Nenn es auch vom Durchgangslager aus im allgemeinen nicht möglich ist, im ersten Telegramm die genaue Ankunftszeit im Hei matsort anzuzeigen, so wird es sich doch durch die Einrichtung der kriegsgesangenenheimkehren, der Heimatübernahme- und anderer kuskunftsstellen ermöglichen lassen, die Angehörigen so rechtzeitig Al verstäirdigen, daß sie den Heimkehrer am Heimatsbahnhos- tzolen können.

Neuenbürg, 20. Sept. Die landwirtschaftlichen Winterschulen werden in diesem Jahr eröffnet werden: in Heilbronn am 11. No­vember: in Ludwigsburg am 5. November: in Leonberg am 8 . November: in Reutlingen am 12. November: in Rottweil am 10. November: in Crailsheim am 17. Noveuiber: in Gmünd am 10. November: in Hall am 10. November: in Ravensburg am 8 . November: in Riedlingen am 5. November: in Ulm am 5. November und in Wangen am 12. November.

Grunbach, 19. Sept. Seit 26. August ist in den gastlichen Räumen derKrone" eine weitere Ferienkolonie, die zweite dm'es Sommers, untergebracht. 25 Stuttgarter Knaben, den ärmeren Schichten entstammend, suchten bei den volleren Schüsseln ihres Quartiers die Folgen der kreppen Ernährung der verflossenen Jahre zu überwinden. Die reine Luft der schönen Umgebung Grimbachs, die sie auf ihren zahlreichen Spaziergängen in voller- Zügen genossen, half wesentlich mit zur Erreichung ihres Zwecks Nun kehren sie wieder mit volleren Wangen und mit gekräftigter Gesundheit zurück an den knapperen elterlichen Tisch, von Dank erfüllt für die ihnen gebotene große Wohltat.

an die Leiterin, Frau Klara Schneps, fand Ausdruck in einem warm und gefühlvoll oorgetragene Glicht von Frl. Lina Müller von der Eisenfurth. Die Darbietungen wurden durch hübsche Gesangsvorträge des Mädchenbundes unter Leitung von Rektor Vollmer verschönt. Mit diesem ersten öffentlichen Auf­treten hat der Mädchenbund gezeigt, daß, er sich mit seinen Lei­tungen wohl sehen lasten kann: mag der gespendete Beifall allen Mit wirken den ein Ansporn zu weiterer Betätigung und ein Zei­chen des Dankes für gehabte Mühen sein. Der Leiterin, Frau Klara Schneps, gebührt uneingeschränktes Lob für das, was sie mit den ihrer Leitung Unterstellten bot und Anerkennung und all- eitige Unterstützung ihrer Tätigkeit, mit der sie ihre schätzenswerte Kraft in den Dienst einer guten, gemeinnützigen Sache stellte.

Das endgültige Ergebnis des Blumentags hoffen wir mor­gen nachtragen zu können.

Vom Blumentag.

