-schichte nie erfassen, ich wenn der Lehrer lllle religiösen Dra­ll unsere Kinder in st gänzlich umsonst.

> selbst! Fragt die dann erst wer- rstrittene Religions-

Zlauben schätzt, der fügen, denn sie be­folge davon ist, daß «nn sie der Schule

Schule nur nehmen n. Das Kind muß arm ist er ihm von

!nn er einen solchen enteil ein wirkliches den Religionsunter-

r, der nicht in die n, der die konfessio-- st unser Volk dmih nfessionen und Ee- icht am Herzen lie icht abzuhelfen, an- essionellen Schulen, elbe glauben. Das ärbare Stoffe nicht

e Dreieinigkeit des u seine Wunder !eit des Johannes-

Pfarrer und fragt, Euch ehrlich sagen, rhrheit gehört habt, iigionsunterricht für offene Frage am ie sich selbst geben, oeikert, Rotensol, gestrigen Dienstag eine Versammlung hnerwehr zum n der Zentralstelle digkeit solcher Weh- Keine Regierung fen. Die Eimvoh- mpfe gegen Wucher den. Alle Bürger erörterte dann noch Einrichtung, Nach w Wort. Was er mit dem Sammel­meinte es vielleicht ereignisse und ihre tehirnmasse zu klein Sache wurde vom t Rud. Proß, eini- aeg und trotz mch- e Liste entsprachen

rgung.) Der Ge- g mit dem großen Freudenstadt durch d, durchschlag eines > einer Kraftanlage rg waren Vertreter nbergischen Elektri- ;r Bauer und Deu- age betragen unter s rund 2,2 Millio- igt rund 2,2 Will, äme auf 7,88 ^

Sorge auf, um r gestalten, nicht seinem eigenen

er selbst war und seiner Frau : geben konnte.

ln-ben In der Beratung wurde es allseits begrüßt, daß die . Lmeinde sich im Strombezug völlig unabhängig machen Es soll eine Kommission von Sachverständigen zur Ueber- "'Ma der vorliegenden Pläne und Berechnungen der Firma E und Dillmann eingesetzt werden, auch ein geologisches Gut- L soll noch eingeholt werden.

stiiltgarl, 29. Okt. (Todesfall.) An einem Schlaganfall i-em Weg zur Arbeit verschied heute Regierungsdirektor Dr. n 'solch im Alter von 68 Jahren. Der Verstorbene war durch "«-Arbeit in der Zentralleitung des Wohltätigkeitsvereins, dessen Mand er seit 1890 angehörte wie durch seine Tätigkeit auf den Miedensten Gebieten der Volks- und Jugendfürsorge in weiten 'An bekannt. Mit besonderer Liebe hat er sich auch der i-MNvalidensürsorge angenommen. Die Universität Tübingen «lieb ihm 1918 die Würde eines Ehrendoktors der Medizin.

^ Rollenburg, 25. Okt. (Der Mordfall in Bodelshausen) ist auf- M. Angesichts der erdrückenden Indizienbeweise legte erst «altere, dann der jüngere der beiden Brüder Riecker ein Ge- Mnis ab, elfterer nach schwerem inneren Kampfe. Das an W Kleidern und in der Scheuer der Verhafteten festgestellte viele M wurde einwandfrei als Menschenblut festgestellt. Es half km Leugnen mehr. Von Reue über die unselige Tat, welche ,Mrste Sorge und Kummer auf unschuldige Angehörige bürdet, j^sch wenig zu bemerken. DieRottenburger Zeitung" fügt ^ folgendes an: Der Fall lehrt, welch erschütterndes Ende ßburch die Schieberei und Schwarzschlächterei entfachte Geld- M nehmen kann. Die beiden Täter sind bekannte Schwarz- Wchter, welche Geld in Hülle und Fülle verdienten und die nur «M hassenswerten Gegner und Feind kannten: den Hüter des Mes, den Landjäger. Es müssen furchtbare Augenblicke für Um gewesen sein, als er fühlte, daß es hier kein Erbarmen ^ehr mit ihm gab, obwohl er nur seine Pflicht erfüllte. Möge l-er erschütternde Fall auch anderen Schwarzschlächtern zur War- g dienen!

