WiDnen stehen 894,16 Mark Ausgaben gegemLer; der heutige shassenbestand beträgt 566,67 Mark; das Vereinsvermögen betragt VS9P1 Mark, es ist eine Zunahme von 552,12 Mark zu »erreichten. Einwendungen gegen die erstatteten Berichte erfolgte« nicht, Schriftführer urrd Kassier wurde vom Vorsitzenden der Dank für ihre Mühewaltung ausgesprochen. Anstelle des aus- DÄösten Männergesangvereins Conweiler hat sich der Gesangver- chn „Freundschaft" dort gebildet, der nach Uedernahme der Verpflichtungen des erstgenannten Vereins ohne weiteres in den Gau «mtritt. Me Erhöhung des jährlichen Gau-Beitrages von 30 aus 80 Pfennig für das Mitglied wurde einstimmig beschlossen. Eine Singer« Aussprache zeitigte die Abhaltung des durch den Kriegsausbruch hinausgeschobenen 25jährigen Gau-Jubiläums in Neuenbürg. Hierüber berichtete der Vorsitzende. Mit demselben sollte »I« Stuhlkonzert verbunden werden. Genaue Berechnungen ha- «en jeodch ergeben, daß der Ankersaal daselbst nicht mehr wie 100 Sitzplätze bietet, während die Zahl der Sänger allein rund 700 beträgt. Man kam deshalb davon ab, das Jubiläum in gedecktem Raum abzuhalten, vielmehr solle der idyllisch gelegene Maien- ptotz dazu verwendet werden, der sich trefflich eigne und durch sein« günstige Lage die Erstellung eines Sängerpodiums und damit bedeutende Kosten erspare. Bei der Wahl dieses Platzes Di auch den Angehörigen der Sänger die Teilnahme am Jubiläum »mnöglicht; im Falle ungünstiger Witterung müßte die Veranstaltung in der Turnhalle stattfinden, welche Raum für etwa 1200 Stehplätze biete. Geplant sind neben verschiedenen Cinzelvorträ- S»n der Vereine mehrere Gesamt-Chore, deren Auswahl einem «igeren Ausschuß r>rb «-hätten bleibe. Zu weiterer Mitwirkung DL die Neuenbürger Feuerwehrmusik gewonnen werden. Ws tag der Veranstaltung wurde der 15. August in Vorschlag gebracht. Nach ausgiebiger Aussprache wurde der Abhaltung wie «rgeschlagen zugestimmt mit der Abänderung, daß mit Rücksicht auf di« Mrze der Zeit nur ein Massenchor geboten werde; von tzer Zersplitterung in Gruppenchöre solle abgesehen werden. Dagegen sind Vorträge der Vereine erwünscht. Die weiteren Vorbe- ikitungen sollen dem Gau-Ausschuß übertragen werden, der durch tzumahl von 2 Vertretern der Vezirksvereine, Eugen Dill, Con- «Mer und Eugen Schmidt, Gräfenhausen, verstärkt wurde. Die Frage, ob zu dem Jubiläum auch solche Gesangvereine e'mgeladen werden, welche dem Gau nicht angehören, um vielleicht deren Beitritt zu ermöglichen, wurde in zustimmendem Sinne besprochen; darüber aber, ob Vereine, die Äs frühere Mitglieder aus dem Gau ausgetreten waren und nun ebenfalls eingeladen werden tollen, herrschte zunächst wenig Geneigtheit, obwohl vom Dor- »tzenden wie von Vorstand Schmidt, Gräfenhausen einer Verbrüderung das Won geredet und bemerkt wurde, man solle alte Fehler zu vergessen suchen. Die Erfahrungen im Kriege und der Gruft der Zeit mahne zur T-nigung. Im Lause der Aussprache trat aber eine erfreuliche Wendung ein, und so wurde einstimmig beschlossen, eine allgemeine Einladung an alle im Bezirk bestehenden Gesangvereine ergehen zu lassen, uni eventl. deren Beitritt zum Gau, soweit noch nicht erfolgt, zu ermöglichen. Freudig begrüßt wurde bei dieser Gelegenheit die Mitteilung des Vorstandes, daß sich der Gesangverein Obernhausen, seinerzeit aus dem Gau ausgetreten, wieder zum Eintritt durch den persönlich anwesenden Vertreter angemeldet habe; der Vorsitzende erhofft ein ersprießliches Zusammenarbeiten, möge dieses Beispiel anregend wirken! Das