Neuenbürg, 21. Sept. Der Blumentag zu Gunsten unserer Kriegsgefangenen schien in Bezug auf das Wetter unter einen, ungünstigen Stern zu stehen: in den Morgenstunden setzte ein feiner Regen ein, der nichts gutes verhieß und das nach allen Seiten wohlvorbereitete Unternehmen in Frage stellte Erfreu­licherweise aber hatte der Wettergott noch einigen Stunden ein Einsehen: der Regen ließ nach und das bis dahin noch ruhige Straßenbild belkbte sich. Das Heer der Blumenver käuferinnen and ihrer waren es nicht wenige trat in Aktion. Ausgerüstet 'mit hübschen Blumenkörbchen, die einen bunten, reichhaltigen Flor zeigten, begannen sie Sturm zu lausen gegen -die Wohnun­gen, denn sie trauten dem zweifelhasten Wetter nicht: m edlem, der guten Sache würdigen Wettstreit suchten sie ihre Gaben ab- zusetzen, die Straßenpafsanten ohne Unterschied konnten sich nur loskaufen durch wiederholte Entrichtung einer Gabe, die ihnen von den hübschen Verkäuferinnen abgerungen wurde. So sah man allenthalben in Bälde blumengeschmückte Menschen: auch das Wetter heiterte sich aus, und als gegen Schluß des Gottesdienstes die Feuerwehrkapelle, die Sängerinnen und Sänger anrückten und auf dem Marktplatz Aufstellung nahmen, drang schüchtern sogar «n Stückchen blauen Himmels hin und wieder durch. Bald er-- tönten die lustigen Weisen genannter Kapelle, welchen sich Vor­träge des Liederkranzes, des Turnergesangvereins, des Kirchen- und Schülerinnenchors unter abwechslungsweiser Leitung von Rektor Vollmer, welchem die Leitung des Ganzen unterstellt mar, und Reallehrer Widmaier anreihten, eingeleitet durch den vom Liederkranz und Turnergesangverein gemeinsam vorgetrage­nen weihevollen ChorDas ist der Tag des Herrn". Weitere Musik- und Gesangsvorträge schlossen sich an, dankbar von dem Publikum ausgenommen, das nach Meinung aus Sängerkreifen zahlreicher hätte vertreten sein dürfen. Kurz nach 12 Uhr waren die Darbietungen beendet: sie fanden, nachdem das Wetter, abge­sehen von einem kurzen Regen sich zusehends aufheiterte, um 4 Uhr durch weitere Gesangsvorträge genannter Vereinigungen ihre Fortsetzung.

Einen würdigen Abschluß fand der Blumentag in einem vom Mädchenbund im Gasthaus zumAnker" veranstalteten Familienabend. In drangvoll fürchterlicher Enge «st sahen den geräumigen, sehr hübsch dekorierten Saal noch nie so voll besetzt harrte ein zahlreiches Publikum der Dinge, dis da kommen sollten. Nach einem von Frl. Hedwig Pfister ge­fühlvoll vorgetragenen Prolog ging der einaktige AufzugAm Scheideweg" in Szene. Die Darstellerinnen, Frl. Rosa Rüd, Hedwig Mahler und Emma Maier entledigten sich mit Glück und Geschick ihrer Aufgabe. In einer Ansprache dankte die Lei­terin des Mädchenbundes, Frau Klara Schneps, allen Er­schienenen für ihre Anteilnahme; sie gab Zweck und Ziel des heutigen Abends bekannt, welcher den Kriegsgefangenen gelte, die man hoffentlich bald in der Heimat begcüßem dürfe; möchte ihmn die letzte Zeit der Gefangenschaft eine erträgliche sein! Der Mädchenbund wolle mithelfen, Mitwirken, den Heimkehrenden Freude bereiten, ihnen über all das Schwere hinwegzuhelfen fis­chen, das sie durchgemacht hatten, ihre Sorgen lindern helfen. Der heutige Abend solle gleichzeitig eine Ehrung für Herrn Dekan Uhl sein, der nun bald von uns ziehen werde. Er war ja der Seelsorger der meisten Mitglieder des Mädchenbundes, und da fei es Bedürfnis, zu sagen, wie sehr wir chm für alle seine Liebe danken. Wir wünschen ihm und seiner Familie von Herzen Got­tes reichen Segen; möge er die wohlverdiente Ruhe in besseren > ruhigeren Zeiten genießen dürfen! Im Anschluß daran machte Rednerin die Anwesenden mit den Zielen und Bestrebungen des Mädchenbundes bekannt, der Mädchen aller Kreise ohne Unter­schied vereinigen und bildend und erzieherisch aus die jungen Mädchen einzuwirken, die überschäumende Lebenslust unserer Mädchenwelt in ruhige, geordnete Bahnen zu lenken suche. Dies soll erreicht werden durch dreierlei Abende: einen Leseabend, in welchem den Mitgliedern aus guten Büchern oorgelesen werde, während sie nebenher mit Handarbeiten beschäftigt werden, einen Liederabend, dessen Leitung Rektor Vollmer in dankenswerter Weise übernahm und einen Spielabend, der an schönen Sommer­abenden den Mitgliedern im Freien körperliche Erholung und Stärkung bieten solle. Wenn der Mädchenbund erstmals heute mr die Oeffentlichksit trete, so bitte er um ein gnädiges Urteil.