Mubeucen. 29. Okt. (Bauernversammlungen.) Auf der Mbeurer Alb, in Merklingen und Nellingen, fanden am Sonn­ig Versammlungen des Württ. Bauernbundes statt, in denen der Dg. Th. Körer über Steuerlasten und Zwangswirtschaft sprach, gn einer Entschließung wurde zur Haferablieferung Stellung ge- Minmen und erklärt: Wir find bereit, den vom Reiche verlangten Zentner Hafer abzugeben, erklären uns schließlich auch bereit, den Landesdurchschnitt der Haferabgabe aufzubringen. Wir stellen je- dch das berechtigst« Verlangen, daß der Preis für den abzugeben- kn Hafer dem gegenwärtigen Marktpreis angepaßt wird.

Leulkirch, 29. Okt. (Sechs Söhne verloren.) Ungemein schwere Opfer hat der Krieg von der Familie des Schmisdemei- Mls Äoh. Nep. Seel in Urlou gefordert. Drei Söhne fielen auf dem Schlachtfeld, zwei weitere sind vermißt. Der eine der beiden Vermißten wurde schon vor längerer Zeit für tot erklärt. Nun «öfsmtlicht der Vater auch die Todesanzeige von dem zweiten vermißten Sohn Benedikt Seel, der nun ebenfalls für tot erklärt Mrden mußte. Er stand beim Füsilier-Regiment 122. Die Fa­milie hat also von ihren sieben Söhnen fünf im Felde verloren M einen während feiner aktiven Dienstzeit im Frieden. Also: Ich Söhne von sieben!

Aeberführke Schwarzfchlächker.

Am 16. ds. Mis. nahmen Kontrollbeamte des Kriegswucher- Ms bei dem Metzger Roller in Onstmettingen, O.-A. Balingen, « Nachprüfung seines Geschäftsbetriebs vor. Hiebei wurden in kn Geschäftsräumen des Roller u. a. folgende Fleischmengen iMfunden: Rind im Gewicht von 180 Pfund, 2 Kälber mit

Men im Gesamtgewicht von 174 Pfund, Rauchfleisch im Gewicht M 150 Pfund, gesalzenes Schweinefleisch im Gesamtgewicht von M Pfund, Fett im Gewicht von 200 Pfund, außerdem 1 Rinds­haut und 5 Kalbfelle. Nach feinem eigenen Geständnis rührte das bei Roller voxgefundene Fleisch sämtlich von unerlaubten Schlach­tungen her. Roller wurde festgenommen und in das Amtsgerichts- Mngnis Balingen eingeliefert. Eine Kontrolle, welche am 26. Ceptember in dem Geschäftsbetrieb der Witwe Amalie Maier in hemigkofen, O.-A. Tettnang, vorgenommen wurde, endigte mit dem Ergebnis, daß in der Wurstküche der Geschäftsräume der Maier die Füße von 5 frisch geschlachteten Kälbern und im Kühl- taum 14 Kalb im Gewicht von 70 Pfund vorgefunden wurde. Rach den Einräumungen des Sohnes der Geschäftsinhaberin, des ledigen Metzgers Georg Maier, rührten die Vorgefundenen Ueischmengen ausnahmslos von unerlaubten Schlachtungen her, die Maier an einer Kuh und 5 Kälbern kurz vorher vorgenommen hatte. Die Angelegenheit wurde der Staatsanwaltschaft Ravens­burg Zur Weiterverfolgung übergeben. In beiden Fällen wurden die Vorgefundenen Fleischvorräte ufw. beschlagnahmt und den zu­ständigen Kommunalverbänden zugeleitet.

Folgen -ec Kohlennok.

Im Laufe des gestrigen Tages ist in einer Reihe von zum Teil wichtigen wirtschaftlichen Betrieben n Stuttgart), z. B. Buchdruckereien und sonstigen buchgewerblichen -Werkstätten die maftstromleitung verschlossen und blombiert worden, so daß mit

