Der Üccher bis Mitte Februar auszullefern.
Rotterdam, 29. Jan. Ein« Reuterdepesche meldet aus Paris, die zweite Alliiertennote lehne ein Eingehen auf die holländischen Gegcngründe ab. Der Kaiser ist bis Mitte Februar von Holland den Alliierten unter Wahrung aller Rechte zur Aburteilung auszuliefern. Der Aufenthalt des Kaisers in Holland bedrohe den F rieden Europas u nd die Sicherheit der Vö lker.
Aus StuM. Bezirk und Umgebung.
Reuenbürg» 28. Jan. Es ist dem Bezirksverem Neuenbürg der Württ. Bürgerpartei gelungen, Herrn Landtagsabgeord- netrn Bazille, den Vorsitzenden der Landtagsfraktion der Württ. Bürgerpartei, als Redner für einige Versammlungen zu gewinnen. Er wird an 3 Plätzen im Oberamt sprechen: Samstag, 31. Jan., abends t48 Uhr, in Wildbad (Turnhalle), am Sonntag, 1. Febr., nachmittags '5 3 Uhr in Birkenseld (Adler) und abends ^-8 Uhr in Neuenbürg (Anker). Da Bazille nicht nur ein ganz hervorragender Redner, sondern auch ein ganz bedeutender Sozial- wie Staatspolitiker ist, so wird man immerhin in allen Kreisen mit großem Interesse diesen öffentlichen Versammlungen entgegensehen,- umsomehr als eine freie Aussprache angekündigt. Es sei auch hier auf die Einladung der Bürgerpartei zu diesen Versammlungen im Anzeigenteil verwiesen.
Reuenbürg, 30. Jan. Wir machen jetzt schon daraus aufmerksam, daß dis Deuts che dem. Partei voraussichtlich im Laufe nächster Woche einen allgemein belehrenden Vortrag über Steuer fragen, die das Publikum z. Zt. beschäftigen, veranlassen wird.
Reuenbürg. 29. Jan. (Zusammenstöße mit der Polizeiwehr.) von zuständiger Seite wird uns geschrieben: Die Wirksamkeit der Polizeiwehrtruppen im Bezirk Neuenbürg, vor allem in Feld- rennach, die im Interesse der Bevölkerung (Milchversorgung) erfolgen muß, ist in den letzten Tagen durch das unverständige Verhalten eines Teils der Äkwlkerung in bedenklicher Weise gestört worden. Noch immer, gibt es Lenker von Fuhrwerken, die sich nicht dazu verstehen - können, bei der notwendigen Kontrolle ihres Fahrzeugs auf die Zurufe der Polizeiwehrtruppen anzuhalten. So mußte dieser Tage abends in Feldrennach ein Fuhrmann durch Poljzeiwehrgefreite mit vorgehaltenen Karabinern zum Anhalten gezwungen werden. Nach erfolgter Durchsuchung konnte das Fahrzeug unbehelligt weiter fahren, der Lenker kehrte jedoch wieder plrück und beschimpfte die Polizeiwehrtruppen, die lediglich ihre Pflicht erfüllt hatten. Am gleichen Abend gab es einen gefährlicheren Zusammenstoß. Ein Fuhrwerk, dem mindestens sechs Mal Halt! zugerufen wurde, suchte zu entkommen. Auch die Ruf:: Halt! Oder es wird geschossen! blieben unbeachtet, und einer der sechs Personen, die auf dem Fuhrwnk saßen, rief den Polizeiwöhr- Gefreiten an: Schießt nur, Ihr trefft ja doch nichts! Daraufhin wurde ein Schuß abgegeben, wobei das Geschoß an einem Eisenteil des Wagens zersplitterte und zwei Personen leicht verletzte.
Hierzu erhalten wir von privater Seite folgende Zuschrift:
Zu der Mitteilung im „Enztäler" vom Dienstag betr. der sich hier befindlichen Polizeitruppen und der hierbei stattgefundenen Schießerei will ich von der wahren Seite diesen Vorfall schildern, nachdem vonseiten der Truppe unwahre und sich widersprechende Gerüchte verbreitet werden.
