In dankenswerter Wetse hat der Vorsitzende sich der nicht leichten Aufgabe unterzogen, einen Mietpreisrahmen auszuarbei­ten, innerhalb dessen je nach Zahl und Größe der Zimmer, Nie­derst- und Höchstsätze festzusetzen wären. In der anschließenden Besprechung wird einmütig der Entwurf des Vorsitzenden als brauchbare Grundlage für Mietpreisrahmen angenommen, doch hält ein Teil des Kollegiums es für besser, wenn man sich die Sache noch einmal überlegen und die Beschlußfassung vertagen würde. G.-R. Heinzelmann beantragt Vertagung um eine Woche, damit er Gelegenheit habe, sich mit Mieterkresien zu besprechen. Diesem Standpunkt tritt der Vorsitzende entgegen, und er findet dabei auch die Unterstützung weiterer Mitglieder des Kollegiums, indem er geltend macht, daß sich das Kollegium frei und unbeein­flußt von Jnteressenkreisen entscheiden müsse. Schließlich fand ein Vertagungsantrag des G.-R. Bla'ich um einen Tag, d. h. auf Mittwoch abend die Mehrheit. Man einigte sich dann dahin, aucy die weiteren Punkte der Tagesordnung am anderen Tag zu er­ledigen.

In der Mittwochsitzung wird zrnDhst bei Punkt 4 der Tages­ordnung weiterberaten. Der Landesfeuerlöschinspektor hat die Einrichtung einer elektrischen Alarmanlage für die Feuerwehr be­antragt, um in Brandfällen die Feuerwehrmannschaft rasch bei­sammen zu haben, wodurch es möglich sei, bedeutende Werte zu retten: der Verwaltungsrat der Feuerwehr unterstützt den Antrag. Die von der Firma Siemens u. Halske auszuführende Anlage würde sich auf rund 20 000 Mark belaufen, wovon die Hälfte der Stadt ersetzt würde. Trotz der anzuerkennenden Nützlichkeit der Einrichtung besteht Uebereinstimmung darüber, daß map im gegen­wärtigen Augenblick eine derart hohe Ausgabe vermeiden müsse: der Beschluß geht dahin, den Antrag abzulehnen und die Sache für spätere bessere Zeiten zurückzustellen. Hingegen wird in der schon früher zur Sprache gebrachten Einrichtung einer telefonischen Verbindung des Feuerwehrkommandanten mit dem Rathaus be­schlossen, dem Feuerwehrkommandanten an den Kosten der Tele­phon-Pauschalsumme ein Drittel auf Ansuchen zu ersetzen und die Umsteckgebühren ganz zu bezahlen.

Die Generaldirektion der Posten und Telegraphen sucht durch Vermittlung des Postamts darum nach, den städt. Beitrag zu den Kosten Der Landpostverbindung SchömbergNeuenbürg von 200 Mark jährlich auf mmdestens 600 Mark zu erhöhen: das Gesuch wird mit der hohen Belohnung des betr. Landpostboten, veran­laßt durch die teurere Pferdehaltung, begründet. Es wird be­schlossen, den Betrag der Stadtgemeinde auf 600 Mark zunächst bis 31. Dezember 1920 zu erhöhen.

Auf das Gesuch des Schwarzwald-Bezirksvereins um einen jährlichen Beitrag für Unterhaltung einer Jugendherberge wird ein einmaliger Beitrag von 200 Mark bewilligt.

Einige Punkte von untergeordneter Bedeutung bilden weitere Veratunzsgegenstände.

