«der sein scharfes Schwert geschwungen, un- seine Stirn ist wunv geworden von der Last de? zahlreichen Lorbeerkränze ... Ich sage es frei und offen heraus und autorisiere jeden, diese meine ehrenwörtliche Erklärung zu verwerten, daß ich niemals Augen­zeuge einer der berichteten Grausamkeiten gewesen bin und niemals eine direkte oder ernste Anklage gegen das Vorgehen eurer Trup­pen vernommen habe. Niemals, ich wiederhole es, habe ich von abgehackten Händen, Vergewaltigungen, Frauen- und Kindsrmor- den, Brunnenvergiftungen u. a. m. gehört oder gesehen. Der Krieg ist zu Ende. Die Morgenröte der Wahrheit beginnt am geistigen Horizont der Menschheit emporzudämmern. Deutschland, das verleumdete Deutschland, weil es stark und mächtig war, nimmt langsam wieder seinen Friedensweg auf. BedecN mtt brennenden Wunden, die ihm die bewußte Verleumdung schlug, voll Trauer über die Beleidigungen, die ihm Unwissende und Mißgeleitete ins Antlitz schleuderten, richtet sich Deutschland doch trutzig empor, stolz aus die Kraft und das Wissen seiner Söhne, um den Platz zu erringen, nach dem es strebt: Droben, im Olymp des Wissens. Ihnen, den Mitgliedern der deutschen Kolonie, rufe ich zu: Seid guten Mutes! Stählt euere Arme, stützt mit eueren Schultern das Vaterland, schärft euere Intelligenz, strengt alle euere Kräfte an, um dem Vaterland den dornenvollen Weg, den ihm das Schicksal beschieden hat, zu ebnen!"

Der Redner brachte ein kräftiges Hoch auf Deutschland aus, in das einzustimmen er seine anwesenden Kameraden vom argen­tinischen Heer und der Marine aufforderte. Im weiteren Verlauf des Abends sprach noch General Uriburu. Er begrüßte Oberst­leutnant Kinkelin im Namen der Kameraden des argentinischen Heeres als Offizier, der in vier Jahren auf allen Fronten das deutsche Heer kennen zu lernen Gelegenheit gehabt habe, und hob sein richtiges, der Wahrheitsliebe entsprungenes Urteil hervor. Er selbst habe von Anfang an den Sieg der deutschen Waffen geglaubt und seine Meinung auch stets und offen ausgesprochen. Durch die Uebermacht, durch den Hunger sei Deutschland besiegt worden. Das sei aber kein Grund zum Mutloswerden. Die Deutschen müßten die Köpfe Hochhalten, der Zukunft und ihrem Sterne trauen. Ein Volk, das solche Heldentaten vollbracht habe, wie das deutsche, könne nicht untergehen.

Aus Stadt, Bezirk und Amgebung.

Neuenbürg, 27. Okt. Von geschätzter Seite erhalten wir nach­stehende, die 24jährige Wirksamkeit von Dekan Uhl würdigend? Zuschrift, die bereits am Samstag im Satze fertig oorlag, wegen Raummangel aber in der Samstagnummer keine Aufnahme mehr finden konnte; wir tragen sie heute nach. Auf die in allen Teilen würdig verlaufene kirchliche AKschiedsfeier kommen wir ausführ­lich morgen zurück. Schulrat Baumann würdigte im Auftrag der svang. Gesamtkirchengemeinde die vielseitige Tätigkeit des Scheidenden und machte im Anschluß an seine Dankesworte die Mitteilung, daß der Gesamtkirchengemeinderat beschlossen Hobe, als äußeres Zeichen des Dankes ein Oelgemälde dem verehrien Scheidenden zu widmen, welches eine Wiedergabe der einzig schö­nen Landschaft unseres Schwarzwaldstädtchens in künstlerischer Auffassung bildet. Stadtschultheiß Knödel brachte den Dank der bürgerlichen Gemeinde für die mannigfachen Verdienste zum Ausdruck, welche Dekan Uhl während seiner 24jährigen Tätigkeit auf den verschiedenen Gebieten sich erwarb, daran die Mitteilung knüpfend, daß der Gemeinderat beschlossen habe, in Anerkennung u. Würdigung dieser Verdienste Dekan Uhl zum Ehrenbürger der Stadt Neuenbürg zu ernennen. Kirchenpfleger Klingen- mayer- Waldrennach sprach den Dank der Filialgemeinde Wald- rennach für die treue, aufopfernde Tätigkeit des allgemein belieb­ten und verehrten Seelsorgers aus. Wir fügen noch an, daß das gestiftete Oelgemälde morgen Dienstag von nachmittags 26 Uhr zu allgemeiner Besichtigung in der Kirche ausgestellt ist.

