der Kanse»mz von Versailles, das möge die zöüüche Liebe ec-1 füllen und vollenden vom Berge der Märtyrer aus." Die deut-' scheu Katholiken wissen allmählich, wie sie von Rom eingeschätzt werden. Die Beseitigung der deutschen Bischöfe in Metz und Straßburg und Las vorstehende Schreiben des Papstes an den Kardinal Ametto sind weitere Beweise hierfür.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 24. Nov. In Sachen der Wohnungsfrage und der

Mietpreiserhöhung erhalten wir zwei Zuschriften, deren Aus-,. - . - » -

nähme wir, da im öffentlichen Interesse liegend, und weil sie eine bester Erinnerung bei uns stehen, wiederum guten Erfolg. Näheres Klarstellung gegenüber der Oeffentlichkeit bezwecken, nicht adlehnen soll rechtzeitig im Inseratenteil bekannt gegeben werden. r.

Dineusttd. 16. Aov. Sicherem Lernehmen nach öeaäst.hägeu die Herren Binz im Laufe dieses Winters ein zweites Instru - mentalkonzert zu veranstalten, zu welchem bereits außer den früheren Kräften 3 weitere Solisten zur gütigen Mitwirkung ge­wonnen wurden. Den Austakt zu dieser willkommenen Veranstal­tung soll ein kleines Vorspiel sämtlicher Musikschüler des Herrn Hauptlehrers Binz hier bilden. Etwas, das gewiß auf die be­treffenden Kinder und deren Eltern feinen ganz besonderen Reiz ausüben dürste. Wir wünschen den Veranstaltern, die mit ihren ausgezeichneten Darbietungen vom vorigen Frühjahr her noch in

wollen. An dem Kernpunkt, Freigabe aller nicht für unbedingten eigenen Bedarf benötigten, zu Wohnungen geeigneten Räumen ändern sie freilich nichts. Hier gilt die Losung: Einschränkung jedes Einzelnen zugunsten der Allgemeinheit! Schriftl.

Der Tadel, der in dem Bericht der Gemeinderatssitzung vom 18. November, über die Hausbesitzer ausgesprochen wurde, wird

Württemberg.

Stuttgart. 21.- Nov. (Zur Wohnungsnot.) Das Stuttgarter Notwohnungsamt hat bis jetzt 1340 Familienwohnungen neu er­stellt, 1060 Wohnungenrationiert", das heißt beschnitten, und 2000 Einzelzimmer freigemacht. Trotzdem fehlen noch etwa 3000 Infolge der häufigen Eheschließungen (mo-

zurückgewiesen. Wenn einige Hausbesitzer, meistens ohne um die ^ 7 ' 77 'wo^nuugen - . - Mrarent' üer iunaen Baare ohne

jetzigen Bestimmungen zu wissen,, Handlungen begehen, die mcht nall.ch Fr°«nt der

legigen Minnmungen zu w.en, ^anorungen oegegen, vn- und müssen sich mit einem Jimmer begnügen

den heutigen Vorschriften entsprechen, so dürfte ein, Vorwurf oder '»7 m.k 7in! AEektem ein n

Tadel nicht der ganzen Mehrheit auszusprechen fein. Die An gelegenheit des Herrn Müller hatte mit unserer Vereinigung nichts zu tun gehabt, dürfte also für sich behandelt werden. Herr M. trat erst am 15. November d. I. in unseren Verein ein und bei Eröffnung edr Diskussion brachte H. M. seine Angelegenheit vor. Entgegen dem Rathausbericht, sei hier festgestellt, daß der Vor­sitzende Herrn M. erwiderte, daß bei dem Eingreifen des Herrn Stadtfchultheißen in diesem Falle, der Allgemeinheit eine Woh­nung zu sichern, eine ungesetzliche Handlung vorliege, glaube er

Acht Rationierungskommissionen, aus einem Architekten, einem Gemeinderat und einem Mitglied des Arbeiterrats bestehend, sind in der Wohnungssuche tätig. Bis zum Ende des Jahres wird die ganze Stadt durchstöbert sein. Das Wohnungsamt prüft monat­lich gegen 600 Mietverträge und in der Zuzugsabteilung verkehren monatlich über 10 000 Personen.