einer dauernden Stillegung dieser Betriebe zu rechnen ist. Das städtische Gaswer in Göppingen gibt bekannt, daß we­gen vollständigen Mangels an Vergasungsmaterial von morgen ab bis auf weiteres jede Gasabgabe eigestellt werden muß. Die Kohlennot hat auch in Ulm wie in anderen Städten zur Einschränkung des Schulbetriebs geführt. Man hat davon abge­sehen, die Schulkomplexe zusammenzunehmen und glaubt, mit dem Ausfall der Schule am Montag und Samstag den Zweck der Brennstoffeinfparung am besten zu erreichen. Infolge eingetre­tener Kohlenknappheit im städtischen Elektrizitätswerk Heiden- heim wird die Stromlieferung jeden Samstag von früh 7 bis 5 Uhr abends vollständig eingestellt. Das Gaswerk Reut­lingen hat erklärt, von Dienstag ab feinen Betireb vollständig einstellen zu müssen. Die Straßenbahn Betzingen-Reutlingen-Enin- gen-Pfullinaen verkehrt schon seit 14 Tagen nicht mehr. In den Schulen wird vom 1. November an der Unterricht je am Sams­tag und Montag geschlossen, und nur noch an 4 Tagen in der Woche erteilt. Mit der Hausbrandversorgung ist es geradezu jämmerlich bestellt. Dazu hat es Dienstag vormittag wie mitten im Hochwinter geschneit.

Baden»

Karlsruhe, 29. Okt. Schwere Schneestürme toben seit 48 Stunden im ganzen Schwarzwald. Es fällt seit gestern bis in die Täler herab Neuschnee. - In höheren Berglagen erreicht die Neu- schneedecke einen Viertelmeter. Die Temperaturen sind bis 7 Grad unter Null gesunken.

Eutingen, 29. Okt. Ein von Stuttgart kommendes Militär­auto fuhr gestern nacht in Eutingen bei Pforzheim in eine Schranke die dort zum Abfangen von Hamstersuhrwcrken errichtet war. Dabei flog eine Stange dem Posten, dem 22 Jahre alten ledigen Schlosser Artur Sickinger, so an den Kops, daß er sofort starb.

Heidelberg, 29. Okt. Unerhörte Vorgänge in der Brotversor­gung find hier festgestellt worden. Eine Anzahl Bäckermeister haben das vom Kommunalverband zugeteilte Mehl mit einem Gewinn von 150 Mark für den Zentner weiterverkauft und haben anstelle des guten Mehles schlechte Ersatzmittel zur Streckung des Brotes verwendet. Ein 16jähriger Schlosserlehrling ist im Krankenhaus infolge Unterernährung gestorben.

Handel und Verkehr.

Sulz a. R-, 26. Okt. Der am 23. Oktober 1919 hier abgehal­tene Viehmarkt war sehr schwach befahren. Zugetrieben wurden nur 4 Ochsen, 5 Kühe und 7 Kalbinnen und Kleinvieh, zusammen 16 Stück, welche beinahe alle verkauft wurden. Dem Schweine­markt waren 106 Milchschweine und 2 Läufer zugeführt, es wurde bezahlt für Milchschwcine 140230 Mark, für Läufer 350 Mark per Paar, welche sämtliche Absatz fanden.

Rollweil, 25. Okt. Dem heutigen Schweinemarkt wurden 288 Stück Milchschweine und zwei Läufer zugesührt. Bezahlt wurde für Milchschweine 110260 Mark pro Paar, für Läufer 700 Mark. Der Handel war flau, sodaß ein kleiner Rest unverkauft blieb.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 29. Okt. Der Landtagsabgeordnete Körner (B. B.) hat an das Staatsministerium folgende Anfrage gerichtet:Ist dem Staatsministerium bekannt, daß die Vereinigten Gewerkschaf­ten und der Bezirksarbeiterrat in Geislingen eigenmächtig und ungesetzlich die Ausfuhr von Obst und Kartoffeln aus dem Bezirk gesperrt hat und daß solche Sendungen, die mit amtlichen Lieser­ungsschein erfolgen, mit Beschlagnahme bedroht werden. Was gedenkt das Staatsministerium zu tun, um gegenüber diesem ge­walttätigen Vorgehen einer Minderheit die Verfassung, die Gesetze und die Autorität der Behörden aufrecht zu erhalten bezw. wieder herzustellen?"

Essen» 29. Okt. Die Friedrich Krupp A.-G. in Essen wird unter neuen Fabrikationszweigen auch die Herstellung von kine- matographischen Vorführungsapparaten aufnehmen. Wie wir er­fahren, ist nunmehr zwischen der Friedrich Krupp A.-G. und den Ernemann-Werken in Dresden eine Interessengemeinschaft zu Stande gekommen, die sich aus die Herstellung und den Vertrieb kinematographisck>er Vorführugsapparate bezieht.

