auf etwa folgende, ^ " Zeitpunkt

-e,s Scheidende ftin ^

aufopferungsvoller ^ -r heran, und der ti igen. das Amt jün«» Gefühle der t^nn^ bWedsferer beseelen, chort. Allein ich ^ i Auftrag des Gemch meinde dem scheiden r bürgerlichen Genie,« us- Mannigfach , 'eltlrchen und geistlit, rem durch einen wch es Herz ausgezeichnet )e, im Ortsschulrot ?hr« als Ortsfchulichst derschulpflege eingeL -. die Anstellung ch, nftellung einer Leztz- n Stadt und ihren L uns vor Augen HM. vorbildlicher Treues mit wohlwollende,^ tentum der Tat rG d für die Erwachs^ die Lebenden um«- der Einwohner, für«, so ergreift uns Wchy t des Scheidenden tW ind wir fühlen so rch >en. Dank auch für h« er, teils durch Vernir k auch für das, was während des Krieg ir auch in erster Lir mich seinen treuen Dj iott auch die Verdieif er Gemeinderot hat Herrn Dekan Uhl d dt zu verleihen. Da nt dem Wunsche, d, Zukunft reiche Früa >ahlin an feinem Ruh eins erfreuen und fi 'erkunden fühlen mög tets dankbar gedenke

Mach brachte Kirchen Er führte ungqch

eennach spreche ich m- er und seiner FaM den 24 Jahren aus- nießen durften. M Volk Israel mit der > alt genug, wir Müen ;rn mit dankerfilltem uns; es ging ms me inen der beruhmchm er, ich habe schon viele den, als ich aber Ihre mehr zufrieden. Gott itsfreude, die unserem ar ihm unser Berg W er Schnee hat ihn zu> t zu bringen und aal Herzen wieder aufzu- scheidende ein WM gsschule. Nie Hai « chl aber ist ihm buch irden, bis auch dich 1 Ruhe sehnte. Run esätes Ackerfeld hlnlei einem treuen Arbeite, m einen ruhigen, p ufe auch ihm zu, wie

derte der so Geehrt,, Gefühlen, die ihn be lerzlichsten Dank ett wollen und die große, Worten herauslech el Verständnis de­iner lieb gewordenen ! in Schwachheit « ^ unden und werde,,« , iber alles was Äe, och einhüllen in vor ! d: Dem Herrn allein ren schwachen Willen r empfand es gerade alles Gnade sei. Ain itlich gespürt, me I» i auf -er Höhe und amilie vor Gott ge­stern Tage besonders tte und des Gevet». i 20. November ves per begrüßt wurden, Zeit von 24 Jahren »gezogen, so nahe, vorgestern gewesen, eiden Tagen! Wenn i, wir haben in die- schaft des Glaubens, einschast werde au>? i nach die Wege sich ik seiner ganzen Fa­ch e, die sie hier ge- n, die ihnen näher teids. Es sei schon -s Kriegsopfer nicht ahn nicht mehr mit- ,s hier einzog. I» resonders viel Liebe he Gemeinschaft im e Gemeinschaft der

Liebe zwischen uns gestiftet worden, und diese Gemeinschaft der Liebe habe nun ein neues Werk hinzngesellt durch das Vermächt­nis das uns soeben zuteil wurde. So oft unser Blick auf dem herrlichen Gemälde ruht, werde die Freundschaft gestärkt, Er­innerungen werden vor die Seele treten und es werde uns leicht gemacht, Neuenbürg nie mehr zu vergessen. Daß die bürgerlich? Gemeinde ihn als Ehrenbürger aufnehme, diese Ehrung komme ihm geradezu beschämend vor. Nicht vergessen möchte er hinzuzu- siigen, wie er mit den Gemeinderäten der Stadt Neuenbürg und broben auf der Höhe in Waldrennach in schöner Harmonie Zu­sammenarbeiten durfte. Sie haben alle, die jetzigen Herren wie Wz frühere Kollegium, mit so viel Verständnis und Vertrauen sich seinen Ratschlägen angeschlossen, mitberaten und mitgeholfen, sonst wäre nicht so viel zustande gekommen, was durch deren Hilfe Mid Verständnis erreicht wurde. Und wenn von der Schule die Rede war und der erste Beamte die Ueberzeugung freudiger Anhänglichkeit und wohlwollender Würdigung seiner Schularbeit aussprach, so möchte er nicht vergessen, den lieben SchuMrwern and ihrem Rektor, sowie dem Kirchenchor zu danken für ihre Be- ttrebmigen, zur Verschönerung der Feier beizutragen. Nicht jedem Einzelnen könne er, wie er gerne möchte, die Hand drücken, er ticke mit diesem Ausspruch vorlieb zu nehmen. Die Ansprache klang aus mit der Versicherung, Neuenbürg und Waldrennaey nie za vergessen; ob man auch scheide, wir empfehlen die fernere Zü­rnst in Gottes gnädigen Schutz .voller Hoffnung, Liebe und Aaube in -dem Bekenntnis:

Alles Ding währt seine Zeit,

Gottes Lieb in Ewigkeit.

Die denkwürdige Feier wurde verschönt durch Darbietungen des Kirchenchors und eines Schülerchors unter Leitung von Rektor Vollmer. Mit einem Gesang der Gemeinde fand die würdig ver­laufene Feier, welche allen Anwesenden in unvergeßlicher rrr- imierimg bleiben wird, ihren Abschluß. Möchten die ausgesprocye- nm guten Wünsche in Erfüllung gehen!

Wir haben versucht, die letzte Predigt unseres verehrten Herrn Dekan Uht auszugsweise wiederzugeben; es sind aber vielfach Stimmen laut geworden, dieses letzte seetsorgerische Vermächtnis des Scheidenden an seine Pfarrkinder in einer Sonderausgabe erscheinen zu lassen. Diesem Verlangen Rechnung tragend, werden wir, dank dem Entgegenkommen unseres Herrn Dekan, die Preolgt in besserer Ausstattung den Pfarrgenossen zugänglich machen.

Schriftleitung desEnztäler".

Württemberg.

Oberndorf, 26. Okt. (Autolinie.) Die Einrichtung der Kraft- wMnlime Oberndorf-Alpirsbach ist nunmehr gesichert, da sie vom Staat übernommen wurde.

Tübingen, 26. Okt. (Das Geständnis des Mörders.) Die Beweise, daß der Landjäger Jäger ermordet wurde, sind so er­drückend geworden, daß einer der Verhafteten, der Bauer und Metzger Adolf Rickert von Bodelshausen sich gezwungen sah, ein Geständnis abzulegen. Er hat den Landjäger in seiner Scheuer getötet und die Leiche in der Nacht im Walde versteckt.

Blaubeuren, 26. Okt. (Gut abgelaufen.) Einem Landwirt in Klingenstein wurde in der Nacht eine Handgranate unter sein An­wesen gegraben, um es in die Luft zu sprengen, die Granate tat Par die beabsichtigte Wirkung, riß aber immerhin ein großes Lech in die Mauer und richtete an dem Gebäude und in der Nach­barschaft einigen Schaden an. Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon.

5aulgau, 26. Okt. (Schlechtbelohnte Ehrlichkeit.) In einem Ort hiesigen Oberamts fand ein armer Knabe von 8 Jahren, der in Woge gegeben ist, in einem Straßengraben eine Geldbrief- mappe mit etwa 1000 Mark Inhalt. Der Eigentümer, ein reicher Bauer, speiste den ehrlichen kleinen Finder mit ganzen 15 Pfenni­gen ab. Auf diese Weise wird die Ehrlichkeit, die allenthalben nn Schwinden begriffen ist, schlecht gefördert.

Ravensburg, 26. Okt. (Gewalttätigkeiten.) Im Verlauf des gestrigen Marktes entstand vor der Wirtschaft zum Mohren zwi­schen Bauern» Obstankäufern ein Streit, der in grobe Tätlich­keiten ausartete. Der Anlaß zur Schlägerei bildeten die Obst- Mise, die den Käufern zu hoch erschienen.

Baden.

