schmückten Bahnhof aus, worauf sich -er Zug durch die »ahnen-Ausgaben der Hauptkaffe des Landesooreins beträgt nun seit geschmückten Straßen auf den Asperg bewegte. Unter den Offi- Kriegsbeginn bis 31. März 1919 zusammen mehr als 120 " >9 >09

Kreren,

Asperg bewegte

die aus Frankreich, wo sie sich in amerikanischer Ge- befanden, .zurückkehrten, befanden sich auch einige Lürttemberger.

Neckarsulm, 18. Sept. (Das Metzgermesser als Verräter.) Hestern Abend wurde auf der Heiibronner Landstraße ein ver­dächtiges Fuhrwerk angehalten. Bei der Durchsuchung fand man drei Körbe, in denen 3 Zentner Schweinefleisch lagen. Die obere Schicht der Körbe war mit Obst bedeckt. Außerdem waren aus dem Wagen mehrere Säcke Obst. Unter diesen fand man sieben Zentner Weizen vor. Ein Rucksack, aus dem ein Metzgermesser herausschaute, wurde zum Verräter. Der Metzger selbst, der von auswärts kam, ergriff die Flucht. Dem Fuhrmann will die Per son des Metzgers nicht bekannt sein. Die beschlagnahmten Waren «erden der Allgemeinheit zugeführt.

Kochendorf, O.-A. Neckarsulm, 18. Sept. (Wo der Weizen hinkommt.) In der Nacht auf Sonntag wurden dem Fuhrwerk der Bahnhofswirtschaft von Untergriesheim auf der Straße von KochenLorf nach Neckarsulm. durch Landjägerpatrouillen 20 Zent­ner Weizen abgenommen und dem KommunalverbanL zugefi'ihrt. In der Nacht auf Mittwoch wurden hier lt.Neckar-Echo" durch eine Schutzmannspatrouille dem Metzger und Wirt A. Müller von Sontheim vier Zentner Weizen abgenommen.

Ans dem Bottmartal, 18. Sept. (Unsere Trauben.) Der Stand der Weinberge berechtigt im allgemeinen zu guten Hoffnungen. Der Behang ist reichlich, mit Ausnahme der Lemberger, Trollinger und Gutedel. Die Qualität dürfte bei Fortdauer der günstigen Witterung und wenn die warmen Gewitterregen sich wiederholen, ausgezeichnet werden und dem 1917er gleichkommen. Reife Früh- traröben gibt es allerwärts.

Neue Jernspcechgebllhren-Ordnung.

Grundgebühr oder Pauschgebühr.

Auf 1. Oktober 1919 werden die Post-, Telegraphen- und Fernsprechgebühren im Gebiet der Reichspostverwaltung und im Wechselverkehr zwischen den . deutschen Postgebieten wesentlich er­höht. Die gleichen Erhöhungen müssen auch im inneren wirr lem- bergischen Verkehr eingeführt werden Zugleich führt unsere Postverwaltung im inneren württembergischen Verkehr auch das

Fernfprech-Gebührensystem -er Reichspöstverwa'tu ig ein, wobei - Fernsprechteilnehmer in Netzen mit mehr als 50 Term-Hmer-

der

stellen die Wahl hat, ob er eine Pauschgebühr oder aber eine mäßigere Grundgebühr und daneben Gesprächsgebühren für die von ihm geführten Ortsgespräche bezahlen will. Im letzten stalle wird eine Mindestzahl von 400 Gesprächen im Jahr berechnet

Teilnehmer, die die erhöhten Gebühren nicht zu tragen wün­schen, können ihren Fernsprechanschluß noch bis 21 September auf den 1. Oktober kündigen. Wenn ein Teilnehmer künftig die Grund- und Gesprächsgebühr (statt der Pauschgebühr) entrichten will, so hat er dies spätestens bis zum 21. September ichrNlich an die Fernsprech-Vermittlungsstelle mitzuteilen.

Die Gebühren sind folgende:

s) Die Pauschgebühr beträgt jährlich für jeden Hauptanschluß, der m der Luftlinie nicht mehr als 5 Kilometer von der Ver­mittlungsstelle entfernt -st:

in Netzen von nicht über bei mehr als 5 bis einschl.

bei mehr als 50 bis einschl.

bei mehr als 100 bis einschl.

bei mehr als 200 bis einschl.

500 bis einschl.

1 000 bis einschl.

