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79. Jahrgang

die Seele des Hungernden und Durstenden versetzen. Nun

aber sind wir ein Volk geworden, das mit einem ungeheuren tragischen Schicksal zu ringen hat. Nun fühlen wir in eigener Seele das Leid der vom Deutschtum losgerissenen Brüser und Schwestern in Memel, Danzig, Posen, Bromberg, in Straßburg, in unseren Kolonien, und wir gedenken auch in Treue der Deutschen in Südtirol. Durch eigenes Leid wissen

Die Bedeutung Nerschlesiens für das deutsche Familienleben.

Von Else Luders.

Regierungsrat im Reichsarbeitsministerium.

In den bangen, angstvollen Tagen, die dem deutschen Friedens-Nachsuchen im Oktober 1918 vorausgingen, schrieb

derVorwärts" in einem Leitaufsatz, der auf den unaufhalt- . _ - . .... . ^ , . . ..

samen Zusammenbruch vorbereiten, aber doch zugleich hoffend Polttffche Lakt und das fernste

in die Zukunft Weisen sollte, ungefähr folgendes: Psychologische Verständnis einem Mischvolk, Wiehes in Ober-

Mögen uns unsere Feinde auch einen noch so schlimmen Frieden bereiten unser Hirn und unsere Muskeln können sie uns nicht nehmen."

In diesen Worten kam das Vertrauen zum Ausdruck, daß es der deutschen geistigen und körperlichen Arbeitskraft gelingen würde, uns aus dem Elend wieder empor zu arbeiten. Lange Monate hindurch schien es, als hätten Krieg und Revolution und die dumpfe, dem Zusammenbruch folgende Verzweiflung auchHirn und Muskeln" krank und siech gemacht. Wilde Streiks zerrütteln unser erschöpftes Wirtschaftsleben, der Ar­beitswille schien bei breiten Schichten unseres Volkes völlig erloschen. Selbst diejenigen, die gern arbeiten wollten, sei es mit Hirn oder mit den Muskeln, fühlten oft eine ver­minderte Leistungsfähigkeit, denn zu schwer hatten die Leiden und Entbehrungen der Kriegszeit an ihren Kräften gezehrt.

Allmählich kam dieser Zustand wieder tzn ein normales Gleis. Die erschöpften Nerven erholten sich, man kann sich wieder etwas kräftiger ernähren. Bereits in den Berichten der Gewerbeaufsichtsbeamten für 1919 kehrt aus allen Teilen Deutschlands die Mitteilung wieder, daß sich im letzten Vier­teljahr 1919 der Arbeitswille und die Arbeitsleistungen merk­lich hoben.

Nun aber wird unser Volk infolge des Unrechtsfriedens von Versailles von einer neuen, furchtbaren Tragik verfolgt:

Tausende von Hirnen und Händen, die arbeiten möchten, finden keine Arbeit, weil uns Kohlen und Rohstoffe fehlen!

Der Präsident des Reichsamts für Arbeitsvermittlung prägt in einem Aufsatz imReichsarbeitsblatt" über die Lage des Arbeitsmarktes das treffende Wort, die Kohle sei Las Blut im Körper der Volkswirtschaft. Bon diesem kostbaren Blute wird uns infolge des Unrechts-Friedens mehr abgezapft, als unsere deutsche Volkswirtschaft vertragen kann. Und dieser ungesunde, gefährliche Zustand der blutleeren Volkswirtschaft macht sich geltend nicht nur in der Industrie, sondern auch in jedem Hause, in jeder Familie. Wir spüren den Kohlen­mangel direkt, wenn wir in kalten, ungemütlichen Räumen sitzen müssen, weil nur unzulängliche Kohlenlieferungen für den Hausbrand freigegeben werden können. Wir spüren den Kohlenmangel aber auch indirekt an der Wirtschaftskrise und an der Stockung und Verteuerung der Produktion infolge Kohlenknappheit. Ganz zu schweigen noch von all den tief­traurigen Fällen, wo der Ernährer odev die Ernährerin der Familie aus derÄrbeit entlassen wird, weil dieBetriebe infolge Kohlenmangels feiern müssen.

