!«ch dom, feie» die Sozialdemokraten aus den Plan getreten, um «och zu retten, was zu retten sei. Die Niederlage als Folge der Revolution hinzuftellen, sei 'eine bodenlose Entstellung. Es habe reine andere Rettung gegeben. Nachdem die Unabhängigen noch «Sebliche Beweise fiir den reaktionären Geist in der Reichswehr «geführt und behauptet hatten, Heine und Noske arbeiten für die Konservativen, stellte Noske zum Schluß als wirkungsvolle Tatsache fest, daß der Berliner Putsch im März 1000 Tote gekostet habe, und daß man jeden Aufstand deshalb mit aller Macht unterdrücken müsse. Gegen die Stimmen der Unabhängigen und veutschnationalen wurde sodann der Gehalt des Reichswehrmim- Rers bewilligt und nach weiteren, aber unbedeutenderen Reden der Haushalt der Reichswehr angenommen. Ebenso werden der Haushalt der Marine, des Rechnungshofes, der Reichsdrucktzrei und andere Posten erledigt und somit die zweite Lesung des ftdeichs- haushalles beendet. Die dritte Lesung soll am Donnerstag be- hirme«.
Ausland.
Haag. 30. Okt. Die internationale Arbeiterkonferenz in Washington hat gestern begonnen. Obwohl sie von den Vereinigten Staaten einberufen wurde, find diese doch n'chr aus derselben vertreten. Es ist dies auf die Weigerung des Kongresses zurückzu- söhren, keine offiziellen Vertreter zu ernennen, bevor der Friedxns- «ertrag durch Amerika ratifiziert ist. Die finanzielle Unterstützung der Konferenz durch die Vereinigten Staaten ist ebenfalls in Frage gestellt, da der Senat die von Wilson bewilligten 200 000 Dollars ans 75 000 Dollars zurückgeschrcmbt hat.
Mailand. 29. Okt. An den Stadtrakswahlen in Fiume haben ßch von 10 400 Stimmberechtigten 7125 beteiligt. 6099 stimmten
«rit der^Liste der Nationalumon, die sich für dir Annexion der - t. Als das Ergebnis der
Stadt Fiume durch Italien ausspricht.
Wahlen bekannt wurde, fanden vor dem Gouvernementsgebäude Freudenkundgebungen der Bevölkerung statt.
Paris, 29. Okt. Infolge der aus grausame Weise erfolgten Hinrichtung Lenoirs haben die französischen Syndikalisten und Urbeiterverbände Protesttelegramme an die Regierung gesandt, in welchen sie diese Tat als einen Justizmord und für Frankreich beschämenden Vorgang bezeichnen. Zugleich hat die sozialdemokratische Fraktion wegen der Hinrichtung, bezw. der Begleitumstände bei der letzteren eine Interpellation an den Kammerausschuß gerichtet.
Die Toien des Weltkriegs.
Basel, 30. Okt. Nach einer Meldung der „Neuen Korrespondenz" aus Washington stellt eine Statistik des Kriegsministers der vereinigten Staaten fest, daß die Zahl der im Verlause des Weltkrieges auf den Schlachtfeldern gefallenen Soldaten sich aus 7 450 200 Mann beläuft.
Das neue englische LabineK.
Amsterdam, 28. Okt. Drahtlos wird aus Hvrsea gemeldet Das neue englische Kabinett wird u. a. folgende Namen enthalten: Lloyd George, Premierminister, Bonar Law, Groß-Siegelbewah- rer, Valfour, Lord-Präsident des Geheimen Rates, Cumberland Karnes, ohne Portefeuille, French, Lordleutnant von Irland, Mac khetzson, Staatssekretär von Irland, Lord Birkenhead, Lord- kcmzler, Shorit, Inneres, Earl Curzon, Aeußeres, Milner, Staats- l^retär für die Kolonien, Churchill, Krieg und Luststreitkräfte, Montagu, Indien, Lang, erster Lord der Admiralität, Monco, Staatssekretär von Schottland, Anckland Geddes, Präsident des
Birkenfeld, 29. Okt. Aus dem Sportplatz im „Rrötzinger Tal" fand am letzten Sonntag das, reich an spannenden Momenten, fällige Verbands-Wettspiel des Fußballklubs Germania Brötzingen gegen 1.. Fußballklub Birkenfeld statt. Nach zähem Ringen mußte sich die 1. Elf der spielstarken Germania mit 3:2 Toren beugen, nachdem das Spiel bei der Pause 2:1 für Birkenfeld stand. Die einheimische Mannschaft kann mit diesem- Ergebnis voll zufrieden sein, zumal Germania außer dem 1. Fußballklub Pforzheim wohl einer der spielstarksten Mannschaften der Pforz- heimer Vereine ist. Dieselbe hatte alle Spiele bisher in ihrer Klasse mit überlegener Torzahl gewonnen. — Am kommenden Sonntag werden ans hiesigem Platze 2 Verbands-Wettspiele gegen Fußballklub Niefern ausgetragen. Nieferns 1. Elf, weiche in letzter Zeit sehr von Mißgeschick verfolgt war, tritt zu diesem Treffen in stärkster Aufstellung an.