Vertrauen, welches der Gesamtausschuß genießt, tarn in dessen einstimmiger Wiederwahl einschließlich des Gau- dirigenten, Reallehrer Widmaier, zum Ausdruck. Der Vorsitzende dankte namens der Gewählten, welche die Wahl annah- «en; wir wollen festhatten am deutschen Lied und den deutschen Märmergesang weiter pflegen und fördern in der Familie, im geselligen Kreise, im Verein und im Gau; er sei das einzige, was uns die Feinde nicht rauben könnten; dem deutschen Lied galt sein begeistert aufgenommenes Hoch. Als Ort der nächsten Gauversammlung wurde Feldrennach bestimmt. Die Versammlung stand unter dem Zeichen einträchtiger Harmonie und gegenseitigen Sich- verstehens. Sie nahm einen alle Teilnehmer hochbefriedigenden Verlauf. Umrahmt und verschönt wurde sie durch herrliche Vorträge des heimischen Gesangvereins Sängerbund, Gräfenhausen, der in einer Stärke von 65 Mann unter der tüchtigen Leitung feines Dirigenten, Hauptlehrer Maier, herrliche Perlen aus seinem Liederschätze zum Besten gab. Aber auch die Gäste zeigten, daß sie nach dem blutigen Kriege die Pflege des deutschen Männergesanges mit vereinter Kraft erfolgreich ausgenommen haben und so traten teilweise wiederholt auf den Plan bald durch Borträge «m Quartett und Doppelquartett, bald im Männerchor die Mitglieder der Gesangvereine Neuenbürg, Höfen, Pfinzweiler und Neusatz, ein friedlicher Sängerkrieg im kleinen. Den Dank für das Gebotene, insbesondere Gräfenhausen und seinem rührigen
Art IW nicht mn Art.
Roman von H. Hill.
ID (Nachdruck verboten.)
Schon auf der Schwelle des Gemaches stehend, musterte er es noch einmal mit scharfem Blick bis in den letzten Winkel, wie wenn er sich alle Besonderheiten der Oert- lichkeit unverwischbar einprägen wollte. Besonders lange ruhten seine Augen auf der Riesenfigur des ausgestopften Bären, und ehe er ging, nickte er der toten Bestie zu wie einem lebendigen Wesen, mit dem er sich in geheimem Einverständnis wußte.
8. Kapitel.
Das große Gartenfest des Grafen Bredow-Donnersberg war vom herrlichsten Sommerwetter begünstigt und nahm in allen Teilen den glänzenden Verlauf, den man ihm bei der bekannten fürstlichen Gastfreundschaft des Schloßherrn von vornherein hätte weissagen können. Der größere Teil der Geladenen, deren Kreis man diesmal viel weiter ««zogen hatte, als es sonst bei den gräflichen Festlichkeiten Brauch war, hatte sich nur im Park bewegt, wo für allerlei Zerstreuungen und Erfrischungen bestens Sorge getragen war, während die Terrasse und die Gemächer des Schlosses selbst für die intimeren Bekannten der Familie und für die Angehörigen der höchsten Gesellschaftskreise reserviert worden waren. Hier aber hatte es leider gegen Abend einen peinlich empfundenen Mißton gegeben, durch den einige Herrschaften sogar zu vorzeitigem Aufbruch noch vor Beginn des Feuerwerks veranlaßt worden waren, das den Höhepunkt und zugleich den Abschluß der festlichen Veranstal- drug bilden sollte.
Im Flüsterton war nämlich von einem zum anderen die u«erhörte Tatsache weiter berichtet worden, daß sich der tz«üe in die Gesellschaft eingeführte Sohn und Erbe des Osxchien in seine Gemächer habe zurückziehen müssen, weil sO»e schwere Betrunkenheit angefangen habe, Anstoß zu «r««en, und »eil sich schließlich alle Anzeichen eines bis
Vorstand bracht« in einem Schlußwort der Vorsitzende in warmen Worten mit dom Wunsche eines gleich ähnlichen harmonischen Zusammenarbeitens wie heute so auch künftig zum Ausdruck und in der Hoffnung eines frohen Wiedersehens beim Gaujubiläum in Neuenbürg.
