wohnhafter verheirateter Mann aus Eltingen, der auch bereitsIabhängigen Sozialdemokraten, sofort StadtrM und Bürgeraus-lRömer ütt de».' Universität Greifswald, hat in der geständig ist. Auch mehrere ledige Bürgersöhne von Leonberg schuß aufzulösen und Neuwahlen auszuschreibiÄ, bemerkt der! maldl-i- ib-üuna* folgenden Aufruf an dir cu.

sind in die Sache verwickelt.

Bietigheim, 5. Aug. (Kehre zurück, es ist dir alles ver­geben.) Gemeinderat Karl Elbe hatte nach den Landtagswah- len sein Mandat niedergelegt und eine Neuwahl des gesamten Gemeinderats verlangt, weil dessen Zusammensetzung nicht mehr dem Bürgerwillen entspreche. Die USP., der er ange­hört, hat diesen Schritt mißbilligt. Gemeinderat Elbe ist nun­mehr wieder in das Kollegium eingetreten.

Notzingen OA. Kirchheim, 5. Aug. (Diebstahl.) Ein in der Hirschwirtschaft auf kurze Zeit allein gelassener fremder Gast hat den Aufbewahrungsort der Geldkassette ausspioniert, diese auf dem Abort erbrochen und den Geldbetrag von über VO0O Mark sich angeeignet. Sodann hat sich der unbekannte Täter, freundlichst grüßend, entfernt.

Ulm, 5. Aug. (Die Arbeitslosigkeit.) Die Zahl der Ar­beitslosen, die sich hier immer unter 100 gehalten hat, ist in letzter Zeit auch stetig gewachsen und hat jetzt 500 überschrit­ten. Betriebseinschränkungen und Betriebseinstellungen, sowie Zuzug vom Lande vergrößern die Zahl immer mehr. Eine Versammlung von Arbeitslosen, die dieser Tage stattfand, hat sich darüber beschwert, daß eine Göppinger Firma, die mit der Geschützdemolierung im Artilleriedepot beauftragt ist, einen keil der Arbeiter hiefür mitgebracht hat.

Ulm, 5. Aug. (Holzwucher.) Das Wuchergericht verur­teilte den Bauern Joh. G .Wittlinger von Auendorf, der zwei Raummeter Buchenscheiter, die er aus eigenem Wald schlug r« 480 Mark an einen Schreiner in Großeislingen verkaufte, wegen Wucher zu 3 Tagen Gefängnis und 500 Mark Geld­strafe. Nach dem Zeugnis des Schultheißen hatten die Einwoh­ner von Auendorf für Gemeindeholz 45 zu bezahlen, ande­rerseits machte der Beklagte geltend, daß für Fuhrwerk nach Großeislingen 200 Mark zu rechnen seien. Das Gewicht nahm dennoch Bewucherung an. Der in Mehrstetten wohnhafte Gipser und Händler Joh. G. Kölle wurde wegen Preiswucher im Haberhandel zu 100 Mark Geldstrafe verurteilt. Der von Köll erzielte übermäßige Gewinn im Betrag von 4000 Mark wird eingezogen.

Volksfr.", daß diesem Verlangen Schwierigkeiten etttgegenstün- den. Die badische Städteordnung kenne keine Auflösung dieser Körperschaften. Die Selbstverwaltung der Gemeinden sei auch in dieser Frage, wie in so manchen anderen beschränkt. Es gehe auch nicht gut an, nach jedem Ausfall einer politischen Wahl die Gemeindevertreteungen neu zu wählen.

Vermischtes.

Baden.

