tere vorbereitende Beschlüsse gesoßt, deren Bekanntgabe zu geeigneter Zeit erfolgt.
Neuenbürg, 11. Dez. Die Pcvsonenposten zwischen Herrenalb und Dobel kommen vom 10. Dezember ds. Js. an nicht mehr zur Ausführung. An ihre Stelle treten von dem bezeichneten Tage «n Pevsonenpostfahrten, täglich einmal, zwischen Herrenalb und Häfen mit den folgenden Derkehrszeiten:
Herrenalb ab 10.15 Dobel ., 12.10
, Höfen an 1.30
Höfen ab 6.00
Dobel „ 7.45
Herrenalb an 8.40
11. Neuenbürg. 10. Dez. Auf die Deutsche Sparprämienanleihe wurden bei der hiesigen Oberamtssparkasse 837 000 Mark gezeichnet.
V. Neuenbürg, 10. Dez. Eine neue Erscheinung im musikalischen Leben unserer Stadt bildete das Zither-Schüter- konzert am Sonntag abend im Gasthaus zur Eintracht, veranstaltet von Ernst Gott schalt hier mit 4 seiner fortgeschritteneren Schülerinnen. An 12* gutgewählten ProgramMnummern »eigten diese sowohl im Einzel- wie im Zusammenspiel unter der sicheren Leitung ihres Meisters, was sich bei guter Schulung und strebsamem Fleiß auf ihrem für eine angenehme Hausmusik so gut geeigneten Instrument au chin kürzerer Lernzeit erreichen läßt. Ls fft nur zu begrüßen, daß sich der Leiter bereit finden läßt, sich in seinen wenigen steten Abendstunden nach des Tages Mühe und Arbeit der stets wachsenden Zahl von Schülern zu widmen. Diese waren denn auch fast alle mit ihren Angehörigen und sonstigen Musikliebhabern erschienen, um sich an den anmutigen Darbietungen selbst zu beteiligen oder als Hörer zu erfreuen. Dankbare Aufnahme fanden insbesondere auch die zur willkommenen Abwechslung gespendeten Dreingaben des Veranstalters, die von gewandter Technik und feinem musikalischen Verständnis zeugten. Möge der schöne Erfolg Herr Gottschalk und seine emsigen .Schüler ermuntern, auf der beschrittenen Bahn weiter zu wandeln und den Freunden der Zitherklänge zu späterer Zeit wieder von ihrem Fortschrerten Kunde zu geben. Als materielles Ergebnis der Veranstaltung konnten 77,45 Mark an die Stiftung „Kriegerdank" »ibgeführt werden.
Württemberg.
Oberschwandors, O.-A. Nagold, 10. Dez. (Brand.) Das Sägewerk von Erhard geriet nachmittags aus unbekannter Ursache in Brand. Dem tatkräftigen Eingreistn der hiesigen Feuerwehr ist es zu verdanken, daß der wertvollere Teil des Sägewerks mit den Vollgattern gerettet werden konnte. In dem abgebrannten Teil lagerte ziemlich viel kurz gesägtes Bündelholz, das beim allmählichen Zusammenfall des Gebäudes in Massen brennend in die Waldach siel. Ein Glück ist es für den Besitzer, daß der Brand am Hellen Tage ausbrach, das ganze Gebäude mit den wertvollen Maschinen wäre sonst verloren gewesen. Trotzdem hat Erhard einen beträchtlichen Materialschaden erlitten.
Stuttgart, 9. Dez. (Zur Weinpreisstage.) Durch die unglückliche Haltung des Ernährungsbeirates betr. Weinpreisfestsetzung ist in den weinbautreibenden Kressen unseres Landes eine hervorragende Erbitterung hervorgerusen worden. Um dem abzuhelfen, hat der deutsch-demokratische Weingärtnerbund eine Eingabe an den Landtag gemacht, worin er um Aufhebung der Höchst- vreisbestimmung ersucht. Der Preis möge für einheimischen Wem vn Detailverkauf 2.30 Mark bis 2.50 Mark per Viertelliter no- miert werden, wobei Erzeuger, Verkäufer und Weintrinker aus ihre Rechnung kommen.
Stuttgart, 9. Dez. (Der Markgröninger Prozeß.) Nach zweitägiger Verhandlung im Markgröninger Mehlkrawall wurde heute folgendes Urteil gesprochen: Sämtliche Beschuldigte werden unter Freisprechung von der Anklage des Landstiedensbruchs wegen Körperverletzung und Beleidigung Raff zu zwei Wochen, Dillmann zu fünf Wochen, Trautwein und Eugen Reutter zu je zwei Wochen «nd Albert Reutter zu einer Woche Gefängnis verurteilt. Oesterreicher wird freigesprochen. Untersuchungshaft in Höhe von ein bis vier Wochen wird angerechnet.