Unter dem Zeichen des Unrechtsfriedens von Versailles sollen wenn es nach dem Willen unserer Feinde ginge diese grauenvollen Zustände noch verschlimmert werden. Un­serer kranken Volkswirtschaft soll noch mehr des kostbaren Blutes", noch mehr Kohlen entzogen werden.

Alle volkswirtschaftlich geschulten Kräfte wissen, daß unsere Volkswirtschaft diesen Raub an unserer Kraft nicht übersteyen könnte. Auch die Frauen, die Hüterinnen des Familien­lebens. müssen es sich einmal mit allen Konsequenzen klar machen, was derVerlust Oberschlesiens" auch für sie. für jedes Haus, für jeden engsten Familienkreis bedeuten würde: vermehrtes Frieren im Winter und damit im Gefolge ver­mehrte Krankheiten und vermehrtes Sterben; vermehrte Wirtschaftskrisen und vermehrte Arbeitslosigkeit; vermehrte Hoffnungslosigkeit, uns je wieder aus dem jetzigen Elend herausarbeiten zu können. Denn die Kohlen und die Erze, die Obsrschlesien uns liefert, sind nicht nur für die deutsche Volkswirtschaft nötig, sondern sie sind zugleich ein Zahlungs­mittel, uns allmählich von der Schuldenlast zu befreien, die uns nach dem Willen der Siegerstaaten aufgebürdet woroen ist.

Aber noch ist uns wenigstens ein Mittel in die Hand ge­geben, diese mit dem Verlust Oberschlesiens verbundene Vergrößerung unseres Elends von uns abzuwenden. Nicht nur jeder geborene Oberschlcsier hat bei der kommenden Volksabstimmung seine Stimme für Deutschland abzugeben, sondern jeder andere deutsche Mann und jede deutsche Frau hat die Pflicht, mit daran zu arbeiten, daß die bevorstehende Abstimmung in Oberschlesien mit einem Sieg für Deutschlano endet.

Oberschlesien hat zwar eine schwache Majorität (51,37 v.

H.) an polnisch sprechender Bevölkerung, aber polmiche Sprache und polnische Gesinnung sind dort keineswegs gleich­zusetzen. Nach den Urteilen gediegener Kenner der dortigen Verhältnisse ist dort die Sprache noch etwa die Hälfte polnisch, aber nur ein Fünftel gehört der Gesinnung nach zu Polen.

Oberschlesien hat auch nur etwas länger als 150 Jahre pw9 bis 1163) zu Polen gehört, daher ist seit mehr als sieden Jahrhunderten die nationalpolitische Tradition erloschen. Seit dem Mittelalter herrscht deutscher Einfluß vor. Die Obsr- schlesier sind nach Sprache und Charaker ein Mischvolk. Wohl wird in manchen Familien polnisch gesprochen, und dennoch ist die Geistesbildung überwiegend deutsch. Wie stark oer Einfluß des deutschen Schulwesens war, geht aus folgenoen Zahlen hervor:

In Preußisch-Schlesien ist unter 1000 Einwohnern 1 Analphabet, im benachbarten Galizien kommen 180 Anal­phabeten auf Tausend.

Gewiß sind im alten Deutschland manche Fehler begangen worden hinsichtlich der Behandlung anderssprachliwer Gruppen und Minderheiten. Es fehlte der deutschen And insbesondere der preußischen Verwaltung häufig genug an vsychologischem Verständnis für die Anhänglichkeit der Min­derheiten an ihre Sprache und Gebräuche. Wir waren früher einsatteS" Volk und der Satte kqm sich schwer in

schlesien wohnt, gerecht zu werden vermag. Diese gerechte, verständnisvolle Behandlung aller Bevölkerungsgruppen in Oberschlesien, muß die Morgengabe sein, die das Reich der Provinz Oberschlesien entgegenbringt.