Zum Abschied von Dekan Nhl.

Neuenburg, 24. Okt. 1919.

Schon seit geraumer Zeit ist es in Stadt und Bezirk bekannt geworden, daß unser Herr DekanUhlmit Rücksicht auf ein sich hartnäckig fühlbar machendes Leiden in den Ruhestand zu treten beabsichtige. Dies ist nun zur Tatsache geworden. Herr und Frau Dekan Uhl verlassen in den nächsten Tagen die Stätte, an der sie sich so lange Jahre heimisch gefühlt, um nach Gaildorf, wo sie sich bereits vor Monaten ein neues Heim gesichert haben, über­zusiedeln.

Dekan Uhl zog am 20. November des Jahres 1895, also vor nunmehr 24 Jahren, von Nürtingen kommend, als Nachfolger des im Juli selben Jahres verstorbenen Dekans Cranz hier ein, von der hiesigen Gemeinde mit herzlichen Glück- und Segenswünschen begrüßt. Was er bei seiner feierlichen Amtseinsetzung versprochen:

,.seine ganze Kraft zur Erfüllung seiner neuen schweren Ausgabe einzusetzen", das hat er treulich gehalten. Wir verlieren in ihm einen Mann, den ein reiches Geistesleben, ein warmes Herz, ein auf Lebenserfahrung gegründetes Wissen auszeichnet, einen treuen Sohn seiner Kirche, einen vortrefflichen Prediger, einen gewissen­haften Seelsorger u. zuverlässigen Ratgeber. In steter Aufgeschlos­senheit für alle Fragen und Aufgaben der Kirche, Schule u. Ge­meinde verstand er es, mit sicherer Hand und scharfem Blick im Geiste der Liebe und freundlichen Verständigung den verschiede­nen Interessen gerecht zu werden und alles, was ihm für die Allgemeinheit nützlich erschien, mit der ihm eigenen Arbeits- und Schaffensfreudigkeit und besonderem Geschick durchzuführen. So hat er in der hiesigen Gemeinde eine segensreiche Wirksamkeit ent faltet, besonders auch auf dem Gebiete der Armen- und Kranken­pflege; er war ein aufopfernder Seelsorger, ein treuer Freund der Armen und Kranken; kein Gang war ihm zu weit, keine Mühe zu viel, wenn er irgendwo mit Trost, Rat und Tat helfen konnte Auch der Weg zu der hochgelegenen Filialgemeinde Wald­rennach, der er mit gleicher Liebe zugetan war, war ihm nie zu mühsam. Als eine der ersten wohltätigen Einrichtungen sind ihm die Krankenpflegestationen im Bezirk mit einer Krankenschwester und der Krankenpflegeverein in hiesiger Stadt 18981899 zu verdanken. Segensreich wirkte Dekan Uhl auch als Vorsitzender des Bezirkswohltätigkeitsvereins, wo es namentlich in den letz ten Jahren in Sachen der Krieger-Familiensürsorge, der National stiftung für Hinterbliebene, der Tuberkulosebekämpfung und au dem gesamten Gebiete der Kinderfürsorge, insbesondere der Säug lingspflege, zu beraten und zu sorgen gab. Eben noch vor den: Wegsiang des verdienten Scheidenden ist die Einrichtung einer Bezirksfürsorgerin" zustande gekommen. Der Kleinkinderpflege und den christlichen Vereinigungen (Jungfrauenverein, Evang Jünglingsverein, den Jünglingen des Posaunenchors und neuer- dings demMädchenbund", aber auch dem Evang. Arbeiterverein) galt sein warmes Interesse. Was ihm ein besonderes Anliegen war, ein eigenesGemeindehaus" als Heimstätte für diese Ver einigungen, der Krankenschwester und dem Mesner eine Unter kunft zu schaffen, sehen wir durch seine tatkräftige, zielbewußte Arbeit schon im Jahre 1911 verwirklicht. Er war auch besorgt, dasVereinshaus" durch Veranstaltung von Gemeindeabenden, allgemein belehrenden Vorträgen usw. zum Sammelpunkt der

Gemeindegenossen zu machen. All diese Vortragsabende, von denen Dekan Uhl eine ganze Reihe selbst übernommen Hatte, durs­ten sich stets zahlreicher Teilnahme der dankbaren Gemeindege­nossen erfreuen. Durch seine Anregung wurde auch manche bedeutsame kirchliche Arbeit vollendet.