Stuttgart, 21. Nov. (Gegen Schmutz- und Schundliteratur.) Die Tätigkeit der Stuttgarter Polizei in der Bekämpfung der Schmutz- und Schundliteratur hat in letzter Zeit zur Beschlagnahme einer Reihe schamlosester Druckschriften, Bildwerken und Postkarten

s^naß voruege, oaß ^aumlicyrenen, sie vor oem nnege a ^ Verkauf und Verbreitung in großem Umsang betrieoen

haben. In einer Stuttgarter Druckerei wurde eine ganze Auflage mit 5000 Stück beschlagnahmt.

Wohnzwecke verwendet worden sind, jetzt nicht als Geschäftsräume Verwendung finden dürfen, wenigstens im beschränkten, Maßstab. Ferner möchte man den Anschein, der in dem Rathausbericht vom 18. November ausgesprochen ist, als ob die Mitglieder des Hausbesitzervereins die Maßnahmen der Behörden, statt zu erleich­tern, in jeder Weise erschweren würden, durch folgende Angabe zu beseitigen suchen. Die Angelegenheit des Herrn Jerratsch ist ja Herrn Stadtschultheiß wohl noch in Erinnerung. Dieser Herr ist auch erst am 15. November in unseren Verein eingetreten, somit wird auch mit dieser Sache unsere Vereinigung nicht belastet. In persönlicher Weife schilderte Herr, I. am 17. d. M. der Vereins­leitung den ganzen Vorgang! von welcher Seite aus hier nun zu­erst Unrecht und Unhöflichkeiten ausgingen, entzieht sich unserer Kenntnis, wir möchten nur entgegen dem Rathausbericht hier feststellen, daß Herr I. geantwortet wurde, als er die Frage auf­warf, ob er nun verpflichtet wäre, seine Mieterin noch länger im Hause behalten zu müssen,wir würden uns zur Zeit eben in einer großen Wohnungsnot befinden und er werde wohl wenigstens solange den Behörden Folge leisten müssen, bis feine Mieterin anderweitig Unterkunft finde." Also jedenfalls wird der Verein suchen, die Maßnahmen der Behörden nicht zu erschweren. Bei dieser Gelegenheit ergeht an alle Mitglieder des Hausbesitzeroereins die Mahnung, der zuständigen Behörde, solange dieselbe in höf­licher Weise vorgeht und keine Unregelmäßigkeiten vorliegen, größ­tes Entgegenkommen zu zeigen.

Und nun noch einige Worte zur Mietzinssteigerung. Dieselbe dürfte im vollsten Sinne berechtigt fein. Jeder vernünftige Mieter muß denken, nachdem jetzt alles, ja man kann sagen, der ganze Lebensunterhalt mehr als wie um das lOfache gestiegen ist, auch der Hauseigentümer gezwungen ist, die Miete etwas höher zu stellen, man denke an die großen Abgaben, die der Hauseigen­tümer machen muß, an die zur Zeit hohen Unterhaltungskosten; wenn man eigentlich bedenkt, was der Mieter für einen Tag und eine Nacht nur für ein paar Groschen alles benützt, dann ist eigentlich der Hausbesitzer der bescheidenste unter allen Fordernden, ja es ist ein Kinderspiel. Man denke, das Wohnen, ein Dach über dem Haupte zu haben, ist das erste Bedürfnis im Leben, und der Hausbesitzer, -er solches einem Menschen stellt, wie viel Arbeit und Sorgen hat letzterer erst damit, welche Forderungen könnte er jetzt stellen, wenn das Gesetz ihn nicht hindern.würde, wie könnte sich jetzt mancher arme Hausbesitzer oder -Besitzerin wieder erholen. Die Lage eines Hausbesitzers war noch allezeit nicht gerade beneidenswert, aber jetzt in dieser teuren Zeit sollte sich die Allgemeinheit der Notwendigkeit, einen entsprechenden Mietszins­aufschlag vorzunehmen, nicht verschließen.