Conweiler, 30. Okt. Einem Schindelmacher sind über Nacht während seine Angehörigen auswärts weilten, 900 Mark gestohlen worden, die er als Holzgeld für seinen Beruf zusammengesparl hat.
Gedenkt der von Haus und Hof Vertriebenen!
und nahmen einen Geldbetrag von 5 500 Mark mit. Piz es nicht gelungen, der Diebe habhaft zu werden. - '
trühl
Mannheim, ^28. Okt. Der^Wirt Josef Gruber in Neckar
Handelsamtes, Addison, Minister für öffentliche Gesundheit, Lord Lee, Prüft ' " - -- - -
Präsident des Reichswirtschaftsamtes, Fisher, Präsident des knterrichtsamtes. Warne, Arbeitsminister, Eric Geddes, Finanz- minister.
Unsere Auslanddeutschen, denen wir so außerordentlich viel von dem Aufschwung zu danken haben, der uns in den Jahren des Friedens zuteil ward, sind nun in die alte Heimat gekommen oder eben im Begriffe, dorthin zurückzukehren. Sie befinden sich zum großen Teil in bitterster Not, da der Feind ihnen in brutaler Rücksichtslosigkeit alles genommen hat, was sie im emsigen Fleiße die Jahre hindurch erwerben konnten.
Rettet diese Bolksgenossen, die treu an ihrem Deutschtum festgehalten haben, vor dem Untergang!
Wir brauchen ihre Kraft und Erfahrung bald wieder, denn sie werden die natürliche Brücke bilden zum Ausland, sie sollen unst wollen in ihrer überwiegenden Zahl einst wieder hinaus- ziehen, um brausten von neuem als Pioniere des Deutschtums an der Wioderaufrichtung der deutschen Wirtschaft mitzuarbeiten. Unsere Feinde werden sie zunächst und voraussichtlich auf längere Zeit von ihren Ländern sernhalten. Sie wissen, warum.
Helft deshalb unfern deutschen Brüdern und Schwestern zu Existenzen in der Heimat, bis die Zeit gekommen ist, da sie wieder hinausgehen, um uns neue Ein- und Ausfuhrmöglichketten zu schaffen, da sie unserem Ansehen wieder zur alten Geltung in der Welt verhelfen können. Kein Deutscher darf sich dieser Pflicht der Mithilfe entziehen, denn für jeden EÜHelnen unter uns ist es von keineswegs nebensächlicher Bedeutung, daß imser Verhältnis zum Ausland wieder Hergestellt wird, nein nicht nur das, es muß noch besser werden als früher. In erster' Linie kann dies aber nur durch die Arbeit unserer Ausländsdeutschen geschehen, deren Wert und Bedeutung man in früheren Zeiten leider nur zu wenig erkannt hatte. Unsere- Feinds waren auf diesem Gebiete weitsichtiger. Von ihnen wollen wir nun lernen und die Versäumnisse der Vergangenheit in.Zukunft nicht wiederholen. Unsere Sarge muß deshalb die sein, die vor dem Untergang zu retten, die berufen sind, die erste Verbindung zwischen Heimat' und Ausland wieder herzustellen. Dieser Aufgabe will die „Schwadenspende ür Ausländsdeutsche" dienen, die um die Unterstützung hierbei -ringend bittet.