8t. Herrenalb. 24. April. Heute sind es 25 Jahre, seit Hauptlehrer Rudolf Müller sein Amt an der Schule von Gaistal angetreten hat. In dieser Zeit hat er sich die Liebe und Hochfchätzung der ganzen Gemeinde Herrenalb in hohem Maß erworben. In unermüdlicher Berufstreue und in reichem Segen hat er an der hiesigen Jugend gearbeitet. In seltener Uneigennützigkeit hat er sein vielseitiges Wissen und Können und seine mannigfaltigen Gaben in den Dienst der Gemeinde gestellt. Auch um das kirchliche Leben von Herrenalb hat er sich große Verdienste erworben, namentlich durch die Leitung des Kirchenchors. So wurde ihm denn auch zum heutigen Jubiläum seitens der Vorgesetzten Behörden für sein langjähriges, segensreiches Wirken am hiesigen Ort die verdiente Anerkennung ausgesprochen. Ader auch in der Stadtgemeinde Herrenalb wurde dieser Ehrentag in gebührender Weise gefeiert. Am Vorabend brachten ihn: die beiden Gesangvereine von Herrenalb und Gaistal, sowie der hiesige Kirchenchor ihren Dankesgruß in weihevollen Liedern dar. Heute Morgen wurde bei einer Feier im Schulhaus von Gaistal die von Gesängen der Schulkinder umrahmt war, das verdienstvolle Wirken des hochgeschätzten Lehrers in mehreren Ansprachen gewürdigt. Hierbei wurde ihm im Auftrag des Ortsschulrats und der Kirchengemeinde von StaLtpsarrer Storz, namens der Amtsgenosfen von Oberlehrer Fuchs und seitens der Stadrge- meinde von Stadtschultheiß Grüb Dank und Glückwunsch ausgesprochen. In seiner Erwiderung hob Hauptlehrer Müller in herzlichen Worten die treue Führung Gottes hervor, in dessen Menst er auch sein ganzes Wirken gestellt wissen wollte. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit ließ ihm die Stadt eine künstlerisch ausgeführte Ehrenurkunde samt einem Geschenk überweisen. Mögen freundlichen, anmutig gelegenen Schulhaus von Gaistal beföhle- Lem verehrten Jubilar noch viele Jahre gesegneten Wirkens iw den sein!
Auch der „Enztäler" nimmt freudigen Anteil an dieser wohlverdienten Ehrung; denn gerade ein Vierteljahrhundert ist Haupk- lohrer Müller als eifriger und treuer Mitarbeiter in der Pflege des Heimatgedankens stir den „Enztäler" tätig. Sowohl dem früheren Schriftleiter und Besitzer wie dem neuen Inhaber hat er in vorbildlicher Anhänglichkeit Treue bewahrt. Mit innigem Danke anerkennen wir seine Leistungen als Mitarbeiter; wir haben ihm so unendlich vieles zu verdanken. Treue Freunde und Mitarbeiter sind heute so selten; von den, langjährigen Mitarbeitern des „Enztäler" fft Hauptlehrer Müller unstreitig der fleißigste und treueste. Dankbar stellen wir dies heute fest und wünschen dem braven Manne noch manches Jährlein 'n geistiger und körperlicher Irische und in der angenehmen Hoffnung, ihn für uns weiterhin tätig sehen zu dürfen.
Schriftleitung des „Enztäler".
