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«wattigem Temperaturunterschied und so jähem Uedergang ^ §er noch selten erlebt worden.
^ Mainz. 21. Sept. Aus Bahnhof Sonthofen Lei Mainz stießen «m Samstag vier Wagen, die sich von einem Güterzuge losge- Men hatten, auf abfallender Strecke mit rasender Schnelligkeit tack «inen nach Worms fahrenden Personenzug auf. Der letzte MM» des Personenzuges wurde zertrümmert und geriet in Brand- Zwei Reisende wurden getötet; eine große Anzahl anderer kam mit Verletzungen davon. Der Sachschaden ist erheblich.
Birkeafeld, 20. Sept. Die Meldung, daß die Regierung «aller wieder durch die alte Regierung ersetzt worden sei, entbehrt Aer Grundlage. Die Kommission, die gestern von General Man- LM empfangen wurde, ist inzwischen ohne Ergebnis zurückgekehrt. M „nationale" Regierung Zöller bleibt bis zu den vorgeschriebe- «en Neuwahlen am Ruder.
Lraunschweig. 22. Sept. Bei den gestrigen in Braunschweig, Wolfenbüttel, Blankenburg, Helmstedt und Bad Härzburg vorge- aommenen Magistratswahlen haben, wie die „Braunschweigische Landeszeitung" berichtet, die Unabhängigen eine gänzliche Nieder-
erlitten. In der Stadt Braunschweig wurde der bisherige Oberbürgermeister gegen den Kandidaten der Unabhängigen mit überwältigender Stimmenmehrheit gewählt.
Berlin, 20. Sept. Am 19. d. M. vereidigte der Reichswehr- Mster den Chef der Reichswehrbesehlsstelle Preußen, Oberst Reinhardt, und den Chef der Admiralität von Trotha auf dis Verfassung des DsuffckM Reiches. Am Nachmittag des 20. d. M. er- vlgts die gleiche Vereidigung von allen Offizieren und Beamten des zukünftigen Reichswehrmimsteriums, sowie des Osfizierstabes -er Reichswehrtruppenkommando I durch den Chef der Reichs- wchrbefichlsftelle Preußen, Oberst Reinhardt
Berlin. 21. Sept. Um en Abtransport der Gefangenen aus England zu beschleunigen, hat die Admiralität, laut „Berliner Lokaianzeiger", zehn deutsche Dampfer zur Fahrt zwischen englischen und deutschen Häsen gechartert. Die ersten Dampfer fahren voraussichtlich im Lause der nächsten Woche. Es ist alles geschehen, um die Ausrüstung der Dampfer so zweckmäßig wie möglich zu gestalten.
Berlin, 21. Sept. Laut „Voffifchen Zeitung" ist innerhalb der christlichen Gewerkschaften Oberschlesiens eine Bewegung ent- staiÄen, die, zuerst wenig beachtet, immermehr zu einer Abwandlung in großem Maßstabe aus dem Verband der christlichen Gewerkschaften sich entwickelt. — In einer Versammlung in Frankfurt des Deutschen Eisenbahnerverbands wurde jede Akkordarbeit und das Prämiensystem in allen Eisenbahnbetrieben abgelehnt.
Haag. 20. Sept. Die demokratische Gruppe hat in der holländischen Kammer ein Gesetz beantragt, wonach eine Kapitalabgabe aus zehn Jahre zu erheben sei, die 600 Millionen Gulden erbringen soll. Sie soll bei einem Besitz von 16 000 Gulden mit einem Prozent beginnen und bis aus zwanzig Prozent bei Vermögen von über fünf Millionen steigen. Auch eine besondere Besteuerung der Betriebseinnahmen wird gefordert.
Madrid, 20. Sept. Der spanische Postmimstcr erklärte, daß
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ad 1. Januar das Weltpvstvereinsporto yon 25 auf 40 Centimes' erhöht werden wird. Die Postverwaltungen des Weltpostvereins hätten sich mit großer Mehrheit für diese Erhöhung ausgesprochen.
Brüssel, 20. Sept. Me Zeitung „Libre Belge" meldet, daß der Gesandte der Niederlande in Paris davon in Kenntnis gesetzt worden sei, Holland werde innerhalb 14 Tagen eine Aufforderung zur Auslieferung des Kaisers Wilhelm erhalten.