Triberg, 25. Okt. Um einen geriebenen Schwindler scheint es sich bei dem angeblichen Fliegerfeldwebel Klein (besten Rückkehr aus der Gefangenschaft jüngst gemeldet wurde) zu Händeln. Wie derTriberger Bote" berichtet, hat man es nämlich nicht mit dem Flieger Klein, sdndern Mt einem gewissen Blumenhofer aus Forst bei Bruchsal zu tun, der wegen Diebstahls verhaftet worden ist. Es hat sich herausgestellt, daß B. fahnenflüchtig ist, Mitglied einer Cchiebergesellschaft war und wegen Urkundenfälschung gesucht wird.

Schönau, 23. Okt. Der erst vor kurzem hier aufge Wne neue Besitzer der hiesigen Apotheke wurde heute früh A seiner Behausung erschossen aufgefunden. Nach den Wren Umständen muß angenommen werden, daß der Be­dauernswerte, der verlobt war und sich hier trotz der kurzen Mt feiner Tätigkeit viele Sympathie erworben hat, frei Eig aus dem Leben geschieden ist.

Pforzheim, 26. Okt. In der Nacht zum Samstag brannte in Dillweißenstein das Wohnhaus, die Scheune mii den großen Futtervorräten und ein Schuppen des Landwirts ^manuell Mayer vollständig nieder. Das Vieh wurde ge­rettet. Man vermutet, daß Brandstiftung vorliegt.

. Bruchsal, 26. Okt. In Helmsheim brachen Unbekannte "s die evangelische Kirche ein und stahlen verschiedene silberne Tauf- und Abendmahlsgeräte, darunter ein von der Firma von Bohlen und Halbach gestifteten Abendmahlskelch.

Mannheim, 25. Okt. Aus dem hier vor Anker liegen­den SchiffDrachenfels" wurdeu 103 Kisten Büchsennulch M Wert von 25000 Mk. gestohlen.

Oos (Baden), 23. Okt. Der durch die Mannheimer Mtfche bekannt gewordene Kommunistenführer Seizinger ist hier wegen Schleichhandel verhaftet worden. Gegen ihn ichwebt auch ein Verfahren wegen Hochverrats, begangen an dem letzten Mannheimer Putsch.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 27. Okt. Wie wir hören, ist die in der fresse veröffentlichte Ministerliste noch nicht als endgültig M betrachten. Es ist nicht richtig, daß die neuen Minister llyon ernannt morden sind. Minister Lindemann ist aus vm württ. Staatsdienst überhaupt noch nicht entlassen. Es

wird wohl noch ein bis zwei Tage dauern, bis die Kabinetts­umbildung entgültig vollzogen ist.

Stuttgart, 27. Okt. Wir lesen im Organ des Ver­bandes Württ. Industrieller,Württ. Industrie", folgendes: Die Auffassung von der Erschließung zweifelhafter Bezugs­quellen für Kohlen spiegelt sich wieder im neuestens Ver­halten des Württ. Landeskohlenamts. Es erklärt sich außer Lage Gießereien und Preßwerke mit Koks versorgen zu können, es verweist aber auf Klagen und Beschwerden, diese Industrie an einen Kohlenhändler in Mannheim, der Koks in Kahnladungen erhalte und freie Eisenbahnwagen Mann­heim für 3000 Mk. die 10 Tonnen liefern könne. Der reguläre Preis für Großkoks war bis 1. Oktober ds. Js. etwa 1250 Mk., er mag jetzt bis 1500 Mk. betragen. Das Württ. Landeskohlenamt aber und der amtliche Kohlenaus­gleich Mannheim bietet denselben Koks für das Doppelte durch einen Händler in Mannheim an, während es doch offiziell bei diesen amtlichen Stellen keine Möglichkeit auf Kokszuweisung gibt!

Stuttgart, 28. Okt. Das Elektrizitätswerk stellt von morgen an die Lieferung an Kraftstromverbraucher völlig ein. Ausgenommen sind lediglich diejenige Betriebe der Nah- rungsmittetbranche, bei deren Stillstand Nahrungsmittel dem Verderb ausgesetzt wären. Die Straßenbahn ist am Diens­tag und Mittwoch bis 12 Uhr mittags ganz eingestellt, von da ab auf die Hälfte eingeschränkt.