Stuttgart, 10. Dez. (Auch das Theater schlägt auf) Die Steigerung der Betriebsausgaben des Landestheaters zwingt die Verwaltung nach dem Vorgang an anderen Theatern eine Erhöhung der Eintrittspreise durchzuführen, die Mitte dieses Monats in Kraft tritt.
Flein, O.-A. Heilbronn, 10. Dez. (Glücklich heimgekommen.) Dem Bäcker und Rosenwirt Albert Bader, der fest 38 Monaten in französischer Gefangenschaft weilt, ist es gelungen, zu entfliehen und glücklich bei den Seinen in der Heimat anzukpmmen. Was er über die Behandlung her Gefangenen in Frankreich zu erzählen weih, ist so trübe und trostlos, wie je nur einmal während des Krieges.
Wißgoldingen, O.-A. Gmünd, 10. Dez. (Entwischt.) Dem Anton Mühleisen von hier ist es gelungen, mit L st aus französischer Gefangenschaft zu entkommen und in die Heimat zurückzukehren. Er wurde hier freudig begrüßt, besonders auch von seinen Altersgenossen, die ihn als einen ihrer wackersten Kameraden feierten.
Reutlingen,-, 10. Dez. (Erwerbslosenfürsorge.) Die Kosten der Erwerbslosenfürsorge in Stadt und Bezirk betragen seit Einführung dieser 4 900 000 Mark. Der Bezirksrat hat die bisher geltenden Sätze der Erwerbslosenunterstützung um 20 Prozent erhöht und eine Winterbeihilse im Rahmen der Reichsverordnung beschlossen.
Schramberg, 10. Dez. (Selbstmord.) Freiwillig aus dem Leben geschieden ist in Hornberg der Bauunternehmer Lutz, früher hier in Schramberg. Tiefgehende eheliche Zwistigkeiten sind die Ursache dieser unseligen Tat.
Langenau, 10. Dez. (Stadt und Land.) In einem Bericht über den Stand der Krankenkassenangelegenheit teilte Stadtschultheiß Bohner mit, daß eine Abordnung des Bürgervereins, des Gewerbevereins und des Land-wirtschaftlichen Vereins in Ulm gewesen sin-, um mit Oberregierungsrat Maier und Stadtschultheiß Dr. Schwammberger über die Err'chtung einer Handkrankenkasse Rücksprache zu nehmen. Oberregierungsrat Maier sei dafür nicht zu haben. G.-R. Zimmermann, der auch an dieser Besprechung teilgenomnien hat, erklärte, Stadffchultheiß Dr. Schwammberger habe gesagt: Wenn eine Londkrankenkasse errichtet werde und die Ortskrankenkasse Ulm auf die Stadt Ulm allein angewiesen sei, dann gehe die Ulmer Ortskrankenkasse in einem Jahr bankerott.
Baden.
Müllheim, 10. Dez. Nach einer in elsässischen Blättern erschienenen Bekanntmachung der französischen Behörden können bisher im Elsaß seßhaft gewesene deutsche Staatsbürger frühestens drei Jahre nach dem Inkrafttreten des Waffenstillstandsvertrages Naturalisationsgesuche einreichen. Hierbei wird auch auf die Fremdenlegion angespielt und betont, daß die Gesuche im Fall der Bereitwilligkeit zum Eintritt wohlwollend geprüft werden sollen. Das ist nichts anderes als Fremdenlegionärsang.
Freiburg, 9. Dez. Die bisher zweimal täglich erscheinenden Blätter unserer Stadt werden vom 1. Januar ab nur noch einmal täglich herausgegeben, weil die Betriebsschwierigkeiten zu groß geworren sind.
Lenzingen, 10. Dez. Der Verleger -es .Kenzinger Wochenblattes", Buchdruckereibesitzer Hugo Bühler, ist nach langer Gefangenschaft in die Heimat zurückgekehrt. Es war ihm gelungen mit einigen Kameraden aus französischer Gefangenschaft zu entfliehen und wohlbehalten ist er zu Hause eingetroffen.
Vom Bodensee, 10. Dez. In Oberhomberg bei Ueberlingen warf der Gastwirt und Schmiedmeister Anton Strobel ein Gewehr, das ihm bei der Arbeit im Wege stand, zur Seite. Es entlud sich und die ganze Ladung drang dem Armen durch den Leib. Der Tod erlöste den 51jährigen, starken Mann.
