gestern in Paris übergeben wurde und in der die durchaus unehrliche Haltung der französischen Regierung nachgewiesen wird. Es heißt da u. a.:
Auf die am 21. November in meine Hände gelangte Note vom 15. November betreffend die Heimfchaffung der Kriegsgefangenen aus Frankreich beehre ich mich Ew. Exzellenz im Aufträge meiner Regierung folgendes mitzuteilen:
1. Die französische Regierung stellt die Behauptung auf, sie habe niemals etwas anderes versprochen, als die Bestimmungen des Friedensvertrags zu erfüllen. Sie hat anscheinend ihre amtliche durch die „Agence Havas" am 29. August veröffentlichte Bekanntmachung vergessen. Diese Bekanntmachung lautet:
,.Um so rasch wie möglich die durch den Krieg verursachien Leiden zu mindern, haben die alliiert. Mächte beschlossen, den Zeitpunkt des Inkrafttretens des Friedensvertrages mit Deutschland, soweit er die Heimschaffung der deutschen Gefangenen betrisst, vorzudatieren. Die Arbeiten der Heimschaffung (Operation-) des Repatriements) werden sofort beginnen, und zwar unter Leitung einer interalliierten Kommission, der nach Inkraftsetzung des Vertrags ein deutscher Vertreter beigegeben werden soll. Die alliierten assoziierten Mächte weisen aber ausdrücklich darauf hin, daß diese wohlwollende Haltung, aus der die deutschen Soldaten zu große Vorteile ziehen werden, nur dann von Dauer sein wird, wenn die deutsche Regierung und das deutsche Volk alle ihnen obliegenden Verpflichtungen erfüllen."
Die französische Regierung behauptet selbst nicht, daß sie diese Zusage zurückgenommen hat, weil die deutsche Regierung oder das deutsche Volk die ihnen obliegenden Verpflichtungen nicht erfüllt hätten. Eine solche Zurücknahme hätte ja zum mindesten auch der deutschen Regierung mitgeteilt werden müssen. Vielmehr leugnet die französische Regierung einfach, irgend ein Versprechen abgegeben zu haben.
Es wird dann weiter dargelegt, wie Frankreich immer neue Schwierigkeiten bereitete, neue „Fälle" ausbauschte, so die Lieferung von Kohlen, die Millionenzahlung im Fall Mannheimer usw., um Deutschland weiter zu schädigen. Deutschland habe auch in diesen Dingen weitgehendstes Entgegenkommen bewiesen. Außerdem aber sei wiederholt von Frankreich versichert worden, daß die Gefangenenfrage nicht mit dem Wiederaufbau verquickt werden solle und am 18. September sei mitgeteilt worden, daß die Heimschaffung der Gefangenen ununterbrochen fortgehen solle, wobei als letzte die aus Frankreich darankommen sollen.
Das neueste Vorgehen stellt also eine glatte Wortbrüchigkeit der französischen Regierung dar. Man hat die Macht und pfeift darum auf Recht und Vertrag.
Ausland.
Budapest, 27. Nov. Wie die polizeilichen Erhebungen ergaben, ist der ehemalige Rechtshörer und Reservefähnrich Tibor Sz'am- kowsky an der Ermordung Tiszas direkt beteiligt gewesen, er hat bereits gestanden und mehrere Mittäter namhaft gemacht.
Gens, 27. Nov. Havas meldet, daß die Note Clemenceaus über die Zurückhaltung der deutschen Kriegsgefangenen vom französischen Ministerrat einstimmig gebilligt wurde und vom Alliiertenrat ohne Widerrede zur Kenntnis genommen worden ist.
Genf, 27. Nov. Nach Pressemeldungen hat Clemenceau den ausländischen Pressevertretern bekanntgegeben, daß die Verhandlungen mit der abgereisten deutschen Wordnung keine Aussicht auf eine erfolgreiche Tätigkeit gehabt haben. Die Vorschläge der deutschen Abordnung seien völlig undiskutabel. Die Kriegsgefangenen könnten erst herausgegeben werden, wenn 300 000 deutsche Arbeiter am Wiederaufbau in Frankreich beschäftigt seien.
London, 26. Nov. „Daily Mail" fordert die schleunige Auslieferung der preußischen Offiziere, da diese die Zeit bis zur Ratifikation des Friedensvertrages benützten, um in Berlin und anderwärts reaktionäre Unruhen und Verschwörungen anzustisten. Das Blatte erklärt, auch Hindenb-urg und Ludendorff ständen auf der Auslieferungsliste wegen der grausamen Verwüstungen von Frankreich uich ihres Anteils an dem U-Bootkrieg mit seinen fürchterlichen Grausamkeiten.
