»«cht-keier des Turnvereins, welche am Samstag den geräumigen Ankersaal bis in das letzte Winkelchen füllte. Die Stückfolge war in L Abteilmmen gegliedert: Weihnachten W»d Silvester, Turnen und Spi« und Scherz und Humor. Nit einem Neujahrsgruß (Rich. Seeger), der einen Ausblick eine freie deutsche Zukunft gewährte, wurde die Feier «ingeleitet. Frl. Jäger sang mit ihrer sympathischen Stimme, hegleitet von Herrn Brodbeck (Violine) und Frl. Huber Klavier), Pezolds „Zu Bethlehem". Dann folgte „Päules Lhristkindchen", ein Stück voll sprudelnden Humors und anheimelnder schwäbischer Gemütlichkeit. Es war entschieden
Original, dieses Ortssicherheitsorgan, dem sein Träubles- Ukör über alles ging. Das Spiel zeigte flotten Gang, Spielerinnen und Spieler waren ihrer Aufgabe gewachsen. Lus turnerischem Gebiet bewiesen Zöglinge, Turnerinnen und Aktive je in einigen Gruppen Freiübungen gute Schulung; die Hebungen waren sowohl nach Zusammenstellung wie Aus- ßährung musterhaft. Auch die folgenden Leiterpyramiden der Mktioen und Zöglinge bewiesen sowohl in Aufbau wie Ruhe der Ausführung turnerische Gewandtheit. Dankbare Auf- «ahme fand ein Violinsolo von Herrn Brodbeck. Ein aller- LebsteS Bild, reich an Abwechslung der Bewegungen bot ein Glockenreigen der Turnerinnen; hier wirkten neben der glücklichen Zusammenstellung Kostüme und Anmut der Beweg- »ngen der Ausführenden mit, um eine glückliche Darstellung de« Ganzen zu ermöglichen. Außergewöhnliche Anforder- W,ge« in bezug auf turnerische Durcharbeit des Körpers stellten die Verwandlungsgruppen, die als das Beste auf diesem Gebiete bezeichnet werden können. Eine Huldigung « Turnvater Jahn (HH. Deisch und Beißer) bildete den Schluß der 2. Abteilung. Möchte das, was der Darsteller Jahns mit jugendlicher Kraft u. vaterländischer Begeisterung den Turnern in ernst mahnenden Worten sagte, bei allen, die ihr Vaterland lieben, auf fruchtbaren Boden fallen, dann wird, «enn das deutsche Volk frei von Makeln und dem Erbübel der Deutschen, auch für uns wieder der Tag der Freiheit ««brechen. In der 3. Abteilung kam Scherz und Humor zur Geltung. Es war nicht die schwarze Schmach, wohl «ber 12 Kameruner Turner, die in übersprudelndem Turnerhumor ihre Spässe und Schwänke zum besten gaben. In de« humoristischen Duett „Die fidelen Schusterjungen" (HH. Deisch und W. Kainer) wurde gezeigt, was alles an Witz «ud Verschlagenheit in solch Schusterbubenköpfen steckt. Zwischen den einzelnen Nummern waren prächtige Männer- «ud gemischte Chöre sowie Doppelquartetts eingeflochten, deren gediegene Vortragsweise bewies, daß der Verein auch «uf gesanglichem Gebiete unter altbewährter Leitung Her- »orragendes leistet. Umrahmt waren die Darbietungen durch die trefflichen Weisen der Feuerwehrmusik. In einem Schlußwort dankte Vorstand Fink deiner allen Mitwirkenden, welche zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen. Ein Leines Tanzvergnügen beschloß die Veranstaltung, auf welche Besucher wie Mitwirkens mit Befriedigung zurückblicken.
Bauernregel im Januar. Im Januar Regen oder Schnee, tut Bäumen, Bergen und Tälern Weh. — Januar «nß vor Kälte knacken, wenn die Ernte gut soll Lacken. — Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer sicher heiß.
— Januar Schnee zu Häuf, Bauer halt den Sack auf. — Reichlich Schnee im Januar, machet Dung fürs ganze Jahr.
