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Neuenbürg, Freitag -er, 28. Nodcuiber lStö.
77. Jahrgang.
Die zerstörten Gebiete.
Vor mehreren Wochen haben aus Arbeitnehmern und Arbeit- «chern zusammengesetzte deutsche Sachverständigenkommissionen Besichtigungsfahrten in die zerstörten Gebiete Frankreichs gemacht, mn einen allgemeinen Eindruck von den Zerstörungswerken und len Wiederherstellungsarbeiten zu gewinnen, an denen sich Deutschland beteiligen könnte.
Die erste Reise führte zunächst nach Arras, wo 80 Prozent der Häuser und sonstigen Anlagen zerstört sind. Das zwischen Nrras und Lens liegende Gelände besteht aus bestem Rüben- und Getreideboden und ist derartig durch Granattrichter, Schützengräben, Unterstände uisw. zerstört, daß der Zerstörungsgrad mit 100 Prozent angenommen werden kann. Das gleiche gilt für die dor- sigen Dörfer- und Zuckerfabriken. In einem Teil des Departements du Nord waren die Aufräumungsarbeiten im besten Gang; ein Teil der wieder eingeebneten Fläche war bereits in diesem Sommer wieder bestellt worden. — Die Orte La Bassee, Estaires, Neuville sind völlig zerstört; dagegen war auf der Strecke Armentieres—Lille von Zerstörungen wenig zu bemerken.
In N 0 y 0 ns sind 80 Prozent der Gebäude, darunter die Kathedrale zerstört. Der Wiederaufbau der Stadt soll nach einem neuen, in der Ausführung begriffenen Bebauungsplan er- solAtt. In dem Gelände von Chauny nach Ham sind alle Ort- soften, Gebäude, Gehöfte und Zuckerfabriken zerstört, die Auf- eäumungsarbeiten sind dort in großem Umfang von heimischen Arbeitern ausgeführt. In der Umgebung von Peronne erreicht der Zerstörungsgrad seinen Höhepunkt, der bis kurz vor Albert bestehn bleibt. Peronne selbst ist völlig zerstört; Combles und die umliegenden Ortschaften sind überhaupt nicht mehr festzustellen; das ganze hügelige Gelände ist voll von Trichtern, Unterständen, Stellungen, Drahtverhauen usw. Auf der Fahrt von Albert nach iilmiens ist von Zerstörungen von Häusern und des Landes nichs !«hr festzustellen gewesen.
Bon den 2800 Häusern in S 0 iss 0 ns sind nach französischer drgobe 2000 völlig zerstört, 800 reparaturfähig. Ein neuer Stadt- l lauplan ist in Bearbeitung. Die durchfahrenen Gebiete im ilisnetal zeigten durchgehend das Bild schwerer Kriegsbeschä- digungen; nach französischer Angabe sind von den 76 000 Hektar Kulturland 8000 Hektar vollständig und 23 000 Hektar teilweise wn Granaten durchwühlt und von zahlreichen Stellungsbauten durchzogen. Das Gelände zwischen Berry au Bac und Guigni- court ist noch in dem Zustand wie zurzeit der Kämpfe. Man sieh: «erschossene Tanks, die teilweise an der Straße liegen, ausgedehnte Drahthindernisse, Stellungsbauten, keinerlei Feldbewirtschaftung. Das Champagnegebiet ist ein in jeder Beziehung durch Kampfhandlungen durchwühltes Gelände. Hier wären die Wiederherstellungskosten größer als der Geländewert, der etwa 1000 Franken pro Hektar beträgt.
Reims hatte vor dem Krieg 14 000 Häuser, von denen nach sranzöfifcher Mitteilung 8600 vollständig zerstört sind; 2500 Häuser sind wieder bewohnbar gemacht. In der Umgebung von Reims waren 126 000 Hektar Boden- unter Feuer, von denen die Geschosse aufgelesen werden müssen; 156 000 Hektar find von Stellungsbauten usw. durchzogen und müssen eingesbnet werden;' im Ganzen müssen 240.000 Hektar Boden der Bewirtschaftung wieder zugeführt werden.