Berlin, 30. Okt. Die deutsche Antwortnote auf die Aufforder­ung zur Teilnahme an der Blockade Sowjetrußlands ist gestern Nachmittag abgegangen. Sie wird veröffentlicht werden, sobald sie übergeben ist. In den letzten Tagen haben lautDeutscher Tageszeitung" in verschiedenen elsähischen und lothringischen Ort­schaft endeutschfreundliche Kundgebungen stattgefunden. In Mül­heim und Colmar kam es zu Kundgebungen für die Autonomie. Die Tochter eines Grubenbeamten im Saargebiet wurde von einem französischen Soldaten in rohester Weise vergewaltigt ünd mit einem Dolchmesser so zugerichtet, daß sie alsbald verstarb. In Bayern haben Landleute sich solidarisch erklärt, keinerlei Le­bensmittel mehr in Städte zu liefern, in denen radikale Putsche inszeniert werken. Sie wollen sich mit den Einwohnerwehren zu-

. Oben in den tigt. Auch dort ender Lusthauch chwer geworden, es, banges Ge- mend auf seine von dem Tode war doch nicht ihm gedrungen, rmüdet auf die :ne. Ein Mann, ls Gehöft seine- und nahte sich

der Mann, sollte ich sonst

ohl unten sein."

r.

zu erweisen." eckt und erfaßte

, Leine Mutter

laut auf und rm und bedeckte tot!" stöhnte ec.

UMW He; »WIMM.

Im Hinblick auf die Steigerung des Betriebsstvffmangels und die Klagen über unnütze Vergnügungs- »nd schädliche Hamsterfahrten ergehen auf Grund des E>lasses des Mini­stenums des Innern vom 15. ds. Mts. mit sofortiger Wirkung für den Oberamtsbezirk Tübingen nach stehende Anordnungen:

Es ist verboten:

1 an den Sonn» und Festtage« der gesamte Per»

souenkraftwagenverkehr einschließlich der Krafträder,

2. an den Werktage» in der Zeit von abends 1t vdr

bis morgens 8 Uhr der gesamte Kraftwagenverkehr.

Dieses Verbot gilt nicht für die Fahrzeuge der Aerzte, Tierärzte, Krankevanftalten, Feuerwehren und der zugelassenen Kraftfahrzeuglinien.

Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot haben neben empfindlicher Bestrafung Zurücknahme der Zulnssungsbe- scheinigung und gegebenenfalls Einziehung der Kraftfahr­zeuge zur Folge.

Die Schultheitzenämter

wollen vorstehende Verfügung in ihren Gemeinden ortsüblich bekannt machen, den Kraftwagenverkehr überwachen lassen und Zuwiderhandlungen zur Anzeige bringen.

Neuenbürg, 29. Okt. 1919. Oberamt:

Rilling, Reg.Ass.

Ottenhausen.

Die ehemalige

Samshütte

samt Tische« u Stühlen

sowie ein neuer

RunSlauk

und verschiedenes

preiswert zu verkaufen.

Verkauf-tag Montag, dev 3. November, nachmittags 2 Uhr.

Frau Müller, Witwe. Obernhausen.

Ein

Lukrmck,

1'/« Jahre alt, hat zu ver­kaufen

Jakob Wieland.

Calmbach. Eine gute

Allgäuer, setzt sofort dem Ver­kauf aus

Phil pp Häufler, Witwe

Lof fena u.

Eine

Kuh

mit Kalb bat zu verkaufen.

Jak. Mahler,

Schindelspalter.

AtWbckrten

für die Lebensmittelver­sorgung sind vorrätig in Ser

C.Merh'schen Buckdruckerei

3nh. D. Strom.

sammenschließen. Von den in Dänemark angekauften Kartof­feln ist gestern der DampferJuno" mit etwa 20 000 Zentnern in Hamburg eingetroffen.

Wien, 29. Okt. Infolge Papiermangels dürfen die Wiener Tageszeitungen vom 8. November täglich nur zweimal zwei Druck­seiten umfassen.

Amsterdam, 29. Okt.Allgemeen Handelsblad" sagt anläß lich des jüngsten Wiederauflebens der Kaiserprozeßfrage, daß Holland seine Neutralität und sein Asylrecht nicht Beiseite schieben dürfe zu Gunsten eines so parteiischen, nur aus den Siegern zu­sammengesetzten Tribunals. Das Blatt ist noch immer überzeug?, daß der Prozeß nicht stattfinden wird, da viele der Alliierten in: Grunde dagegen seien.