Wildbad, 24. April. Me von der Staatsstnanzverwaitung ohne Anhörung der Stadtverwaltung und der Kurinteressenten vorgenommene Erhöhung der Kurtaxe und Bäderpreise um 109 bis 300 Prozent ruft hier große Erregung hervor, da man hier allgemein befürchtet, Laß durch die übertrieben hohen Kurtax- und Bäderpreise allen Leuten mit bescheidenen Mitteln, namentlich den Beamten, den mittleren Geschäftsleuten und Angestellten der Besuch Wiidbads unmöglich gemacht wir-, der schon durch die erhöhten Eisenbahnfahrpreise und die hohen Lebensmittelpreise ohtte- dres erschwert ist. Die Kurtaxe soll nämlich von 4 bezw. 5 Mark pro Woche auf 20 Mark pro Woche, für 3 Wochen und mehr von 12 bezw. 15 Mark auf 60 Mark für eine Person erhöht werden und für 1 Gesellschqstsbad soll statt bisher 1,50 Mark künftig 4 Mark, für 1 Einzelbad, bisher 2,50 Mark, künftig 6 Mark, für 1 Dampf- und Heißlustbad bisher 2,50 Mark, künftig 8 Mark usw. bezahlt werden. Das sind allerdings Sätze, welche die laut gewordenen Befürchtungen als voll berechtigt erscheinen lassen und die gerade jetzt, wo man von der Sozialisierung der Bader spricht, unbegreiflich erscheinen. Der seither maßgebende Grundsatz, daß unsere Heilquellen in erster Linie der leidenden Menschheit ohne Ansehen des Standes und des Portemonnaies zu dienen hoben, wäre verlassen. Eine öffentliche Erörterung der Frage liegt daher sowohl im Interesse Wildbads als auch der vielen Leidenden und Kranken, die bisher in Wildbad Heilung suchten. Die Notwendigkeit einer Erhöhung der Kurtaxe und Bäderpreise soll nicht bestritten werden; sie Labs aber ein erträgliches Maß nicht überschreiten. Eine Erhöhung von 50—100 Prozent sollte bei einem im Besitz des Staats befindlichen, ausgesprochenen Heil- und Krankenbad genügen.
zur Sinnlosigkeit gesteigerten Rausches gezeigt hätten.. Eines solchen Borkammnisses wußte sich in diesen Kreisen kaum irgend jemand zu erinnern, und es war kein Wunder, wenn es in einer die Familie des Gastgebers nicht eben schmeichelhaften Weise besprochen wurde. Zwar hieß es, der bedauernswerte junge Mann sei an einer Art von Sonnenstich erkrankt; aber es fand sich niemand, der dieser wohlwollenden Auslegung Glauben geschenkt hätte, da schon allzu viele Zeugen seines wüsten Benehmens gewesen ' waren, ehe man ihn hatte bewegen können, sich in sein Schlafzimmer bringen zu lassen.
Die Lage der Familienangehörigen, die über die Natur des allgemeinen Geflüsters selbstverständlich nicht im ungewissen sein konnten, war unter solchen Umständen alles andere eher als beneidenswert; aber sie wußten sich mit Tapferkeit und Selbstbeherrschung in das Unabänderliche zu finden. Die Gräfin, eine noch immer sehr schöne, blonde Frau von ungefähr vierzig Jahren, die ihren Gatten anbetete, benahm sich geradezu musterhaft, obwohl vielleicht gerade sie am meisten unter dem unverantwortlichen Verhalten dieses Stiefsohnes litt, der ihr von Anfang an köine andere Empfindung als die des tiefsten Widerwillens hatte einflößen können. Der Freiherr von Reckenburg, der durch das plötzliche Auftauchen dieses Sohnes so unerwartet um seine Aussichten auf das Majorat gebracht worden war, hatte aus Familienrücksichten die Selbstverleugnung sogar so weit getrieben, den Berauschten selbst aus der Gesellschaft zu entfernen und ihn mit Hilfe eines Dieners zu Bett zu bringen. Und der Major wurde nicht müde, jedem, der es hören oder nicht hören wollte, immer wieder zu erzählen, daß sein Neffe von einem schweren Sonnenstich, den er in früher Kindheit erlitten, leider eine sehr große Empfindlichkeit zurückbehalten habe, die manchmal ganz unerwartet zu neuen Krankheitsanfällen führe.
Am wenigsten bemüht im Sinne einer Bemäntelung des Geschehenen waren der Vater und die Tochter der Gräfin, obwohl selbstverständlich auch sie durch kein Wort und durch keine Miene zu erkennen gaben, wie sie darüber dachten.
Sprollenmühle, 26. April.
Di« Meisterprüfung im mergewerbe hat in Ulm mit Erfolg bestanden: Karl Sch«», Sohn des Karl Schanz, Sägewerkbesitzers hier.
Württemberg.