Haus- und Grundbssitzerverein Neuenbürg.

Der imEnztäler" unter Nr. 271 erschienene Bericht über die Sitzung des Gemeinderats und die darin enthaltenen Ausführungen des Gemeindevorstands über meine Wohnungsangelegenheit be­darf der Richtigstellung, die anbei erfolgt: In der am 15. ds. Mts.

Stuttgart, 22. Nov. (Saubere Polizeisoldaten.) Der erst seit kurzem bei der Polizeischar 6 befindliche Karl Ruffner sollte vor einigen Tagen wegen Geschlechtskrankheit in das Garnisonslaza­rett eingeliefert werden. Bor seiner Verbringung dorthin ging er flüchtig mit einem weiteren Angehörigen der Schar namens Wil­helm Senft. Die beiden verkauften in Wirtschaften ihre Dienst­kleidung. Die sofort eingeleiteten Nachforschungen nach den Flücht­lingen führten nach wenigen Tagen zu ihrer Festnahme durch die Zivilbehörden, wobei sich herausstellte, daß Ruffner eine schon längst gesuchte Persönlichkeit ist, die noch l^l Jahre zu verbüßen hat. Die beiden ehemaligen Polizeisoldaten sehen ihrer Bestrafung entgegen.

Plieningen, 22. Nov. (Ein guter Fang.) Kriegswucherbeamte nahmen in der Wirtschaft zurGermania" eine Kontrolle vor, die 12 heimlich geschlachtete Hammel zutage förderte. Das sollte nach Stuttgart auf Schleichhandelswegen verbracht werden.

Oberndorf, 23. Nov. (Verschoben.) Die Waffenfabrik Mauser gibt bekannt, daß die Schließung des Betriebs vorläufig verscho den ist.

Rottenburg, 20. Nov. (Erwerbung der Amtskörperschaft.) Die Amtskörperschaft erwarb für Zwecke des Kommunalverbands das Freund'sche Anwesen mit Hopfenhalle, Wohngebäude und Garten für 125 000 Mark.

Reutlingen, 22. Nov. (Selbstmord.) Auf höchst eigenartig! Weise nahm sich am Mittwoch ein lOjähriger Taglöhneer das Le­ben, nachdem er vorher mit seinem Vater einen Wortwechsel hatte Er legte sich im Bett auf eine Handgranate und brachte sie zur Entladung. Er wurde furchtbar verstümmelt und war sofort tot Alm, 21. Nov. (Der fehlende Zucker.) Der Kommunalverband hat festgeftellt, daß von den 876 000 Kilo Zucker, die von der Lan desversorgungsstelle vom November 1918 bis November 1919 zugewiesen wurden, 57 000 Kilo Abmangel sich ergeben. Nach den Nachforschungen des Kommunalverbandes über den Verbleib der Fehlmenge ist diese entstanden durch größere Fehlbeträge bei einzelnen Großhändlern, durch unrichtige Markenablieferung ein

benutzten städtischen SaaKau nicht mehr zur Versagung zu stellen und das Bezirksamt zu ersuchen, Anträgen auf Zulassung von Maskenbällen jeder Art im Hinblick auf unsere traurige Lage die Genehmigung zu versagen. Traurig, daß man dazu erst ein be­hördliches Verbot braucht!

Karlsruhe. 21. Nov. Der Prokurist der Papierwarenfabrik und Druckerei A. Braun u. Co., Richard Grumbach, wurde am 5. d. M. von einem russischen Arbeiter durch mehrere Stiche schwer verletzt und ist diesen Verletzungen jetzt nach zweiwöchigem Lei­den erlegen. Der betreffende Arbeiter, der bei der Firma ange- tellt war, hatte Streit mit dem Chef der Firma und sollte entlassen werden. Er lauerte deshalb dem Chef nach Geschäftsschluß auf, verwechselte ihn aber in der Dunkelheit mit Grumbach und stach auf diesen ein. Der Täter wurde alsbald nach der Tat verhaftet.