Amsterdam, 26. Nov. Laut „Telegraaf" teilte Churchill in Beantwortung einer Anfrage im englischen Unterhause mit, daß der Oberste Rat den Vorschlag gemacht habe, daß in Memel und Danzig englische Truppen ein Jahr verweilen und in Schlesien 8—20 Monate.
Paris, 26. Nov. Nach einer Meldung aus London ist der deutsche Passagierdampfer „Vaterland" der Amerikalinie über-
Die feindlichen Brüder.
Von Heinrich Rifs.
34. (Nachdruck verboten.)
„Tas ist das Einzige, das mir Sorge micht. Tie Bäuerin und ihre Tochter haben mir und den Meinigen so viel Liebes erwiesen, daß ich gegen sie nicht undankbar sein darf. Ich kann es auch nicht."
„Besprich es mit ihnen. Viel Zeit hast Tu nicht, denn in wenigen Tagen wird der Hof versteigert."
Erich strich mit der Hand über die Stirn hin.
' „Ich kann an der Versteigerung nicht teilnehmen," sagte er. „Würdet Ihr mir den Tienft erweisen und den Hof für mich erstehen?"
Ter Schulze schob mit der Linken die Mütze bedenklich auf die Seite.
„Es ist ein mißlich Ding, für einen anderen zu Laufen," bemerkte er.
„In diesem Falle nicht, denn ich will den Hof haben, mag er noch so hoch zu stehen kommen."
„Nun gut, wenn es Dein Wille bleibt, will ich es tun, mach' Dich aber erst hier oben frei, damit nicht eine doppelte Last auf Dir ruht, denn Tu wirst viel Arbeit haben, ehe Tu den Hof wieder empor bringst."
„Ich werde Euch den Dienst nie vergessen!" rief Erich, indem er die Hand des älteren Freundes erfaßte. „Nun erweist mir noch den Gefallen und schweigt darüber, bis es geschehen ist."
Er kehrte heim. Er wollte den Seinigen von seinem Emschlusse noch nichts miltesten, war indessen beim Mittagessen so still, daß ihn Grete besorgt anblickte. Nach dem Essen bat er die Bäuerin und deren Tochter, ihm in den Garten zu folgen. In der kleinen Laube von Flieder und Geisblatt zeigte er ihnen die Zeitung und sagte, daß er den Wunsch hege, den Hof seines Vaters LU Z-mseu. damit er nicht in freMe Hände gerate._
wiesen worden. Er soll den regelmäßigen Dienst zwischen Southampton und Newport versehen.
Kohlenabkommen mit der Schweiz.
Zürich, 27. Nov. Demnächst werden Verhandlungen zwischen Deutschland und der Schweiz über ein erneutes Kohlenadkommen stattfinden. Die Schweizer Bundesbahnen haben Deutschland die verfügbaren Lokomotiven zur Beschleunigung der Kohlentransporte zur Verfügung gestellt.
Thronwechsel in Italien?
London, 27. Nov. Die Londoner Blätter melden aus Rom, daß man bei der Erössnug des neuen italienischen. Parlaments Unruhen erwartet. Bekanntlich sind die Rechtssozialisten erheblich verstärkt aus den Wahlen hervorgegangen und wie verlautet, haben sie die Absicht, bei der Eröffnung des Parlaments so aufzutreten, daß es dem Könige unmöglich, gemacht ist, seine Thronrede zu halten. Täglich finden Kabinettsberatungen statt, welche die wachsenden Schwierigkeiten beiseite zu schaffen suchen. Man rechnet mit der Möglichkeit des Rücktritts des Königs, und daß der Herzog von Aosta oder der italienische Kronprinz aus den Thron kommen werde.
Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.
* Neuenbürg, 28. Nov. (Kirchliches.) Pfarrer Breitweg in Birkenfeld wurde zum 2. Stadtpfarrer an der Ostkirche in Eßlingen ernannt. — Stadtvikar Zink in Wildbad wurde zum Stadtvikar an der Pauluskirche in Stuttgart bestellt.