Gegen X10 Uhr abends (24.- Januar) fuhr das Fuhrwerk des Hirschwirts Brodbeck, vom Bahnhof Neuenbürg kommens, lns Dorf «in. Dom ersten Postenpaar nicht angchcüten, wurde solches, schritt- fahrend, vom zweiten Posten, im Ort stehend,-plötzlich aus dem Dunkeln erscheinend, mit „Halt" und Zuschreiten aufs Fuhrwerk anzuhalten versucht. Das mutige Pferd, dadurch erschreckt, setzte in Galopp über und der Zügel versagte. Hierauf, ohne Wortwechsel oder sonstigen Vorfall, gab der Posten auf zirka 30 Meter Entfernung, wenige Meter vom Hirschwirts-Hause entfernt, einen scharfen Schuß auf das mit 5 Personen vollbesetzte Fuhrwerk des Brodbeck ob, wodurch 2 Söhne des Brodbeck verletzt wurden. Zahlreiche Splitter sind den beiden Getroffenen ins Bein usw. eingedrungen. Wäre das Geschoß nicht auf Eisen äusgeprallt, so hätte es 3 Opfer gefordert. Nach Abdrücken des Schusses entfernte sich der Schütze fluchtartig um das Dorf herum. Anscheinend fehlte es auch an der genauen Instruktion, aber auf alle Fälle hat der Posten nicht gewußt, was er tut. Und wenn Truppen zwecks Erzwingung der Milchabgabe beordert sin-, so ist dies nicht gegen Kommunisten und Spartakisten und man braucht deswegen friedliche Bürger beim Einfahren in ihr Heimatort nicht niederknallen wie Verbrecher. Die Untersuchung ist eingeleitet, und die Tatsachen und bei dem Fuhrwerk mitfahrende Zeugen werden das Urteil bilden. So weit haben wir es gebracht. —
Württemberg.
Stuttgart, 29. Jan. (Was die Lehrmittelfreiheit kostet!) Die hiesigen Volksschulen haben seit Jahren die Lehrmittelfreiheit ein- gesührt. Der Aufwand für die Anschaffung von Lernmitteln beträgt für die evangelische Volksschule 180 000 Mark, für die katholische Volksschule 45 000 Mark und für die Allgemeine Fortbildungsschule 4000 Mack. Wie im Gemeinderat mitgeteilt wurde, ist der Zudrang zu den Mädchen-Realschulen ein so starker, daß die vorhandenen Schulzimmer nicht mehr ausreichen. Der Zustrom müsse eingedämmt werden und zwar daudrch, daß die jüngsten und körperlich schwächeren Kinder um 1 Jahr zurückgestellt werden.
Von der rauhen Alb, 28. Jan. (Der Mangel an Zugvieh) Vas Jahr 1919, ohnedies kein gutes für unsere Gegend, brachle uns unter anderen Mißständen auch einen großen Ausfall an Futterarten, so daß jetzt überall ein Mangel ist, der sich später noch mchr bemerkbar machen wird. Infolgedessen haben viele Bauern, als sie im Herbste ihre großen Zugochsen verkauften, keine solchen mehr überwintert um Futter zu ersparen. Sie beabsichtigten, erst im Frühjahr-wieder Ochsen einzustellen. Diese Maßnahme wäre ganz richtig gewesen, wenn jetzt nicht mit dem Viehmangel gerechnet werden müßte. Die Zeit der Feldbestellung und der Frühjahrssaal kommt schnell heran, überall aber fehlen Zugtiere. Es sirtt» keine zu bekommen, und wenn man stundenweit geht. Die höchsten Preise bietet man. Die Bauern haben sich nun in ihrer Verlegenheit an die Fleischversorgungsstelle in Stuttgart gewandt um Ueberlassung von Zugvieh: sie haben aber zu ihrem Befremden die Nachricht erhalten, daß ihnen jetzt keine Zugochsen geliefert werden können, einesteils weil keine da find, anüernteils aber in ganz Württemberg die Maul- und Klauenseuche derart herrsche, daß jeder Viehtransport ausgeschlossen sei. Pferde zu beschaffen, ist kleineren Bauern nicht möglich, denn diese sind zu hoch im Preise. Dieser Tage wurde in Gammertingen ein Pferd, allerdings ein prachtvolles Exemplar, um den Preis von 14 000 Mark verkauft. In früheren Zeiten konnte man sich für diese Sumnie einen kleinen Bauernhof erwerben.