Vermischtes.
Mainz, 8. Dez. Eine starke Abwanderung unserer Silber- und Goldwaren macht sich gegenwärtig wie in vielen anderen rheinischen Städten auch am hiesigen Platze bemerkbar. Der Umsatz von Juwelierwaren ist zurzeit ungeheuer. Wie man von Geschäftsinhabern hören kann, werden dabei cknskändslos die höchsten Preise bezahlt. Neben deutschen Aufkäufern sind es auch viele fremde Käufer, die diese Geschäfte beleben.
Der sinkende Wert der Kopfarbeit. Die schon oft festgestellte Taffache, daß der Wert der Kopfarbeit gegenüber der Handarbeit ständig im S'nken begriffen ist, wird durch eine Wochentabelle aus der Daimler-Fabrik in Wiener-Neustadt neuerdings oestätigt. Dort erhält ein gewöhnlicher Arbeiter 326 Kronen Wochenlohn, ein Vorarbeiter 280 Kronen, ein Meister 202 Kronen und ein Be- triebsingemeur 180 Kronen!
Die Pfälzer und ihr Wein. Die weinfröhlichen Pfälzer müssen jetzt nüchtern leben, denn der Weinpreis ist im letzten Vierteljahr schwindelhaft hoch geworden. Der billigste Wein, den man vor
Der Habermeister.
Ein Volksbild aus den bairischen Bergen.
Von Hermann Schmid.
6. Fortsetzung. (Nachdr. verb.)
^ Der Mann stieg ab, reichte dem herbeigeeilten Hausknecht die Zügel hin und rief dabei mit süßem Lächeln und in einem so gerührt zärtlichen Tone, als gälte es der Begrüßung des ältesten und vertrautesten Freundes: „Schau, schau, der alte Tick'I ist auch noch auf der Welt! Ist das eine Freude, wenn man so einen alten Bekannten wieder sieht! Versorg' mir fein die Fuchsen gut — Du weißt ja, daß es geschrieben steht, -der Gerechte soll sich auch des Viehs erbarmen! Lauter alte bekannte Gesichter," fuhr er fort und blickte im Kreise umher. „Das tut einem wohl — man meint tzar nicht, daß man stört gewesen. . . . Ah, sich da, -der Herr Lehrer auch hier .. das ist noch das größte Vergnügen... ein Mann, dem ich so Vieles verdanke! Sie kennen mich wohl gar nicht mehr, Zerr Lehrer?" rief er hinzutretend und faßte nach den ! Händen des Begrüßten.
„Wie sollt' ich nicht?" erwiderte derselbe, aber er konnte Augen und Hände von der Pfeife nicht losbekommen, die er eben zu stopfen begonnen hatte.
„Freilich, freilich, wie sollt' er nicht, der Herr Lehrer!" rief der Metzger. „Hat er uns doch erst vorhin Schul' gehalten und hat uns erzählt, daß er jeden Baum aus seiner Baumschuff beobachtet und kennt, und wenn er sich auch noch so krumm ausgewachsen hat. . . ."
Ein scharfer Seitenblick des Angekommenen streifte nach dem Spötter hinüber, aber im Augenblick war das alte freundliche Lächeln wieder da. „Schau, schau, der Herr Staudinger auch da!" rief er etwas gedehnt. „Immer gesund und wohlauf, wie ich sehe — und auch immer der Alte, immer voll Spaß! Sie haben sich
ja langmächtig nicht mehr sehen lassen in der Stadt . . . Sie sind wohl..."
Er vollendete nicht, denn seine Augen blieben an Franzi haften, welche eben vom Hauie herankam, nach dem Begehren der neuen Gäste zu fragen; er war so überrascht, daß ihm das Wort im Munde stecken blieb, und aus seinen Augen funkelte etwas, was nicht übereinstimmte mit dem sonstigen mild gelassenen Auf- und Niederschlag derselben. „Franzi," rief er auf das Mädchen zueilend, „bist Du's denn wirklich? Da hätt' ich mir ja eher des Himmels Einsall erwartet, als daß ich Dich in der Kreuzstraßen finden tät, als Schenkkellnerin! Du bist aber schön geworden, seit ich Dich nimmer gesehen Hab' .... laß Dich doch nur recht an- schau'n und Dir herzhaft Grüß Gott sagen!"
Damit war er ihr näher getreten und wollte ihr in vertrauter Weise den Arm um die Hüften legen, aber ehe er recht wusste wie, war sie ihm entschlüpft. „Ich dank' schön," rief sie, „wünsch' auch meinerseits wohl zu leben, Herr Aicher!"