— Ist der Januar kalt und naß, bleiben leer Scheune und Faß. — Wenn Gras wächst im Januar, wächst es schlecht daS ganze Jahr. — Nebel im Januar macht ein nasses Frühjahr. — Januar warm, daß Gott erbarm. — Ein schöner Januar bringt ein gutes Jahr. — Tanzen im Januar die Mucken, muß der Bauer nach dem Futter gucken. — Wenn im Januar der Winter nicht kommen will, kommt er im März und April. — Januarnebel bringt Märzenüchnee. — Sind im Januar die Flüsse klein, dann gibt im Herbst es guten Wein. — Ein gelinder Januar, bringt Kälte im Februar.
WürEmoerg.
Talw, 10. Jan. (Einweihung des Gewerbeschulgebäudes. — Teuere Häuserpreise.) Am Freitag wurde hrer das neue Gewerbeschulgebäude, das Stadtbaumeister Herbolzheimer erbaute, eingeweiht. Die Kosten belaufen sich auf 250 000 Mk. Stadtschultheiß Göhner und Gewerbeschulrat Aldinger hielten bei der schlichten Eröffnungsfeier Ansprachen. — Die Häuserpreise sind hier sehr in die Höhe gegangen. In letzter Zeit wurden zwei Privathäuser verkauft, von denen das eine vor r Jahren noch um 40 000 Mark feil war, das andere kostete vor dem Krieg 13 000 Mark. Nun ist elfteres zu 140 000 Mark, letzteres um 95 000 Mark verkauft worden. Käuferin de- elfteren Hauses in der Uhlandstraße ist Frau Witwe Knödel z. Rößle in Nagold.
Stuttgart, 10. Jan. (Ein Freispruch.) Im Juli ds. Js. hat der Gärtner Friedrich Laub hier seinen betrunkenen Stiefvater August Zlmmann erwürgt Der Getötete hatte seine Frau «it dem Messer bedroht und auch den Angeklagten. Ammann war ein notorischer Trinker und Raufbold. Die Strafkammer sprach den Stiefsohn frei.
Grotzdeinbach OA. Welzheim, 10. Jan. (Saugrob.) Bei einem Wortstreit zwischen zwei hiesigen Arbeitern, der in Tätlichkeiten ausartete, schlug der eine Arbeiter dem anderen «it einer Axt die vier oberen Zähne ein. Das gerichtliche Rachspiel wird nicht ausbleiben.
Göppingen, 10. Jan. (Förderung des Wohnungsbaus.) Wie die „Göpp. Ztg." erfährt, hat sich die hiesige Industrie entschlossen, 40—50 Wohnungen auf ihre Kosten zu erstellen, um Staat und Gemeinde im Wohnungsbau etwas zu entlasten.
Ravensburg, 9. Jan. (Ehrenvoller Ruf.) Der bekannte Bcrkehrspolitiker, Schriftleiter Max Kah, ist für die Kalenderjahre 1921 bis 1925 durch das Württ. Staatsministerium in den Beirat für den Bereich der Reichseisenbahnen, Bezirk Württemberg, berufen worden. Wir freuen uns darüber, daß nicht nur ein Mann von besonderer Sachkenntnis, sondern obendrein ein Mann der von derPresse den ehrenvollen Ruf als Mitglied dieses für unsere künftige wirtschaftliche Entwicklung so wichtigen Beirats erhalten hat.
Ellwangen, 10. Jan. (So Ms recht!) Eine Gutsbesitzerin in Halden, Gde. Bühlertann, und der Viehhalter K. « Bühlerzell wurden vom Schöffengericht zu je 5 Tagen Ge- HugniS und 2000 Mark Geldstrafe wegen dauernder mangelhafter Milch- bezw. Butterablieferung verurteilt. Sie hatten
von 4 bezw. 5 Kühen längere Zeit überhaupt nichts geliefert.
Vom Lande, 8. Jan. Biel Regen, wenig Schnee, tut Frucht und Bäumen Weh, ist eine alte Bauernregel. Man trifft bereits aufgehende Knospen an den Obstbäumen. Durch den Frost, der doch nochmals kommen wird, tritt dann Saftstockung ein, die Knospen gehen zurück und die keimende Frucht erstickt. Der Baum, der erst gegen Februar Leben zeigen sollte, ist Heuer einen Monat zu früh daran und wird seinen Vorwitz büßen müssen.
Baden.