Besigheim, 29. Jan. (Ertrunken.) Der wegen seines helleren Wesens überall gern gesehene Mrtzgermeister Karl Berit geriet in der Dunkelheit in die Enz und ist allem Anschein nach ertrunken. Wie es heißt, hätte man Hilferufe gehört, die aber nicht beachtet «erden konnten.
Reutlingen. 28. Jan. Die Frau des Goldarbeiters Gottlob Glauner in Pforzheim hatte sich schon letzten Herbst von ihrem Manne getrennt und war zu ihren Eltern hierher zuruckgekehrt. Der Ehemann kam nun, um die entflohene Gattin An sein Haus zurückzuholen: diese zeigte aber keine Luft, das gemeinsame eheliche Leben fortzusetzen. Es kam zr^ scharfen Auseinandersetzungen, die damit endigten, daß der zum Haus hinausgedrängte Ehemann einen Schuß auf die Frau abgab, der sie so schwer verletzte, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Dem Täter gelang es, zu entfliehen.
Schramberg, 29. -Jan. (Eine Unglücksfalle.) Die enge Kurve der Straße nach Tennenbronn unterhalb der Teufelsküche wird so benannt. Auch am Dienstag gab es dort ein Unglück. Mühlenbesitzer Sieber von der Stampfe-Dunniklgen kam mit seinem Knecht und einem mit Sägmehl gefüllten Fuhrwerk von Tennenbronn. Infolge Glatteis konnte es nicht mehr aufgehalten werden. Ein 3-jähriges Pferd im Wert von 12 000 Mark stieß am Geländer- Pfosten die Hirnschale ein und war sofort tot; das Fuhrwerk fiel in die Schiltach mitsamt dem Sägmehl. Sieber kam unter die Müder und wurde leicht verletzt, der Knecht kam mit dem Schrecken davon.
Von der Tauber, 29. Jan. (Die lachenden Erben.) Im Nachlaß des in Werbach erschossenen Gastwirts Eduard Pfeiffer fand man außer größeren Beträgen und Wertpapieren auch 10 900 Mark in Gold vor. Da für ein 20 Mark-Stück heute 400 Mark bezahlt werden, kann sich jeder ausrechnen, welchen Betrag nun die lachenden Erben einsacken werden.
Vermischtes.
Lindau, 28. Jan. Vier Lindauer Herren in Amerika sandten der Stadt geschenkweisx soviel Schweinefett, daß auf -den Kopf etwa ein halbes Pfund entfiel. Nun teilte die Landessettstelle der Stadt mit, daß die Spende aufgerechnet würde. Dagegen protestiert die ganze Einwohnerschaft.
Der neue Karkoffelhöchskpreis. In der Frage der Neuregelung des Kartoffelhöchstpreises fand in München'eine Sitzung des Ernährungsbeirates im Ministerium für Landwirtschaft statt. Man war einmütig der Ansicht, daß die Bedarfskommunalverbände für Kartoffeln, rückwirkend vom 20. Dezember 1919, einen Zuschlag von 2.50 Makk zum bisherigen Kartoffelpreis von 10 Mark zu zahlen haben. Dementsprechend stellt sich der neue Kartofftlpreis im Einkauf für die Bedarfskommunalverbände auf 12.50 Mark. (Den Menschen möchten wir sehen, welcher heute um 12.50 Mark einen Zentner Kartoffeln vom Erzeuger erhält. Schriftl.)
Ale Wokksok rininiva^ca im chr-vztand stnd Wrüssteike für politische Äeife - MS Deine
Grenz-Spende
für die Bolkäat» stimm urigen aus Postscheckkonto Werkln 7377« oder ans Deine Wank! Deutscher Schutzbund, W«rkin NN 52.
