderat ist nrm in einem Schreiben an den Mieterverein die Einladung ergangen, zu diese» Sitzung, die am Freitag, den 15. April, abends 6 Uhr im Rathaus stattftndet, 7 Vertreter z« entsenden. Der Vor­sitzende bat nun die Versammlung, sich dahingehend zu äußer» und gab gleichzeitig die Anficht des Ausschusses bekannt. Di» hierauf erfolgte Aussprache, «» der fast die Hälfte der Anwesenden teilnahm, ging dahin, daß für Neuenbürg dis Calwer Verhältnisse nicht maßgebend feien, indem zwischen Neuenbürg und Crlw der Unterschied ein ganz gewaltiger sei, für die hiesigen Mieter ist es unmöglich diese Preise anzv- erkennen. Besonders wurden auch die treibenden Kräfte de» Haus- und GrundbefitzervereinS unter die Luppe genommen, denen jedes soziale Empfinden fehle, die nur darauf bedacht sind, aus den Mietern soviel wie möglich herauszuholen. Die leeren Ausreden von hohen Reparaturkosten etc. seien nur Mittel zum Zweck. Eine Rundfrage »nter den Mietern «rga>