Freiburg. 20. Nov. Im Juni d. I. erschlug in Hügelheim xA. Müllheim) der aus dem Weimarischen gebürtige Metzger und Dienstknecht Karl Friedr. Grangladen -den Nebenknecht Andreas Rapp mit einem Hammer und tötete ihn dann vollends durch einen Messerstich. Die Leiche versteckte er im Heuschober, aber schon nach wenigen Tagen führte der intensive Verwesungsgeruch zur Aufdeckung des Verbrechens. Anfänglich lag der Verdacht des Raubmords vor, schlüssige Beweise hierfür ließen sich jedoch nicht erbringen. Das Schwurgericht verurteilte Grangladen zu vier Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverlust.

Heidelberg. 22. Nov. Großes Aufsehen erregen hier die wei­teren von zuständiger Stelle erfolgenden Mitteilungen über die umfangreichen Mehlfchiebungen, an denen in der Hauptsache sechs Bäcker beteiligt sind, deren Namen in den Heidelberger Blättern bekannt gegeben werden. Einer der Bäcker hat 39 Säcke Mehl zu e 2 Zentner, die anderen 9 bis 16 Säcke erhalten. Die Bäcker behaupten das Mehl erspart zu haben. Eine Sachverständigen­kommission ist mit der Untersuchung der Angelegenheit bettaut. Es steht fest, daß das Mehl zu 100 bis 150 Mark pro Sack an verschiedene Händler, Reisende usw. verkauft worden ist, die es dann wieder mit einem Aufschlag von 150 bis 200 Mark pro Sack an Konditoreien weiter verkauften. Erst neuerdings wurden bei einem Bäckermeister 16 Zentner Mehl beschlagnahmt, die angeblich auch gespart worden sind. Ferner wurden in einem Möbelwagen unter den Möbeln versteckt 35 Zentner Zucker gefunden und be- chlagnahmt. Mehrere in diese Angelegenheit verwickelte Per­sonen wurden verhaftet.

Mannheim, 21. Nov. Wie in anderen Städten, so befaßt mau ich auch hier mit der Frage der Beschaffung amerikanischer Kohle. Die Direktion der städtischen Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke macht darauf aufmerksam, daß die amerikanischen Kohlen minde­stens 10 mal so teuer wie die einheimischen sind und der Kubik­meter Gas auf mindestens 4 Mark, die Kilowattstunde Licht auf mindestens 3 Mark und die Kilowattstunde Kraft auf etwa 2,40 Mark zu stehen kommen würden. Die Direktton veranstaltet zur­zeit eine Umfrage über den Umfang des Interesses, das für diese Kohle besteht.

Mannheim, 22. Nov. Einen Jubeltag, so schreibt dieVolks­stimme", hat die hiesige Bevölkerung erlebt, denn nach langen Wochen kamen wieder Eier zur Verteilung und zwar 11 Stück pro Kopf auf einmal. Die Mannheimer Bevölkerung jubelt mit Recht, bemerkt dazu dieBad. Presse", und neiderfüllt blickt die Bevölkerung von Heidelberg, Karlsruhe und wohl auch anderen Städten nachMannem". In Karlsruhe hat man z. B. seit acht Monaten keine Eier mehr erhalten.

zelner Kleinhändler und durch im Umlauf gewesene falsche Zucker

marken. Die Großhändler entschuldigen die Fehlmenge mit einer höheren als der von der Landesversorgungsstelle zugestandenen Gewichtseinbuße von 5 Prozent. Der Zucker wird nun vom Kam munalverband künftig selbst bewirtschaftet werden.

Alm, 23. Nov. (Tödlicher Sturz.) Die 55^ Jahre alte Dia konifsin Katharine Wiedmaier glitt, als sie von einer Beerdigung heimkam, an der Hausstaffel des Schwesternhauses aus und fiel mit dem Kopf so unglücklich aus, daß sie sich einen Schädel bruch zuzog und starb. Ihre Leiche wurde nach Eßlingen über führt.