Zum Einzug des Silbergeldes. Der noch im Lande befindliche Silberschatz wird auf 500—600 Millionen (in Silbergeld) geschätzt. Am letzten Mittwoch allein wurden in Berlin bei der Reichsbank rund 30 000 Mark an Silbergsld abgeliefert. Es landen sich auch zahlreiche Schieber vor der Reichsbank ein, die die Preise der Reichsbank überboten. Die Belästigung der Silberabiieferer wurde schließlich so groß, daß Polizei gegen sie einschreiten mußte. Nach Ansicht der Juweliere hätte die Einziehung der Silbermünzen schon längst erfolgen sollen. Ungezählte Millionen lind durch das unbefugte Einschmelzen des Silbergeldes dem Staate verloren gegangen. Die Schleichhändler, die seit langem Silbergeld auf- kausten, bezahlten für 1 Mark gern 7 Mark und mehr in Papier, denn der heutige Preis für Feinsilber beträgt 1800 Mark das Kilo. Der Juwelier, der von der Reichsstelle sein meist zu niedriges Quantum zugeteilt erhielt, war daher gezwungen, das Silber sich auf andere Wege zu beschaffen, natürlich erheblich teuerer als zu dem sogenannten „Richtpreis". Jetzt, da der Metallpreis aufs höchste gestiegen, kommt der Staat mit seiner Einziehung. Er muß nun den höchsten Preis bezahlen, und die „Geldhamsterer" können sich dadurch, daß sie den Staat als Käufer gegenüber haben, einbilden, das „reellste Geschäft von der Welt" zu machen.
Eine Hebammen 'vlhilfe. In Malchow (Mecklenburg) kündigten die Hebammen infolge Nichtbewilligung der geforderten Lohnsätze ihren Dienst und traten in den Streik. Anscheinen- da es sich um einen „lebenswichtigen Betrieb" handelt, ruft „Die Landeszeitung für-beide Mecklenburg" nach -der Technischen Nothilfe! Der Fall — ernstlich betrachtet — zeigt, daß auch die Mitarbeit weiblicher Hilfskräfte für eine solche Nothilfe dringend notwendig ist.
Die Romantik der Wirklichkeit. Vor vierundzwanzig Jahren wurde den Eheleuten Marone, ^gebürtigen Italienern, die in Grodet bei Toulouse wohnen, von einer Zigeunerin ihr vierjähriges Söhnchen geraubt. Alle Nachforschungen nach dem Verbleiben des verschwundenen Kindes blieben erfolglos. In diesen Tagen fuhr einer der Söhne des Ehepaars von Toulouse nach Grodet. Unterwegs kam er mit einem etwa dreißig Jahre alten Reisegefährten ins Gespräch, an dessen Halse ihm eine Medaille auffiel, die er als Kind schon gesehen zu haben vermeinte. Er bat den Unbekannten um Aufklärung, und es stellte sich heraus, Laß der Reisegenosse tatsächlich kein anderer war als der Bruder, der vor vierundzwanzig Jahren geraubt worden war. Der Zufall, der wunderbarere Situationen schafft, als sie die blühendste Phantasie eines Romanschriftstellers erfinden kann, hatte die vewen Brüder nach einem Vierteljahrhundert der gewaltsamen Trennung in einem — Wagenabteil zusammengeführt.