In der fortgesetzten Beratung der Mietpreisfrage kommt der Vorsitzende in großen Zügen noch einmal auf die tags zuvor ge­pflogenen Beratungen zurück und gibt den von ihm ausgearbeiteten Mietpreisrahmen, sowie die beantragten Aenderungen bekannt. In der lang andauernden Aussprache, an welcher fast das ganze Kolle­gium teilnimmt, werden u. a. Vergleiche zwischen den Mietpreisen in Eutingen und Dietlingen und hier angeführt und dieselben von anderer Seite damit widerlegt, daß dort billiger gebaut werde wie in Neuenbürg und das ebene Gelände der Bebauung günsti­ger sei. Von anderer Seite wird daraus hingewiesen, daß Repa­ratur- und Unterhaltungskosten nicht immer restlos von den Ver­mietern getragen werden. So sehr sollte man den Vermietern nicht entgegenkommen, heutzutage sei ein Haus die beste Kapitalanlage: die Mitglieder des Gemeinderats als solche sollen sich wohl über­legen und die Preise für bessere Wohnungen schon der eoentl. eirt- stchenden Konsequenzen wegen etwas niedriger festsetzen. Dem­gegenüber wird betont, daß die angeführten Höchstsätze teilweise heute schon bezahlt werden. Von anderer Seite wird darauf hin­gewiesen, daß man den Hauptwert auf die Mindestsätze legen und dafür sorgen solle, daß ein möglichst großer Spielraum zwi­schen Höchst- und Niederstsätzen verbleibe, um je nach Lage, Be­schaffenheit, Ausstattung und Zugänglichkeit der Wohnungen dem Mieteinigungsamt zu ermöglichen, einen gerechten Mietpreis in Streitfällen festzusetzen. Im allgemeinen ist das Kollegium mit dem vom Vorsitzenden ausgearbeiteten Mietpreisrahmen einig, nur bezüglich der Sätze wird von einzelnen Mitgliedern eine Senkung gewünscht. Weiter wird der Verträglichkeit zwischen Mieter und Vermieter das Wort geredet, denn, beide seien auf­einander angewiesen. Der Ton des Rundschreibens des Haus-

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Der Habermeister.

Ein Volksbild aus den bairischen Bergen.

Von Hermann Schmid.

2. Fortsetzung. (Nachdr. verb.)

Und wieder blickten die Alten sich bedeutsam an und nickten, als wollten sie lagen: Wenn wir reden dürften, wir wüßten es wohl am besten, was er Alles getan.

,,Äber wie ist denn das," rief Meist-.r Staudinger, das ihn nicht anziehende Gespräch unterbrechend, und schlug mit seinem Stecken über den Tisch, daß die Krüge hüpften und die Teller klangen; ,,bekomm' ich gar kein Bier in dem Haus? Kruzitürken, die Kellnerin über­staucht sich die Füß' nicht auf den Kellerstiegen. Wenn ich der Wirt an der Kreuzstraßen war, der wollt' ich das Springen lernen. . .

Noch ist Kemer verdurst't an der Kreu st aßen," erwiderte ruhig die Gerufene, welche eben, einen ein­zelnen Krug in der Hand, die Einganqsstufen herabkam und die letzten Worte vernommen hatte,und was das Lernen angeht, dazu gehören alleweil Zwei. . ."

Das Mädchen war eine eigentümlich schöne, in die­ser Umgebung und der bäuri'chen Tracht fall über­raschende Erscheinung; der kräftigen und doch feinen Gestalt entsprachen vo'hommen die füllreichen und doch zierlichen Formen. Die Farbe des von reich geflochtenen lichtbraunen Zöpfen umrahmten Gesichts war beinahe ble'ch, aber ein Hauch der Fr'sche, der darüber hinging, zeigte, daß das nicht Kränklichkeit war. sondern nur ungewöhnliche Feinheit und Zartheit. Um den k'e'nen, zum-'e'n bereiten Mund schwebte etwas wie an­mutige Schalheit, aber darüber in den b armen Argen wohnte a's Hüter ein so entschiedener Ernst, daß sie nicht au^am und der Eesamta:sdruck zwar auf den ersten Blick freundlich gewinnend anzog und dennoch gleichzeitig mit strmger Unnahbarkeit miede- von sich

besitzeroereins wird bezüglich der Kündigungsforme! verurteilt. Wiederholt werden Vergleiche zwischen Mietpreisen vor dem Krieg und jenen der im Mietpreisrahmen vorgeschlagenen angestellt und betont, daß bei einem Aufschlag von 50 Prozent, und dieser sei vollständig gerechtfertigt, angesichts der heutigen teuren Unter­haltungskosten dom Vermieter trotzdem kein Pfennig verbleibe.