Gaben können aus das Postscheckkonto Stuttgart 16358, oder auf das Konto bei der Württ. Bereinsbank, Re Re Hauptsammeltelle übernommen hat, überwiesen werden; wie auch sämtliche rurch Aufschrift kenntliche Sammelstellen in Stadt und Land zur Entgegennahme von Gaben gerne bereit sind. Sammelstelle für Neuenbürg ist Reg.-Ass. Ri kling, Oberamt.
trieb Salvarsanschiebungen. Wenn er einige Tuben des ej. mittels verkauft hatte, verriet er dies seinem Freunde, dem sergeanten Stefan Leuthner, der dann zu den Käufern ghw ^ das Salvarsan beschlagnahmte. Er lieferte es nicht an seine p gesetzte Behörde ab, sondern brachte es seinem Freunde»^ zurück, der das Salvarsan dann nochmals verkaufte. M ^ gesetzwidrigen Handlungen hatte Leuthner 1200 Mark erhch der Wert des von ihm beschlagnahmten Salvarsans betrug »j 20 000 Mark. Wegen Bestechung und Unterschlagung W, Leuthner zu einem Jahre sechs Monaten Gefängnis veruch wegen Bestechung und Anstiftung Gruber zu einem Jahre y "ängnis.
Eppelheim, 30. Okt. Ein gemeiner Streich wurde dem Lo,j wirt Wilh. Wiegand III zugesügt. In einer der letzten M wurden etwa 100 Zentner Kartoffeln, viele Zentner Gerste, HA Mehl, mit einer giftigen Säure übergossen und unbrauchbar» macht. Ein Pferd des geschädigten Landwirts, das eine M Menge der verdorbenen Kleie gefressen hatte, wird kaum zu ^ "ein. Der Täter ist noch nicht ermittelt.
Radolfzell, 30. Okt. Die Hebungsarbeiten an dem gesucht Dampfboot „Stadt Radolfzell" sind jetzt glücklich zu Ende gM worden. Das Schiff wurde, als es über Wasser erschien, l«, gepumpt und nach Konstanz geschleppt, wo es einer grüntz^ Reparatur unterzogen werden muß.
lleberlingen a. V., 30. Okt. Am Zusammenhang mit den ft bäuerlichen Vorkommnissen in verschiedenen Mühlen des gaues, in denen Mehl ohne behördliche Genehmigung ausgemch würbe und Kontrollbeamte tätlichen Angriffen ausgesetzt warn wurde« jetzt verschiedene Mühlen behördlich geschlossen. Bei i, hierbei in Neustach vorgenommenen Haussuchungen fand sich k mehrere«. Einwohnern widerrechtlich erworbenes Heeresgut U
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Reuenbürg, 30. Okt. Die Ortsgruppe Neuenbürg des Reichs- bunds der Kriegsbeschädigten Deutschlands beabsichtigt am Samstag, d en8. November d. I. im Gasthaus zum Anker hier einen Familien-Abend abzuhalten und damit eine Verlosung freiwillig gespendeter Gaben unter den Witwen der im Kriege gefallenen Kameraden zu verbinden. Den Kriegerwitwen, soll an jenem Abend eine kleine Frertt>e bereitet werden, dadurch, daß ihnen durchs Los irgendwelche Bedarfsgegenstände für ihre Kinder Zufällen sollen. In Archetracht kommen z. B. Kinder-Kleidchen, Hemden, Hauben, Strümpfe, Hosen u. a. m. Diese Geschenke selbst zu beschaffen ist dem Bund mangels eigener Mittel nicht möglich. Er muß sich daher an die Oeffentlichkeit wenden mit der Bitte, durch Gaden genannter Art zum Gelingen des Abends beizutragen. Es bedarf wohl keiner weiteren Begründung dieser kitte und wird anzunehmen sein, daß sie nicht ungehört verhallt. Ehrenpflicht aller derer, die von des Krieges furchtbaren Lasten verschont geblieben sind, oder sie glücklich überstanden haben, ist es, jetzt diejenigen zu unterstützen, Lenen es nicht vergönnt war, hhre volle Gesundheit wieder vom Kriege zurückzubringen, besonders aber den armen Waisen sein Mitleid nicht zu versagen, Lenen der Krieg das höchste und teuerste fürs ganze Leben, den Vater, «raubt hat. Daher möge doch jedermann, dem es irgend möglich ist, seine inneren Gefühle der Anteilnahme an dem Schmerz, den der Weltkrieg den Krieger-Witwen und Waisen bereitet hat, dadurch zum Ausdruck bringen, daß er sein „Entbehrliches" zu ge ptantem Zwecke zur Verfügung stellt.