Eine große Zeilungsverleger-Versammlung,

Hs. von se.ner s wurde Gener

! b-r»

°S"> 22. 2

.. Mtionalversc ^eichswirtschc Lettin, 22. N zetnebsrätegesetz

Lettin. 24. 0

Wchmeindie geschrieben Mde im Inter Ms und zur 6 '.Ms Unterneh Mcs vorgeseh ^ erforderliche d wirtschaftlich Mehmers ents Lettin. 22. 0 Wionalverfamn xz Gesetzes bv Aden einheitli «Werungsvorla Lettin. 23. l

Lettin, 23.

Mfenen Gedäc .x des Westens M Wunsch aus M wieder le! Lettin, 24. ! ie Einnahme l! Kmte deutsche MolizeibeamI enmütig verlest Berlin. 23. ^abhängigen 6 Mmlungen in IZegen die R. Men. Die Re Wersuchungsar hegen die Reak M Stelle der st ^Proletariats eir chm sich Komm Knigung aus u Vien. 22. st iie deutsche Re Hilfe von 5000

Bekannt

stattgefundenen Versammlung der Hausbesitzer habe ich des In- die aus allen, selbst den entlegensten Teilen Württembergs außer teresses wegen auch meinen Fall gestreift. Es geschah dies ordentlich stark besucht war, hatte sich am Freitag, den 21. No­in rein sachlicher, ruhiger Form. Daß damit kein anderer Zweck oember in Stuttgart hauptsächlich mit der durch die Gestaltung angestrebt war, lag klar auf der Hand. Die Behauptung des der Papierpreise geradezu verzweifelten Lage des Zeitungsgewer- Herrn Stadtschultheißen, daß ich ihn in seiner Abwesenheit bes zu befassen. Durch die in den letzten zwei Monaten eingetre- scharf angegriffen habe, ist unrichtig. Es liegt hier ent- lenen enormen Preissteigerungen des Holzes haben die Zustände in weder eine böswillige Verdrehung, ein gehässiges Hintertragen der Zeitungsherstellung eine weitere Erschwerung erfahren. Wenn irgend eines Versammlungsteilnehmers vor, oder ein Mißver- nicht in erster Linie durch eine ausreichendere Kohlenversorgung ständnis. Ich habe ausdrücklich bei Klarlegung des Sachverhaltes der Papierfabriken und durch entsprechende Maßnahmen für die 2 mal betont, daß ich die heikle Stellung des Gemeindevorstandes Zellstoff- und Holzstoff-Fabriken Hilfe herbeigeführt wird, müssen in ähnlichen Fragen voll verstehe und voll in Betracht ziehe, aber zahlreiche Zeitungen zum Erliegen kommen. Die Aufrechterhaltung beanstandet, daß bei Fällen, wie der meine, die für die Wohnungs- der Zeitungsbetriebe wird außerdem durch die bestehenden Ver- frage in Betracht kommenden Paragraphen keine Ausnahme zu- kehrsfchwierigkeiten, Postgebühren, Gassperren und bedeutend er­ließen. Daß ich den Gemeindevorstand irgend wie angegriffen höhten Auslagen für Löhne und Gehälter, für Farbe und Materia- habe, ist eine Lüge! Herr. Stadtschultheiß Knödel , weiß auch, lien aller Art, nicht zuletzt durch die neuen Steuern, in einer alle daß ich nicht die Persönlichkeit bin, die die Abwesenheit eines bisherigen schlimmen Erfahrungen noch übersteigenden Weise er- Andern dazu benützt, um zu schimpfen, sondern daß ich mich be- schwert. lieber diese Verhältnisse verbreitete sich in ausführlichen treffende Angelegenheiten, persönlich erledige und auch die betonten Darlegungen der 2. Vorsitzende des Vereins Württembergischer schärfsten Satten zurückzufchrauben und mich gegen unsachliches Zeitungsverleger, Direktor Esser-Stuttgart. Die Aussprache in Benehmen zu verwahren weiß. Daß sich kein anderer Teilnehmer der von dom 1. Vorsitzenden, Dr. Wolf-Oberndorf, geleiteten Vor­der Versammlung bemühte, mich zu belehren, lag wohl daran, daß sammlung, war eine außerordentlich lebhafte; es wurde nachdrück- hier weder von einem Verlangen, noch von einer Beschwerde oder lichst geltend gemacht, daß die gesamte Presse in einem kaum noch Klage die Rede sein konnte, sondern nur die ledige Erwähnung erträglichen Maße unter dem jetzigen schweren Druck zu leiden eines für mich längst erledigten Falles. Im übrigen wäre mir habe. Den zuletzt im Oktober überraschend eingetretenen und jetzt die Stelle, wo eine diesbezügliche Beschwerde vorzubringen ge- schon wieder zu befürchtenden riesigen Erhöhungen der Papier­wesen wäre, wohl bekannt gewesen und- ich hätte nicht der Ver- preise müsse unter allen Umständen durch eine starke Verbesserung sammlung im Bären bedurft, um sie anzubringen. Daß mir durch der Zeitungsbezugspreise begegnet werden. Der Vorstand wurde die Wohnungsauflage die Weiterführung meines seit 20 Jahren beauftragt, die dazu erforderlichen Maßnahmen in die Wege zu betriebenen Geschäftes unmöglich gemacht und ich um einige taufend leiten. Im weiteren Verlauf der mehrstündigen Verhandlungen Mark (nachweisbar) geschädigt wurde, betrifft ja indirekt auch wurde ein württembergischer Landesverband des Arbeitgeberver- die Gemeindekasse. Daß ich mich gegen die Abgabe von 2 Zim- bandes für das Deutsche Zeitungsgewerbe gegründet. Außerdem mern wehrte? Ja, ich hatte in Pforzheim, Westliche 42, 16 wurde eine von dem Vorsitzenden des Anzeigen-Ausschusses, Kirch- Räume, nachweisbar, ohne Keller und Speicher, und meine Waren- ner-Göppingen, Angebrachte Entschließung gegen eine Sonderbe- bestände und Mobiliar ging eben nicht in 7 Zimmerchen. Hätte steuerung der Zeitungs-Anzeigen durch das geplante Umsatzsteuer- zur Zeit meines Hauskaufes hier schon eine Wohnungsnot vorge- gesetz angenommen, ebenso eine solche gegen einzelne Bestimmun­legen, Hätte ich das Haus eben nicht gekauft, weil zu klein, aber so s gen im Entwurf des Betriebsräte-Gesetzes. war es eben schon gekauft. Also war meine Weigerung, Zimmer abzugeben, wohl verständlich. Dies zur Richtigstellung. Ich