Ein Umschwung? Aus Missionskreisen, die ja in unserem Land sehr verbreitet sind, wird gemeldet: Die Aussichten für die deutsche Mission scheinen sich neuerdings gebessert zu haben. So besteht in Südafrika und Deutsch-Südwest, wo die Berliner Mission arbeitet, begründete Hoffnung, daß die deutschen Missionare trotz Paragraph 438 des Friedensvertrags unter ehrenhaften Bedingungen Weiterarbeiten können. Denn nicht nur haben die burischen Vertreter, die sog. „Nationalisten", im Parlament nachdrücklich erklärt, daß sie die deutschen Missionare unter gar keinen Umständen preiszugeben gewillt seien, sondern auch ein Führer der südafrikanischen Regierungspartei sowie General S. cts selbst haben entgegenkommende Erklärungen abgegeben. Ein burischer Abgeordneter hat öffentlich ausgesprochen, daß nach seiner Ueberzeugung und der der gesamten holländisch sprechenden Bevölkerung sich niemand besser auf die richtige Behandlung der Eingeborenen verstehe als die deutschen Missionare. Nicht weniger erfreulich ist die der Goßnerschen Mission aus Indien zügegangene Nachricht, wonach die englische Regierung den dortigen Missionsgemeinden auf ihr Drängen volle kirchliche Selbständigkeit verliehen hat; das Missionseigentum verbleibt der Gesamtgemeinde. Bis zur Rückkehr der deutschen Missionare, mit der bestimmt gerechnet wird, hat eine amerikanische Missionsgesellschaft den Gemeinden ihren Dienst angeboten.
Der Fcchnevträger. Arbeiter, tn« «n der Eisenbahnstrecke Reim» und Ehalon arbeiteten, stießen auf die Leiche eines deutschen Soldaten, bei dem sich eine Regimentsfahne befand, auf der sich zwei Wappenzeichen mit den Daten 1890 und 1900 befinden.
Der deutsche Kaufmann in England. Wie sehr die von der englischen Regierung genährte Deutfchentzetze auch heute noch wirkt, beweisen die an die Ausländsabteilung des Kaufmännischen Vereins von 1858 ergangenen Mitteilungen eines Mitgliedes des 58er Vereins aus Glasgow, welchen wir folgendes entnehmen: „lieber die Lage und Aussichten der Deutschen kann ich Ihnen leider nur Mitteilen, daß der durch den Krieg entstandene Haß gegen alles Deutsche unverändert förtlebt, und es dürfte, meiner Ansicht qach, Jahre dauern, «he sich diese unglücklichen Verhältnisse bessern werden, da der Haß von der Konkurrenz eifrig angefacht wird. Die neue „Allianz Bill" sorgt ja dafür, Deutschen den Zutritt zum Lande unmöglich zu machen, aber selbst viele Naturalisierte habe« einen schweren Stand und haben auch gesellschaftlich und geschäftlich gelitten."
Die Heimkehr l
Handel und Verkehr.
Ragold» 26. Im. Auf dem heutigen Schwememarkt wäre« zu- geführt: 269 Milch- und 138 Läuferschweine. Verraust wurden 187 Milchschweine mit 32 352 Mark Gesamt-Erlös uno 72 Läuser- schweine mit einem Gesamt-Erlös von 20 615 Mark. Der Einzelpreis -für das Paar Milchschweine betrug 292 bis 518 Mark, für das Paar Läüferschweine 530-—800 Mark.
Herrenberg, 24. Jan. Auf dem heutigen Schweinemarkt warm zugeführt: 60 Stück Milchschweine: Erlös pro Paar 430—550 Mk., 8 Stück Läuferfchweine: Erlös pro Paar 630—820 Mark. Verkauf flau.->'
Neueste Nachrichten.
Der 1. Zug mit den Heb 6 Uhr 37 Minuten auf di Empfangsgebäude war festlich hie Bevölkerung anwesend, c fteudigst-begrüßte. Die Heim mans an der Marne und wm schuß und dem Lagcrkommai grüßt. Die Kapelle des Art treffen des Zuges ihre Weisen
sodann in das Durchgangslai
Ll!
Ebingen, 29. Jan. Der Kommunist und. Gewerkschastsbeamtr August Seebacher ist durch Vermittlung des Stadtschultheißenamis von der Regierung am 27. Januar aus Württemberg ausgewiesen worden. Me Textilarbeiterschaft erhob gegen, die Ausweisung ihres Geschäftsführers schärfsten Protest. Die Ausweisung wurde übriaens schon im Oktober 1919 verfügt,' aber nicht durchgefühn.