der Bitze an die Anwesenden, Freunde der Sache des Mäd chenbundes zu werden und diesem neue Mitglieder zuführen zu wollen, schloß die beifällig ausgenommen? Ansprache. Das Lied derGlocke" von Schiller, sehr ausdrucksvoll von 10 Mit­gliedern frei vorgetragen, wurde belebt durch 6 farbenprächtige Beifall aufgenommenen lebende Bilder. In schwäb Dmlektdichtung, welche wie der Prolog und die AufführungAm Scheideweg Frau Schulrat Baumann zur Verfasserin hatte, brachte Frl. Elisabeth Meeh die Gefühle der Teilnahme für die Kriegsgefangenen einerseits und jene der Dankbarkeit andererseits m einem Abschieösgruß an Herrn Dekan Uhl wirkungsvoll zum Ausdruck. War der erste Teil des Programms mehr aus ernsten Ton gestimmt, so kam im zweiten Teil der Humor zu seinem Recht inDas Jnvestiturefsen" und D'Bettfläsch", in schwäbi- BasMusikalische Kaffeekränzchen" zeigte fünf Kaffeeschwestern beim Kaffeeklatsch in ihrer originellen- Ke"' und Aussprache gaben die Darstellerinnen der

'«^at Bessts, und der gespendete Beifall mag ihnen

SIeigt haben, daß die Besucher mit ihren Leistungen auf diesem

Württemberg.

Stuttgart, 20. Sept. (Teuerungszulagen für Ortsoorsteher.) Der Verein der Ortsvorsteher hat eine Eingabe auf Aenderung des Gehaltsrahmens der württembergischen Ortsvorsteher und auf Erlassimg zwingender Bestimmungen über die Gewährung von Teuerungszulagen an das Ministerium des Innern gerichtet, worin u. a. daraus hingewiesen wird, daß die Gemettiden nicht selten in der Gestellung des erforderlichen Höchstpersonals ver­sagen, wodurch die Ausarbeitung vorhandener Geschäftsrückstände aus dem Kriege vielfach verzögert wird.

Killingen, O.-A. Ellwangen, 20. Sept. (Kugelblitz.) Dieser Tage zog morgens um 10 Uhr ein heftiges Gemüter über unseren Ort. Ein sogenannter Kugelblitz fuhr durch ein offenes Fenster des Schulsaales, woraus plötzlich eine feurige rollende Kugel un­ter Rauch und Knall an der offenstehenden Schultüre zerplatzt.'. Die Schüler schrien voll Angst; doch kamen sie, wie dieAf- und Jagstzeitung" berichtet, mit dem Schrecken davap.

Leonberg, 20. Sept. (Die neue Freiheit.) In Eltingen fand ein Knabe fremde Touristen auf dem Apfelbaum seines Vaters. Er holte diesen herbei, der zur Vorsicht noch einige handfeste Nach­barn mitnahm, mit Stöcken bewaffnet, was die Diebe aber wenig schreckte, denn sie waren mit Schußwaffen ausgerüstet und bedroh­ten die Beschützer ihres Eigentums.

Spaichingen, 20. Sept. (Geschlossene Bäckerei.) Die am Bahn- bau beschäftigten Arbeiter zogen am Donnerstag nachmittag vor das Geschäft des Bäckermeisters Herzog, der Brot von einem Gemisch aus in- und ausländischem Mäh! gebacken und zu dem für das aus Amerikaner mehl bereitete Brot festgesetzten Preis von 2.20 Mark an sie verkauft hatte. Dann zogen die Demon­stranten vor das Oberamt. Nach Untersuchung der Angelegen­heit durch das Oberamt wurde das Geschäft Herzogs bis zum 19. Dezember geschlossen.