Linkenheim b. Karlsruhe, 8. Jan. Am Sonntag, den 2. Januar, fuhr ein hiesiger löjähriger Bursche um 10 Uhr vormittags mit dem Rad nach Graben in die Apotheke. Unterhalb Hochstetten wurde er auf der offenen Landstraße von drei entgegenkommenden jüngeren Männern angehalten, die ihm Zigaretten aufnötigen wollten. Während sie seine Weiterfahrt verhinderten, kam vom Grabener Walde her ein Auto angefahren, dem noch drei weitere verdächtige Gesellen entstiegen. Nach kurzer Beratung mit den anderen Drei, rief der eine: „Der ist noch zu jung, den lassen wir gehen!", worauf sie den jungen Mann frcigaben und schleunigst in der Richtung- Karlsruhe davonfuhren. - - Dieser Vorfall, der nach den vielen gegenwärtig in unserer Gegend umlaufenden Gerüchten nicht der einzige dieser Art zu sein scheint, dürfte nicht irur der Heranwachsenden Jugend und deren Eltern zur Warnung dienen, sondern auch die Behörden zu energischen Maßnahmen gegen derartige Versuche gewaltsamer Entführung junger Leute veranlassen.
Radolfzell, 8. Jan. Die am 1. April 1920 eingcführte Lustbarkeitssteuer hat in den ersten-acht Monaten, d. h. bis Schluß des Jahres 1920, einen Ertrag von 26 000 Mark gebracht. Im städtischen Voranschlag waren seinerzeit für das ganze Jahr 15 000 Mark eingestellt. Heute schon kann damit gerechnet werden, daß diese Summe allein durch das Kino eingeht.
Vermischtes.
Neue Steuerquellen. Der Bamberger Stadtrat hat folgende Luxussteuern beschlossen: Auf Personenautomobile die Pferdekraft 25 Mark, auf Luxusfuhrwerke 300 Mark, Reitpferde das erste 300, das zweite 200 Mark. Desgleichen fand ein Antrag Annahme, nach dem Haushalte mit .mehreren Dienstboten eine Dienstbotensteuer zu entrichten haben. Die Abgabe soll beim zweiten Angestellten mit 200 Mark beginnen und bei jedem Hausangestellten um 100 Mark steigen.
Lustige Landtagssitzung. In einer der letzten hessischen Landtagssitzungen entspann sich folgender Wortwechsel:
Abg. Lang (Soz.): Der Abgeordnete Dorsch hat in verschiedenen Ausschußsitzungen, in denen die Fragen behandelt wurden, gefehlt, und als er dann einmal erschien, hat er sehr gut geschlafen. (Heiterkeit.)
Abg. Dorsch (Hess. Vpt.): Abgeordneter Schildach hat soeben auch geschlafen. (Erneute Heiterkeit.)
Präsident Adelung: Ich weiß nicht, was ich rügen soll, daß die Herren Abgeordneten schlafen, oder daß sie es sich gegenseitig vorwerfen. Ich hoffe aber, daß beides nicht so ernst gemeint war. (Stürmische Heiterkeit.)
Die heiratslustige Witwe. Eine Witwe aus dem Vogtlande schreibt den L. N. N.: „Ich bin 42jährige Witwe, besitze im Vogtlande eine mittlere Fabrik, eine Villa mit großem Obst- und Gemüsegarten und inserierte Ende September in den L. N. N., um mir einen Gatten zu suchen zwecks Einheirat. Ich erhielt 486 Angebote, darunter 36 Ausländer, höhere Beamte, Kaufleute, Offiziere a. D. Unter den letzteren habe ich gewählt. Die 296 Lichtbilder ordnungsgemäß wieder zurückzuschicken hat bis jetzt gedauert. Die Post hat in meinem Falle ein gutes Geschäft gemacht.
Selbstschutz. Da sich in verschiedenen westfälischen Städten, insbesondere in Essen, Hagen, Elberfeld, Gelsenkirchen, in jüngster Zeit die Fälle gemehrt haben, in denen Beamte an öffentlichen Kassen während des Dienstes von Räubern überfallen und beraubt wurden, sind jetzt die meisten Geldinstitute, Banken und öffentlichen Kassen, dazu überge- gangen, ihre Beamten mit Schußwaffen auszurüsten.
Neueste Nachrichten.
Mönchen, 10. Jan. Der bayerische Finanzminister Dr. Krausneck teilte einem Vertreter der „München-Augsburger Abendzeitung" -über die Ergebnisse der Bamberger Finanzminister-Konferenz mit, daß die Konferenz sich einig gewesen sei in dem Programm: Erhaltung des Reichs und Förderung der Reichsinteressen, aber auch Existenz und Fort- entwickelungsmöglichkeit für die Länder und Gemeinden.