Neuenbürg, 28. Nov. Vor einer stattlichen Zahl evangelischer Frauen und Männer aller Kreise und Stände legte gestern abend im Gemeindehaus Dekan Dr. Megerlin die Gründe dar, welche es auch hier als wünschenswert erscheinen lassen, eine Ortsgruppe des Evangelischen Volksbundes ins Leben zu rufen. In längeren Ausführungen ging Redner auf diese gerade in der heutigen ernsten Zeit ungemein bedeutsame Frage ein, dabei in überzeugenden Worten !den Versammelten Zwecke und Ziele des Evang. Volksbundes, dessen vielseitige Aufgaben und Tätigkeitsgebiete sowohl in kirchlicher wie weltlicher Richtung beleuchtend. Er konnte am Schlüsse seiner Darlegungen feststellen, daß die Anwesenden der Gründung einer Ortsgruppe wohlwollend gegenüberstshen. Auf seinen Vorschlag, der durch Ausführungen von Apotheker Bozen- Hardt Unterstützung fand, wurde zunächst durch Zuruf zur Bildung eines vorläufigen geschäftsführenden Ausschusses geschritten, der in einer in Bälde einzuberufenden Mitgliederversammlung endgiltig gewählt werden soll, womit die Gründung einer Orts- gruppedes Evang. Volksbundes als vollzogen betrachtet werden kann.
Die Frage der am 7. Dezember .stattfindenden Kirch engemein deratswa hl zeitigte eine recht rege Aussprache. Hieran beteiligten sich neben dem Vorsitzenden, welcher die besondere Bedeutung der Wahl gerade diesmal betonte und zu reger Beteiligung ausforderte, die Herren Apotheker Bozenhardt, Werkführer und Gemeinderat Blaich und Postsekretär Schmid, die mit Vorschlägen aus den Plan traten, welche durch Zurufe aus der Mitte der Versammlung eine weitere Ergänzung erfuhren derart, daß Namen von Frauen und Männern aller Kreise, Stände und Richtungen genannt wurden, welche, Ziel und Richtung gebend, in einem unverbindlichen Wahlvorschlag vereinigt, der Wählerschaft als besonders geeignet empfohlen werden sollen. Aufgrund obiger Vorschläge wurden in geheimer Abstimmung 8 Mitglieder gewählt, welche durch 4 weitere Mitglieder verstärkt der Wählerschaft empfohlen werden sollen, ohne sie jedoch in ihrer Wahl zu beeinflussen. Mit einem kurzen Schlußwort des Dankes durch den Vorsitzenden an die Erschienenen fand die bedeutsame Zusammenkunft ihr Ende.
Neuenbürg, 28. Nov. Die bereits vorliegenden Zeichnungsergebnisse der Deutschen Spar-Prämienanleihe 1919 erbringen Len Beweis, daß von den kleineren Kapitalbesitzern ansehnliche Summen unverzinst im Hause zurückgehalten waren, ohne daß diese Beträge nutzbringend angelegt wurden. Es ist deshalb erfreulich, daß die kleinen Geldhamsterer nunmehr einen Teil ihrer Ersparnisse in Spar-Prämienanleihe anlegen. Sie tun gut daran, denn neben der vom Reiche garantierten Sicherheit ist ihnen die Möglichkeit geboten, auch bedeutende Gewinnchancen auszunutzen.
Neuenbürg, 25. Nov. Endlich ist ein besseres Brot in Sicht. Bekanntlich wurde die Ausmahlung des Brotgetreides für das neue Wirtschaftsjahr herabgesetzt: beim Weizen von 94 auf 80 Prozent, beim Roggen von 94 auf 82 Prozent und bei Gerste von
Tie Alte war doch erschrocken.
„Ich kann Tir nicht abraten und will Tir auch keine Schwierigkeit in den Weg legen," sagte sie, „ich habe es sogar vorausgeschen, das; es so kommen werde, nun cs aber so bald bevorsteht, geht es mir doch nahe. Wir sind gur mit einander ausgekommen, und es wird mir schwer w.rden, mich von Deiner Frau und den Kindern zu trennen."
„Tann zieht mit uns," rief Erich.
Die Alte blickte ihn fragend an, als wollte sie sich überzeugen, ob seine Worte ernst gemeint seien.
„Ist das Te:n Ernst ?" fragte sie.
„Za," rief Erich- „Ich will Euch halten und ehren wie eine Mutter. Das Haus dort unten ist groß genug für uns alle. Für Euren Hof hier suche ich einen gewissenhaften Pächter. Zhr sollt keine Sorge haben!"
Tie Alte weinte.