Fast gleichzeissig' wurden in Deutschland große Samm­lungen veranstaltet, für die notleidenden Kinder und für Oberschlesien. In diesem Zusammentreffen der Sammlungen lag ein tiefer, wenn auch vielleicht unbeabsichtigter Sinn. Wir müssen den notleidenden Kindern helfen durch Wohl­tätigkeit des In- und Auslandes; denn unsere Kinder werden siech und krank.

Der Unrechtsfrieden von Versailles ist nur eine raffi­nierte Fortsetzung des Massenmordes an unseren Kindern, der durch die Blockade im Krieg begonnen wurde. Aber wir müssen als Volk wieder über das Stadium hinauskommen, daß wir aufWohltaten" angewiesen sind, selbst wenn sie in so wundervoller, von tiefster Menschenliebe zeugender Weise uns geboten werden, wie es u. a. von den Quäkern geschieht. Höher als Wohltaten-Empfangen steht die Selbsthilfe! Die Rettung der Provinz Oberschlesien für Deutschland ist ein solcher Akt der Selbsthilfe, denn die Hebung unserer Urpro­duktion in der Landwirtschaft und Bergbau ist der einzige Weg, unser Wirtschaftsleben wieder zu heben und uns all­mählich wieder die wirtschaftliche Freiheit von den Fesseln des Unrechtfriedens von Versailles zu schaffen.

Auch die deutschen Frauen, in welchen politischen Lagern sie auch stehen, dürften bei diesem Werk der Selbsthilfe nicht versagen. Gebt, was Ihr nur geben könnt, für Oberschlesien hin. Ihr dient damit dem deutschen Kinde, der deutschen Familie, der deutschen Zukunft!

Deutschland.

München, 4. Januar. Nachdem der bayerische Landtag dem Gesetzentwurf wegen Bildung der GesellschaftenWalchenseewerk" undmittlere Isar" zuge­stimmt hat, dessentwegen auch eine bayerische Ausländsanleihe ausgenommen werden soll, wird nunmehr die Frage spruch­frei. welche Persönlichkeit an der Spitze dieser Gesellschaften berufen werden soll. Die bayerische Regierung ist sich darüber klar, daß unter keinen Umständen Beamte in Frage kommen, sondern daß kaufmännische Persönlichkeiten oder solche Per­sönlichkeiten. die in der Jngenieurwelt an erster Stelle stehen, für die Leitung berufen werden sollen.

Hamburg, 4. Jan. Heute haben in sämtlichen Betrieben des Bezirks Groß-Hamburg die Metallarbeiter die Arbeit niedergelegt. Es kommen 152 Betriebe, darunter auch die größten Maschinenfabriken in Betracht. Die Ursache sind neue Lohnforderungen. Es war eine Erhöhung des Stundenlohns um 60 Prozent gefordert. Die Arbeitgeber lehnten den für die Arbeiter günstigen Schiedsspruch des Schlichtungsausschus­ses ab. Die Sache ging den Jnstanzweg zum Reichswirt­schaftsministerium. Bevor die Entscheidung! von dort eintraf, wurde die Arbeit niedergelegt. Auch die Werften werden möglicherweise in den Streik hineingezogen.

Berlin. 31. Dez. Es ist Klara Zetkin gelungen, auf dem­selben geheimnisvollen Wege die Rückreise von Frankreich zu bewerkstelligen.

Aussperrung bei Thyssen.

Hamborn, 4 Jan. Dem Zentralorgan der Kommuni­stischen Partei im besetzten Westen wird ans Hamborn ge­meldet: Die Leitung der Thhssenbetriebe beantwortete die Forderung auf 20proz. Lohnerhöhung mit der Aussperrung von 31700 Arbeitern. Darauf stellte die gesamte Belegschaft ein Ultimatum mit der Forderung der Wiedreinstellung und der Androhung, den Generalstreik zu proklamieren.

Die Eisenbahner stimmen für den Streik.

Berlin, 4. Jan. Das Abstimmungsergebnis der sämtlichen Eisenbahner über den Streik liegt nun vor. Danach sollen 75 Prozent der Eisenbahner, bei einer Beteiligung von 90 Prozent, sich für den Streik erklärt haben. Das gestern abend scstgestellte Abstimmungsergebnis der Eisenbahner im Direktionsbezirk Berlin ergab <19152 abgegebene Stimmen. Hiervon waren 15 264 für den Streik, dagegen 3370, ungültig 419 Stimmen. Somit haben sich 80.94 Prozent der Berliner Eisenbahner für einen bedingten Streik ausgesprochen.