Zur Empfangnahme-von Gaben jeder Art ist -er Vorstand der hiesigen Ortsgruppe, Ludwig Proß, bereit.
Reuenbürg, 31. Okt. Nun hat auch bei uns der Winter Ein kehr glatten; es schneit seit heute vormittag mäßig aber anhat tend.
Reuenbürg, 31. Okt. Zu den Aussührugen von Herrn Haupt tchrer Schweikert-Rotensol erhalten wir folgende Zuschrift aus seinem eigenen Kollegenkreis:
Die Ausführungen des Herrn Schweikert-Rotensol über die Stellungnahme der Landeskirchenversammlung zum Religionsunterricht (ick Nr. 253 ds. Bl.) könnten in nichteingeweihten Kreisen leicht den Anschein erwecken, als seien sie einem großen Teil der Lehrerschaft aus dem Herzen gesprochen, und ich vermute, wohl «ncht mit Unrecht, daß auch der Verfasser derselben sich etwas Arhnliches einbildet. Nun spreche ich zwar nicht im Namen meiner Kollegen, ober ich glaube, Herrn Schweikert versichern zu dürft«, -aß kein Zehntel seiner Amtsgenossen in dieser Sache mit ihm solidarisch ist. Das heißt denn doch, das Kind mit dem Bade ausschütten! Weiß denn der betreffende Herr nicht, -aß Religion lehrbar ist wie jedes andere Fach, und warum verwechselt er denn fortwährend Religion mit Glauben? Sätze wie der, daß Kinder den wahren Gehalt einer biblischen Geschichte nie erfassen, und daß Ihnen religiöse Gedanken weitab liegen, sind doch zu gewagt, als daß man sie so leichthin (fast möchte ich einen andern Ausdruck gebrauchen) in der Oeffentlichkeit breitschlagen dürfte. Wenn Herr Schweikert wüßte, was für einen schlechten Dienst er damit unserer guten Sache leistet, so würde er sich (und uns) diesen Erguß wohl geschenkt haben.
Hauptlehrer Geißler, Waldrennach.
Württemberg.
Etzlingea, 30. Okt. (Folgen, der Kohlennot.) Eine Reihe von hiesigen Fabriken wird gezwungen sein, in den nächsten Tagen, aus Mangel an Kohlen Len Betrieb zu schließen,, wenn nicht noch in letzter Stunde Re übrigen Mengen Kohlen eintreffen. Einehiesige Fabrik hat für 10 Waggon Kohlen,, für die sie vor dem Kriege 3000 Mark bezahlen mußte, kürzlich 120 MO Mark bezahlt.
Obertürkheim, 30. Okt. (Ein gefährlicher Hasendieb.) Eine Frau in der Karlstraße bemerkte am Montag abend einen Mann, der sich in oerdächtigerwsise um ihr Haus Herumtrieb und dann am Hasenstall harttierte. Als sie in den Hof ging, verduftete der Haftndieb; Schutzmann Schmidt und ein hiesiger Bürger nahmen, lt. „Untertürkheimer Zeitung", Re Verfolgung auf. Der Hasen Red stürzte eine Böschung hinab und blieb anscheinend bewußtlos liegen. Der Schutzmann beauftragte seinen Begleiter, eine Tragbahre herbeizuschasfen und blieb bei dem Regungslosen allein zurück. Plötzlich knallten drei bis vier Schüsse, von denen der Sckyitz mann einen in den Unterarm erhielt, der Gauner aber war ver 'chwunden. Am Tatort fand amn die entfallene Brieftasche des Gauners mit falschen Militärpapieren.
ftünzelsa«, 30. Okt.' (Auf der Flucht erschaffen.) Der Landwirt Lieb in Oberkessach widersetzte sich allen behördlichen An ordnungen und sollte deshalb durch ein größeres Aufgebot von Polizeibeamten dem hiesigen Oberamt zugeführt werden. Auf dem Transport machte Lieb einen Fluchtoerstrch und wurde erschossen.