5 000 bis einschl.

5 Teiln.-Anschl. 120

bei mehr als bei mehr als bei mehr als

50 Teiln.-Anschl. 160 100 Teiln.-Anlchl. 200 200 Teiln.-Anschl. 240 500 Teiln.-Anschl. 280 1000 Teiln.-Anschl. 3 0 ,ll 5 000 Teiln.-Anschl. 320 °-ll 20 000 Teiln.-Anschl. 310

Mark, so daß bei 56 Kriegsmonaten (bis 1. April 1919 gerechnet) aus den Monat ein Umsatz von durchschnittlich über 2 ^00 000 Mark entfällt. Die Abteilung für Soldatenhelmc wurde Ende 1918 aufgelöst. Der Württ. Landesverein hatte während des Krieges 6 Soldatenheime in Betrieb gesetzt und zwar in R:v mimcul-Sarat (Rumänien), das später nach Crepi-Couveron und zuletzt nach Mutzig verlegt wurde, ,2. in Wladim'r R .!>; u ki (Wolymen), das zuletzt nach Nowograd-Wolynsk in der Uk-a9ie verlegt wurde, 3. in Weiler (Elsaß), 5. in Wittenheim (Elsaß), 6. ein Soldatenerholungsheim in Sielce (Wolymen). Ein grö­ßerer Teil der Ausrüstungsgegenstäiche, namentlich der Heime >>n Elsaß, mußte zurückgelassen werden, während es bei den ondenn Heimen noch gelang, die Einrichtrmgrgegenstäride verbüitn s -lässig- günstig zu verkaufen.

Zum 50jährigen Jubiläum dsis Süddeutschen Jünglingsbundes.

DerSüddeutsche Evangelische Jünglingsbund" kann in die­sem Jahr aus sein 50jähriges Bestehen zurückblicken und gedenkt dasselbe in einer der Zeit angemessenen ernsten rind einfachen Weise am 27. und 28. September zu begehen. Herausgewachsen aus der Gemeinschaftsdewegung einerseits, den Humanitären Be­strebungen des vergangenen Jahrhunderts andererseits zeigt seine Arbeit noch heute die segensreiche Bereinigung dieser beiden Strömungen: mit weltoffenem Sinn für alles Edle und Gute wie Bildung, Musik, Wandern usw. verbinden die evangelischen Jünglingsvereine und Christi. Vereine junger Männer das klare Ziel, auf dem Grund des Wortes Gottes christliche Persönlicy- keiten heranzubilden. Die äußere Entwicklung des Bundes zeigt, daß sein Bemühen nicht erfolglos war; während es im Grün dungsjahr 1869 20 Vereine mit etwa 600 Mitgliedern waren, erreichte der Bund nach einer lebhaften Entwicklung besonders in den 90er Jahren im -Jahre 1914 die Höhe von 260 Vereinen mit 14 700 Mitgliedern. Trotzdem der Bund 1700 Gefallene und über 100 Vermißte aus seinen Reihen zu beklagen hat und seine Arbeit naturgemäß durch den Krieg sehr erschwert wurde, steht er heute mit 200 Vereinen und 12 300 Mitgliedern lebens­kräftig da und ist eifrig an der Arbeit. Daß von den Jünglings­vereinen wertvolle Kräfte ausgehen, geht u. a. auch daraus her­vor, daß im Lauf der 50 Jahren aus ihrer Mitte >twa 300 Missionare und 200 Berussarbeiter der Inneren Mission heroor- gegangen sind urü> heute noch etwa 270 Mitglieder von rg- lingsoereinen als Helfer in der Sonnlagsschularbeit tätig sind. Ein besonderes Arbeitsgebiet des süddeutschen Evang. Jünglings­bundes ist die Soldatensürsorge. Durch Errichtung von Soldaten - Heimen suchte er das geistige und leibliche Wohl der Soldaten zu heben. Das erste der «Soldatenheime wurde in Münsingen im Jahr 1900 errichtet, weitere folgten in den nächsten Jahren in Ulm, Weingarten, Ludwigsburg. Schon in den Friedensjahren fanden diese Heime lebhaftesten Zuspruch und freundliche Schätz­ung. Während des Krieges würde dann diese Arbeit erheblich ausgedehnt und eifrig gepflegt; der Bund hatte an der Elsaß-Loth­ringer Front und in den Dogesen 34 Henne errichtet und in der Heimat waren es 12 geworden. Eine Fortsetzung dieser Sol­datenheime sind die Heime, die der Süddeutsche Bund in den Durchgangslagern für die- heimkehrenden Kriegsgefangenen er­richtet, um ihnen einen freundlichen Willkomm zu bieten. Der Bedeutung, die so die Arbeit des Bundes an unserer Jugend für unser Volk gehabt hat und heute mehr denn je hat, wird am Jubiläumstag auch in den Gottesdiensten in den evangelischen Kirchen unseres Landes gedacht werden.