Düsseldorf, ,10. Jan. Gegen eine unverantwortliche neue Streikhetze, die insbesondere von der K.P.D. ausgeht, nehmen , die Geschäftsleitung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes, die Bergarbeiterverbände und der Metallarbeiterverband in einem Aufruf Stellung. Die organisierten Arbeiter des Rheinlandes und Westfalens sollen sich an keiner Aktion beteiligen, die nicht ausdrücklich als eine der freien Gewerkschaften bezeichnet ist. Diesem Aufruf haben sich die Leitung der U.S.P.D. für die Rheinlands und die S.P.D. Rheinlands angeschlossen.
Köln, 11 . Jan. Auf dem rheinischen Zentrumsparteitag, der gestern eröffnet wurde, wurde vor allem die Rheinlandsfrage erörtert. Professor Lauscher-Bonn und der Vorsitzende der rheinischen Zentrumspartei, Trimborn, hoben hervor, daß die Lösung der Rheinlandsfrage sich nur im Rahmen des allgemeinen deutschen Problems vollziehen und daß der Reichsgedanke allein bei allen Aktionen maßgebend sein würde. .
Hamborn, 10. Jan. Die Verwaltung der Thyssenhütte teilt mit, daß von morgen früh ab die Hütte für beschränkten Betrieb wieder eröffnet wird, da sich im Laufe des heutigen Tages Tausende von Arbeitswilligen zur Arbeit gemeldet hätten. Der Streik auf den Schachtanlagen im Hamborner Bezirk ist so gut wie bxendet.
Berlin, 10. Jan. Ebenso wie die sozialdemokratische Partei sind auch die Deutsche Volkspartei und die Deutschnationale Volkspartei in den Wahlkampf eingetreten. Die erstere hielt eine Versammlung in Potsdam ab, in der die Forderung gestellt wurde, ein starkes Preußen im Interesse einer gesunden Reichsentwicklung zu erhalten. In der Versammlung der Deutsch-Nationalen Volkspartei wurde der Kampf gegen den Kommunismus, das Verhältnis zur Land
wirtschaft und die Einschaltung des Arbeiter, in die nationalerer K—Msch^
Berlin? io" Jan. Z-Sieg, denn als er sprechen wollte.
->L>- L ^5, Schließung der Ludwig Lözoe-^ ^ Internationale an, worauf
Fabriken heißt es nn Tageblatt: Die besonnenen Elemente, auflöste, besonders aber der deutsche Metallarbeiterverband, habe»' Oberschlesien,
eindrücklich vor aller Putschtaktik gewarnt. Wie wir hören,eiwitz, 8. Jan. Die interalliierte § dürften übrigens die Gewerkschaften baldigst einschreiten, um Hartmann aus Gleiwitz, der seit 2 eine Verständigung zwischen der Firma und den ausgesperr-: tätig, mithin laut Abstimmungs ten Arbeitern herbeizuführen. In dem Werke in Moabit ist, einen Ausweisungsbefehl zugest herrscht Ruhe. Es ist auch zu keinem Zusammenstoß zwischennder des Lehrerverbandes Oberschl der Polizei und der Arbeiterschaft gekommen. rtiges Auftreten für die deutsche Sc
Berlin, 10. Jan. Die deutsche Reichsregierung steh,heit erfreut, hat Ober,chlesien berev
sich genötigt,, wegen der polnischen Truppmansammlungsr'^^ Jam ges ern^
an der deutschen besonders der oberschlesischen Grenze Vor-^rsammlung, die von etwa 2000 P jtellungen bei den Ententeregrerungen zu erheben. — D« ^ ^ preußische Handelsministei deutsche Regierung hat den Alliierten vorgeschlagen, in An-und innere Lage sprach, wurde ein betracht der in Brüssel zur Beratung kommenden Frager, angenommen, die auch an die Rc der industriellen Organisation der deutschen Lieferungen neben wird und Einspruch erhebt gegen den bisherigen Delegierten noch Generaldirektor Vögler undmt der Verbandsmächte für Oberschl Komm.-Rat Klöckner als Delegierte entsenden zu dürfen, —trag und die deutschen Interessen Eine Versammlung der Vertrauensmänner und BetriebsräE^fordert wird ein gemeinsamer M des deutschen Eisenbahnerverbandes Groß-Frankfurts nahui^ne und Nichtemgesessene m Ober
eine Entschließung an, in der gegen die Regierungsoorschläg°'7'^ester, du ^ 3 J^n m ^
^ l.»l. . _ . -^..r , r. . Igt sind, an der Abstimmung teilneh
wegen, Erhöhung des Einkommens der Eisenbahner, dtt„z io. Jan. In einer hier veranst
eine Verhöhnung darstellen, schärfster Protest erhoben wird.?