Donaueschinge», 4. Aug. Eine von der Metzgervereiui- gung des Handwerkskammerbezirks Konstanz, hier eu.bvruwne und sehr zahlreich besuchte Versammlung nahm Stellung ge­gen die Viehaufkäufer und Preistreibereien der Landwirtschafts­kammer. Die erregte Stimmung kam in verschiedenen Reden, zum Ausdruck, in der das Gebühren der Landwirrschrftskarmner verurteilt und betont wurde, den Viehaufkauf müsse der sach­verständige Metzger übernehmen. Ein Vertreter der. Land- Wirtschaftskammer erklärte, diese habe nur im Interesse der- Allgemeinheit und der ihr nahestehenden Landwirtschaft ge­handelt. Es wurde schließlich ein aus Vertretern der Metzger, der Arbeiter, der Landwirtschaft und des Lebensmittelamtes Konstanz zusammengesetzter Ausschuß bestimmt, der die Vieh­aufkaufs- und Fleischpreise regeln soll.

Malsch, 4. Aug. Der Ruhrepidemie sind wieder drei Per­sonen zum Opfer gefallen. Zur Aushilfe für die Krankenpflege stnd fünf Gengenbacher Schwestern im hiesigen Spital, einge­zogen.

Schwetzingen, 4. Aug. Wie dieSchwetzinger Ztg." be­richtet, ist der 15jährige Sohn einer hiesigen Fmilie von cinemj Spaziergang nach Ketsch nicht zurückgekehrt, sondern schrieb vom Lußhof einen Brief an seine Eltern, er sei von zwei Männern überfallen, und entführt worden, man möchte zw seiner Auslö­sung 4000 ^ schicken, sonst käme er in die Fremdenlegion. Eine sofortige Streife der Gendarmerie nach Lußhof hatte keinen Erfolg. Wahrscheinlich handelte es sich um eine fingierte Ent­führung, um zu irgend einem Zweck das Geld zu erhalten.

Weinheim, 4. Aug. Die Notstandsarbeiter versuchten am Montag durch einen Demonstrationszug vor dem Rathause den Gemeinderat zu zwingen, ihnen die Tage, an denen infolge des Regens die Arbeit ausfällt, zu bezahlen. Als der Gemeinderat dem in den Saal eingedrungenen Betriebsratsvorsitzenden Schumacher die Türe wies, versammelten sich im Vorraum 70 bis'80 meist halbwüchsige Notstandsarbeiter und suchten durch Drohungen die Annahme ihres Antrags durchzusetzsrn Der Gemeinderat beschloß indessen, der Bezahlung der Regentage nicht zuzustimmen und lehnte es ab, dem Bürgerausschuß eine darauf bezügliche Vorlage zu unterbreiten.

Heidelberg, 5. Aug. Zu der Forderung der hiesigen Un-

Burladingcn i. Hohenz., 5. Aug. (Auswanderung ins Kohlenrevier.) Die Abwanderung nach Westfalen hält an. Etwa 30 junge Leute verlassen wegen Arbeitslosigkeit ihren Heimatort, um in Westfalen Arbeitsstellen im Bergkohlenbau anzunehmcn. Vielfach mag auch die hohe Bezahlugn zur Ab­wanderung verlocken.

Zum Kapitel Papierwuchvr. Zwei süddeutsche Zeitungs- Verleger standen mit einer bayrischen Papierfabrik wegen deren Ankauf in Unterhandlung. Den Herren wurden die Monats­auszüge vorgelegt, aus denen der Reingewinn an Kilo fabri­ziertem Zeitungspapier ersichtlich, war. Es ergaben sich Ge­winne vom November ab von 5> 6/7 und» 8 Pfg. pro Kilo. Auf die Frage der Herren nach dem Buchauszug für März wurde ihnen gesagt, daß der Buchhalter eben mit der Fertig­stellung beschäftigt sei. Darauf brachte dieser die Auszüge in zwei Exemplare. Der Verleger stellte durch einen raschen Ein­blick in die beiden Buchauszüge fest. Laß in dem einen ein Rein­gewinn von 26 Pfg., in dem anderen ein solcher von 96 Pfg. pro Kilo enthalten war. Offenbar war dieser letzte Buchaus­zug für den Fabrikanten selbst zu seiner Information bestimmt. Ein lehrreiches Kapitel zur angeblichen Not der Papierfäbri- kanten.