In der Urabstimmung der Reichsgewcrkschaft deutscher Eisen- bahnbcamten und Anwärter des Direktionsbezirks Breslau, an der sich 96 Prozent beteiligten, wurde mit 90 Prozent der abgegebenen Stimmen die Unzufriedenhit mit den Fürsorge- Maßnahmen ausgesprochen, und mit 83 Prozent die Anwen­dung der schärfsten gewerkschaftlichen Mittel angedroht. Di« zum Streik notwendige zwei Drittel-Mehrheit ist also ge- sichert.

Zur Kohlensozialisierung.

Der Verständigungsausschuß des vereinigten Wirtschafts­und sozialpolitischen Ausschusses des Reichswirtschaftsrates und der Sozialisierungsausschuß des Reichskohlenratcs werden am 17. Januar in Essen zusammentreten; da damit zu rechnen ist, daß diese Verhandlungen nicht so rasch vonstattcn gehen, wird die Hoffnung der Reichsregierung. dem Reichstag noch im Lause des Januar ein Kohlensozialisierungsgesetz zugehen zu lassen, vergebens sein. Diese Möglichkeit ist nur dann vorhanden, wenn die Reichsregierung den Gesetzentwurf un­abhängig von den Arbeiten des Verständigungsausschusses und der vereinigten Ausschüsse deS Reichswirtschäftsrats und deS ReichskohlenratS fertigstellt.

Zum Tode Bethman« Hollwegs.

Berlin, 4. Jan. Der Reichstagspräsident und Reichskanzler haben an den Sohn Bethmann Hollwegs Be leidstelegramme unter Anerkennung der verdienstvoll Tätigkeit des Verstorbenen gerichtet. Bethmann Hollw hat den 2. Band seinerBetrachtungen zum Weltkrieg", dessen Vollendung er bis in die letzten Tage gearbeitet h in allen wesentlichen Teilen fertiggestellt.

Paris, 3. Jan. Der verstorbene Kanzler von Bethm Hollweg hat hier keine gute Presse. Man zitiert ihn als d Mann mit demPapierfetzen", der Verletzung der belgisch Neutralität vor die Schranken der Geschichte und wirft ih wieder die Schuld am Ausbruch des Krieges vor. Er s durch und durch Preuße gewesen und ein Werkzeug in d Händen des Kaisers und von Jagow, dem er nicht gewachs sei. weil er sich in seiner Laufbahn nur mit der inneren P litik befaßt habe.

Schiebungen beider Reichsfettstelle?

DieMorgenpost" behauptet, daß von der Reichssettste kondensierte Milch, die in amtlichen Verteilungsstellen zu Mark abgegeben würde an ihre Angestellten in großen M gen zu 1,60 Mark die Dose verteilt würde. Ebenso ginge mit dem besten Schweizer Käse. In den Geschäften wür er zu 30 Mark verkauft, an die Angestellten der Fettstelle ab für 6 Mark abgegeben. Angesichts der verschiedenen E Hüllungen in letzter Zeit ist es dringend nötig, daß sich d zuständigen Stellen einmal mit der Amtsführung der Reiö. fettstelle eingehend beschäftigen und dann der Oeffentlichke unumwunden Aufklärung geben.

Summa summarum.

Berlin, 4. Jan. Die neue Note der , Entente stellt st gewissermaßen als eine Bilanz dar. in der alle Vorwü" zusammengezogen sind, die von der Entente in Len letzt Noten Deutschland gemacht worden sind. In ihr wird u vorgeworfen, wir hätten die Waffen nicht abgeliefert u betreffend Einwohnerwehren und Sicherheitspolizei/die u obliegenden Pflichten nicht erfüllt. In der Festungsfra wird uns vor allem die Nichtablieserung der in Küstrin u Königsberg befindlichen Geschütze zum Vorwurf gemacht. An die Ablieferung des militärischen Flugzeugmaterials wi als nicht genügend erklärt und unsere ganze Haltung in d Flugzeugfrage wird als den Abmachungen widerspreche dargestellt. Zum Schluß wird behauptet, wir hätten Abkommen von Spa demzufolge nicht strikte erfüllt.