Versailles. 21. Sept. Der größte Teil der bulgarischen Friedensdelegation unter Führung des Ministerpräsidenten Teodoru hat gestern spät abends mit dem Orientexpreß Paris verlassen, um mit der Regierung in Sofia über den Friedensvertrag zu verhandeln. Vor seiner Abreise erklärte Teodoru einem Vertreter des „Petit Journal", daß er nicht glaube, daß die territorialen Klauseln des Friedensvertrages angenommen werden könnten.
Versailles, 21. Sept. In der Senatskommission für Heereswesen erklärte Senator Paul Doumer gestern, die militärische Dienstzeit in Frankreich könne ohne Gefahr aus ein Jahr herabgesetzt werden.
Melbourne, 21. Sept. die australische Volksvertretung hat den Friedensvertrag und Len englisch-französischen Vertrag ratifiziert.
London, 20. Sept. „Corning News" melden aus Kirkwall, daß an der Küste von North Ronauldshay auf den Orkney-Inseln in der letzten Nacht im Sturm ein Dampfer der White Star-Linie gestrandet ist. Man glaubt, daß sich zweitausend Mann englische Truppen aus Nord-Rußland an Bord befinden.
Der Kamps gegen Roste.
Berlin, 20. Sept. Unter der sensationellen Uederschrift „Aufrichtung einer Diktatur Noske" verbreitet die „Tägliche Rundschau" m ihrer Abendnummer vom Samstag Nachrichten, die andeuten sollen,-daß der Reichswehrminister bestrebt sei, eine Militärdiktatur zu errichten und daß er hierzu nahe Beziehungen zur Entente unterhalte. Eine größere Frivolität als Verbreitung einer solchen Nachricht ist kaum denkbar.
Es versteht sich von selbst, daß die Nachricht ihrem ganzen Umfange nach erlogen ist. Der Reichswehrminister hat auch weder mit der Entente, noch irgendwelchen anderen Persönlichkeiten irgendwelche Verhandlungen geführt, die den Zweck haben könnten, in Deutschland eine Diktatur aufzurichten. Der „Täglichen Rundschau" ist wegen ihres gemeingefährlichen Gebarens eine ernstliche Verwarnung erteilt worden.
Französische krlegsinlrige?
Dien, 21. Sept. Aus den gestern veröffentlichten österreichischen Dokumenten über die Vorgeschichte des Krieges ist noch hervorzuheben: Der französische Botschafter Dumaine sprach am 22. Juli 1914 im Auswärtigen Amte vor und betonte in drastischen Farben die Gefahren eines Krieges zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien. Er schloß trotzdem feine Ausführungen damit, daß er auf ein kürzliches Gespräch mit seinem russischen Kollegen hinwies, aus dem er die Ueberzeugung gewönnen habe, daß Rußland nicht gesonnen sei, für die Serben anläßlich der bevorstehenden Auseinandersetzung mit Oesterreich-Ungarn stark einzutreten
ihnen mehr als moralische Unterstützung zu gewähren. Im Falle Ees Waffenganges zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien würök Rußlands Politik nach Ansicht des französischen Botschafters nicht aktiv eingreifen, sondern vielmehr anstreben, daß der Krieg lokalisiert bleibe.
Eine andere Rechnung.
Versailles, 21. Sept. Aus der Freitagsrede des Abg. Louis Marin in der Ratifizierungsdebatte der französischen Kammer ist nach dem stenographischen Wortlaut noch mitzuteilen, daß der Abgeordnete es als eine Uebertreibung bezeichnet«, wenn man die gesamten Kriegskosten mit eintausend Milliarden angeben würde, deren Vergütung man von Deutschland verlangen könne. Zunächst seien von dieser Summe abzuziehen 149-L Milliarden, der Betrag der österreichischen, bulgarischen und türkischen Kriegsschuld; ebenso ferner 92 Milliarden, die Rußland verausgabt habe. Auch betrügen in England die Kriegslasten nicht 176 sondern nur 117 Milliarden. Me Ausgaben Frankreichs beliefen sich aus 165 und nicht auf 145, die italienischen auf 68 anstatt 58 Milliarden. Ferner seien die von Amerika mit 63 Milliarden anzugeben, anstatt mit 114 Milliarden, wie dies geschehen sei. Man müsse also 326Milliarde in Abzug bringen, komme also höchstens aus 445 Milliarden, die die Alliierten von Deutschland verlangen könnten.
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man etwas verkauft, vermietet oder verpachtet oder etwas sucht, so bringt man eine Anzeige im „Enztäler"
Die große Verbreitung in Men Bevölkerungsschichten sichert Erfolg.