Im Departement Meuse find nach französischen Angaben etwa 20 000 Hektar gänzlich und etwa 40 000 Hektar teilweise vernichtet; die Zerstörungen sind teilweise so stark. Daß die Wieder- herstsllungskosten den Geländewert bei weitem übersteigen würden. Der französische Staat soll in Aussicht nehmen, dieses Gelände, das vorzugsweise landwirtschaftlichen Charakter hat und zu einem Drittel aus Wäldern besteht, von den Eigentümern zwecks Auflistung zu kaufen und die Eigentümer anderweitig anzufiedeln. ! ^merkenswert ist, daß die aus den zahlreichen Granattrichtern ! visgeworfenen Erdteile teilweise zerstäubt und auf Len Feldern so ' sin verteilt sind, daß für die Ausfüllung der Granattrichter chebliche Erbmassen fehlen. Die Ausräumungsarbeiten scheinen als ben Feldern nur in sehr geringem Umfang in Angriff genom- mn zu sein. In dem Departement Meufe fallen insgesamt 400 Dörfer zerstört sein, in denen der Wiederaufbau von etwa 30 000 Häusern in Betracht kommt.
Mt der Annäherung an B e r dun macht sich eine Zunahme der Beschädigung der Felder durch ausgedehnte Drahthindernisse, Unterstände und Stellungen, sowie von Granattrichtern bemerkbar. Ae Stadt Verdun ist sehr stark beschädigt. Auf der Fahrt von Verdun an Den Forts Douaumont, Vaux vorbei, längs der Todesschlucht durch das Kampfgelände über Fersnes—St. Mihiel wurden die Gebiete der schweren Schlachten um Verdun besichtigt und da- bei festgestellt, Laß feine Wiederbenutzung in absehbarer Zeit gänzlich ausgeschlossen ist. Die auf diesem Wege passierten Dörfer Neury, Hauliomont, Fresnes usw. liegen völlig in Trümmern. Teilweise ist die frühere Lage der Dörfer nicht wieder zu finden.
Im Anschluß an diese Reifen fanden Besichtigungen von Forst- sachverständigen unter der Leitung von französischen Forstver- axlltungsbeamten statt. Nach Aufräumung der Bodenoberfläche von allerlei Kriegsmaterial wird die baldige Aufarbeitung und
das Ausrücken der Baumstämme in Frage kommen, sodann die Begründung von neuen Jungbeständen.
Aus allen Fahrten wurden zahlreiche deutsche Kriegsgefangene, scheinbar ohne allzu strenge Beaufsichtigung, bei der Arbeit gesehen. Abgesehen von farbigen französischen Soldaten, die vor ollem mit Bahnbauten beschäftigt waren, sind keine fremden Arbeitskräfte festgestelltwordem
Deutschland.
Stuttgart, 27. Nov. Auch die Unabhängigen hielten eine Versammlung ab, die sich gegen die Reaktion wandte. Sie lehnen aber im Gegensatz zu den Mehrheitssozialisten die Einigung des Proletariats auf demokratischer Grundlage ab und fordern Preisgabe jeder Kompromißpolitik. Das Heilmittel sehnen sie wie immer im Rätefystem und im Anschluß an Sowjet-Rußland und in der Bildung einer Roten Armee., In einer Entschließung werden diese Programmpunkte festgehalten und die Auflösung der Reichswehr verlangt.
Berlin, 26. Nov. Reichsjustizminister Schiffer hat die Justiz- minister der Freistaaten nach Berlin eingeleckien, um mit ihnen die allgemeinen Gesichtspunkte der Rechtspflege zu besprechen und dabei Fragen wie die gemeinsame Vorbildung der Juristen, die Altersgrenze, die Zulassung der Frauen und anderes mehr zur Erörterung zu stellen, damit im Reich und in den Einzelstaaten auf allen Gebieten der Rechtspflege ein einheitliches Vorgehen hergestellt wird.
Berlin, 27. Nov. Die Franzosen sind in Elfaß-Lothringen dazu übergegangen, die im Jahre 1918 nicht erhobene Krlegssteuer ein- zuziehen, und zwar sowohl von den Einheimischen, wie von den Altdeutschen. Ferner steht fest, daß die Franzosen nicht nur diejenigen Altdeutschen mit der Steuer veranlagen, die zur Zeit noch in Elsaß-Lochringen weilen, sondern auch jene, welche Elsaß- Lothringen vorher verlassen haben. Da die Ausgewiesenen ihre Möbel meist noch in Elsaß-Lochringen haben, sind diese von der Steuerbehörde mit Beschlag belegt worden und werden nur freigegeben, wenn 20 Prozent des Vermögens als Sicherheit hinterlegt werden dafür, daß die Kriegssteuer bezahlt wird.
Nicht die Zeilen, die Menschen ändern sich.