München, 30. Jan. In der gestrigen Sitzung des Landtag» wurde ein Antrag angenommen, der u. a. besagt: Der Landtag fordert, daß die bevorstehende Verreichlichung des Verkehrswesens auf der Grundlage einer weitgehenden Dezentralisarion geschieht. Er verlangt, daß Bayern als dem größten süddeutschen. Aerkehrs- gebiet die größte Selbständigkeit erhalten bleibt. Er erhebt Anspruch darauf, daß an der Spitze der bayerischen Landesregierung für das bayerische Eisenbahn- und Postwesen je ein Lardesamt als Vertretung der Reichspost und des Reichsverkehrsministeriums mit bayerischen Beamten ausgestattet wird. Der Landtag richtet an die bayerische Staatsregierung die Aufforderung, allen Versuchen, die für Bayern so wichtige Dezentralisation des Verkehrswesens zu verhindern oder einzuschränken, mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten.
München, 29. Jan. In München ist das falsche Gerücht entstanden, die angekommene Ententekommisfion werde die öffentlichen Gelder wegnehmen, was zu einem rissigen Sparkassensturm führt«.
Fulda, 30. Jan. Me Bischofskonferenz wurde geschlossen, nachdem mehrere Entschließungen über die Wahrung der kirchlichen Rechte angenommen und die Absendung emer Ergebenheitsadresse nach Rom beschlossen worden war.
Dresden. 30. Jan. In der Eisenbahnersrage folgt die General- direktion der sächsischen Eisenbahnen dem preußischen Beispiel und zwar auch insofern^ als die Einführung der Akkordarbeit ins Auge gefaßt wird, um die Staatsbetriebe wieder rentabel zu machen.
Berlin, 29. Jan. Wir wir hören, wird das von dem Reichsminister der Finanzen erlassene Verbot der Ausfuhr, Veräußerung oder Verpfändung ausländischer Wertpapiere über den 31. Januar 1920 hinaus wieder auf die Dauer von zwei Monaten verlängert — Im „Vorwärts" wird geschrieben, daß die Betriebsräte die Akkordsätze mit zu bestimmen und die Arbeitsleistungen mit zu kalkulieren haben würden. Die solange umkämpfte Forderung um Mitbestimmung der Arbeiter am Arbeitsertrag werde sofort erfüllt.
Berlin 29. Jan. Bis jetzt haben sich zur Einstellung in de» Eisenbahnwerkstätten unter den neuen Arbeitsbedingungen gemeldet: Bei der Werkstätte Berlin I über 2000, Berlin II über 800, Frankfurt a. M. 2000, Nied 950, Breslau ll 1193, Breslau IV 208, Sebaldsbrück 450, Stargard, 388, Salbke 550, darunter 100 Arbeiter, die bisher nicht bei der Eisenbahn beschäftigt waren. Anden anderen Bezirken liegen noch keine Nachrichten vor.
Berlin, 30. Jan. Professor Dr. Plesch erklärte gestern Nachmittag nach einem Besuch beim Reichsfinanzminister Erzberger: Der Krankheitszustand ist als absolut normal zu bezeichnen. Temperatur 36,4; Puls 88. Me Körperfunktionen sind tadellos. Die Kräfte haben sich gehoben. Es besteht die Hoffnung, daß Minister Erzberger seine Tätigkeit baldigst wieder aufnehmen kann.
Berlin. 30. Jan. Gestern Morgen ist es im D-Zug Danzig- Berlin Kriminalbeamten der Grenzsicherheitspolizei gelungen, einen Mann festzunehmen, der ein Paket mit Gold im Betrage von einer Million anscheinend nach Rußland durchfchmuggeln wollte. Er wurde als spionageverdächtig in Landsberg an der Warthe in Haft genommen.
Hamburg, 30. Jan. Me Kapitäne und die Steuerleute auf den Hamburg-Altonaer Fischdampsern haben die Arbeit medergelegt, weil ein Kapitän, der mit feinem Schiff eine Unterbilanz von 70 000 Mark gemacht hatte, entlassen worden ist. Infolgedessen wird die Fischzufuhr in der nächsten Zeit erheblich ins Stocken geraten.