Ein von G.-R. Blaich .gestellter Antrag auf Schluß der Aus­sprache wird angenommen und in wiederholter Abstimmung fol­gender Preisrahmen Dem Mieteinigungsamt vorgeschlagen:

1 Zimmer, Küche und Zubehör jährlich 120180 -1t

2 Z'mmer, Küche und Zubehör jährlich 220330 -1t

3 Zimmer, Küche und Zubehör jährlich 320480 -1t

4 Zimmer, Küche und Zubehör jährlich 420630 -1t

5 Zimmer, Küche und Zubehör jährlich 520800 -1t

Zuschlag für eine gegipste Kammer oder Badezimmer je

60 Mark mehr.

Die Höchstsätze sind nur für besser gelegene Wohnungen mit allen Erfordernissen der Jetztzeit, reichlichem Zubehör (Keller, Holz-, Bühne- und Kohlenraum, Speisekammer, Waschküche) und durchschnittlich nicht unter 16 Quadratmeter großen Zimmern ge­meint; die geringsten Sätze für Wohnungen einfachster Art in geringerer Lage, jedoch mit elektrischem Licht und Wasserleitung und wenigstens annähernd genügendem Zubehör. Je nach der Art der Wohnung wäre der Mietpreis mehr der oberen oder un­teren Grenze oder der Mitte des Rahmens anzunähern und hiebei noch zu berücksichtigen, ob nicht der Vermieter vertragsmäßig die Unterhaltungslasten auf den Mieter abgowälgt hat und wie er seine Unterhaltungspfl'cht erfüllt. Für Wohnungen, bei Venen die Ver- hältn'sse besonders ungünstig liegen mangelnde Helligkeit, starke Bodenfeuchtigkeit, gefährlicher Zugang oder wenn der Vermieter seine Unterhaltungspflichten nicht erfüllt, soll noch unter die Mindestsätze gegangen werden dürfen. Es ist davon ausge­gangen, daß die soo. Nutznießerleistungen, z. B. Wasserzins, Ka- minreiniFung und Abortleeren, vom Mieter zu tragen sind.

Für Geschäftsräume soll der Mietpreisrahmen nicht gelten.

Zum Schluß werden noch einige mit der Kriegerempfangs- Feier im Zusammenhang stehende Fragen besprochen.

Neuenbürg. 3. Dez. Nach der Verordnung über Maßnahmen gegen die Kapitalflucht vom 24. Oktober 1919, die am 1. Dezem­ber 1919 in Kraft getreten ist, üdsren Zins- oder Gewinnanteil­scheine, sowie ausgeloste gekündigte oder zur Rückzahlung fällige Stücke von inländischen Wertpapieren nur Banken, und zwar nur solchen Banken zur Einlösung, Beleihung oder Gutschrift über­geben und nur von solchen Banken zu diesen Zwecken angenom­men werden, bei denen das ganze Wertpapier oder der Zins- oder Gewinnanteilscheinbogen mit dem Erneuerungsschein hinterlegt sind.