Ulm, 20. Sept. (Städtische Grundstücke. Nette Zustände.) Der Gemeinderat hat seine Zustimmung dazu gegeben, daß das Erholungsheim in Enzisweiler samt Bauerngut um 310 000 -tl an Dr. med. Löwenstein in Cndingen am Kaiserstuhl verkauft wirltz der dort ein Sanatorium einrichtet. Das Hotel Baum­stark hier wird dagegen nicht verkauft, sondern es wird den Win­ter über sozialen Zwecken dienstbar gemacht, und dann für die Aufnahme des Arbeitsamtes und der Polizei hergerichtet. Die Räume der letzteren im Rathaus sollen dann einen Ratskeller ab­geben. Im Gemeinderat teilte Gemeinderat Varnholt mit, er habe im Verein mit einem Druckereisachmcmn einwandfrei fest- gestellt, daß in der Druckerei der städtischen Gewerbeschule eme Einladung zu einer spartokistischen Versammlung hergestellt wor­den sei. Darüber herrschte im Gemeinderat großes Erstaunen. Die Druckerei ist verpachtet. Es wird angenommen, daß die Ar­beit nach Feierabend ausgeführt wurde.

Friedrichshasen, 20. Sept. (Heimkehr.) Herzog Wilhelm und Herzogin Charlotte von Württemberg, die seit dem 13. Juni in ihrer VillaSeefeld" bei Rorschach den Sommer am Bodensee verbrachten, haben ihren dortigen Aufenthalt unterbrochen und sich nach Bebenhausen zurückbegeben.

Vom Lande, 20. Sept. (Vorsicht vor den elektrischen Masten.) Ein leidiges und lebensgefährliches Wagnis unternehmen zur Zeit aus dem Lande Buben, die mit dem Hüten des Wehs beauftragt sind. Um dieses besser übersehen zu können, steigen sie an den Masten für die elektrischen Leitungen hinaus, die ja so bequem zum Ersteigen eingerichtet sind. Im Bezirk Ellwangen wurde lt. Äpf- und Jagstzeitung" ein solcher Hütbube plötzlich von einem solchen Mast direkt auf den Boden heruntergeschleudert. Außer Brandwunden an der ganzen linken Seite, die große Schmerzen verursachen, erlitt er keine weitere Verletzung. Er hätte aber ebensogut tot sein können, wenn er irgendwo hängen geblieben wäre. Also Hunten bleiben!

wurde beschlossen, daß der Bund der Berkehrsbeamtett in die 9 desversorgungsstelle einen Vertreter entsenden soll, -ek EmM- den ganzen Geschäftsgang der Obstversorgung, Beförderung^ usw. erhält. Die Mitglieder der erwähnten Verbände oeroM^ ich, zur Ueberwachung der Preiseinhaltung und Preisgestalki« ick Lande mitzuwirken: bei Ueberschreitung der Richtpreise I« auf kürzestem Wege das Kriegswucheramt benachrichtig werde worauf dieses gegebenenfalls sofort die Beschlagnahme der M verfügen wird. An die Marmeladesabriken soll grundsätzlich ^ das überschüssige Obst abgegeben werden; Schnapsbrennereien sj, vom Obstbezuge ausgeschlossen. Wehen Festsetzung der Um Höchstpreise sind Anträge gestellt worden. Die Vertreter der t' teiligten Verbünde wollen ferner alles ausbieten, um ine orgU ierts Verbraucherschast des ganzen Reiches aufzurusen zu d§ Zweck nicht nur die Lebensmittelpreise, sondern die gesamten tz, benshaltungspreise aus einen erträglichen Stand zu bringen u- den Schleichhandel, das Wucher- und Schiebertum möglichst zuschalten

Ueberwachung des Postverkehrs.

