Stuttgart, 15. Sepr. (Arbeitsdrückeberger.) Auf dem hiesigen Arbeitsamt meldete sich der 57 Jahre alte hier wohnhafte Schrei­er Alfred Muttin aus Zürich als arbeitslos. Es wurde ihm Schreinerardeit angeboren, die-er nicht annahm. Er behauptete, er sei Klaoiermacher, habe noch nie Schreinerarbeiten angefertig! und verstehe überhaupt nichts davon, worauf er alsErwerbs- loser längere Zeit die angenehme Unterstützung bezog, wodurch

Siadt Stuttgart um 590 Mark geschädigt wurde. Der lästige Ausländer stand deshalb heute wegen Betrugs vor dem Schöffen­gericht und erhielt 2 Wochen Gefängnis und 150 Mark Geldstrafe. (Eine solch niedere Strafe regt wie beim Lebensmittelwncher zu «euem Bergehen an. Warum wird solch ein Arbeitsdrückeberger, da Ausländer, nicht gleichzeitig als lästiger Ausländer abgescho- ken? Im umgekehrten Falle wird mit Deutschen im Auslande tnrzer Prozeß gemacht. Aber der gute deutsche Michel und vollends der gefühlvolle Schwabe! Schrift!.)

Stuttgart, 14. Sept. (Aus der Tätigkeit des Kriegswucher­amtes.) Im Monat August haben Ueberwachungsbeamte des Krieyswucheramtes u. a. folgende Waren beschlagnahmt und der Allgemeinst zugesührt: Fleisch und Wurst 19 556 Pfund, Butter m» Fett 3406 Pfund, Käse 3922 Pfund, Getreide 4606 Pfund, Mehl 5516 Pfund, Eier 11 074 Stück, Branntwein 9320 Liter, Saccharin 580 Pfund, Zigarren und Zigaretten zirka 250 000 Stück, Seife und Waschmittel etwa 10 000 Pfund, Leder und Schuhe im Werte von 916 300 Mark, ferner zwei Pferde, 41 Stück Vieh und 137 Stück Geflügel.

Schwaigern, 15. Sept. (Beschlagnahmt.) Bei dem Händler W. Heckei aus Schlüchtern wurden rm Augenblick der Ausfuhr «cm der Landjägermannschaft 8 Zentner Hafer und über 200 Pfund Weißmehl beschlagnahmt.

Aus dem Zabergau, 15. Sept. (Die Herbstausfichten.) Der Stand unserer Weinberge ist im allgemeinen zusriäenstellenL. Zwar ist der Behang bei den Lembergern, Trollingern und Gut­edel etwas spärlich, aber die Qualität dürfte bei Fortdauer des »varmen Wetters ganz allgemein ausgezeichnet werden. Portu­gieser, Elbling und Riesling haben reichlichen Behang. Reife Krühtrauben gibt es allerorts. Wenn die Güte des Weins der des Jahres 1917 ähnlich werden wird, so könnte die Menge hinter dem Vorjahre Zurückbleiben.

Göppingen, 15. Sept. (Zur Stadtvergrdnetenwahl.) Außer den zwei Bewerbern um die Stadtvorstandsstelle: Regierungs­baumeister Heinz-Stuttgart und Rechtsanwalt Hartmann von Eßlingen, haben sich bis jetzt zwei weitere Kandidaten gemeldet: Dr. phil. Gräter aus Hall, seit 1916 Leiter des städtischen Lebens­mittelamts in Eisenach, und Amtmann Dr. Schmied in Viderach.

Alm, 15. Sept. (Der falsche Haferwagen.) Am Samstag vormittag hat die Landjägermnanschaft einenHaferwagen" be­schlagnahmt, in dem eine große Anzahl Häute, offenbar von fchwarzgefchlachteten Tieren, versteckt waren.

Haserablieferung.