Mit den Bezirksgemeinden pflegte Dekan Uhl auch regen Ver­kehr; er war da anläßlich seiner amtlichen Tätigkeit, bei Kirchen- und Schul-Visitationen, Einsetzung von Ortsgeistlichen, bei Mis­sionsfesten, bei Schulhauseinweihungen usw. ein stets hochge­schätzter Gast, der überall das rechte Wort zu treffen wußte.

In die Zeit seines Hierseins fielen, um nur an einige wenige Vorgänge zu erinnern, die Landesoersammlung des Evang. Bun­des im September 1905, die Landesversammlung der Evang. Arbeitervereine im Mai 1909, ferner die Eröffnung des Vezirks- krankenhauses im November 1909 und endlich die mit dem . April 1912 in Kraft getretene Eingemeindung der Gräfenhauser Parzellen Ziegeihütte, Reute, Bahnhof und mittlere Sensenfabrik, welche der hiesigen Gemeinde einen erheblichen Seelenzuwachs brachte. Am 22. Juni des Jahres 1910 fand die Eröffnung des neuen Friedhofes statt. Ach, wie Viele sind es, die in diesen 9 Jahren, namentlich während der langen Zeit des Krieges, ihre Grabesstätte dort gefunden haben und wie hatte unser Herr De­kan an all den Krankenbetten und Totenbahren, bei all den feier­lichen Beerdigungen stets die richtigen Trostesworte, wie Vielen irll> diese Trauerfeiern zur Quelle der Erhebung ihrer Seele ge­worden! Was gab es auch da zu sorgen und zu raten! An all der Trauer um die gefallenen Krieger und deren Familien nahm unser Herr Dekan den herzlichsten Anteil. In frischer Erinnerung ind all die Kriegsbetstunden hier und in Waldrennach, all die ergreifenden Trauerfeiern und -Gottesdienste für die im Felde gebliebenen Söhne und Brüder, mit deren meisten er brieflichen Verkehr pflegte; sie alle, die er einst konfirmiert hatte, waren ihm am Herzen gelegen. In wie schöner, rührender Weise gedachte er an den Kriegsweihnachten dieser Krieger im Felde durch seine den Liebesgaben beigefügten trefflichen, poetischen Widmungen! Groß und ungeteilt war aber auch die aufrichtige Teilnahme an dem herben Leid, von dem die Lekansfamilie selbst durch den Verlust ihres Sohnes und Bruders betroffen wurde, denn auch dieser einzige, hoffnungsvolle Sohn war unter der Zahl der toten Helden. Von glühender Vaterlandsliebe beseelt, war Hermann Uhl im Sommer 1915 hinausgezogen in den Kamps für Deutsch­lands Ehre. Am 19. Oktober desselben Jahres traf ihn im Schützengraben in Flandern das feindliche Geschoß, das ihn chwer am Kopfe verwundete. Nach vier bangen Wochen der Furcht und Hoffnung mußte er im Feldlazarett von Menin bei Vpern sein junges Leben dahingeben. Tiefergreifend war die mich den in Demut gottergebenen Vater selbst gehaltene Trauer eier. Wie sehr dankbar wußte es Herr Dekan immer zu chätzen, daß der hiesige Evang. Kirchenchor bei den Trauerfeiern um die gefallenen Helden mitwirkte. Aber auch Lichtblicke hat der liebe Gott Herrn und Frau Dekan Uhl geschenkt, frohe Tage, die sie anläßlich der glücklichen Verehelichung ihrer beiden Töchter erleben dursten.

Und nun ziehen sie fort von hier, weit weg vom Dekanathaus, fort von Neuenbürg im Grund der Tannen, das ie so treu geliebt, wo sie Liebe und Wohltaten in reichem Maße ausgestreut haben. Eine Stimmung wehmütigen Abschieds ist der alles durchdringende Grundton. Weit iiber den engeren Kreis hinaus wird dem trefflichen Mann ein freundliches, dank­bares Andenken bewahrt bleiben.