Korfanths Aufruf a« die Lehrer.

Gleiwitz, 4. Jan. Die Gleiwitzer Lehrerschaft hat geg den Aufruf Korfanths an die Lehrer in einem Schreiben die Interalliierte Kommission Einspruch erhoben. Sie b zeichnet Len Aufruf als grobe Beleidigung, Anstiftung z- Vaterlandsverrat und Beeinflussung der Abstimmung. D Ortsgruppe Gleiwitz der Reichsgewcrkschaft deutscher Eisei bahner erklärt gleichfalls, man solle sich bei der Äusfüllr des Fragebogen Korfanths vorsehen.

Ausland.

Um das Ruhrgebiet.

Basel, 4. Jan. Nach der PariserChicago Tri haben sowohl die englische als auch die italienische Regier» ihren Einfluß auf das französische Auswärtige Amt gelle gemacht, keine übereilten Maßnahmen gegen die Nichterfü lung der Entwaffnungsbestimmungen durch Deutschland - treffen. Es handelt sich hierbei vor allem um die Äesetzu des Ruhrgebiets. Italien könne sich an einer solchen Akti nicht beteiligen, da es am Rhein keine Truppen stehen Hab ferner gilt es als sicher, daß die britischen Truppen bei Ko nicht mehr vorrücken werden. Was Belgien anbetrifft, erweist es sich nicht sicher, ob es sich noch einmal dem fra zösischen Vormarsch anschließt, da es nicht über genüge Truppen verfügt, die zur Operation zur Besetzung des Ruh gebiets nötig sind. Die französische Regierung hat, wie je bekannt wird, die Abhaltung einer Konferenz angeregt, b hat aber weder von London noch von Rom bis heute An Wort erhallen, sodaß es sehr ungewiß erscheint, ob e' Konferenz stattfindet.

Zerstörtes deutsches Kriegsmaterial.

DerTemps" meldet: Der Bericht des Marschalls Fo wird jetzt von den alliierten Regierungen einer Prüfu unterzogen. Er teilt mit. daß bisher vernichtet wurden 41 Oh Kanonen, unter Hinzurechnung der Ersatzrohre 70 000 K nonen, 163 000 Maschinengewehre nebst Erlatzläufen 2 800 Feuerwaffen. 25 000 Flugzeugmotore. 16 000 Flugzeuge D Fälle der Nichterfüllung des Friedensvertrags und des Hebe einkommens von Spa erstrecken sich insbesondere auf d Aufrechtcrhaltnng der Einwohnerwehren in Bayern u Ostpreußen, auf die ungenügende Zerstörung der Festung' artillerie an der Ost- und Südgrenze Deutschlands, sowie " die Organisation der Sicherheitspolizei. Der Temps hinzu, daß die französische Regierung vor Absendung ihr Note an Deutschland den Alliierten davon Kenntnis aegeb habe.

Entwaffnung in Etappen.

Paris, 4. Jan. Die Abendpresse ist in bezug auf d Smnd der Verhandlungen zwi'ch'en d-r enaljscbcn und fra zosijchen Regierung über die Entwaffnungsfrage stumm. N Jntransigeant" will erfahren haben, man habe die Gewißhei daß Deutschland in der Entwaffnungsfrage nachgeben werd Das Blatt läßt durchblickcn, daß man ihm zu verstehen g geben habe, Deutschland könne die Entwaffnung in Etapp' anbieten oder ab-r die Entwaffnung der ostprenßffchen Ei wohnerwehr und dann die Entwaffnung der bayerischen Ei wohnerwehr vornehmen. Dadurch werde der Beweis des gut' Willens gegeben, was gestatt», nicht z» äußersten Maßnahme -Iso ,«r Besetzung- des Ruhrgebiets z» Schreiten In sie,'