„Tn bist gut," sagte sie mit zitternder Stimme. „Willst Tu Dich mit einer alten Frau Plagen, dann nimm uns mit, wir gehen gern; und eines Pächters bedarf es nicht, ich toerde den Hof verkaufen."
Sie erzählte, daß vor einiger Zeit ein reicher Bauer aus dein benachbarten Orte zu ihr gekommen fei, um ihren Hof für seinen Sohn zu kaufen, sie habe dies abgelehnt, weil sie mit Erich habe zusammenbleiben wollen.
„Er wird heute noch den Hof gern kaufen," fügte sie hinzu. „Ich werde es ihm sagen lassen."
„Ueberlaßt das mir!" rief Erich. „Ich verkaufe den Hof besser als Ihr. Nun Ihr mit mir zieht, sage ich es Grete und Christine gern, daß ich den Hof meines Vaters kaufen werde. Und Euch soll es dort unten wohl gefallen!"
Er streckte der Alten die Hand entgegen und eilte dann zu s in r F au.
Grete erschrak anfangs über die Absicht Erich's, denn sie hatte sich hier so glücklich gefühlt, daß sie nicht mehr Wünschte. ... , . ) .
85 auf 75 Prozent. Gleichzeitig fällt die bisherige Streckung des Brots mit Frischkartoffeln und sonstigen Streckmitteln weg und ist künftig verboten. Damit wird bei Belassung der seitherigen Rationen die Mehl- und Brotversorgung eine bessere und allgemein eine gleich gute, wie sie seither den Kranken durch besondere Mehlabgaben gewährt worden ist. Die geringere Ausmahlung, welche eine Steigerung der Mehleinstandsxreise um über 30 Prozent in sich schließt, bedingt eine gleichzeitige Erhöhung der Mehl- und Brotpreise, die vom Kommunalverband im Einvernehmen mit Vertretern der Verbraucher und der Bäckerinnung wie folgt festgesetzt worden sind:
a) Mehlgroßhandelspreise für je 100 Kilogramm 80prozentiges Weizenmehl 72 50 Z, 82prozentiges Roggenmehl 66 -N 40
75prozentiges Gerstenmehl 69 -41, Krankenmehl 75-41 80 Brotmehlmischung 71 -41.
d) Mehl-Kleinverkaufspreise je für 1 Kilogramm Weizenmehl 84 Z, Roggenmehl 76 I, Gerstenmehl 75 Z, Krankenmehl 88 Z, Brotmshlmischung 82 Z.
c) Brotpreise: 1 Hausbrot zu 1000 Gramm 75 Z, 1 Hausbrot zu 500 Gramm 38 I und ein Hausbrotstück zu 50 Gramm
5 Z.
Sämtliche Preise sind Höchstpreise im Sinne des Gesetzes; ihre Ueberschreitung wird mit Gefängnis bis zu 1 Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 10 000 -41 bestraft. Die Preise treten mit der erstmaligen Ausgabe des neuen Mehls in Kraft. Dem Verlangen nach Zulassung von Kleinbroten kann vorerst noch nicht entsprochen werden, weil noch jede Uebersicht darüber fehlt, in welchem Verhältnis der Kommunalverband mit den einzelnen Mehlsorten beliefert werden kann. Kn baldiges Entgegenkommen seitens der Landesgetreidestelle sicht jedoch zu erwarten. Die seitherige Mehlmischung durch den Kommunalverband muß ebenfalls noch solange veibchalten werden, bis ein günstigeres Verhältnis in der Anlieferung der einzelnen Mchlsorten eintritt. Vorläufig ist dieses günstige Verhältnis noch nicht vorhanden. Es steht zu erwarten, daß damit die Brotversorgung wieder besser befriedigen wird. A.
Neuenbürg, 27. Nov. (Eingesandt.) Zur Berichtigung des Haus- und Grundbesitzervereins in Nr. 274 des „Enztälers" sei mir gestattet, etwas hinzuzufügen.