Als Banken im Sinne dieser Verordnung gelten auch Spar­kasien und KreK tgeno ssenschaften, sowie alle Unternehmungen, die geschäftsmäßig Bank- und Bankiergeschäfte betreiben. Die Vor­schriften über Hinterlegung finden keine Anwendung, wenn der Eigentümer inländischer Wertpapiere dem Finanzamt Kame- ralamt in dessen Bezirk er seinen steuerlichen Woynsitz hat, ein Verzeichnis seiner Wertpapiere unter Angabe des Nennwerts, der Gattung und Der üblichen Unterscheidungsmerkmale tn doppelter Ausfertigung einreicht. Die eine Ausfertigung verbleibt bei dem Finanzamt Kameralamt, während die andere vem Eigen­tümer mit einem Beftätigungsvermevk -es Finanzamts Kame- ralamts über die Anmeldung zurückgegeben wird. Der Eigen­tümer von inländischen Wertpapieren hat also die Wahl zwischen der Hinterlegung seiner.ganzen Wertpapiere Mäntel- und Zins- scheinbägen mit Erneuerungsfchein bei einer Bank, einer Spar­kasse öder Kreditgenossenschaft und der Einreichung eines Ver­zeichnisses in doppelter Ausfertigung bei dem für ihn zu­ständigen Kameralamt. Wählt er das. letztere, so find die Wert­papiere nicht mit einzufenden. Die bloße Einsendung der Wert­papiere genügt aber auch nicht, weil es dem Kameralamt nicht möglich ist, die Verzeichnisse zu fertigen, weil diese Verzeichnisse vom Eigentümer unterzeichnet fein müssen.

Wenn der Eigentümer inländischer Wertpapiere, der ein Ver­zeichnis eingereichi hat, etwaige ausgeloste, gekündigte oder zur Rückzahlung fällige Stücke der in dem Verzeichnis aufgeführten Wertpapiere einlösen, beleihen oder gutschreiben lassen will, ebenso wenn er Gewinnanteile oder Zinsscheine der in dem Verzeichnis aufgeführten Wertpapieren einlösen will, hat er das Verzeichnis der zur Einlösung berechtigten oder verpflichteten Stelle vorzu- lsgen.

Die Zinsscheine können hiernach vom 1. Dezember ab nicht

stieß. Es war beinahe, als ob ein an feinere Ver­hältnisse gewöhntes We'en notgedrängt sich in die rau­here Hülle und Umgebung geflüchtet und nun, ganz in sich -urückgezogerr, mit scheuer Vorsicht darüber wache, daß kein Störer entleihend eindränge in das Heilig­tum ihres Geheimnisses.

Sie wandte sich mit dem Kruge der Stelle zu, wo der Ausgestoßene sah.

Heda!" schrie der Metzger, der sie verblüfft be­trachtete und anhörts,hat die Person keine Augen im Kopf? Auf meinen Tisch, da zu mir her gehört das Vier. . ."

Ter Mann da hat früher bestellt," erwiderte ruhig das Mädchen, indem es dem Einzelnen neben dem Pferdestall mit dem üblichenEesegn' es Gott" den Krug hinstellte.

Na, der hätt' wohl warten können!" knurrte der Meister;ich mein', wenn Unsereins da ist. . . ."

Er vollendete nicht, denn das Mädchen hielt jetzt, den Fuß aus die erste Stufe setzend, unmittelbar vor ihm an und blickte ihn mit den großen dunklen Au­gen so fest und ernst in's Gesicht, daß er darüber den Faden seiner Rede verlor.

Warten?" sagte sie.Warum etwa? Der Sech­ser von dem armen Menschen ist accurat so viel wdrt, als der von jedem Andern und wenn's der reichste Viehhändler und Kornkipperer wär' und bei mir dahe'm heißt's allemal, wer zuerst kommt, der mahlt zuerst!"

Damit verschwand sie im Hause und überließ den Metzger, der nnt offenem Munde und aufgesperrten Augen dasaß, seiner Verwunderung.Kruzitürken!" stieß er endlich beinahe stammelnd hervor,das ist fa wieder was ganz Neues! Die Person hat der Kreuz­wirt wohl eigens eingestellt als Zuwider-Wurzen, da­mit sie den Leuten über's Maul fährt und den Gästen G-ohheitcm macht? Wie heißt denn das Schätzer', das

der Stelle, bei der er es hinterlegt hat, oder wenn er das Wert­papier nicht hinterlegt hat, gegen Borzeigen seines mit amtl. Be­stätigungsvermerk versehenen Verzeichnisses von einer zur Ein­lösung berechtigten oder verpflichteten Stelle eingelöst werden.