fes, die in die Lagerräume eindrang, ist das Mehl voMnk verdorben. Es soll sich um amerikanisches Mehl handeln ^ Metsheim, 17. Sept. Durch Verfügung des Bezirks Adelsheim wurden der Bürgermeister Trefz und der Genies rat Gustav Herrmann, Gerbermeister, beide in Adelsheim,

Gemeindeämter vorläufig enthoben. Die Genannten stehen 4 dem Verdachte, daß sie beschlagnahmte Metallgegenständ« ^ Eigentum der Gemeinde waren, der Gemeinde entzogen und s, eigene Einrichtungen (Bauländer Nährmittelwerke) verweis haben.

bei mehr als 20 000 Teilnehmeranschlüssen 360

d) Die Grundgebühr beträgt jährlich für jeden Hauptanschluß, der m der Luftlinie nicht mehr als 5 Kilometer von der Ver­mittlungsstelle entfernt ist:

in Netzen von nicht über 1000 Teiln.-Anschl. 120

bei mehr als 1 000 bis einschl. 5 000 Teiln.-Anschl. 15«) ll

bei mehr als 5 000 bis einschl. 20 000 Teiln.-Anschl. 189

bei mehr als 20 000 Teilnehmeranschlüssen 290

Die Gesprächsgebühr im Ortsverkehr beträgt 10 Pfennig fstr isde während des Tagesdienstes hergestellte Verbindung.

^Das Württembergische Rote Kreuz im Weltkrieg.

Der Jahresbericht^llber die Zeit^om 1^Dnl^19l8^bis"3L März 1919 ist soeben im Druck erschienen. Er gibt ein über­sichtliches Bild von der umfassenden Tätigkeit unseres Lauoes- «r«ns ,n dem fünften Kriegsjahr, das an Arbeit ganz Nsimders vmch war. Für die Demobilmachung kamen bei ANHluß des Waffenstillstandes 431 Schwestern, 63 Köchinnen, 13 Laborantin­nen und 306 Pflegerinnen in Betracht, die in Etappenformattomn »der Vereinslazaretten verwendet waren. Ende März 1919 konnte die gesamte Demobilisierung des württembergischen Etapponper fonals der freiwilligen Krankenpflege als abgeschlossen betrachtet werden. Bis 31. März 1919 wurden seit Kriegsbeginn in die Etappe bezw. auf die Kriegsschauplätze hinausgesandt: 919 Kran- ttnpflegerinnen, einschließlich Köchinnen und Laborantinnen. 1374 Krankenpfleger, einschließlich Träger und Transportpersonal. Den Heimatlazaretten wurden zur Verfügung gestellt: l878 .Kranken­pflegerinnen, 1200 Krankenpfleger, 500 weitere Person m. Ge- samtausgebot für die freiwillige Krankenpflege seit Kriegsbegmn 6362 Personen. 32 Krankenpflegerinnen und 6 Krankenpfleger siN> als Opfer ihres Berufes in treuer Wichterfüllung im Dienste des Vaterlandes den seit Beginn des Kriegs ihnen vorausgegange­nen 12 Krankenpflegerinnen und 25 Krankenpflegern in-' Tode nachgefolgt. Die Depotabteilung hat seit Kriegsbeainn Berband- und andere Sanitätsmittel sowie Bettstücke und Bekl.-idungsmaen- starche im Wert von 4 500 000 Mark an Truppenteile und Laza- «tte hinausgegeben. Die Frauenabteilung des Depots hat noch Rohwaren im Wert von 1 700 000 Mark verarbeiten lassen An bedürftige Hausarbeiterinnen hat sie für 190 000 Mark Aobeits- lieber die ganze Dauer des Krieges wurden mit ^28 777 Verwundeten von den westlichen und östlichen Kriegsschauplätzen in die Heimat zurückbefördert. Die durch den Eintritt der Demobilmachung bedingte Auflösung der württembergischen Vereinslazarettzüge ist voltzogen, das darin Personal entlassen. Der gesamte Aufwand: diese Züge belauft sich bis Kriegsende auf rund 5 000 000 Mark. Der Ge­samtaufwand für die förmlichen feit Kriegsbegiiin vom Verein eingerichteten Verband- und Krankenersrischungsstellen betrug un gefahr 800 000 Mark. Gegen Ende des Berichtsjahr, begann ein starker Abbau der Lazaretteinrichtungen des Roten Kreuzes. Am 31. März 1919 bestanden nur noch 5 Dereinslazarette und 1 Ge­nesungsheim. Der Aufwand für Verpflegungskosten, Einrichtuu- Sen, Depotlieferungen, Vergütungen für das Pflegepersonal und der Derwaltungsauswand der Abteilung 8 beträgt seit Krie^s- begmn Ns zum Schluß des Geschäftsjahrs etwa 38 090 b Merk. >>m Fnedrichsbau in Stuttgart konnten über die Zeit der Demo­bilmachung 80 000 entlassene Soldaten oder Flüchtlinge Unter­kommen finden. Der gesamte Umsatz der Einnahmen und der