Stuttgart, 26. April. (Das Flugzeug im Dienste der Polwn Die hiesige Polizeidirektion hat neuerdings das Flugzeug in dei. Menst der Kriminalpolizei gestellt, um die rasche Aufklärung ein» Straftat oder die Sicherung bedeutender Vermögenswerte W ^ währleisten. Ein in den letzten Tagen unternommener Vertut der Verwendung bei der Verfolgung eines Verbrechers hat U Brauchbarkeit glänzend erwiesen. Ein von einem Oberfeldwebel geführtes, mit einem Kriminalkommissar und einem weiteren Beamten der Polizeidirektton besetztes Flugzeug der PolizeiflieaN- staffel Böblingen hat den Weg nach Berlin trotz wenig günstige» Wetters in 4)ü Stunden, wovon auf die Flugzeit mir'3 Stunde» 40 Minuten entfielen, zurückgelegt. Es fft, obwohl es erst »», 2 Uhr startete, noch 2 Stunden vor dem fahrplanmäßigen Eintreffen des um 6.48 Uhr vormittags abgegangenen Schnellzugs j» Berlin angekommen. Das Flugzeug hat sich als ein kaum z, entbehrendes Menstmittel gezeigt und wird bei der Lösung schy^ rigor Aufgaben der Kriminalpolizei nicht mehr zu entbehren sei»
Reutlingen, 26. April. (Wieder ein Angriff auf eine» Reichswchrsoldaten.) Zu einer Schießerei kam es am Samst« abend in der Wirtschaft zum Tiroler hier. In der Wirtschaft tz fand sich ein Reichswehrsoldat, der von anwesenden Zivilisten gemeiner Weise beschimpft wurde. Als er sich dies verbat, sprang man tätlich auf ihn ein, worauf er sich mit dem Revolver verteidigte, und dabei einen seiner Angreifer -namens Hans Wtür schwer, doch nicht lebensgefährlich verletzte. Der Soldat, Georg Trautwein, beim Schützenregrment 26 in Ulm, blieb auf freiem Fuß, da er in Notwehr handelte.
Aalen, 26. April. (Ein Zeichen -er Zell.) Der Schuhmacher Markus Bäuerle in der Pulvermühle bei Abtsgmünd, gibt in bei Aalener Volkszeiturig seiner Kundschaft kund und zu wissen; datz er nur noch gegen Umtausch von Lebensmitteln und dergleichen aus die Stöhr gehe.
heidenheim, 26. April. (Die erste Gemeinderätin. — D» Macht des Gesanges.) Infolge Austritts aus seiner politische» Partei hat ein Gemeinderat sein Mandat niedergelegt. An seine Stelle tritt eine Frau als erste in den Gemeinderat ein. — Sämtliche Mannergesangvereine von Giengen und Umgebung HM» sich zusammengeschlossen mtt denn Zweck, die Pflege des deuffche» Männergesangs mit erneuter Kraft auszunehmen und veredelck mzd volksbildend zu wirken. Der Vereinigung gehören 10 Vereine mit 375 Sängern an.
Vom Oberland, 25. April. (Blinder Lärm.) Durch Hupentöne, Gewehrschüsse und Hilferufe wurden nachts in der Stab! Waldsee die gesamte Polizei- und Landjägermannschaft, desglel chen mehrere Zivilpersonen nach dem Bahnhof alarmiert, allm ihnen bedeutet wurde, daß im Güterschuppen, wie deutlich vernehmbar, schon seit einer Stunde eine Einbrecherbande am Weck sei. Daß kein Entrinnen möglich, wurde die versammelte, schwer bewaffnete Mannschaft um den Güterschuppen gruppiert und zwo Mann bsschritten das Innere desselben zwecks Abfassung der Diebe. Aber, o Schreck — saß nach! Was entdeckte die so jäh aus dem Schlaf geweckte, tatendürstige Mannschaft? In einer Kiste waren eine Partie Hasen zum Versand aufgegeben worden Einige davon machten ihrem Uebevmut oder Langeweile durch beständiges Klopsen mit den Pfoten an die Kistenwand Lust, ms zu dem Alarme führte. Möge dem „blinden" Alarm kein „scharfer" folgen!
Stau- der Maul- und Klauenseuche in Würllemberz am 15. April 1920.