Crailsheim, 30. Okt. (Eine Mahnung zur Vorsicht.) Im Be- zirkskrankenhaus ist gestern der 19-6 Jahre alte Paul Jarwitz von hier, der unmittelbar nach dem Obstessen Wasser getrunken haben soll, infolge Darmverschlingung gestorben.
Mergentheim, 29. Okt. (Der Kamps mit Schleichhändlern.) Am Samstag vormittag verhafteten Beamte des Landespolizei amts zwischen Mergentheim und Jgersheim drei Schleichhändle aus Mannheim, die 30 Pfund Butter und 73 Eier bei sich hatten Sie waren, um -er Kontrolle in Mergentheim zu entgehen, in Jgershekm ausgestiegen, unterwegs jedoch abgefaßt worden. Zwei der Verhafteten wurden noch Mergentheim verbracht, während der dritte Schleichhändler sich weigerte, seine Pakete weiter zu tragen und zu flüchten versuchte. Auf die Aufforderung des Be amten, zu hatten, drohte er mit dem Revolver. Hierauf machte der Beamte von seiner Waffe Gebrauch und schoß den Verhafteten in die rechte Schulter. Trotzdem setzte dieser die Flucht fort. Ais ihn der Beamte einholte, kam es zu einem Ringkampf der Beiden, bei dem der Angreifer mit dem Messer drohte. Der Schleichhändler konnte die Flucht ergreifen und bisher nicht au gefunden werden.
Baden.
Pforzheim, 30. Okt. Bürgermeister Streng, der Vorsitzende
des Lebensmittelausschusses, der seinerzeit wegen angeblich ge billigter Ausnahmezuweisungen in der Lebensmittelversorgung des Oberbürgermeisters Habermehl auf Beschluß des Stadtrats beurlaubt worden war, hat seinen Dienst wieder übernommen, da die Untersuchung nichts ergab, was seine weitere Beurlaubung gerecht fertigt hätte. ' -
Plittersdorf b. Rastatt, 29. Okt. Während die Familie des Landwirts Karl Müller sich auf einer Hochzeit befand, brachen I Diebe in das Haus ein, räumten sämtliche Weißzeugkchränke au«
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Vermischtes.
St. Ingbert, 29. Okt. In Len pfälzischen Pulverfabriken ft Rerten gestern unter heftiger Detonation zwei Schwarzpul« mühlen. Mer Personen wurden getötet.
Berlin, 29. Okt. Wie dem „Berliner Lokalanzeiger" a, Dresden berichtet wird, hat der Zahlmeister Meiner beim Psech Depot 12 der Reichswehrbrigade 12 in Dresden 45 000 Mai unterschlage« und ist flüchtig geworden.
Sigmaringen, 29. Okt. Me Geschwisterfamilre Grüner aus ft, benachbarten. Großwieshof erhielt einen mit der Unterschrift „Ä löschende Scharfschütze" versehenen Drohbrief, in dem um Hin terlegung von 8000 Mark in Gold, Silber und Papiergeld, svW um Lebensmittel für zwei Tage ersucht wurde. Me Bewohne, etzten sich mit der Gendarmerie ins Benehmen und Gendarmerie- Wachtmeister Schulz traf die nötigen Vorbereitungen. Als Briefschreider in die Nähe des Hofes kam, luden die Bewohn« ihn ein, sich satt zu essen. Dieser Einladung leistete er auch Folge, und als noch ein kräftiges Mittagessen winkte, blieb er weiter ft und bot zwei Waffen zum Tausche an. In der Zwischenzeit patrouillierten einige Männer, mit Gewehren bewaffnet, in fti Küche und vor der Türe auf und ab. Als der herbeigerchnr Wachtmeister den schweren Jungen stellte, versuchte- derselbe, seine Pistole zu ziehen, lieh aber davon ab. Als er sah, -aß jeder Widerstand vergeblich sei, liest er sich fesseln und cLführen. We nachträglich bekannt wurde, wird der Täter wegen- -FahnchiM verfolgt.