Vade«.

Baden-Baden. 18. Sept. Der Stadttat sieht sich infolge ver­schiedener Vorkommnisse genötigt, sich mit dem Abbau des Frem­denverkehrs zu beschäftigen. Grund dazu gab das Aergernis und die Erregung in der Einwohnerschaft, Riß manche Kurgäste ihren Aufenthalt dazu mißbrauchen, in der Stadt und Umgebung Nah­rungsmittel auszukausen un- dieselben in ihre Heimat zu schicken. Don jetzt an soll der Paket-, Gepäck- und Frachtverkehr streng kontrolliert werden. Auch der stetig zunehmende Berkehr mit Luxusauwmobilen und die Tanzvergnügen in den Hotels und im Freiste« d. Kehl. 17. Sept. Dieser Tage bemerkten Schisser am elsäßischen Rheinufer fünf deutsche Soldaten, welche aus dem Gefangenenlager entwichen waren, welche über den Rhein setzen wollten. Zwei wagten es. Der eine kam glücklich herüber, wäh­rend sein Kamerad, der plötzlich um Hilfe gerufen hatte, ver schwand, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte.

Kurhaus sollen eingeschränkt werden.

Rastatt, 17. Sept. Unter dem Verdachte, den 21jähcigen Sohn des Forstwarts Jung im Auerwalde erschossen zu haben, wurde ein Mann aus Neuburgweier verhaftet. Er hatte sich in der Trunkenheit gerühmt, die Tat begangen zu haben

Freiburg, 17. Sept. Heute wurde am Güterbahnhos wieder­um ein Waggon Zwetschgen von 50 Zentnern beschlagnahmt, der unter falscher Frachtbezeichnung vom Kmserstuhl stammte. Die Zwetschgen kamen nach dein Wochenmarkt, wo sie zum Preise von 20 Pfennig per Pfund willige Käufer fanden.

Konstanz, 18. Scpt. Infolge des unerhörten Tiefstandes der Mark (sie gilt nur noch 1920 Cts. und soll, nach Angabe schwei­zerischer Finanziers, noch weiter fallen) ist der Kauf schweizerischer Waren stark zurückgegangen. In der Hauptsache werden nur noch Schokolade, Kaffee un- Rauchwaren neben kleinen Mengen Tee und anderen Gewürzen gekauft. Zur kommenden Herbstmesse in Konstanz ist aber ein sehr starker Besuch aus der Schweiz zu er­warten. Allein aus dem Grenzgebiet der Schweiz sollen 40 000 Pässe zum Besuch der Messe beantragt sein. Da werden die

Schweizer dann mit den billig erworbenen deutschen Papierschemen unheimliche Mengen guter deutscher Waren etzi "

stehen.

Konstanz, 18. Sept. Der Stadtrat beauftragte den Bürger­meister Arnold gemeinsam mit dem Abgeordneten Ammann we­gen der Ausgestaltung der Hasenanlage in Konstanz mit dem Finanzminister Wirth in Karlsruhe zu verhandeln und dabei den Standpunkt der Satüt Konstanz zur Geltung zu bringen. Am Sonntag morgen schwammen Herr Tezlaff und Fräulein Höppnsr vom Schwimmverein Konstanz in vier Stunden von Mesrsburg nach Konstanz.