DemKorrespondent" entnehmen wir folgende Ausfüh­rungen:

Irr Berkn L^finden sich' auf einem großen Lagerplatz unter freiem Himmrk schpn seit Vielen Wochen ganze Berge von Rotationsrollerrpapirr, die den Jrchalt von 350 Waggons ans­machen und sicher erneu Wert von 10 MM. Mark darstellen. Das teuere Papier, das keiner Druckerei gehört, sondern sich in den Händen der Papkerfabr-kartten befindet, ist Wind und Wetter ausgesetzt, wird vom Regen durchnäßt, von der Som­merhitze wieder ausgeglüht, verdirbt zum großen TeK, und das deutsche Buchdruckgewerbe leidet unter geradezu uvuerschämt hohen Papierpreisen und wird unter dem Druck des Papier- fabrikrntenmvnopols ausgefaugt As auf die letzten Pfennige."

Me Vereinigung großstädtischer Zeitungsverleger und der Verein von Verlegern deutscher illustrierter Zeitschriften haben an den, Reichswirtschastsrat eine bemerkenswerte Enrgabe ge­richtet. Es wird gefordert, in eine Untersuchung der Papier­wirtschaft einzutreten, die Aufhebung überflüssiger und ver­teuernd wirkender. BnvieWformen zw veranlassen. Es wird weiter gesagt, daß jetzt der Preis chr Zeitmrgsdruck'papier nach den PrvLukrionsAisten der am unwirtschaftlichsten arbeitenden Fabriken gebildet wird) während die- andern, die le iskmgsfähi- geren, übermäßige Gewinne erzielen Der übermäßig hohe Papierpreis habe- auf dem- ganzen Druckpapiermarkt eine Ab­satzstockung herbeigeführt. Me Verbrauchs- und Wezugsrege- lung durch die Zeitungspapierwirtschaftsstelle dersa gte in -Zei­ten des Papiermangels vollkommen, jetzt sei sie übe rflüssig und nur geeignet; durch dis Kontrngentrerurrg die Marktlage aufs neue zu verdunkeln: Die von den Päpierzeugern d ringend ge­forderte Erweiterung der Ausfuhrerläubnis sei abzi rlehnen und in Ausfuhrverhcmdlungen nicht eher emzutreten, als eine wirk­liche Kontrolle und Zustryimenlegrmg 8er Papi, ^Produktion herbeigeführt sei-

Wird der NeichZwirischaftsrat sich an solche D singe heran­wagen?

Die Steigerung der Drsckfarvenpreift. Jnfolg e der außer­ordentlichen Steigerung der Druckfärbenpreise, die jetzt 4000 Prozent des Friedenspreises betragen, hat eine Versammlung der Zeitrmgsverleger der großstädtischen Zeitungen das Prä­sidium beauftragt, die Gründung einer eigenen Drrvckfarben- fabrik in die Hand- zu nehnien.

Eitle seltsame Klupperstorchgeschichte wird aus Berlin be­richtet. Meister Adebar besuchte dort eine Familie R. zum zweiten Mal binnen zwölf Monaten und brachte bevm zweiten Besuch ein seltener Fall gleich Vierlinge mit. Es wird Wohl kaum jemals dagewesen sein, daß eine Familie binnen Jahresfrist einen Zuwachs von fünf Köpfen erhielt.