Wenn so mit Vorstehendem in gedrungenen Worten ein Rück­blick auf das Leben und Wirken des Scheidenden hier zu geben versucht wurde, so hat derEnztäler" noch besondere Veran­lassung, dem Herrn Dekan aufrichtigen Dank auszusprechen für all das lebhafte Interesse, das er ihm während der langen Jahre eines Hierseins durch treue Mitarbeit dargebracht hat. Wir ha­ben diese Arbeit an der Presse des Bezirks stets hochgeschätzt und es war uns immer eine Freude, wenn wir damit auch den kirch­lichen Interessen dienen konnten; die mannigfachen zur Chronik von Stadt und Bezirk zählenden Beiträge haben, des sind wir gewiß, auch überall in dem Leserkreis volle, dankbare Würdigung gefunden. Wenn einst die Geschichte Neuenbürgs geschrieben wird, so wird der Chronist nicht an dem Namen des Dekan Uhl vorübergehen dürfen. Er wird in Stadt und Bezirk unvergessen bleiben. Herzliche Wünsche für einen lichten Feierabend begleiten die verehrten Scheidenden! M.

Neuenbürg, 24. Okt. Am 22. Juli ds. Js. haben die Land­wirtschaftlichen Hauptverbände Württembergs und eine Reihe an­derer Organisationen einen Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen der Landwirtschastlicheen Arbeiter und Dienstboten abgeschlossen. Dieser Vertrag ist un für das ganze Landesgebiet Württemberg für allgemein verbindlich erklärt wor­den.

Feldrennach, 25. Okt. In den letzten Tagen sind aus engli­scher Gefangenschaft heimgekehrt: Wilhelm Feiger, G:p,ers Sohn von hier und Engend Klink, Ernsts Sohn von Psinz- weiler. Beiden auf idesem Wege einHerzliches Willkommen!"

der Gäu- und Ammertchbote wegen ^Stromsperre sein Don»«;

Württemberg.

Stuttgart, 25. Okt. (Die Milchversorgung Stuttgarts) steht vor ihrem Zusammenbruch, denn die Anlieferung ist heute au 38 000 Liter zurückgegangen, gegen 150 000 Liter zur Friedens zeit Die Filderorte liefern so gut wie gar nichts mehr. Dort wandert alle Milch in Hamsterhände.

Stuttgart. 25. Okt. (Fahndung.) Gegen den 46 Jahre alten Dreher und Tagiöhner Hermann Straub von Wenzingen, O.-A Maulbronn, wohnhaft in Stuttgart, Teckstraße 13, wird gegen­wärtig Voruntersuchung geführt. Straub ist dringend verdächtig zusammen mit anderen noch nicht ermittelten Personen der Ur Heber der Erpressungsversuche und der meuchelmörderischen An schlüge zu sein, die gegen den Fabrikanten Paul Schröder in Stuttgart, Eugenstrabe 3, und gegen Beamte der hiesigen Pouze, direktion durch Uebersendung und Niederlegung von Sprengbom ben und sog. Höllenmaschinen (u. a. an der Geißeiche bei Stutt gart) unternommen worden sind und bei denen Arbeiter der Schröderschen Fabrik erhebliche Verletzungen davon getragen ha­ben. Für Mitteilungen, die zur Ermittlung der Täter führen, ist eine Belohnung von 2000 Mark ausgesetzt.

Stuttgart, 25. Okt. (Betriebs- und Verkehrseinschränkungen.) Auch auf den Linien der württ. Nebenbahnen und der hohenzm lerischen Landesbahnen wird, wie auf sämtlichen Staats- und Pri oatbahnen SüddeutschlanÄs der Verkehr an Sonntagen völlig ein gestellt bleiben. Auch auf dem Bodensee wird der Verkehr ernge stellt. Wenigstens die badischen Schiffe im Ober-, Ueberllnger und Unterste verkehren nicht. Die österreichische Schiffahrt ist seit einigen Tagen wegen Kohlenmangel überhaupt eingestellt. Wärt temberg und Bayern haben sich noch nicht geäußert.