Riesenschiebungen. Aus den Stickstoff-, Dynamit? und Sst-ü tusfabriken in Wittenberg sind in letzter Zeit nicht weniger ak monatlich 40—50 Waggons mit Stickstoff, Quecksilber, KuM und anderen für Re Landwirtschaft und Industrie sehr notweA gen Stoffen verschoben worden. Allem Anschein nach sind an ft» Schiebungen — außer den Schiebern, welche im Auftrag M Berliner Schieberzentralen arbeiten — auch Bahnbeamte Angestellte der betreffenden Fabriken beteiligt. AngebNiy st auch eine Reihe von Personen aus den besten Gesellschastsschchkl der Provinz Sachsen in die Affäre verwickelt sein.
120 060 Studierende auf de« deutsche» Universitäten.
An den 23 Universitäten des Reichs sind zurzeit 91 000 Sk dkerende eingeschrieben, und an den 11 technische« Hochschule beläuft sich Re Besucherzahl auf 16 MO. "Hierzu kommen noch ü Studierenden der landwirtschaftlichen, der tierärztlichen und Har delshochschulen, der Lyzeen. Akademien usw. mit etwa 10 000, s daß wir heute in Deutschland ein Studentenhxer von fast 120 M Männern und Frauen haben. Auf letztere mögen etwa 10 M entfallen. Das Studium der Medizin hat ganz außerordentlich Zulauf, ebenso- staxk und vielleicht verhältnismäßig noch größer s der Zudrang zur Zahnheilkunde. Stark besetzt sind auch Rech Wissenschaft, die Naturwissenschaften, Maschinenbau, Elektrotechnik Landwirtschaft und Tierheilkunde. — In Tübingen sind Studierende, kn Stuttgart (Technische Hochschule) 1189.
Der Prozeß des Sükzefabrikanlev heyl. Vor der Straf!» mer des Landgerichts Hamburg hatten sich, in einer mehrere Lp dauernden Verhandlung, der aus Len Hamburger Unruhen^ kannt gewordene Sülzefabrikant Heyl und seine Betriebsleift' König zu verantworten. Der Heylsche Betrieb' war im Juli« einer erregten Menge gestürmt worden, weil verbreitet war!« war, daß dort gesundheitsschädliche Dinge zu Konserven verachtet würden. Zu dem Prozeß waren 140 Zeugen und 15 Sachverständige geladen. .Me Aussagen der Zeugen widersprach einander. Kommerzienrat Heyl vermochte manche ihn belasten!« Bekundungen als Racheakt hinzustellen und schob für etwaige Unregelmäßigkeiten seiner Betriebsleiterin die Schuld zu; er gab st daß es möglich sei, daß Böswillige Hunde, Katzen, Ratten B in seine Fabrik hineingeschleppt hätten. Me Gutachten der Sach verständigen wichen voneinander ab. Folgendes Urteil wurde erfüllt: Das Gericht hat nicht ftstzustellen vermocht, ob Katze« Hunde, Ratten usw. zur Sülze verwendet worden sind, sieht ab« als möglich an, daß Pserdesehnen und andere unverwendbar tierische Teile usw. durch feindlich gesinnte Leute in die Fabrik hineingetragen worden sind; wegen des Verstoßes gegen das N4 rungsmittelgesetz in Tateinheit mit dem Fleischschaugesetz ist sts schuldig. Es wird gegen Heyl auf drei Monate Gefängnis ust 1000 Mark Geldstrafe oder weitere 100 Tage Gefängnis, geO die Betriebsleiterin König wegen Beihilfe auf sechs Wochen G- fängnis erkannt. Sie haben die Kosten des Verfahrens zu trage- Neues Leben erblühl auf den Ruineck. In der „Kölner Post lesen wir folgendes: Die Landstraßen in Frankreich und Mander« nehmen schnell ihren Zustand aus der Vorkriegszeit wieder ak und schon ist es möglich, fast überall auf den früheren Schlachtfeldern mit dem Motor herumzuscchren. Alle Granatlöcher um Schützengräben werden nach und nach von einer Armee von Chinesen ausgefüllt, die in erstaunlichem Fortschritt die ausgedehnte« und verwüsteten Gefilde einebnen. Ein Korrespondent der Zeft tral Nemsi, der gerade zurückgekehrt aus der Gegend Bapaumft Cambrai, Lille, Ipern, sagt, daß Amiens noch viele Merkmast der Kriegsschicksale der letzten Jahre zeigt, jedoch kehrten die
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