In Berlin sind Vorschläge der französischen Regierung eingetroffen, in denen zum'erstenmal von einer aktiven Beteiligung Deutscher am Wiederaufbau Frankreichs die Redr ist. — Nachdem die Funktionszeit des Unterstaatssekretärs
Kommunalverband Neuei
Edler von Braun abgelaufen ist, müßte als Vorsitzender dei„s Grund des von der Landesneri Reichswirtschaftsrates nunmehr ein Arbeitnehmer seiner ^hmens für die Ouckervressc für Posten übernehmen. Aber der vorgesehene Nachfolger Kachnuar bis IS. Februar 1921 werd Legien ist gestorben, sodaß Neuwahlen nötig sind. Solang«^^^^: führt Braun den Vorsitz. l. Großhandelspreise für 1
Bremen, 10. Jan. Bei der Volksentscherdung über di^ Brode, gemahlenen und Kristall Frage, ob der Senat zurücktreten solle, wurden insgesamt Säcken ab Lager des Großhändler 74830 Stimmen mit Ja und 100 554 Stimmen mit Nein^ diesem Preis tritt ein Zuschlag abgegeben. — Nach einer Blättermeldung ist am 8 . Januai^xt und Verwaltungsspesen von je der amerikanische Dampfer „West-Arrow" von Galvestm
abgegangen und trifft im Laufe dieses Monats mit 74l,iese Preise erhöhen sich weiter bei amerikanischen Milchkühen in Bremen ein. pro 100 Kg. Zucker.
Zürich, 10. Jan. Die „Neue Zürcher Zeitung" konsta- n. Kleinhandelspreise für 1 tiert, daß die schweizerische Industrie viel zu teuer arbettigrode, gemahlenen und Kristallzuckei und dadurch ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem internationalere Groß- und Kleinhandelspreise Markt immer mehr verliere, weil die Länder rund um düjm Sinne des Gesetzes.
Schweiz geringere Produktionskosten aufweisen. Sie schläglx^ 7 o— 100 ,
die Rückkehr von der 48-Stundenwoche zur 64-Stunden- ' " ' ^ §
woche vor. ---- ' - '
Warschau, 11. Jan. In der Stadt herrscht völlige, Oberamtsstadt Neue«! Brotmangel. Statt der benötigten 600 Waggon Mehl haiur die Reichssteuerveranlagung ist,
Warschau nach Auskunft des Versorgungsamts nur 60 ^
gon erhalten. Infolgedessen hat in dieser Woche nur dei .. . .
siebte Teil der Bäckereien mit Mehl beliefert werden können-, hiesige Stadt angeordnet. Dem Der Zusammenbruch der städtischen Verpflegung wird austieser Woche durch die Schutzmanns die mangelhafte Organisation und die gesunkenen Leistungen Wohnungslisten ausgegeben. D des Transportwesens zurückgeführt. n (Muster am Rathaus angeschlag
Brüssel, 10. Jan. Der Ministerrat stimmte in seines Mieter handelt, bis spätestens gestrigen Sitzung einem vom Wirtschaftsminister van dstsitzer oder dessen Vertreter zu übr: Vyvere ausgearbeiteten Gesetzentwurf zu, der die Liquidatio« hat hiezu die vorgeschriebene Be! der in Belgien beschlagnahmten deutschen Güter vorsieht, chrift „Personenstandsaufnahme" Paris, 11. Jan. Dem „Temps" zufolge meldet da-muar ab werden die Listen wieder Blatt „Utro" in Sofia, die Verlobung des König Boris voikch ersuche die Einwohnerschaft un Bulgarien mit der zweiten Tochter des rumänischen Königs Listen, da sämtliche Versäumnis sei geplant. ^ und mache darauf aufmerksam,
Madrid, 10 . Jan. Don Jaime erklärte in einer mit Geldstrafen bis zr
sammlung seiner Parteianhänger in Lourdes, seine Beziehung mnn. gen zu König Alfons seien sehr herzlich. Er gebe feinten 10. ^anuar 1920.