Schlagsahnewettessen k Der Geheime Medizinalrat Dr.

monier an oer vor m

Wälder Zeitung' folgenden Aufruf an die Arbeiter erlassen:Ich bit/e um eure Hilfe, nicht in Form von

Maßnahmen, sondern der in Wahrung gesetzlich»

----- . mr-ocktw _^ ^ husten

zur Durchführung jserechter sozialer Maßnahmen. Nock ,»>

mer leiden unzählige .kranke Kinder unseres Volkes w// licher Weise darunter, daß wir Aerzte ihnen n ckt o-5^"°

HerÜn, !

am Au

Milch, Sahne, Butter zstkommen lassen können. Seht euch

solche Kinder in meiner Klinik an, und dann schickt eure Ver, treter einml nach Binz auf hörigen! Dort werdet ihr sehen Hunderte von fetten Weibern sich im sog. Familienbade HM nackt im Sande rekeln und dann in großer Toilette zum Kaffee in den Restaurants zu 5 Mark die Portion echte Schlagsahne essen! Ich habe es mit eigenen Augen gesehen! Wie ist cs mög­lich, daß täglich Hunderte von Litern Milch in den Bädern zm Herstellung von Schlagsahne verwendet und den feisten Wei­bern zugute kommen, während Tausende von Kindern unsere- armen deutschen Volkes sterben und verderben müssen? Arbei­ter, seht euch selbst einmal diesen Zustand au! Ich bin bereit einem eurer Vertreter die Reisekosten aus meiner Tasche z» ersetzen. Dann protestisrt niit mir bei euren Vertretern nu­

tzer Regierung, die ihr gewählt habt, und helft mit, daß Liesen Zuständen ein Ende gemacht wird!" Vor einigen Tagen kam,

wie dieTägliche Rundschau" als Seitenstück zu dem Bild aus Binz hinzsfügen will, aus Bad Harzburg die Nachricht, da» dort ein Plakat ausgehängt war, wodurch zu einem Schlaa- sahnewettessiM eingeladen Wrde. Ehe noch viele Aüaen di-t.

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Bekanntmachung wahrgenommen hatten, ließ die Badeverivai-

tung sie überkleben. Dies war allerdings das Beste, was sie mit einem solchen Aufruf tun konnte.

Arbeitslosigkeit auch in -er Schweiz. Die Uhrenfabrikan- ten in Grenchen in der Schvreiz beschlossen, ihre Fabriken am Samstag und Montag, sowie bei Fortdauer der Krise auch cm einem dritten Wochentag zu schließen.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart,. 5. Aug. Die Abg. der Bürgerpartei und des Bauernbundes Dr. Fürst und Dr. Wolfs haben an das Stsatsministerium folgende Anfrage gerichtet:Ausländischen Zeitungsmeldungsn zufolge trägen sich gerviße Ententeregie- rungrn mit der Absicht, ähnlich wie es in Bayern geschah, auch den übrigen süddeutschen Staaten Soridergesandlschasten aufzudrängen. Ist das Staatsministeriur» entschlossen, eine Wiederholung des unwürdigen und verfassungswidrigen Münchner Spiels bei uns um jeden Preis zu verhindern."

Darmstadl, 6- Aug. Die hessischen Städte und Ge­meinden meldeten bei der, Staatsregierung, einen Steuerbe­darf für 1920 von 140 Millionen Mark an. Davon sind 40 Millionen ungedeckt.

Frankfurt a. Main, 5. Aug. DerFrankfurter Zei­tung zufolge fordert die französische Militärbehörde von der Stadt Ludwigshafen die sofortige kostenlose Herrichtung einer 11000 Quadratmeter großen Geländefläche zu Errichtung eines Exerzierplatzes zum Handgranatenwerfen.

Wiesbaden, 5. Aug. Das Militärpolizeigericht ver­urteilte den Schriftsteller Semmel Sembach aus Berlin und den I Stadtverordnetenvorsteher Fresenius in Wiesbaden zu je 6 Monaten Gefängnis und 3900 Mk. Geldstrafe, weil sie in einer Versammlung der deutschnationalen Volkspartei durch Aeußerungen gegen Frankreich und die Besatzungs­truppen angeblich einen Versuch zur Verhetzung der Bevölker­ung gemacht haben.