„Herr Aicher!" rief er etwas verdutzt. „Red'st Tu so mit mir und tust so fremd? Sind wir denn nicht mit einander ausgewachsen, bist Du denn nicht meine Ziehschwester und meine Spielkameradin gewesen."
„Das wißt Ihr noch?" sagte sie, an ihm vorübergehend kurz und kalt. „Habt Ihr doch so manches Jahr darauf ve^geffen, wie kommt es Euch jetzt auf einmal in den Sinn? .... Das Spiel ist ausgespielt — und ich meine, dort ist Jemand, HerrAicher, der mich notwendiger brauchen kann, als Ihr. . . ."
Damit war sie schon bei dem Wagen, der Zurückgewiesene stand einen Moment unschlüssig und betroffen — es schien, als ob der Gleichmut ihn verlassen wolle, aber es war nur ein Zucken, das über sein Antlitz fuhr, wie Wetterleuchten über einen heiteren Abendh'mmel; so schnell, als es verschwunden gewesen, kam das stehende freundlich« Lächeln zurück und mit einer Miene, wie man etwa die Untugenden eines ge-
dem Krieg für 18 Pfennig das Liter kaufen konnte, kostet he»j, sage und schreibe 24 Mark das Liter, das sind 18 Mark die Nasch,. Einem kleinen Weingutsbesitzer aus der Haardt wurden kürM für seinen 1919er 100 000 Mark geboten, er schlug aber das v«d lockende Angebot aus, als er ausrechnete, daß bei der hohen Steuerabgabe ihm nur ein kleiner Gewinn bleiben würde. Der Weig- wucher blüht im Geheimen weiter und der „1919er" wird nur noch „Wucherbrühe" und „Schiebertropfen" genannt. "
Rlesenmöbelschiebungen nach Frankreich. Millionen-Durch- stechereien wurden bei der Zollverwaltung in Saargemünd auM deckt. Bei einer beim Verschwinden eines Beamten angestrllte, Untersuchung kam heraus, daß fett langem deutsche Möbel in großen Transporten zollfrei nach Frankreich geschmuggelt ward«, waren. Bis jktzt steht die Beteiligung von 3—4 Beamten an d« Schiebungen fest. In einem Falle wurden acht Waggons MA^
unter Zollhinterziehung eingeführt. Einer der Beteiligten wuch dieser Tage aus dem Bett heraus verhaftet,
ein weiterer, der sij mit 300 000 Frauken aus dem Stauin gemacht hatte, wurde der holländischen Grenze gefaßt.
Ein Merkblatt für Mütter. Die städtische Schuldeputation Berlin hat ein Merkblatt für Mütter herausgegeben, das weite Verbreitung verdient. Es heißt darin u. a.: „Gebt Euren Kindern ke i ne äl ko ho l ha lt igen Getränke! Nach Ansich aller Aerzte ist auch der mäßige Alkoholgenuß für Kinder schädlich Kinder sollen weder Bier noch Wein, noch viel weniger Schnaps, Likör, Kognak usw. erhalten, auch nicht in kleinen Mengen. Dy Alkohol, der ln allen diesen Getränken enthalten ist, ist ein Giftstoff: Bier enthält 2—6 Prozent, Wein 6—20 Prozent, Schnap,
30—70 Prozent Alkohol. Wer einen Liter Bier trinkt, miM ebensoviel Alkohol zu sich, wie jemand, der X Liter Schnaps trinkt. Der Alkohol rech zwar vorübergehend an, es solch ad«, Ermüdung und Erschlaffung nach, sowohl für den Geist als fü, den Körper. Wer alkoholische GÄränke zu sich genommen hat, iß weniger aufmerksam (daher viele Ungücksfälle), ist unlustig und unfähig zu geistiger und körperlicher Arbeit (schlechtes Zeugnis in de. Schule, Entlassung aus der Arbeit) und verliert die Selbstbeherrschung (Verbrechen). Der gewohnheitsmäßige Trinker schädigt seinen Körper (besonders dos Herz, die Leber, die Nieren und d«, Magen), er erkrankt leichter und stirbt frühzeitig. Bei Fieberkrank- heiten, z. D. Lungenentzündung, haben die Trinker eine geringen Widerstandskraft, die meisten sterben, während die, welche nich gewohnt sind, Bier, Schnaps oder Wein zu trinken, mehr Aussich haben, wieder gesund zu werden. Auch führt das gewohnheitsmäßige Trinken leicht zum Uebermaß. Der unmäßige Trinke, aber macht sich und seine Familie unglücklich, ob er nun Stellung und Verdienst verliert und zum Bettler wird, oder ov 'er ins Gefängnis kommt (mehr als dle Hälfte aller Verbrechen und Vergehen wird durch Alkoholmihbrauch verursacht) oder ob er zum Selbstmörder wird. Im Krankenhaus Friedrichshai» wurden in einem Jahre über 200 Personen wegen Säuferwahnsinns ausgenommen. In deutschen Irrenanstalten befinden sich über 12 000 Kranke mit Säuferwahnsinn. Meint Ihr es also gut mit Euren Kindern, so gebt ihnen keine giftigen Getränke, die die körperlich« und geistige Entwicklung der Kinder schädigen, die die Unbotmäßig- teit befördern, dis Kinder aufregen und nervös machen und km Sittlichkeit gefährden. Gebt ihnen Obst, Milch, Wasser, Kakao?