Ansprüche auf den Thron zwar nicht auf, ordne sie aber seine,_ Stadtschultheißen
Liebe im Vaterland unter, da er in erster Linie dazu beitragei-, ^
wolle, daß in Spanien Ruhe und Ordnung herrschten. DieiM^ Al N An NN Alt»»!» NN sei auch die Aufgabe seiner jetzt in diesem Sinne neu organi- >
sierten Partei.
London, 11 . Jan. Lloyd George hat anläßlich des ein
md UniBllUi
jährigen Bestehens des Völkerbunds an die Völkerbundsunioi DikNstNg, tztzn 11 INN., ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt, es handle sili im Kattdol rum «r
jetzt um den Beginn einer Bewegung, die auf eine interna-- „ - ' V I s
tionale Rechtsordnung und auf einen dauernden Frieden
ziele. Der Völkerbund werde einen entsprechend größeren Er-s-HAssVAssTTHV VG-T-
folg haben, wenn alle Nationen in ihm vertreten seien un! « _
wenn diese Nationen tatsächlich auf offenen und ehrliche» IHNG» «v Verkehr unter einander Bedacht nähmen. »
Athen, 11. Jan. Der englische Gesandte hat am Samsügender Tagesordnung statt: tag bei dem griechischen Ministerpräsidenten Rhallis im Name>Vortrag über die genossenschaftlich, der englischen Regierung gegen die Begebung einer Anleihhesgnderer Berücksichtigung der Ko von 400 Millionen Drachmen, die ohne Zustimmung de,
interalliierten Finanz-Kontrollkommission erfolgte, Protei Ottferem:
eingelegt. Der französische Gesandte hat einen ähnlicheMßöÜlMÜktWlkk Aklttk
Schritt getan. geschäftsführender Vorsitz
Um die sogenannten Kriegsverbrechen. des Verbands württembergischer §
Leipzig, 10 . Jan. Der Zweite Strafsenat des Reichsgk Beratung und Beschlußfassung ük
richts, der mit der Aburteilung der sogenannten Kriegsve,Konsumvereins.
Lrecher betraut ist, beschäftigte sich heute mit den drei erstsWahl der Verwaltung.
Fällen dieser Art und zwar handelt es sich nicht um auf dst:-, . - „-^ 5 . 'c>. . „ -
Auslieferungsliste stehende Personen, sondern um solche, der< . ^ ..?
Straftaten zur Kenntnis des Reichsgerichts gelangte und vo^ druckenden Not der Zeit em diesem nach dem Gesetz vom 5. Dezember 1919 zu erledige^such herbeizusühren. sind. Angeklagt waren der Zimmermann Dietrich LottmanFusbesondere find auch me Frauen, aus der Gegend von Emden, der Schlosser Paul Niegel auiUlliegeudeu Ortschaften herzlich , Berlin und der Schiffer Paul Sangerhauser aus Marien Der Vorberei
Werder bei Potsdctin. Die Angeklagten waren im Oktobe^_,__
1918. als Pioniere in das belgische Städtchen Edingen in Lechg sofort oder später in
Mchm,
Nähe von Lille eingezogen. Am Abend des 30. Oktober hattewxtzagrm sseikiaes ebrl sie eine Anzahl von Lokalen besucht und waren schließ^- " >
gegen 12 Uhr gewaltsam in eine Wirtschaft eingedrunge>
Nachdem Lottmann den aus seinem Schlafzimmer herunter! geholten Wirt mit einem Revolver und Niegel ihn mit eine»
Seitengewehr bedroht hatte, sodaß er auf die Straße flüchtMMndia ^ büraerlich
mußte, gingen alle drei Angeklagte nach dem ersten Stock, e, . ^
brachen und durchwühlten mehrere Behälter und stahlen eicv -s,-' >
größere Geldsumme, eine Anzahl Wertsachen und warfcq., ^ verrichtet, em
Wäsche und Kleider im Zimmer umher. Durch einen Haup!
mann und mehrere hinzugekommene deutsche Soldaten wurde: 150 Reise wird
die Angeklagten Lottmann und Niegel sofort nach der TM. Offerten an
eg Daub, Karlsruhe, Lachnerstraße ö.
Gesuck Baden ir
Pension , perfekte
zur selbs feinen K Angeb sprächen womögli, an die (