Mainz, 5. August. Heute Nacht ist bei Mariabronn, kurz vor Mainz, ein von Saarbrücken kommendes Automobil mit fünf Personen die Böschung hinabgestürzt. LautMainzer Anzeiger" wurde der Besitzer des Automobils und der Chauffeur, beide aus Saarbrücken, getötet. Außerdem wurde eine Dame schwer verletzt/ die beiden andern Insassen leicht.

Mainz, 6. Aug In Biebrich ist eine Ruhrepidemie ausgebrochen, dir sich besonders in kanallosen Straßen be­merkbar macht. Die Schulferien wurden auf unbestimmte Zeit verlängert.

Solingen, 6. Aug. In Ohligs fand in einem Wohn­haus eine Glassxplosion statt, durch die ein Hausbewohner, sowie ein englischer Soldat getötet und fünf Personen schwer verletzt wurden.

Art läßt Mt von Art.

Roman von H. H ill.

(Nachdruck verboten.-

Vielleicht tat er es um einer Belohnung willen, die ihm dafür in Aussicht gestellt war. Wäre es nicht denkbar, daß ein anderer den Plan entworfen hätte, und daß er nur das Werkzeug für seine Ausführung war? Mit einem Wort: Könnte er nicht im Einverständnis mit meinem schurkischen Vetter gehandelt haben, der dann diesen Zustand schwerer Betrunkenheit absichtlich herbeiführte, um für seine eigene Person außerhalb jedes Verdachts zu bleiben?"

Der Doktor schüttelte den Kopf wie zum Zeichen, daß er sich diese Auffassung nicht zu eigen machen könne. Aber noch bevor einer von ihnen hatte ein weiteres Wort sprechen können, wurden sie durch ein heftiges Pochen an die äußere Wohnungstür und durch den Klang auf­geregter Stimmen überrascht, die vor dieser Tür laut wurden.

Bleiben Sie, wo Sie sind!" sagte der Freiherr.Ich werde hingehen, um nachzusehen, wer da auf so stürmische Weise Einlaß begehrt."

Er tat, wie er gesagt, und als er die Entreetür öffnete, sah er sich dem Senator Vanderzee und dem Major Branden- sels gegenüber, die er nur anzusehen brauchte, um sofort die Gewißheit zu haben, daß sich etwas Außerordentliches ereignet haben mußte. Das charaktervolle, sonst so unbe­wegt, ruhige Antlitz des Amerikaners war schneeweiß, und ein tiefer Kummer schien neue Falten um Mund und AuHen hervorgerufen zu haben, während das fahle Gesicht des Majors unverkennbare Spuren reichlich vergossener Tränen aufwies.

Der Senator war es, der zuerst das Wort ergriff.

Wir sind Ihnen mit dem nächsten Zuge nachge­fahren," sagte er.Dieser Schurke hat das Schloß wieder verlassen. Er hinterließ eine Mitteilung für den Major, die in bezug auf Edith einfach niederschmetternd ist. Wenn es nicht gelingt, ihn ausfindig zu machen und sich inner­

halb eines Zeitraums von einer.! oder zwei Stunden seiner zu bemächtigen, so konnten Dinge geschehen, die i« ihren Folgen gar nicht auszudenken sind. Der Major hat mich begleitet, weil er entschlossen ist. alles zu tun, was in seinen Kräften steht, obwohl wir in ihm den eigentlichen Urheber all dieses Unglücks zu sehen haben. Es hat einen Augen­blick gegeben, wo ich mich nur mit Mühe zurückhalten:, konnte, ihm an die Kehle zu fahren."

Der Freiherr nahm alle Kraft seines starken Willens zu» sammen, um den klaren Kopf zu behalten, dessen es jetzt vor allen Dingen bedurfte. And er versuchte- sich lediglich an das Tatsächliche in der einstweilen noch- sehr unklaren Mitteilung des Senators zu halten.