Stuttgart, 24. Okt. (Die Notlage edr Zeitungen.) Die Koh lennot und damit zusammenhängend die Gas- und Stromsperre trifft besonders schwer das Zeitungsgemerbe. Da die Sperrzeiten mcht gleichmäßig angesetzt werden können, so ist das regelmäßige

tagblatt ausfallen lassen und an den übrigen Wochentagen die -r« tung von abends 9 Uhr bis nachts 2 Uhr drucken lassen. An o deren Orten ist man bei der Herstellung der Zeitung vienm» wieder zum Handsatz übergeaangen. ^

Eßlingen, 25. Okt. (Veräußertes Vermächtnis.) Der von dm verst. Privat. O. Bayer der Stadt Eßlingen durch Testament o» machte, in der Nähe des Starnberger Sees gelegene Grunv'oM init ausgedehnten Wäldereien ist von der Stadt an eine Pani» äbrik um bar 1200 000 Mark verkauft worden. ^

Nürtingen, 25. Okt. (Die Bluttat.) Die Schießerei des S minaristen Gotttob Fischer forderte nun auch das zweite vp,« Gemeinderat Johannes Fischer ist in der Klinik in Tübingen "einen Verletzungen gestorben.

Tuttlingen, 25. Ott. (Auf der Suche nach dem Mörder.) Raubmord an dem Metzger und Händler Gottlob Zipperle Schorndorf, der in der Gegend des Konzenberg während der ten Woche begangen wurde, ist noch nicht aufgeklärt. Von dm Täter oder den Tätern fehlt jede sichere Spur.

Lauphelm, 25. Ott. (Einbruch. Genossenschaftswesen.) Ritter" in Gögglingen wurde nachts durch das hohe Wirtschaft gebäude gehend, im Stall eingebrochen und dort ein prachtvoll Bock abgestochen. Denselben Weg zurückgehend, warf der Eh, brecher seine Beute Lurch das Fenster auf die Straße hinaus W verschwand mit dem Bock in der Nacht. Auf alle Fälle ha: ^ es mit einem gut Bekannten zu tun; indem der sonst scharst yH nicht einen Laut von sich gab. Die -Genossenschaft Stetten, ^ igen Oberamts, errichtet unter der FirmaBauernvereinsnG Stetten, e. G. m. b. H." ein Geschäft und beabsichtigt, die frM, Keim'sche Mühle daselbst dazu neu aufzubauen und auf genossr» Gastlicher Grundlage zu betreiben.

Giengm a. Br., 25. Okt. (Folgen des Kohlenmangels.) fh, hiesige Elektrizitätswerk muß die Abgabe von Kraftstrom insttz Kohlenmangels so lange einstellen, bis neue Kohlen eintrM Der noch vorhandene Vorrat wird zur Lichterzeugung benötigt,

Ulm, 25. Okt. (Ein begehrter Posten.) Um die erledig Vorstandsstelle der inneren Abteilung des hiesigen Krankenhaus haben sich 34 Aerzte, darunter eine größere Zahl namhafter Uri versitätsprofessoren, beworben.

Maidsee, 25. Okt. (Beschlagnahmt.) Ein Waldseer Bauw gutbesitzer überraschte letzter Tage in seiirem Garten einen ad Gutedel" bekannten Mann, der gerade daran war, auf wider rechtliche Weise Obst abzuschütteln. Als der Ertappte den Gar­tenbesitzer herankommen und sich erkannt sah, empfing er ih

mit dem lakonischen Ausspruch:Ei, Herr Pst., ich wußti,

daß Sie schlecht zu Fuß sind, deshalb schüttle ich ihr Obst von Le« Bäumen und werde es ihnen dann ins Haus bringen. Der Gar­tenbesitzer scheint aber dem pfiffigen Galgenvogel keinen großer Glauben geschenkt zu haben, entließ ihn ohne Entlohnung uch 'chaffte das Obst selbst nach Haust.

Ueber die Abgabe von heerespscrde» ist bestimmt worden, daß Versteigerungen nicht mehr stattfinde« andern daß die von der Heeresverwaltung zum Verkauf bestimm­ten Pferde .durch die Pferdeabteilung des Abwicklungsamts des früheren Kriegsministeriums im Verein mit der Zentralstelle für die Landwirtschaft zu Abschätzungspreisen abgegeben werden, uni zwar in erster Linie an Kriegsbeschädigte, Hinterbliebene von Ge- ällenen, zurückgekehrte Gefangene, an Ansiedler, ferner an solche, die anläßlich der Abgabe von Pferden an die Entente jetzt Pserde abgeben müssen. In dringenden Fällen werden Heerespferde auch an Gewerbetreibende und an Personen, die im Dienste der Allge­meinheit tätig sind, überlassen, wenn ihnen zur Ausübung ihres Berufes andere Verkehrsmittel fehlen.