Stuttgart, 27. Oktober. Dem Vernehmen nach ist als Nachfolger des nach Berlin berufenen Präsidenten der Ge­neraldirektion der Staatseisenbahnen, von Süeler, der Ministerialdirektor Dr. Siegel in Aussicht genommen. Der bisherige Vorstand der Bauabteilung der Generaldirektion, Baudirektor Lupfer, soll an die Stelle des neuen Präsidenten kommen.

Stuttgart, 27. Oktober. In der gestrigen Mitglieder­versammlung des Schwäb. Sängerbundes wurde der Reichs­tagsabgeordnete Rechtsanwalt List-Reutlingen zum Ehren­präsidenten des Bundes ernannt. In engeren Ausschuß wurden gewählt als Präsident Oberbürgermeister Jäckle- Heidenheim, Bezirksnotar Dobler Stuttgart, Oberpräzeptor Schairer-Stuttgart, Professor Fladt-Stuttgart und Ober­reallehrer Bäuchlen-Eßlingen.

Eßlingen, 27. Oktober. Die Unabhängigen - Sozial­demokraten Württembergs hielten am Samstag und Sonn­tag hier eine außerordentliche Landesversammlung ab. Aus Berlin war dazu die Genossin Zntz erschienen. Der Abg. Engelhardt erstattete den Bericht der Landeskommission, nach dem die Zahl der Ortsvereine seit November v. I. von 80 auf 133 gestiegen ist. Die Mitgliederzahl beträgt etw 14500. Es wurden auf dem Parteitag vor allem Or­ganisationsfragen besprochen, zum Schluß fand auch eine Entschließung Annahme, dieschärfsten Protest" gegen die Kommunistenverhafturgen erhebt.

Mannheim, 27. Okt. Die Bergleute der St. Jng- berter Gruben haben sich bereit erklärt, eine Ueberschicht zu befahren. Die so mehr gewonnene Kohlen sollen rechts­rheinisch ausgeführt und gegen Kartoffeln für die hiesige Be­völkerung ausgetauscht werden, andernfalls bliebe die Stadt ohne Winterkartoffeln. Die französische Behörde will den Plan ebenfalls unterstützen.

Berlin, 27. Okt. Tie Köln-Rottweiler Pulver-A.-G. und die Rheinisch-westfälische Svrengstoff-A.G. verdoppeln ihre Aktienkapitalien. Den Aktionären der Köln-Rottweiler A.-G. werden 33 Millionen Mk. neue Aktien zu 110 und den Aktionären der Rheinisch - Siegener Gruppe 13600000 Mk. zu 110 °/o angeboten. Auch die Dynamit- A.-G. in Hamburg, welche mit vorstehenden Gesellschaften bis 1950 kartelliert ist, wird die'e Woche einen ähnlichen Beschluß fassen. Die neuen Mittel sind zur Durchführung des Umstellungsprogramms nötig.

Berlin, 27. Okt. In der gemeinsamen Beratung der vier Unterausschüsse über die Kriegsschuld wurden die Arbeitspläne auf insgesamt 8 Wochen festgelegt. In dieser Zeit sollen alle Vernehmungen beendet sein, sodaß bereits Anfang Februar der Hauptausschuß zur abschließenden Sitzung zusammentreten kann.

Berlin, 27. Okt. Die englische Regierung hat durch ihre Waffenstillstandskommission mitteilen lassen, daß die Heimschaffung der in englischer Gewalt befindlichen deutschen Kriegsgefangenen in nächster Zeit restlos durchgeführt wird. Vor allem wird, dem Wunsche der deutschen Regierung entsprechend, die Entlassung der in den Abstimmungsgebieten Beheimateten mit größter Beschleunigung betrieben.

Berlin, 27. Okl. Bei dem heute mittag verhafteten angeblichen Direktor Moschell, der Gewährsmann des unab­hängigen Abgeordneten Cohn für seine Einhüllungen über Verhandlungen der fragwürdigen westrussischen Regierung mit einer sogenannten Morgan-Filiale in Berlin, wurden Papiere gefunden, die, wie derAbend" meldet, den Schluß zulassen, daß er ein Agent der russischen Sowjets war'

Berlin, 27. Okt. In der heutigen Sitzung des Haus­haltausschusses der Nationalversammlung erklärte Reichs­wehrminister Noske zum Etat des Reichswehrministenums, den neuzubildenden 7 Infanteriedivisionen des Reichsheeres von lOOOOä Mann entsprechend sei das Reichsgebiet vom t. Oktober 1919 ab bereits in 7 Heereskreise eingeteilt worden. Im Rahmen dieser Einteilung des Reichsgebiets für das endgültige Fnedensheer erfolge auch die Aufstellung des Heeres von 200000 Mann (Uebe^gangsheer). Das Uebergangsheer besteht aus 20 Reichswehrbrigaden. Von den 20 Brigaden entfallen im allgemeinen auf jeden Heeres­kreis zwei.