Wenn der Graf sich nach der Stadt begeben hätte, müßte er doch aber denselben Zug benutzt haben wie ich," sagte er.Und dann wäre er meiner Aufmerksamkeit ge­wiß nicht entgangen. Oder aber er mühte mit Ihnen gekommen sein."

Nein. Er ist mit dem Auto gefahren mit dem großen Daimler-Wagen, der, wenn er geschickt gesteuert wird, jeden Schnellzug überholt, zumal, wenn er kürzere Wege benutzen kann, als die Bahn. Aber wir haben aller­dings nicht den geringsten Anhalt dafür, daß er sich hier­her begeben hat. Wir stnd über das Ziel seiner Fahrt ebenso im unklaren, wie über alles, was sich, während dieser letzten Tage zugetragen haben muß."

Steuert er "den Wagen selbst?"

Nein, er hat den besten Chauffeur mitgenommen einen Mann, der wie der-Teufel fährt, wenn man es ihm befiehlt."

Kommen Sie herein, und lassen Sie mich hören, was der Major zu sagen hat," erklärte der Freiherr kurz. Und ohne in diesem Augenblick höchster Erregung an die An­wesenheit des Doktor Odemar zu denken, trat er zur Seite, um den beiden Ankömmlingen den Eintritt in sein Arbeits­zimmer freizugeben.

25. Kapitel.

A(s Edith aus dem Zimmer geflohen war, darin ein Elender ihr die ungeheuerlichst« ««- schimpflichste Bedin­

gung zu stellen gewagt hatte, hatte sie kaum gewußt, wo- hin sie sich wenden sollte. Ihre erste Eingebung war Natürlich gewesen, so wie sie ging und stand, aus diesem schrecklichen Hause zu fliehen. Aber noch ehe sie das untere Stockwerk erreicht hatte, kehrte ihr die klare Ueberlegung wenigstens insoweit zurück, daß sie sich der Gefährlichkeit einer solchen Flucht bewußt wurde. Denn wenn man dem Kranken meldete, daß sie das Haus verlassen hatte, so würde er darin nichts anderes sehen als eine Zurück­weisung feines Vorschlages, und wie sie diesen Menschen s kannte, zweifelte Edith nicht, daß er alsdann keinen Augen­blick länger zaudern würde, seine Drohung zur Tat zu machen und den Brief, der Doktor Odemars sofortige Ver­haftung' zur Folge badest mußte, an die Polizei zu senden. Wenn sie also überlegen wollte, was sie zu tun habe, so durfte es nur in diesem Hause geschehen, und darum trat sie wieder in das Wartezimmer ein, als in den einzigen Raum, den sie hier kannte.

Davon, daß er in Wahrheit die einzige Zuflucht be­deutete, die ihr für den Augenblick offen stand, und daß sie bei einem Fluchtversuch die Haustür verschlossen und verriegelt gefunden haben würde, ahnte sie nichts. Daß sie in dieser sogenannten Privatklinik schon jetzt nichts anderes gewesen war als eine Gefangene, sollte sie erst bei einer späteren Gelegenheit erfahren.

Sie rettete sich also in das häßliche, dumpfige Zimmer, drehte hinter sich den Schlüssel um und warf sich erschöpft auf das harte, verschlissene Sofa. Ihr Kopf schmerzte zum Zerspringen, und in tollem Wirbel jagten sich ihre Ge- danken. Die Angst um die Sicherheit, die Ehre und dar ^ Leben des geliebten Mannes überwog zunächst alle anderen . Empfindungen; allgemach aber regte sich immer stärker auch die Empörung über das frevelhafte Ansinnen jenes Sterbenden da oben.

Hätte Edith in der ersten Viertelstunde ihre Ent­scheidung treffen müssen, so wäre sie wahrscheinlich in der eines entschiedenen und verachtungsvollen Nein erfolgt, s

(Fortsetzung folgt.)

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