suche keine Zeitungspolemik, werde mich aber stets gegen unwahre > Pforzheim, 23. Nov. In der sonst so lebenslustigen Fabrik-

Bermischtes.

Lberschwendsn i. Allgäu, 21. Nov. Als an der elektrischen Leitung des Sanatoriums durch den Schneesturm eine Störung eintrat, erkletterte der Monteur Otto Wiedemann einen Leitungs­mast, um nachzusehen. Aber dort wurde er plötzlich von dem 5000 Volt starken elektrischen Strom getroffen und getötet. Er fiel in den ihn haltenden Gürtel zurück und die Feuerwehr Holle dann seine Leiche herab.

Ein sonderbarer Fall. Wie -erVorwärts" berichtet, war dem Hechinger Bürgermeister vorgeworfen , "> Butter ver­

braucht zu haben, die dem Armenstift gehörte. Nun jou. r Bür­germeister erwidert haben, seine Frau habe ihm Butter o'im sein Wissen genommen und er habe Strafantrag gegen sie gesteht

Der Schuh-Wucher. In einer Versammlung des Vereins pfäl­zischer Schuhwarenhändler in Kaiserslautern wurde protestiert ge­gen die ständige Steigerung der Häute- und Lederpreise, die im Ungeheure zu wachsen scheinen, derart, daß in kurzem ein Paar fertige Schuhe etwa 400 Mark kosten werden. Schuld daran seien die Fabrikanten und Schieber. Verschiedene Großfabrikanten hiel­ten noch jetzt mit der Ware zurück, weil sie auf wettere Konjunktur­gewinne rechnen. Die Tatsache, daß die Zahl der Millionäre i» Pirmasens, der pfälzischen Schuhzentrale, von 9 auf 134 gestiegen sei, beweise genug, welchen Nutzen die Schuhfabrikanten einge­strichen haben.