Verseucht sind folgende Oberamtsbezirke: Neckarkreir: Backnang 5 Gern., 14 Gehöfte, Besigheim 7, 43, Böblingen 4,1b, Brackenheim 15, 253, Cannstatt 2, 6, Eßlingen 2, 2, Heilbrom 8, 106, Marbach 5, 13, Maulbronn 2, 7, Neckarsulm 10, 59, Stuttgart-Stadt 1, 1, Stuttgart-Amt 2, 4, Vaihingen 6, 105, Waiblingen 2, 2, Weinsberg 5, 43. Schwarzwald kreis: Balingen 2, 2, Nürtingen 5, 8, Reutlingen 1, 1, Rottenburg 1, l, Rottweil 1, 2, Spaichingen 1, 1, Tuttlingen 1,1, Urach 1,1 Jag st kreis: Aalen 1, 1, Crailsheim 11, 142, Ellwangen 2, 5, Gaildorf 3, 6, Gerabronn 14, 132, Gmünd 2, 3, Hall 26, 345, Heidenheim 3, 5, Künzelsau 4, 8, Mergentheim 1, 1, Nereshei« 2, 6, Oehringen 4, 17, Schorndorf 4, 6, Welzheim 2, 3. Dona u k r e i s : Biberach 4, 22, Ehingen 8, 69, Göppingen 5,5, Kirchheim 4, 51, Laupheim 16, 126, Leutkirch 2, 4, Riedlingen 7 21, Saulgau 1,1, Tiettnang 4,1, Ulm 2,6. Am 31. März wäre» verseucht in 35 Oberämtern 135 Gemeinden mit 1164 GehöM
Zwischen Großvater und Enkelin herrschte, wie i» allem anderen, so auch in bezug auf diesen vom Himmel gefallenen oder aus der Hölle gekommenen Erben das vollkommenste Einverständnis. Der Senator Sherman 8- Vanderzee von Neuyork war selber in seiner amerikanischen Heimat eine viel zu bedeutende und hochangesehene Persönlichkeit. als daß er der verwandtschaftlichen Verbindung mit einem Aristokraten aus ältestem Geschlecht übergroße Bedeutung beigemessen hätte. Es war sine reine Liebesheirat gewesen, der er zwar seine Zustimmung nicht versagt hatte, in der er aber durchaus keine Standeserhöhung seiner Tochter erblicken konnte. Sein Verhältnis zu dem Schwiegersohn war denn auch immer ein etwas steifes geblieben. Es gab zu viele Dinge, in denen der deutsche Standesherr und der amerikanische Multimillionär sich nur schlecht verstehen konnten.
Wenn auch die Formen ihres Verkehrs durchaus der Hochachtung entsprachen, die sie füreinander hegten, entschloß sich der Senator anläßlich seiner häufig wiederholten Europareisen doch nur schwer, länger als wenige Tage oder höchstens Wochen auf Schloß Donnersberg zu verweilen.
Das Verhältnis, in dem er zu seiner schönen, Mgen Enkelin stand, war freilich das denkbar beste und herzlichste. Edith hatte in der Tat sowohl in der äußeren e--- scheinung wie in Charakter und Wesen viel mehr von dem amerikanischen Großvater als von ihrem Vater, un das Bewußtsein dieser Seelenverwandtschast mochte es erster Linie sein, was die beiden so stark zueinander W- Geheirnnisse hatte die Komtesse vor dem Senator, veil Erscheinen sie jedesmal mit der größten Freude begruv - bisher nie gehabt, und so hatte er auch diesmal, als vor zwei Tagen auf dem Schlosse eingetroffen war, i v bald von ihr erfahren, wie stark ausgeprägt ihre AntipalY.. gegen den neugewonnenen Stiefbruder seien. »rei würde er auch ohne das sehr bald dahin gekommen diese
Antipathien zu teilen. Denn der junge Mensch Y . sich nicht im mindesten bemüht, artig und Zuvorkomm ' ^ , __k-ines Vaters z»
gegen die amerikanische Verwandtschaft seines Vaters sein.
lKorttedun«
ßreiburs. 24. Apr «Menschneider PH- Ho ^es ihm nicht gelur «einer ersten Frau los? Eite. Honig Mb auf .Tsei ledig, Wegen: vurde Homg M 1^ Vssenburg, 23. Az vurden im Man weg Mchastüchen Maßnai Een 400 Tage Gesan Ion 32 888 Mark und Mosbach, 22. Az Mosbach verurteilte u die Metzger Josef Erst doch wegen «chleichh Überschreitung und De Uff Njemann zu 6 4 «tiose, Immanuel Eifer 'Most Geldstrafe. Auß« Nindeffelle und der Ei zogen. Es wurde fer übermäßigen Gewinne selben einem besondere ' die VeröffenÜichu
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