Wenn die Einreichung eines Verzeichnisses gewählt wird, em­pfiehlt es sich einen in der Buchdruckerei desEnztäler" hergestell­ten Vordruck zu benützen, der von dort bezogen werden kann. Eine amtliche Lieferung der Vordrucke gegen Gebühren f'ndet nicht statt, mehr, wie seither als Zahlungsmittel, wie das Papiergeld, ver- wendet werden, da sie nur dem Eigentümer des Wertpapiers von

Württembergs

Stuttgart, 3. Nov. (Die drohende Butternot.) Die Butter­vorräte in Württemberg sind derart knapp geworden, daß in der nächsten Zeit damit gerechnet werden muß, daß anstelle von But­ter andere Fette, wie Oel, Margarine und kondensierte Milch an die versorgungsberechtigte Bevölkerung zur Abgabe gelangt.

Neuffen, 3. Dez. (Einbruch.) In der Nacht zum Sonntag wurde im Rathaus eingebrochen und in der Stadtpflege wie im Zimmer des Stadtoorstandes bares Geld im Betrag von etwa 22 000 Mark entwendet. Der Einbrecher durchstöberte sämtliche Zimmer, erbrach die Geldtruhe ließ aber die Wertpapiere von über 15 000 Mark liegen. Nach dem Täier wird gefahndet.

Reutlingen, 2. Dez. (Zur Mietpreisfrage.) Der hiesige Mie­teroerein richtete an den Gemeinderat ein Gesuch um Aufstellung von Richtlinien über das Höchstmaß von Wohnungen. Das Ver­langen wurde mit der Begründung ab,gelehnt, daß sich nach'den Erfahrungen in anderen Städten die Durchführung eines starren Schemas nicht empföhle, da die einzelnen Fälle stets wieder ver­schieden geartet seien und dementsprechend behandelt werden müssen.

Heldenheim, 3. Dez. (Glückliche Mütter.) Hier hat sich in letzter Zeit kurz hintereinander der seltene Fall von Drillings- geburten ereignet.

Michelbach, O.-A. Gerabronn, 3. Dez. (Jugend von heute.) Abends gegen 8 Uhr überfielen fünf Burschen beim Eingang des Ortes ein 16 Jahre altes Mädchen, das in Begleitung ihres Bru­ders war, von Beinbach gebürtig und hier bedienstet ist. Wäh­rend einige der Kerle den Bruder hinwarfen und festhielten, schleppten die anderen das Mädchen fort. Der Bruder, der fpäter wieder freigelassen wurde, machte sofort Anzeige. Die Landjäger­mannschaft konnte bis jetzt der Strolche nicht habhaft werden. Auch das Mädchen hat sich bis jetzt nicht wieder emgefunden.

Ulm. 3. Dez. (Ein Zeichen der Zeit.) Im goldenen Hirsch hier ist vor kurzem, um einemdringenden Bedürfnis abzuhelfen", einKünftlerbrettl" eingerichtet worden. Die Ausstattung ist hoch­fein und künstlerisch, die Darbietungen sind großstädtisch, übergroß­städtisch aber die Preise für die leiblichen Genüsse, so daß gewöhn­liche Sterbliche sich den Besuch des Unternehmens nicht gestatten können. 23 Mark für die billigste Flasche Wein anzulegen, das kann sich nur eine gewisse Sorte Leute der Neuzeit erlauben.

Baden.

Karlsruhe» 3. Dez. Glockenmetall steht furchtbar hoch im Preis. Die Glockengießerei Gebr. Dachmann hat aus Anfrage der ev. Müllheimer Gemeinde mitgeteilt, daß das Kilogramm 23 Mark zu stehen kommt, es käme also die Neubeschaffung des abgeliefer­ten Metalls auf 88 320 Mark. Das wären beinahe 76 000 Mark mehr, als bei der Ablieferung für das Metall feinerzeir eingenom­men wurde.