Die Schiebungen in der Kriegsleder-A.-G. vor Gericht. Vom

Verein gegen das Bestechungsunwesen wird derDena" mitgeteilt Am 25. und 27. November 1919, vormittags 9)4 Uhr, findet vor der 7. Strafkammer des Landesgerichts 1 in Berlin die Haupt­verhandlung in der Strafsache gegen Holthaus und Genossen statt. Es handelt sich um die Bestechung des Vertrauensmanns und Verteilers Holthaus von der Kriegsleder-A.-G., welcher in einem Jahr etwa X Million Mark Schmiergelder von Ledersobri- kanten angenommen hat. Es ist dies einer von den typiM Fällen, wie sie sich bei Kriegsgesellschaften häufig ereignet haben. Kaufleute, welche in Vertrauensstellungen bei Kriegsgesellschasten berufen wurden, haben diese Stellungen in unerhörter Weise aus­genutzt, um ihre privaten geschäftlichen Dinge weiter zu betreiben und sich zu bereichern.

Der E !ile ihn in am Wich zwisch Um die lAuiihrungsr «f den auß l schnnng dies mden desh an die a

Behauptungen und gehässige Unterschiebungen auf das nachdrück- stadt wird es diesen Winter keinerlei Maskenbälle geben. Der ttchste verwahren. Ernst Müller. I Stadttat hat beschlossen, den vor dem Krieg zu diesem Zweck stark

I. Durcl

!ll). Novembe 'l4. Dezember ! erlös für den ! für Rir j ..,

! » Sch

s .. Pf«

! - Esc

Hienach Halter zu bez zuführen ist, bei Rir Käl »

.. Pf' Es.

II. Ent jür Nutz- ui - M ^ für

»d UM 35 Den 19

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 22. Nov. Am Freitag wurde der Vorsitzende de! Landesausschusses der Erwerbslosen, der bekannte Kommunist uns Spartakist Fritz Kummerow im Büro der ErwerbslosenkommissiKs verhaftet. Wie -erSozialdemokrat" mitteilt, soll Kumme« ausgewiesen werden.

Frankfurt a. M., 22. Nov. Der Bezirkssekretär Fritz Ehrls wurde zum Polizeipräsidenten von Frankfurt a. M. ernannt M' hat heute sein Amt angetreten. Starke Abteilungen sies hier W räsonierten Landesschützenbataillons besetzten heute früh 5 Uhr ds- Polizeipräsidium und lösten die hier befindlichen Bereitschaften der Sicherheitswache auf. Der Wechsel der Wachen vollzog ß reibungslos. Die Hilfspoliezi wurde entwaffnet. (Dem bisheriger, Polizeipräsidenten war nahegelegt, von seinem Amte zurückzutre­ten, und die Hilfspolizei galt als wenig zuverlässig.-

München, 22. Nov. Eine Zweigstelle des unabhängigen Bla!- tesDer Kampf" war vorgestern Nacht durch eine Explosion er­heblich beschädigt worden. Nach polizeilichen Erhebungen handelt, es sich um einen Anschlag, der mit einer in den Laden geschleuder­ten Handgranate verübt wurde. Vom Täter fehlt jede Spur. Münchener Neuesten Nachrichten" lassen die Möglichkeit ofjch daß der Anschlag von rabiaten Anhängern der radikalen Partö­des Blattes selbst ausgegangen ist.

Saarbrücken, 22. Nov. Der bisherige oberste Verwalter des Saargebietes, Generalmajor Andlauer, ist mit dem 20. NovembU

Unser S

Rück«

mitvollstä.

Anterkörp

mehr gehen halsen, so er moor-Bad wieder voll beiten verri« Grunde spr fchlSgersch Rosenthal Grub»

Lauteuschi

Sehr gute I steifunger Reuralgi« Rückenma

liche Schild leitenden 8 rufsstörung