Das abgeiehnle Porträt. Ein Kapitalst wollte, so lesen wir in „Kust und Künstler", dem Maler, der ihn porträtiert hatte, das ( Bildnis nicht abnehmen, weil es nicht ähnlich sei. Er sagte, das ' sei er nicht. Der Maler erklärte sich bereit, auf die Abnahme des Bildes zu verzichten, wenn der Auftraggeber es ihm schriftlich gäbe, daß er nicht der Dargestellte sei. Dieser stellte die Bescheinigung aus, und der Maler nahm sein Werk zurück. In der nächste« Ausstellung hing das Bild mit dem Titel: „Bildnis eines alten Wucherers".
Das Schloß ohne Schlüssel. Die schwedische Zeitung „Göteborgs Handels- och Sjöfartstidning" berichtet über die Gründun, der Gesellschaft „A, B. Original Dnrcus", die eine neue schwedische Erfindung, ein Schloß ohne Schlüssel, attsbeuten wird. Der Erfinder dieses Schlosses ist Zivilingenieur B. Södeborg in Stockholm. Das neue Schloß „Durcos" ist eine Art Zahlenschloß, das nach einer bestimmten Kombination auf 3 bis 125 verschiedene Arten geöffnet werden kann und einen Schlüssel entbehrlich macht. Die Erfindung ist bereits für Schweden und Norwegen patentiert. Die Herstellung — man rechnet mit 20 000 Schlössern im Monat — mit der bereits in Stockholm begonnen ist, soll im nächste, Jahr in eigenen Fabriken Värnamo erfolgen.
Der alte Fritz und die „Soltisen". Der alte Fritz hatte sich
liebten verzogenen Kindes mißbilligt und doch entschuldigt, wandte er sich achselzuckend den übrigen Anwesenden zu.
„Müssen sich nicht wundern oder gar ärgern, '. ' " der dicke
Herr Aicher!" sagte mit höhnischer Genugtuung Metzger, indem er so weit zur Seite rückte, daß der schmale schwarw Mann allenfalls zur Hälfte neben ihm hätte Platz finden können. „Sie brat't Ihnen eben auch keine andere Wurst — das ist schon so die Manier von der groben Dirn!"
„Wundern? Aergern?" erwiderte Aicher milde. „Ich denke nicht daran — weiß man doch, Jugend hat. nicht Tugend! Sie weiß eben; daß sie ein sauberes Gesicht hat, um das ihr Mancher viel verzeiht .... sie bedenket nicht, was da geschrieben steht .... daß die Schönheit vergeht, wie Gras, so da am Morgen frisch und prangend steht und abqemähet wird und verwelkt noch vor dem Abendrot. Ist es nicht wahr, heißt es nicht so, Herr Lehrer?" Ohne jedoch die Antwort des Angeredeten abzuwarten, wandte er sich dem Wirte zu, der sich zur Begrüßung des ansehnlichen Gastes eingefunden hatte, und die grüne Schlegelhaube in den Händen drehend, nach den Befehlen desselben bezüglich des Mittagessens fragte: „Wo denken Sie hin, Her- Wirt?" rief Aicher, als ihm derselbe die Zartheit seiner Hühner anpriss und ein Stück saftigen Hirschbratens empfahl, der sich mit der Zunge zerdrücken lasse. „Halten Sie mich für einen so schlechten Christen, der an einem gebotenen Fasttag, am heiligen Quatember- Mittwoch, Fleisch ißt? Nein, nein — kochen Sie nur etwas Leichtes, etwas Weniges. . .
„Vielleicht Erbsensuppe mit gebackenen Mark- knöderln?"
„Meinetwegen ... sa und einen Eierfladen d-»zn und wenn sich vielleicht ein kleines Fischchen im Keller verkrochen hat. . . ."
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(Fortsetzung folgt.)
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