Die „Münchener Zeitung" veröffentlicht eine Erinnerung vom 19. Nov. 1917, wo Abg. Gochein in München eine Rede gehalten, die weit über das hinausging, was kurz vorher Großadmiral 0 . Tirpitz in München verlangt hatte. Die Stelle dieser Gothein- schen Rede lautet:
„Großadmiral v. Tirpitz hat kürzlich in München gesagt, daß unser Volk die Bedeutung der ungeheuren Verluste, die es in diesem Kriege erlitten, noch gar nicht voll erfaßt habe. Trotzdem brauchen wir nicht pessimistisch zu sein wie Tirpitz. Erzwingen könnten wir eine Kriegsentschädgung nur dadurch, daß wir das besetzte Gebiet des Landes, das bezahlen soll, solange besetzt halten, bis bezahlt ist. Die Sorge, daß unsere Feinde sich wirtschaftlich gegen uns abschließen könnten, ist, wenn Deutschland kluge Politik zu machen versteht, nicht gerechtfertigt. Ein Friedensschluß, der uns nicht die volle Meistbegünstigung überall bringt und nicht unseren Staatsangehörigen die Möglichkeit sichert, in den Ländern unserer gegenwärtigen Feinde ihrem Erwerb nachzugehen, ein solcher Friedensschluß würde in der Tat ein Verzichtfriede, ein Hungerfriede fein. Wir verlangen die offene Tür in allen Kolonien und auch unsere in fremden Ländern. Die beschlagnahmte Schiffstonnage muh uns wiedergegeben werden. Bor dem Kriege haben wir 1800 Millionen Mark jährlich für Heer und Flotte ausgegeben. Nach den Lehren dieses Krieges müssen wir mindestens das dreifache aufwenden, also mindestens 5—6 Milliarden Mark.
So hat Gothein am 19. November 1917 in München gesprochen. Heute ist Gothein Borfitzender des' Untersuchungsausschusses, der die an der langen Kriegsdauer Schuldigen sucht.
Schmutzige Geschichten.
Berlin, 26. Nov. Reichspräsident Ebert, Reichswehrminister Noske und Scheidemann werden der Korruption bezichtigt. Dazu äußerte sich Scheidemann zu einem Mitarbeiter der „Bert. Ztg.": Der verhaftet gewesene Hermann Sonnenfeld hat das ganze Belastungsmaterial dem sozialdemokratischen Abgeordneten Davidsohn ausgeliefert. Es besteht in einem Schreiben der Regierung betreffend Herstellung antibolschewistischer Kalender für Rußland, einem Legitimationsbrief für den im Januar 1919 mit der Verpflegung der Regierungstruppen beauftragten Sklarz und einem Erlaß Rostes wegen Aufstellung einer Marketenderei für die Reichswehrtruppen, also in einwandfreien, nachprüfbaren Regierungsverordnungen. Für die Behauptung, Laß die Minister sich an diesen Geschäften bereichert hätten, fehlen die Beweise. Das kostbare Oelgemälde, das Noske von Sklarz zum Geschenk erhalten haben soll, ist eine einfache Kohlenzeichnung, nach welcher ein Bild Rostes für die Zeitung „Reichswehr" hergestellt worden ist, und der Hersteller und nach Sklarz nachträglich an Noske geschenkt hat. Alles andere Material ist teils erlogen, teils gefälscht. Scheidemann erklärt, rücksichtslos auf gerichtlichem Wege Vorgehen zu wollen.
Deutsche Nationalversammlung.
Berlin, 27. Nov. Die Nationalversammlung beschäftigte sich gestern mit der Interpellation Arnstadt, die vom Abg. Semm - l e r (D.-N.) begründet wurde.
Abg. Heinze (D. Vpt.): Unsere Lage ist äußerst schwierig. Die Zwangswirtschaft fesselt den Produzenten. Er ist nicht frei in feinen Dispositionen. Die Grundlagen der Landwirtschaft müssen neu aufgebaut werden. Der Landwirt muß nach feiner Leistungsfähigkeit herangezogen und die Produktton gesteigert werden. Folgt die Regierung unseren Anregungen nicht, so lehnen die Vertretungen der Landwirte jede Verantwortung für den Zusammenbruch unserer Ernährung ab. Aber man will den Landwirt Niederhalten; er soll von seiner Scholle herunter. (Lachen links, Beifall rechts.) Die Stickstoff- und Kalifabriken müssen endlich zu lebenswichtigen Betrieben erklärt werden. Bei der Haltung der Regierung muß die Landwirtschaft allmählich zur extensiven Bewirtschaftung übergehen. Die Regierung muß für Saatgetreide und Saatkartoffeln sorgen.