Amsterdam, 30. Okt. Nach einer Meldung des Pressebüro Radio aus Lyon gibt die japanische Regierung bekannt, daß sie mit England in Verhandlungen zwecks Erneuerung des englisch japanischen Bündnisvertrages eintreten wird.

Amsterdam, 29. Okt.Manchester Guardian" meldet, daß der Herzog von Northumberland in einer in Cambridge gehaltenen Rede erklärte, der Völkerbund sei weder auf ethischer, noch auf moralischer und religiöser Grundlage aufgebaut.

Brüssel, 29. Okt. Der Premierminister hat ein Buch über die Gefangenenbehandlung, besonders im ostafrikanischen Feldzug her­ausgegeben. Der erste Teil schildert die Leiden der Belgier, die in deutsche Hand fielen, der zweite wiederlegt mit Hilfe zahlreicher Erklärungen deutscher Untertanen die angeblich schlechte Behand­lung, welche Belgier deutschen Untertanen hätten zuteil werden lassen. _

Bestalltes, 29. Okt. DerTemps" sagt, man beschwere sich in Deutschland darüber, daß neutrale Finanzmänner Deutschland keine Anleihe bewilligten. Die Amerikaner hätten kategorisch erklärt, mau leihe Leuten kein Geld, die nicht arbeiten wollten und die Faulenzern Arbeitslosenunterstützung zahlten.

Versailles, 28. Okt. Nach einer Meldung derChicago Tri­büne" aus Washington haben einige demokratische Senatoren er­klärt, der Präsident des demokratischen Nationalrates werde in den ersten Tagen des Januar ankündigen, daß Wilson sich nicht mehr als Präsidentschaftskandidat präsentieren werde.

Die neue Regierung.

Stuttgart, 29. Okt. Durch Entschließung des Staatspräsiden­ten sind Minister des Innern Dr. Lindemann und Erährungs- minister Baumann ihrer Bitte entsprechend vo ihren Aemtern ent­hoben und Minister des Kirchen- und Schulwesens Heymann un­ter Enthebung von seinem Amt als Minister des Kirchen- und Schulwesens, zum Minister des Innern, Amtsrichter Bolz zum Justizminister, Regierungsdirektor Dr. von Hieber, Vorstand des Evangelischen Oberschulrats, zum Minister des Kirchen- und Schul­wesens und Oberpostsekretär Graf zum Ernährungsminister er­nannt worden.

Die Versorgung mit Schuhe«.

Berlin, 29. Okt. Der Volkswirtschaftsausschuß der Nationalversammlung nahm einen Antrag aller Parteien au, worin die Regierung ersucht wird, baldigst Auskunft darüber zu geben, welche Maßnahmen zur Durchführung der vom Ausschuß beschlossenen Versorgung der minderbemittelten Bevölkerung mit billigem Schuhzeug ergriffen worden sind, bis wann die Notstandsversorgung mit Schuhzeug praktisch in Wirksamkeit gelangen wird und in welcher Weise der Konjunkmegervinn der Lederwirtschaft erfaßt und zu Notstandsoersoroung mit Schuhen verwandt werden soll. Allftitig wurde in der Debatte der Regierung vorgeworfen, daß sie nach Freigabe der Lederwirtschaft nichts getan hält«-. Der Reichswirtschaftsminister erklärte dem gegenüber, es sei bereits eine Organisation der verlangten Maßnahmen ge bildet, in der alle Interessenten vertreten seien. Angenommen wurde auch ein Antrag, den Kreis der minderbemittelten Be­völkerung nicht zu eng zu ziehen.

Eiseubahn.ttuglück.

Neu-Diedendorf, 29. Okt. Nachdem heute Morgen 6'!s Uhr der Personenzug Naumburg-Erfurt-Bebra die Station Neu Diedendorf verlassen hatte, fuhr ihm ein aus entgegengesetzter Richtung kommender Güterzug in die Flanke. Sieben Wagen des Personenzuges wurden von der Loko- motovie des Güterzuges umgeworfen und zum Teil schwer beschädigt. Drei Personen wurden getötet und zwar eine Frau, ein Mann, ein junges Mädchen, deren Persönlichkeit bis mittags noch nicht festgestellt waren. Etwa 20 Personen wurden verletzt davon 6 bis 8 schwer. Wie es heißt, soll der Personenzug ausgefahren sein, ohne daß ihm die Aus­fahrt sreigegeben war.

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