Waldshut, 3. Dez. Der als Landfturmmann während des Krieges bei der hiesigen Postüberwuchungsftelle tätige Kaufmann Wohlgemuth aus Mannheim ist, lautAlb-Boten", wegen groß­zügiger Schiebereien verurteilt worden. Eine Menge Waren wur­den bei ihm beschlagnahmt, und zwar im Gesamtbetrag von 175 000 Mark.

Konstanz, 3. Dez. DieBodenfee" wird ihren letzten Postflug unternehmen und dann den Betrieb bis Anfang Februar einstellen.

Heidelberg, 3. Dez. Zu dem Doppelselbstmord eines jungen Paares in Gaiberg wir- noch berichtet, daß das Mädchen, eine hier bedienstete Barkellnerin, zuerst den jungen Mann, einen hiesigen Kaufmann, erschossen und dann sich selbst, das Leben genommen hat. _

Ein erschütterndes Bild

Bor einigen Tagen passierten 37 österreichische Staatsange­hörige, Austausch-gefangene, welche über fünf Jahre in Kanada interniert waren, den Passauer Bahnhof, wo ihnen kurze Rast und

nette? Wo ist sie denn her, damit man doch weiß, wo die Sorten wachst?"

Tie Kelln-nn k-»m zurück und brachte den lang ersehnten Krug m't Zubehör; freundlich, als ob nichts vorgefallen, schenkte sie das Glas aus dem schäumen­den Kruge voll und sprach dazu ihr offenesEesegn' es Gott". Der Metzg-r aber tat, als gewahre er sie nicht, er saß abgewendet und unterließ es auch, den Gruß durch d-e üb'iche Aufforderung zu erwidern, sie solle durch Antrrnk-m Bescheid tun und so den Gast nach a'tem Brauchs wi'l'ommen heißen.

Die Franwrl," saate der sckmauzbärtige Alte, nach­dem sie sich gleichmütig entfernt hatte,ist eine gute Person und eine brave dam es kann niemand nichts Unrechtes von Gr sagen, aber dasselbe ist wohl wahr, daß sie ein bissel von der wilden Seiten ist. . . Ess wird sich bald sahr.n, dal, sie da als Kellnerin einge- gestanden ist an der Kr-" st -ßen aber wo sie eigent­lich her ist, das darf ich nit verraten. .

Warum nicht?" rief der Metzger neugierig; der Bauer aber, vergnügt ibm auch etwas hinansgeben zu können, erwiderte zu großem Gelächter der Bauern: Weil ich's selber nit weiß!"

Mir ist alleweil." fiel ein Anderer ein.als hätt' ich einmal 'was läuten hören von dem Madel . . ist sie nit ein ledig's Kind, das niemals keine Eltern, g'habt bat? .... Auf dem Richthof ist sie aufgezo­gen worden? .... Nit?"

Wir wollen den Schullebrer fragen," sagte der Erste,er legt eben die Karten bin und stopft sich seine Tabakspfmien bis zu einem neuen Labet aus­gegeben ist, könnt, er wohl erzählen, de- muß Alles wissen aus dem Ki-ch-nb'"b, denn der Richthof aehört in seine Krm-ind' und. die Franzel muß bei ihm in die Schul gegangen sein. . . . Fragen w'r einmal."

! ' i ^ (Fortsetzung folgt.)

lang ^wah, Unglückliche,

D. dle sie - laing goword« An Eindruck P, scherte

Km dumpfe,

U betrat. W, wirklich Me M Tiere, die einen ar Knüttelhiel pvorftchend > Verwahrlos! ,»n einhülltev , Furchtbarer -er Mann an M Auge, ei! Wahn hat »Ls auf harre ,a geschrieben Ar. mit dem Armer Ahenftimme. M, hübscher llgen Offizier Aen Augen r Ar die Kiü fährt se doch plötzlick mit starrem und eine Fl, rumänischer Mgnie zum r Stacheldrah chnsinn in fei zauberte, wa. Entsetzt wen in Blick auf , Augen sind das Leben, d Seele erbar Mnd kennt > egelt, lebend i agt, aus dem > Mn sitzt ein i, die Auger zerlich ähnelt, mal führen,

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