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Pforzheim, 25. Okt. Mit dem heutigen Tag läuft die srist für Bewerbugen um den erledigten Pforzheimer Oberbürgn- meisterposten ab. Wie derPforzh. Anz." erfährt, sind im gan­zen 38 Bewerbungen eingelausen, fast sämtliche von auswärts, Sehr viele davon kommen aus Norddeutschland. Aus Pforzheim liegt kaum eine ernstliche Bewerbung vor. Die Verhandlung!« mit den Bewerbern werden in den nächsten Tagen beginnen.

Lörrach. 28. Okt. Hier mehrt sich der Ankauf von Liegen-§ schäften durch Ausländer, meist Schweizer, zusehends. Der Lies stand unseres Markkurses spielt dabei die bedeutsamste Rolle. K bleibt da die Anwendung des Sperrgesetzes?

Konstanz, 24. Okt. Ueber Kartosseiwucher wissen dieObs- bad. N. Nachrichten" zu berichten: In dem einen Fall handelt s sich um einen Landwirt, der auch Gemeinderat ist, in einem Ich am Bodanrück am Bodensee, der Kartoffel nach WollmatiM lieferte. Er verlangte dort, wie er sagte, auch nochaus W Herzigkeit nur " 15 Mark für den Zentner. Als der Bestell!! diesen Preis nicht zahlen wollte, fuhr der Landwirt seine Kar­toffeln wieder heim. In einem anderen Falle lieferte ein Land­wirt aus der Umgegend von Radolfzell an einen Arbeiter Kar­toffeln und verlangte 20 Mark für den Doppelzentner. Da de! Besteller erklärte, er zahle keinen Pfennig über den gesetziW Höchstpreis, kam der Handel nicht zustande.

Konstanz, 25. Okt. Wie durch den Polizeibericht bekanm M sind hier aus erschwerte Weise einer Familie 22 weißleinene A- tücher, 14 Tischtücher, 6 Servietten, 3 Kopfkissenbezüge und an» Wäschestücke im Wert von über 2000 Mark gestohlen wm» Ein Postaushelfer hat Wertpakete im Betrage von 6000 Mart K- stöhlen, er ist verdächtig, auch einen Wertbrief von 10 000 Mn! vor einigen Monaten entwendet zu haben. Zwei junge Laub wurden verhaftet, die einem Geschäftsmann für 9200 Mark Ta schenuhren abschwindelten. Das Geld verjubelten, sie in Mitmyen.

Heidelberg» 24. Okt. Als Lebensmittelrücklage beabsichtigt die Stadtgemeinde 50 000 Kilogramm Fett, 60 000 Kilogramm Reis und 30 000 Kilogramm Hülsenfrüchte zu bestellen. Außerdem soll kondensierte Milch beschafft werden.

Mannheim. 24. Okt. Mit sofortiger Wirkung würbe Yen« von der Direktion des Gaswerkes die bereits angekündigte ver- schärfte Gassperre durchgeführt, da die Kohlenvorräte völlig er­schöpft und neue nicht eingetroffen sind. Gas wird also in Mann­heim nur noch in den Abendstunden vom Eintritt der Dunkelheit a» bis 9 Uhr abgegeben.

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Vermischtes.

Homburg (Pfalz), 24. Okt. Einem aus Metz hier eingervan- derten, bei der dortigen Betriebswerkstätte angestellten Manns wurde aus einem Eisenbahnwagen das gesamte Wohnungsmobi­liar gestohlen. Der Wagen war über Ludwigshafen und St. Ing- bert gerollt und ist nun nach längerer Zeit auf einer lothringische" - Kleinbahnstation aufgefunden worden. Es befanden sich nur noch ein Küchentisch und eine Nähmaschine darin. Das gestohlene Gut hat einen Wert von 58 000 Mark.

Von der bayerischen Grenze, 25. Okt. Das Lauinger Bezirks- amtsblatt enthält eine lange Liste mit -den Namen derjenigen Land-

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