Im unteren Teil des Artikels kommt der Haus- und Grundbesitzeroerein mit dem großen Wagen der Mietzinssteigerung wieder angesahren, und aus der Feder des Artikelschreibers kommen so liebliche Märchen zum Vorschein, für den Mieter natürlich, daß es als selbstverständlich für denselben ist, die Phantasie-Mietzinse, die vielleicht einige Hausbesitzer sich im Kopf zurecht gelegt haben, ohne alles weitere zu bezahlen. Der Artikelschreiber singt so schön das Lied, wie nett und lieblich es ist, wenn man ein „Dach über dem Kopf" hat, und wie viele Mühen und Sorgen es verursacht, so ein Haus zu unterhalten, und wenn das Gesetz nicht wäre, dann ... ja dann könnte mancher Forderungen stellen, daß dem Mieter verleidet würde in solch einem gastlichen Haus zu wohnen, und er sich zurücksehnte, hinaus, wo er so lange Jahre gestanden hat, und wo er oft nicht mußte, wo er seine müden Glieder betten konnte, und ob er je einmal wieder ein Dach über seinen Kopf bekommen würde. Und diesen Leuten, die lange Jahre ihr Gut und Blut dem Vaterlands zum Opfer brachten, und Haus und Herd, auch jenen vom Haus- und Grundbesitzer- Verein, schützten, hält man noch vor, „seid froh, daß ihr noch ein Dach über dem Kopfe habt". Man könnte hier versucht sein, an niedrige Gesinnung zu glauben.
Doch zur Mietzinssteigerung selber. Ein jeder vernünftige Mieter wird einsehen, daß die Erhöhung der Steuern und Umlagen, sowie die verteuerten Unterhaltungskosten der Häuser, der Hausbesitzer nicht allein tragen kann, hier soll ein gerechter Ausgleich geschaffen werden und Einsender dieses glaubt nicht, daß sich hier ein Mieter sträuben wird; aber die hiesigen Verhältnisse mit den Pforzheimer Großstadtverhältnissen zu verquicken und 7 bis 71L Prozent n Rechnung zu ziehen, dies ist ein bischen starker Tabak. Ebensowenig kann es dem Meter zugemutet werden, wenn ein Hausbesitzer gärtnerische Anlagen macht, und dort sein Geld verwurstelt, dies zu bezahlen. Den gerechten Forderungen der Hausbesitzer wird sich kein Mieter entgegenstemmen, aber Vorsicht ist trotzdem am Platze, und deshalb richte ich die Mahnung an die Mieter: Schließt Euch zusammen zu einem Mieterverein, aber zu einem „Neuenbürger Mieterverein", und laßt eure Sachen nicht durch Pforzheimer Herren vertreten, denn wir wollen mindestens so hell sein wie diese. Sch.
Enzklösterle, 27. Nov. (Der tägliche Unfall.) Der 17 Jahre alte -Sohn des Straßenwarts Neuweiler wollte beim Stockholz-
„Wird es nicht zuviel für Tich werden, wenn Tu dort unten von neuem beginnst?" fragte sie.
„Nein, ich bin ja noch jung und die Arbeit auf dem Hofe meines Vaters wird mir doppelte Freude bereiten!" ries Erich. „Grete, wenn unser Junge einst den Hof übernimmt, dann sollen wenig andere Höse sich dem seinigen m s en können! Teinetwegen habe ich den Hos verloren, nun sollst Tu doch die Herrin dort werden, und mit Sent: werde ich Tich einführen!"
Er jcipvp Migc Frau in die Arme und glücklich blickte sie zu ihm ans. —
Wenige Tage später fand ans dein Geholte Amrings die Versteigerung statt. Es hatten sich viele Bauern aus der Umgegend eingesunden, die meisten freilich nur aus Neugierde. Harte Urteile über den verfallenen Zustand des Hofes wurden laut-
„So schlimm hätte ich es mir wahrlich nicht gedacht!" rief ein Bauer. „Ich begreife nicht, wie es möglich ish eine so schöne Besitzung in wenigen Jahren so zu ruinieren."
„Ich begreife es," erwiderte ein anderer. „Wenn der Besitzer den großen Herrn spielt und mehr in der Stadt lebt als auf seinem Hose, wenn er das Geld vertrinkt und sogar das Futter für das Vieh verkauft, dann kann das kein gutes Ende nehmen."
Ter Müller, der sich auch eingefunden hatte und sich ohne Scham unter den Bauern bewegte, von denen die meisten ihm den Rücken kehrten, wenn er mit ihnen sprechen wollte, hörte diese Worte, da er ganz nahe stand. Er zuckte nur geringschätzend mit den Schultern, und über sein verlebtes, stark gealtertes Gesicht glitt ein spöttisches Lächeln. Er trat zwar noch auf, als ob er ein reicher Mann wäre, allein sein abgetragener Rock sprach zu deutlich das Gegenteil aus.
(Schluß folgt.)
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Neue nbürg ül
Stuttgart.
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