Vom Dodensee, 18. Sept. Dieser Tage machten sich in Kon stanz zwei Schieber, mit einem ziemlich umfangreichen Handkoffer bepackt, auffällig, so daß ein in der Nähe weilender Schutzmann ihnen sein Augenmerk zuwandte. Doch kaum hatten die Beiden Lunte gerochen, als sie auch schon unter Hinterlassung des Koffers über einen Zaun das Weite suchten. Bei der Oesfnung des Kos fers ergab sich, daß er außer einem Kilogramm Salnarsan auch einen versiegelten Brief enthielt, der den Preis des Saloarsans angab. Er betrug für das Kilogramm 32 000 Mark, während der Tagespreis sich gegenwärtig nur aus 24 090 Mark stellt. So werdenGeschäfte" gemacht.

Mannheim, 18. Sept. Gegenwärtig liegt draußen im Mühlau Hasen am Kai der Lagerhausgesellschast ein Schiff mit Mehl Durch Nässe, verursacht durch die schadhafte Abdichtung des Schis

Vermischtes.

Kattowitz, 18. Sept. Der Kriminalabteilung des Staats missariats für Oberschlesien ist es gelungen, grüßen Getrch chiebungen aus die Äpur zu kommen. Es sind darin Gutsbejih, Kaufleute und Angestellte der Reichskornstelle in Posen verwst« Der Leiter der Kornstelle wird beschuldigt, von Schk-ichhiiiM,. Bestechungsgelder angenommen zu haben. Es handelt sich eine verschobene Menge von über 200 Zentner Getreide.

Name und Vorbedeutung. Ich besuchte meinen Freund, k> Riitmeister M., neulich. M. ist ein großer Pferdekenner. «!» Zeit hat er eine Eskadron beim Grenzschutz. Natürlich siech ^ wie immer, im Stall. Nach erfolgter herzlicher Begrüßune ' wir hatten uns zwei Jahre nicht mehr gesehen konnte ich^z umhin, ihm meine Verwunderung über oie teilweise recht würdigen Pferdenamen auszusprechen, wie sie auf den Tjch tafeln verzeichnet waren.

Donnerwetter," sagte ich,ihr habt hier mal spaßige Psitz benennungen!Zeppelin",Industrie",Reichsregierung", orte" mag ja wohl gehen, aberLack",Marienglas",MG rismus",Steuervorlage",Ersatz-Tabak",Wilson" sind ziemliche Geschmacklosigkeiten.

M. klatschte mir beschwichtigend aus die Schulter:Hai ch eine Bewandtnis, mein Lieber! Sieh mal:Zeprelin" Briefmarke" klebt,Lack" springt sehr leicht,Marienglas" iG Haupt nicht,Industrie" ist chronisch lahm,Steueroorlage" durch,Regulator" schlägt,Ersatz-Tabak" beißt,Militarist' ollte eigentlich ausrangiert werden,Reichsregierung" ist M« chlapp, die Stute hier heißtTheorie", weil sie grau ist. wohlgenährte schwarze TierZentrum", der magere BwW Mittelstand", der Schimmel mit den vielen dunklen Pun!k Wilson", und den lieben kleinen, dicken Fuchs dort in S-r will ichErzberger" taufen, der ist nämlich für alle Zwecke wendbar."

Ein warmer Freund Tirols hat der Tiroler LaudesroziMh einen lebenden, in den Tiroler Bergen gefangenen Adler »m G chenk gemacht. Die Widmung erfolgte mit der nachdrücklich« Bestimmung, den Raubvogel so lange gesangenziihaücn, !>>, Deutsch-Südtirol befreit ist. Dann soll das Tier, das sich jchi dem durch Hofer geckeihten Berg Jsel befindet, in Freiheit gH werden.

Kriegsware." Nachtschnellzug BerlinMünchen. W übervoll darunter ein zweijähriger Junge mit seinen liebrch» Eltern. Der Junge bringt die Leidensgenossen des Abteils zur Verzweiflung. Er ist, wie die zärtlichen Eltern entschübD übermüdet. Am frühen Morgen beginnt das Theater aufs» Der Junge hat, wie die zärtlichen Eltern entschuldigen, nicht ausgeschlasen. Mit drei Stunden Verspätung landen wir M ausgelöst in München. Am Nachmittag aus der Weitrchst erzähle ich von demheiteren" Reisekameraden. Da bemerkt M allerliebster Backfisch schnippisch:Kein Wunder! Der wn ebenKriegswar«"!" (SinP."