Haag, 29. Jan. Me erste Kammer hat den Gesetzentwurf betreffend die Ausgabe einer Zwangsanleihe von 450 Millionen Gulden angenommen.
Paris, 30. Jan. Politische Persönlichkeiten haben oorgeschla- gen, an Stelle Millerands Poincaree zum Kommissär für Elsaß-Lothringen zu ernennen. Millerand hat sich, wie der „Kremzeitung" geschrieben wird, während der kurzen Zeit seines elsähischen Regiments mit der sozialistischen Arbeiterschaft in einer Weise verfeindet, wie das nicht einmal sein Vorgänger fertig brachte.
Rom, 29. Jan. Der Eisenbahnerstreik in Italien ist beendet.
Reval, 30. Jan. Auf Befehl des Staatsanwalts der ehemals russischen Nordwest-Armee wurde in der Nacht zum 28. Januar deren erster Kommandant, General Judewitsch verhaftet, der sich anschickte, mit bedeutenden Summen, die für die Verpflegung der russischen Armee bestimmt waren, sich ins Ausland zu begeben. Bei der Verhaftung wollte sein Adjuvant sich des Revolvers bedienen, wurde aber von einem esthnischen Polizisten entwaffnet.
Washington, 29. Jan. Präsidents-Wilson forderte den Staatssekretär der Finanzen neuerdings auf, sich an den Kongreß zu wenden, damit dieser einen Vorschuß von 150 Millionen Dollars für Kohlen zugunsten Deutschlands, Oesterreichs und Armeniens bewilligt. Der Präsident will nicht glauben, daß die Vereinigten Staaten nicht immstande seien, einem so großen moralischen un- materiellen Elend zu steuern.
Mm Schmucke prangte.
Münster, 29. Jan. Me e Frankreich in das unbesetzte d hoffen und von der Bevölke Heimkehrenden gaben an, daß zur Zeit in Frankreich mit tur seien in den letzten Wochen g
Unglaut
Der Abg. Andre schreibt der Beschaffung von Wäsche verständlicher ist es, daß ii «rügen Artikeln erteilt werdc Her Ausfuhrbewilligungen zi muten:
Lei. 1538.
Ausfuh Absender: Kolli und Schüle, Empfänger: Schweizer Man: Gegenstand: Zirka 30 000 M Kette und Schuß Fla leinen, 160 Zentimet« Reingewicht: Zusammen 11
Wert zusammen: 120 000 ff
Die Ausfuhr der vorstehend Berlin, den 28. Oktober Reichskommiss
R. K. Württ. Nr. 5981. A. Absender: Kolb und -Schüle, Empfänger: Schweizer Man Spediteur: C. E. Nörpel in Gegenstand: zirka 12 000 breit, Kette amerikm
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Beendigung der an La
Das Reichsministern 1920 .1. >l. 6608 verfüg beschädigten (entlassenen milienunterstützung nicht stützung mit dem 31. I es aber damit einverstan menden Familien aus ? unterstützt werden, wenn Lazarettbehandlung bedi Lazarettbehandlung beibri vorübergehende Behandln Hiernach ist die Fo von Lazarettinsassen allgei Die Gemeindebehöri Frage kommenden Fami entsprechende Unterstütz»! Kriegswohlfahrtspflege z, Den 28. Januar 1L
Auf die Bekanntri Gewerbe und Handel,
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in Schwenningen a. N.
werden die beteiligten K Neuenbürg, 28. Ja
Die Militär-Km
der öffentlichen Verding«
Mars an Lei« BMmre«, Mer, srischl
am Freitag, de« 6
für die Zeit vom 1. A vergeben.
Die Bedingungen li zimmer der Militär-Kur Schriftliche Angrbo bis zu oben genanntem - Die Angebote sind Marktpreis, der den ^ 'berechnen.
Mein federloses, Tag . bequem, seit 1894 einge veraltete Brüche mit sanfter - Zahlreiche Zeugnisse. Leib- sorien-Gummistrümpse. Z Vertreter wieder anwesend S—3 Nhr, Hotel zur B
>' L. Bogisch, Bruchbc