Berlin, 27. Okt. Der frühere Höchstkommandierende der englischen Kriegsflotte Lord Fisher hat, wie er in seinen Erinnerungen berichtet, in den Jahren 1905 und 1908 versucht, die Einwilligung des Königs zu einer Zerstörung der deutschen Kriegsflotte durch einen überraschenden Ueber- fall ohne vorhergehende Kriegserklärung zu erlangen.

Berlin, 27. Okt. Zum sozialistischen Einigungsprogramm sagt dieGermania": Für das Zentrum und die demokra­

tische Partei ist der Satz besonders interessant, der jede Koalition mit bürgerlichen Parteien verworfen haben will. Abgesehen davon, daß die Durchführung dieses Satzes gegen das demokratische Prinzip verstößt, so würde eine solche undemokratische Regierung bald ihr blaues Wunder erleben können.

Berlin, 27. Okt. Auf der GrubeLeopold" bei Bitter­feld haben die Arbeiter die Arbeit wieder ausgenommen. Die Technische Nothilfe hat daher ihre Mitglieder zurück­gezogen. Die Angestellten und Arbeiter der Kleinbahnen in der Altmark, deren Betrieb bisher von der Technischen Nothilfe aufrecht erhalten wurde, haben die Arbeit wieder ausgenommen. Die Technische Nothilfe hat daher ihre Mit­glieder auch hier abberusen.

Berlin, 27. Okt. Am 25. Okt. sind polnische Truppen in Thorn eingerückt. Thorn wird Sitz der Woiwodschaft, die den NamenPomerellen" erhält. Die Schutzhäftlinge auf der Festung Königstein drohen wegen angeblich schlechter Ernährung in den Hungerstreik einzutreten. Dem Anträge Kaiser Wilhelms auf Einziehung des Kaiserfilms ist, da eine Verletzung der Rechte des Kaisers an seinem Bilde vorliegt, stattgegeben worden. Dagegen schwebt ein Straf­verfahren in dieser Sache nicht. Die Straßburger Handels­häuser wurden aufgefordert, bis zum 15. November sämtliche deutschen Angestellten zu entlassen.

Berlin, 27. Okt. Das internationale Rote Kreuz in Genf teilt lautBerliner Tageblatt" mit, daß der Abtrans­port der deutschen Kriegsgefangenen aus Frankreich zwischen dem 27. Oktober und 2. November beginnen wird.

Bcannschweig, 28. Okt. Auf dem Gaslager Brechl bei Munsterlager am 24. Oktober gerieten große Vorräte an Gasgranaten und Munition in Brand, und explodierten. Die m Frage stehenden Vorräte sollten demnächst an die Entente abgeliefert werden. Die Explosion war von der­artiger Heftigkeit, daß in den benachbarten Ortschaften die Fensterscheiben gesprungen und die Türen herausgerissen worden sind.

Birkenfeld, 27. Okt. Bei der gestrigen Wahl zur Landesoer­sammlung erhielten die durch Wahloorschlag vereinigten Parteien (Demokraten, Zentrum, Deutsche Volkspartei, Bauernbund, Mehr- hettssozialisten) zusammen 13 004 Stimmen, die Liste der Regier­ungspartei 1822 Stimmen, die Unabhängige Sozialdemokratische Partei 47 Stimmen. Auf die Vereinigten Parteien entfallen so­mit 23, auf die Regierungspartei nur zwei Sitze in der Landes­vertretung. Die republikanische Regierung hat somit eine ver­nichtende Niederlage erlitten.

Prag, 27. Okt. Schweden, Norwegen und Dänemark haben die tschecho-slowakische Republik anerkannt.