! Bei Anfragen um Auskunft von der Geschäftsstelle ds. Blattes ist stets das Porto für Rückantwort oder für Weiterbeförderung der Angebote usw. beizustigen. 8
Oberamt Neuenbürg.
Ergebnis der Farrerischa«
im Oberamtsbezirk Neuenbürg
im Jahre 1 Ü 1 V.
Bezeichnung der Gemeinde, Teilgemeinde, Parzelle
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Unterniebelsbach Ottenhausen Rotensol . Salmbach . Schömberg , Schwann . Schwarzenberg Unterlengenhardt Waldrennach Wildbad . Sprollenhaus Nonnenmiß Unterkoübach
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2
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132
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195
1
2
—
149
—
2
—
91
—
2
—
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—
2
—
143
—
2
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138
—
3
—
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—
2
—
22
—
1
—
32
—
1
—
5689
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Sämtliche Farren stehen im Eigentum von Gemeinde '^Haltern (Art. 2 Abs. 1 und 2 a des Farrenh.-Gesetzes) 'N 10. Sept. 1919. Oberamtmann Bullinger.
Kommunalverband Neuenbürg.
Zucker-Preise.
Auf Grund des von der Landesversorgungsstelle aufgestellten Rahmens für die Zuckerpreise in der Zeit vom 1. September bis 15. Oktober 1919 werden folgende Zuckerpreise festgesetzt:
I. Großhandelspreis für 100 Kg. Zucker einschließlich der Zufuhr zu den Versorguugsstelleu
1) Würfelzucker in Originalkisteu und Paketen
für Großhändler ab Lager 94 65 ^
Gemeinde mit Transport- und Verw.-Spesen
97 ^ 65 L
2) für alle übrigen Zuckersortev in Originalsäcken
einschließlich unegalen Würfelzucker in Säcken für Großhändler ab Lager 90 ^ 65 L
Gemeinde mit Transport- und Verw.-Spesen
93 65 L
Diese Preise erhöhen sich bei Anbruch um 1 ^ 50 für 100 Kg.
II. Kleinhandelspreis für 1 Pfund
1) für Würfelzucker in Kisten und Paketen 56
2) für alle übrigen Sorten einschließlich unegalen Würfelzucker 54 ^
Die Groß- und Kleinhandelspreise gelten als Höchstpreise im Sinne des Gesetzes.
Neuenbürg, den 18. Sep.t-1919. Oberamt.
Bullinger.
Oberamt Neuenbürg.
Obstverkehr.
Es besteht Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß nach § 9 der Verfügung der Landesversorgungsstelle über den Berkehr mit Aepfeln und Birnen vom 11. August 1919 (Enztäler Nr. 208) der Verkauf und Erwerb von Aepfeln und Birnen auf dem Baume mit oder ohne Versteigerung verboten ist.
Alle Verkäufe, die diesem Verbot zuwiderhandeln, sind
nichtig.
Den 19. Sept. 1919. Bullinger.
Oberamt Neuenbürg.
Besetzung der Bezirksgemneierskelle in Calw.
Auf die Bezirksgeomererstelle Calw ist der Bezirksgeometer Sigmund von Münsingen versetzt worden. Derselbe wird nach Mitteilung des Steuerkollegiums die Geschäfte der Bezirksgeometerstelle am 1. Oktober 1919 übernehmen.
Den 19. Sept. 1919. , Bullinger.
Oberamt Neuenbürg.
Einlösung »°u Vergntiingsanerkenntnissen.
Gemäß § 21 Abs. 3 des Kriegsleistungsgesetzes werden die Stadtgeweinden Herreualb, Neuenbürg und Wildbad aufgefordert, ihre Anerkenntnisse über Vergütungen für Kriegsleistungen in den Monaten September 15./18 und November 1918 bei der Oberamtspflege behufs Empfangnahme der Kapitalsummen nebst Zinsen vorzulegen.
Der Zinsenlauf endigt am 30. Sept. 1919.
Den 19. Sept. 1919. Bullinger.
Gem. Oberamt in Schulsachen Neuenbürg.
Grueiterimg des Ortsschulrals.
Die geschäftsführeude» Vorsitzenden der Ortsfchul- räte wollen Vollzugsbericht über die Erneuerung des Ortsschulrats, dessen Wahlperiode am 31. März ds. Js. abgelaufen war, bis 15. Oftober ds. Js. einsenden.
Den 17. September 1919.
Oberamtmann Bullinger.
Bezirkss chulinsp ektor:
Schulrat Baumann.
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von besseren, fachkundigen Eheleuten zu übernehmen gesucht.
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