In Anbetracht des Umstandes, daß hauptsächlich im Postver kehr unter dem Schutz des Postgeheimnisses tagtäglich große Äderi­gen von Lebensmitteln unzulänglicherweise insbesondere nach Orten außerhalb Württembergs versandt und damit die Versor­gung der württ. Bevölkerung entzogen werden, hat das Ernäh­rungsministerium von der Postverwaltung Maßnahmen gefordert, die sine schärfere Ueberwachung des Postpaketoerkehrs insbeson­dere nach nichtwürttembergischen Orten sicherstellen. Das Mini­sterium der Auswärtigen Angelegenheiten, Verkehrsabteilung, hat nunmehr die Postanstalten nachdrücklich amveisen lassen, Sendun­gen nach Orten außerhalb des württembergisch-hohenzollerschen Versorgungsgebiets künftig zurückzuweisen, wenn nicht ohne wei­teres ersichtlich ist, daß der Inhalt nicht aus versandtscheinpflich­tigen Lebensmitteln bestehe, oder wenn der Aufgeber es ablehnt, mittelst eines auf der Sendung zu befestigenden Klebezettels, der von der Post geliefert wird, die Erklärung abzugeben, daß die Sendung keine versandscheinpflichtigen Gegenstände enthält und daß der Absender einer etwaigen polizeilichen Nachprüfung zu­stimmt. Die pünktliche Einhaltung der Vorschriften wird durch besondere Kontrollbeamte überwacht. Verdächtige Endungen oer- den Prüfungsstellen zugesührt, die das Kriegswucheramt errichtet hat, und von diesen geöffnet. Uebertretungen werben von den zu­ständigen Stellen unnachsichtlich verfolgt. Die Bevölkerung wird in ihrem eigenen Interesse dringend ermahnt, Versendungen, die gegen die Vorschriften verstoßen, zu uckerlassen

Gegen den Obst- und anderen Wucher.

Veranlaßt durch das schon erwähnte Vorgehen des Bunde der württembergischen Verkehrsbeamten haben in diesen Tagen Bevollmächtigte des Derkehrsbeamtenbundes, Lei beiden Staats­beamtenverbände, der freien und der christlichen Gewerkschaften der Hirsch-Dunker'schen Gewerkvereine, sowie Vertreter der Eisen bahnverwaltung, des Ernährungsministeriums, der Landesver­sorgringsstelle und des Kriegswucheramts Stellung genommen zu der Frage der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und den notwendigen Gebrauchsgegenständen. Es wurde festge stellt, - einschneidende behördliche Maßnahmen erforderlich sind, um die berechtigten Wünsche der Bevölkerung zu erfüllen. In

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^ Zufrieden waren. Der Dank und die Verehrung der gegenwärtig besonders dringenden Frage der Obstversorgung

Baden.

Pforzheim, 21. Sept. Am Samstag nachmittag 2 y, traf ein geschmückter Sonderzug mit 1200 heimkehrech Kriegsgefangenen auf dem Bahnhof ein, wo er nach k Begrüßung auf das Calwer Gleis umgestellt wurde, mH scheinlich um auf den Heuberg zu fahren. Die Leute kak, aus amerikanischer Gefangenschaft bei Dijon in Frankrch wo sie leidliche Verpflegung, aber unzureichende Unterkw halten.

Pforzheim, 20. Sept. Zwei große mit Heu belade«, Eisenbahnwagen find auf dem Pforzheimer Bahnhof in Brch geraten. Die Ursache ist vermutlich Funkenstag einer Loh motive. Auch ein Kohlenwagen geriet in Brand. Feuerwehr verhinderte eine Weiterverbreitung, konnte die drei Wagen nicht retten.

Von der Badische« Grenze, 21. Sept. Bei > Hochzeitsschießen bei Ersingen bei Pforzheim schossen Bursch« mit Militärkarbinern scharf nach dem Gockeler auf dr» Kirchturm, trafen ihn auch nobel, setzen aber merkwürdig weise mit ihren Schießkünsten den Turmknauf in BraÄ, wodurch ein Schaden von 4000 Mk. entstand. Das Ver­gnügen kostete nachträglich jeden 100 Mk. Geldstrafe. Schaden können sie ohnehin nicht ersetzen.

Urloffe« (Amt Offenburg), 19. Sept. Hier wurde« bei einer Grundstücksversteigerung sehr hohe Preise erzielt Ein Acker von etwa 16 Ar wurde für 9000 Mk geschlagen.

Lörrach, 20. Sept. Hier wird Klage geführt weg der großen ZahlFremden" (Schieber), die sich eingefuck« haben und die Preise in die Höhe treiben. Aus der Ge­gend kommt der Vorschlag eine Fremdensteuer von täglich 10 Mark oder mehr zu erheben.