Wg Held (Ztr.) begründet die Interpellation Trimborn betr. Forderung auf Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion und zugleich Len Antrag Blume (Ztr.) betr. Milderung der durch den Frost verursachten Schäden an den Hackfrüchten. Die Gefahr des Uebergangs zur extensiven Wirtschaft ist sehr groß. Die Valutadifferenz nötigt uns, auf absehbare Zeit unseren Ernährungsbedarf nach Möglichkeit aus eigener Produktion zu decken. Die Weltmarktpreise können für uns nicht maßgebend fein. Bis zur Bergung der Hackfrüchte muß die Arbeitszeit verlängert werden. Eilgüterzüge müssen die Kartoffeln in die Verbraucherbezirke tragen. Die Stickstoff- und Kaliwerke müssen mit Kohlen beliefert werden im Interesse der Allgemeinheit.
Minister Schmidt: Die für die Kartoffeln eingeführte Schnelligkeitsprämie hatte keinen vollen Erfolg wegen der Verkehrs- und Witterungsschwierigikeiten. Ein guter Teil der noch ungeernteten Kartoffeln, besonders in Pommern, dürfte für die Ernährung noch zu gebrauchen fein, da die starke Schneedecke das Erfrieren verhinderte. Die Verkehrssperre mit ihrer bevorzugten Beförderung von Kohlen- und Lebensmitteln hat nicht allen Anforderungen entsprochen. Wir hoffen, einen großen Teil der Zuckerrüben noch zu retten. Um zu verhindern, daß sie verfüttert werden, müssen wir die Zuckerpreise erhöhen. Die Futterratton hoffen wir auf der jetzigen Höhe erhalten zu können. Die Steigerung der Margarinefabrikation ist eine Kohlenfrage. Ich halte die Streikdrohungen der Landwirte noch immer nicht für so ernst, da ich kaum annehmen kann, daß wir unsere ganze Ernährung über den Haufen werfen wollen. Ich richte an die Landwirte die Bitte, kein Brotgetreide zu verfüttern. Das Schie- bertum wird hoffentlich im neuen Wuchergesetz wirksam bekämpft werden. Es scheint mir fraglich, ob wir im nächsten Jahre die Freigabe von Hafer aufrecht erhalten sollen und können, da im Hinblick auf die hohen Preise jetzt plötzlich mehr Hafer gebaut wird. Die Mehlkäufe im Auslande müssen wir bei dem Valuta- stand auf das geringste Maß beschränken.
Vorläufig scheint mir die Gefahr eines Uebergangs zur extensiven Wirtschaft nicht allzugroß zu sein. Wir brauchen nicht allzu schwarz zu sehen. Auch beim Viehstand macht sich die Tendenz eines wenn auch geringen Aufstiegs bemerkbar. Wir werden bei Lösung der Landarbeiterfrage großen Schwierigkeiten zu begegnen haben. Die städtischen Arbeiter, die auf das Land gehen, verlangen anständige Behandlung und Löhne. Die Landwirte wollen keine Lirife bewilligen. Es rächt sich jetzt, was die Landwirte versäumt haben. Der Kleinbesitz und Kleinbauer muß begünstigt werden. Das Siedlungsgesetz soll dabei helfen. Die Entbehrungen der städtischen Bevölkerung find so groß, daß es nicht verwunderlich ist, wenn sich eine große Erbitterung in der städtischen Bevölkerung zeigt und sich auch politisch auswirkt. Demgegenüber hat der Landmann von solchen Sorgen noch keine Ahnung. Die Grundlage unserer Ernährung muß vegetabilisch bleiben. Die Zwangswirtschaft kann noch nicht aufgehoben werden. Zu einer umfangreicheren Cifuhr aus dem Ausland haben wir kein Geld.
Nach kurzer Besprechung vertagt sich bas Haus auf Freitag 1 Uhr. 3. Lesung der Reichsabgabenordnung, Hungersnot in Deutschösterreich. Schluß 5 Uhr.
Deutsches Mllioneugefchenk an Littauen.
Tilsit. 27. Nov. In dem Augenblick, als eine Abteilung des Generals Richter marschbereit war, um die Eisenbahnen zu sichern und die deutschen Truppen vor den Mariischen Banden zu decken, traf ein Gegenbefehl der deutschen Regierung ein. Sie hat die littauische Regierung durch kostenlose Ueberlassung des gesamten Eisenbahn- und militärschen Materials zu veranlassen gesucht, ihre Angriffe auf unsere Truppen und Flüchtlingszüge zu unterlassen. Die littauische Regierung ist auf dieses Millionengeschenk hin natürlich in sofortige Unterhandlungen eingetreten, doch ist es sehr zweifelhaft, ob sie in der Lage fein wird, ihre bolschewistischen Horden zurückzuhalten.
Deutsche Note zur Gefangenenfrage.
Die Reichsregierung Hot auf die letzte Kriegsgefangenennote der Entente mit einer sehr umfangreichen Note geantwortet, dir
Deutsche
SM-Prämienanlkihe
1919
Besitz erleichtert
Deine Stenern!