Versorgt.

Nun naht sich der Winter mit «Schnee und mit Eis, Kein Feuer, keine Kohle! Um keinen Preis!

Da Hab' ich gezittert, da hat mir gegraut.

Da Hab' ich in Aengsten mich umgeschaut.

Hab's endlich gefunden im Winkel versteckt Und mich bedächtiglich eingedeckt Mit heimlicher LiÄ', von der niemand nichts weiß:

Nun furcht' ich nicht Kälte, nicht «Schnee und nicht Eis.

(Kladderadatsch

«usstc

-ie A zialar Kinn Löwe noch große sind! k

Plim! Mark Barm die ei imge" dann Morg S1 wurde hatten dort > wegen wende

lang! und st einer Dm Lamp'

B< den O ches o italiev -whm Italic»

verleid

Raiior W stör ist Lenz« Weit

B« ägyptt vviutic der lei habe z der kl ha

sucht.

bis m in B-

T

Unterr Voran der hi L

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 18. Sept. DieSchwäb. Tagwacht" schreibt: A Festsitzung des Landtags, die aus Donnerstag, Len 25. Septemd« geplant war, ist in Frage gestellt. Bekanntlich sollte an dem Tq an dem sich das Zustandekommen der alten württembergW Verfassung zum hundertsten Mal jährt, die neue Verfassung!« Freistaates Württemberg mit den durch die Reichsverfassung wl wendig gewordenen Aenderungen endgültig verabschiedet werde» Man dachte daran, zu diesem Zweck die Sitzung des Lande­in das Große Haus des Landestheaters zu verlegen und Bertrev aller öffentlichen Korporationen, der großen Bcrufsgruppen, de Schulen usw. dazu einzuladen. Die Bofftände aller FraktiM des. Landtags hatten sich mit dem Vorschlag einverstanden erlK Nun hat aber, wie das Blatt hört, die Bürgerpartei aus Fraktionsbeschlusses ihre Zustimmung zurückgezogen und die ^ teiligung an einer Festsitzung dieses Stils abgelehnt. Aufs» Zentrum scheinen Bedenken erwacht zu sein. Die Folge!»- wohl sein, daß die endgültige Verabschiedung der Verfassung - 25. September im Halbmondsaal ohne größere Feierlichkeit E sich gehen wild.

Leipzig, 18. «Sept. Heute fand in Leipzig unter dem des Reichsverkehrsministers Bell eine Besprechung mit sämW Mitgliedern der deutschen Eisenbahnverwaltungen über die Ab» führung der Staatsbahnen auf das Reich statt. Hierbei WM hinsichtlich aller zur Erörterung gestellten Fragen ein befried^» des, Einverständnis erzielt.

Dresden» 19. Sept. Der sächsische Staat will die Piskowitzer Kohlenlager, die, wie die Bohrungen ergeben , außerordentlich reich an Braunkohlen sind, jetzt ausschließen. A Lager vermögen ganz Ost-Sachsen und Dresden zu versorg» Man hofft, im kommenden Winter die Kohlenversorgung o» bessern zu können. ^

Berlin, 19. Sept. Die Zeppelinwerft baut angeblich ein Flugzeug, das die Fahrt BerlinFriedrichshasen in vier StMM zurücklegen soll.

Berlin, 19. Sept. DasBerliner Tageblatt" meldet: Ci«, gegen den gestrigen Morgenmeldungen besagen Nachrichten «2 Paris, daß die Alliierten voraussichtlich doch auf die AusliestM des Exkaisers verzichten werden und zwar in der VoraussciM daß Holland wahrscheinlich Einwände gegen die Auslieferung» heben werde. , ,

Berlin, 19. Sept. LautBerliner Lokalanzeiger" ist in ^ len des oberen Engadin, insbesondere in Sils-Marie und m ^ Gegend von St. Moritz, gestern Nacht ein Erdbeben oerlpu- worden. Die Erdbebenwarten in der Schweiz verzeichneten M zeitlich von einander getrennte Erdstöße.

Berlin. 18. Sept. DerB. Z." zufolge kam es heute V mittag in der Metallindustrie bei verschiedenen Firmen zu

llebers

»mmi

Kosten

linnen

L

'st »Hz

Nrg.

M.

B

Taazl