Köndriagen bei Emmendingen, 19. Sept. Hier »de ein junger Mann namens Schneider von seinem Schmg Hauk vor dessen Haus mit einem Militärgewehr erschoß. Der Schuß ging mitten durchs Herz, so daß der Tod soso« eickrat.

Mannheim, 20. Sept. Der Stadt und Handelskam« ist aus Amerika ein Vermächtnis von 15000 Dollars M fallen, was nach dem heutigen Valutastande eine Sum« von über 300000 Mark darstellt. Der Erblasser ist der W März d. I. verstorbene Ludwig Dreyfus von hier, der u früher Jugend nach Amerika auswanderte.

Adelsheim, 18. Segt. Auf eingelegte Beschwerde d« vorläufig vom Amt enthobenen Bürgermeister Karl Tch und Gemeinderat Gustav Herrmann wurde die bezirksM- liche Verfügung vom 13. ds. Mts. wieder aufgehoben uni die Angelegenheit an den Bezirksrat verwiesen.

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Vermischtes.

Preissturz aus dem Pserdemarkt. Ein großer Preissturz m auf dem Fohlen- und Pserdemarkt in Aibling (Bayern) zu ver­zeichnen. Es waren 450 Tiere zugetrieben. Verlangt wurdli anfangs für Fohlen 4000 Mark. Als aber kein Tier abzugehe« schien, gingen die Händler mit den Preisen aus 1400250 M! herunter, woraus der ganze Bestand verkauft wurde.

Berlin, 20. Sept. Nach der neuesten Statistik haben wir ei« Frauenüberschuß von 25,5 Prozent; aus 125 Frauen treffen Ä nur 100 Männer; am meisten trifft dieses ungleiche Verhält» das nur im dreißigjährigen Krieg seinesgleichen fand, aus dir Alter von 1830 Jahren zu. Früher war das Verhältnis» Geschlechter im wehrfähigen Aller so, daß auf 1000 Männer M Frauen kamen.

Köln» 20. Sept. Am Samstag vormittag 2.18 Uhr istsi Bahnhof Haltern der D-Zug 91 Köln-Altona bei der LurM aus eine Rangierabteilung gestoßen. Der Heizer und der in » teilung 1 des Postwagens des D-Zuges befindliche PostseM, sind getötet. Eine weitere verkohlte Leiche, vermutlich die ei« Postbeamten, wurde noch nicht erkannt. Schwer verletzt wurde« ein Postbeamter und der Lokomotivführer der RangierobtsluH Leichtverletzt sind 11 Bahnpostbedienstete. Reisende sind nicht M Schaden gekommen. Der Materialschaden ist bedeutend.

(Haltern siegt ungefähr in der Mitte zwischen Recklinghachs und Münster i. W. an der Abzweigung der Linie Münster-WM von der Hauptbahn Köln-Hamburg. Schristl.)

Wien, 20. Sept. Der Präsident der Nationalversammlung ha! dem seinerzeit wegen Giftmord und Mordversuches an einer An­zahl von Generalstabsoffizieren verurteilten ehemaligen Oberleut­nant Adolf Hofrichter den Rest der Freiheitsstrafe erlassen.

Hofrichter hatte, wie erinnerlich, an Offiziere, die seiner Mein­ung nach seiner Aufnahme in den Generalstab im Wege staiwen, Cyankäli in der Packung eines Kräftigungsmittels versandt, war den Tod eines Offiziers zur Folge hatte. Er war zu lebensläng­lichem schwerem Kerker begnadigt worden. ,

Kopenhagen, 20. Sept. In der letzten Zeit wurde verschiedene, zz,

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sich über die Ausnahme des Exportes von dänischer Milch nach Deutschland verhandelt, aber die Valckasrage stand hindernd w Wege. Nun ist eine zufriedenstellende Lösung getroffen worum und der Transport der Milch kann beginnen. Die ExportabteiluH ^ der dänischen Meiereivereinigung hat mit Deutschland einen Vv- ^ trag über eine tägliche Lieferung von Mich abgeschlossen. "

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Neueste Nachrichten.

Ireudensiadt. 21. Sept. Heute früh ist hier der erste mit Ste­gen untermischte Schnee ckedergegangen. Ein Wettersturz o

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