Wien, 27. Oktober. Seit gestern laufen hier Gerüchte um, daß aus der ehemaligen kaiserlichen Schatzkammer in der Hofburg eine große Anzahl der wertvollsten Objekte fehlen sollen. Der ehemalige Kaiser soll vor seiner Abreise in die Schweiz den gesamten Familienschmuck der Habs­burger an sich genommen haben, darunter den sogenannten Florentiner", einen der größten und schönsten Diamanten der Welt. Morgen wird eine Kommission feststellen, ob die Gerüchte richtig sind.

Innsbruck, 27. Okt. Seit Montag, den 20. Oktober ds. Mts. sind keine Brot- und Mehlrationen zur Verteilung gelangt, so daß sich die Bevölkerung in größter Notlage befindet.

Amsterdam, 27. Okt.Westminster Gazette" zufolge erklärte Churchill auf einem zu Ehren des Generals Diaz im Mansion Hause gegebenen Essen, daß, als vor ungefähr 40 Jahren ver ur­sprüngliche Dreibundvertrag unterzeichnet wurde, Italien die Be­dingung stellte, daß es unter keinen Umstäden in einen Krieg mit Großbritannien hineingezogen werden dürfe.

Basel, 27. Okt. Nach den bis jetzt vorliegenden Wahlresultaten dürfte sich der Schweizer Nationalrat wie folgt zusammensetzen: Freisinnige 60 (bisher 100), Katholiken 40 (40), Liberale 10 (10), Bauern 25, Sozialdemokraten 40 (20), verschiedene Gruppen urä» Wilde 14, zusammen 189. Der Ausfall der Wahl wird charak­terisiert durch den starken Rückgang der Freisinnigen, die Ver­doppelung der sozialistischen Mandate und das Anwachsen der Bauernpartei.

Die Einquartiermigslask in Mainz.

Im Stadtgebiet Mainz sind zurzeit von französischen Offizieren und Behörden allein in Anspruch genommen insgesamt rund 1600 möblierte Räume. Im ganzen sind davon fast 700 Wohnungen betroffen. Unmöblierte Zimmer sind rund 140 beansprucht. Es handelt sich dabei nur um die offiziell durch das Einquartierungs­büro vermittelten Räume. Die durch private Abmachung abge­lassenen sin- nicht einbegriffen. Um die Belastung der Einwoh­nerschaft und die Unbequemlichkeit der französischen Ossiztersfa- milien zu mildern, müssen auf Verlangen der MilitärbehSrven 40 neue FünfzimMtzrwohnungen und 60 neue Siebenzimmerwoh­nungen geschaffen werden. Die Stadt Mainz führt die Neubau­ten aus, während das Reich Bauherr bleibt, die Ueberteuerung übernimmt und das Gelände stellt. Ohne den Geländewert stellen sich die Kosten mit der Inneneinrichtung auf 20 Millionen Mark.

Dem Gedächtnis der gefallenen Flieger

widmet Major und Inspekteur der Fliegertruppe, Hähnelt, im Berliner Lokalanzeiger" warme Worte. Er sagt: Heute jährt sich der Todestag Bölches. Es soll ein Gedenktag nicht nur dieses Vorkämpfers in schwerem Ringen in den Lüften für Deursch- land sein, sondern es muß ei Tag werden, an dem die Flieger­truppe mit dem deutschen Vaterland aller der Männer in treuer Dankbarkeit gedenkt, die ihr Leben ließen in heiliger Begeisterung selbstloser Hingabe. In der Fliegertruppe starben für ihr Vater­land im 2857 Offiziere und 3047 Unteroffiziere und Mannschaften, i der Heimat 584 Offiziere und 1378 Unteroffiziere und Mann­schaften.

Zum Befinden des Abg. Haase.

Berlin, 27. Okt. Dem Abg. Haase ist heute das verletzte Bein abgenommen worden.

eDrlin, 28. Okt. Das Befinden Haches nach der gestern er­folgten Amputation des linken Beins ist bis jetzt den UmstSnven entsprechend durchaus zufriedenstellend. Der Patient ist irog gro­ßer Schwäche lebhaft, dagegen nahezu schmerzfrei. Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Lebensgefahr endgültig «-gewendet ist.

EtSndlger Neueren Wrt M Erfolg.