Gegen die den württembergischen Kommunalverbänden von der Reichsgetreidestelle auferlegten Haferlieferungen hat lt. Staats- arqeiger das Ernährungsministerium alsbald schriftlich und münd­lich bei den Reichsbehörden nachdrücklich Einsprech erhoben. Die Reichsftellen haben sich zu einer Nachprüfung bereit erklärt und nach vorläufiger Mitteilung wird die Umlage erheblich herabge­setzt werden. Die Verhandlungen über eine weitere Ermäßigung der Umlage sind noch nicht abgeschloffen. Die von gewissen Krei­sen zu durchsichtigen Zwecken verbreitete Behauptung, der im Lege der Landlieferung aufzubringende Hafer sei zur Ausfuhr ins Ausland und zur Fütterung überflüssiger Pferde bestimmt, ist unrichtig, vielmehr ist der im Wege der Landlieferung aüfzu- bringende Hafer zum größeren Teil für die Verarbeitung zu Nähr- mittän für Kinder und Kranke, zum kleineren Teil für Ne Mili­tärpferde bestimmt.

Baden.

Pforzheim, 13. Sept. Von den 60 Einfamilien­häusern, deren Bau im Gewann Thiergarten in unmittel­barer Nähe der bereits bestehenden Gartenstadt Buchenberg der Bürgerausschuß am 23. Mar beschloß, sind zunächst 25 m Angriff genommen.

Pforzheim, 15. Sept. Vor etwa 2 Monaten hat ein gewisser Adolf Rombach aus Bräunlingen unter dem Vor­geben, Platin zu besorgen, einem Pforzheimer Fabrikanten den Betrag von 900000 Mark abgeschwindelt. Von dem Kelde konnten bisher 800 OM Mark wieder beigebracht werden. Wegen des Betrugs hatte sich jetzt der 24jährige

Rombacb vor der Strafkammer in Freiburg zu verantworten. Er wurde zu 4 Jahren Gefängnis und Z Jahren Ehrver­lust verurteilt. Zwei Hehler erhielten eine Strafe von je 6 Monaten Gefängnis.

Werthetm, 14. Sepr. In Sonderriel warf ein mit Legen einer elektrischen Leitung beschäftigter jüngerer Mann ein Stück Rohr vom Dache. Es traf die aus dem Hause tretende Frau eines Hausbewohners so unglücklich an die Schläfe, daß diese, Mutter von 4 Kindern, tot umsiel.

Frclburg, 14. Sep;. Zn einer hier staltgebablen großen öffentlichen Versammlung der Enenbahner wurde beschlossen, eine Resolution an die Regierung abzusenden, in welcher verlangt wurde, daß innerhalb 48 Stunden Höchstpreise für Obst anzusetzen ieien, widrigenfalls die Obstivogen von den Eisenbahnern von der Beförderung ausasschlosian würden. Unter falscher Deklarierung aufgegebene Wagen würden be­schlagnahm;.

MLLHeim, 14. Sept. Ter Arbeitsausschuß der Lebens­mittelstelle beim Kommnnalverband legte dem Bezirksamt nahe, die sich uu Bezirk aufhaltenden Kurgäste, welche sich meist in Badenweiler und Umgebung aufhalten, von Mitte September ab zur Abreise zu veranlassen. Nur wer aus grund eine: ärztlichen Zeugniffes erholungsbedürgtig ist, soll hiervon ansgenommrn sein?

Waldshut, 13. Sept. Bon unterrichteter Seile wird demOberl. Bote" mitgereilt, daß im Kreise Waldshut die Bauern die Vereinbarung getroffen haben, für Obst nicht mehr als 10 bis 15 Mk. für den Zentner zu verlangen, da dieser Preis genügend sei. Wäre eine solche Vereinbarung nicht auch in anderen Kreisen durchzuführen?

Stockach, 14. Sept. Die Familie des Hotelbesitzers Huppert. GasthofAdlerpoft" hier, ist nebst sämtlichen An­gestellten an Vergiftungserscheinungen infolge Genusses von Büchsenerbfen erkrankt. Die Erkrankungen sind zum Teil schwerer Natur.

Vermischtes.

Graudeo;, 15. Sept. In Zippnow, im Kreise Deutsch-Krone, wurden durch Großfeuer 26 Gebäude «ngeäschert. Mehrere Per­sonen sind in den Flammen umgekommen.

Hamburg, 14. Sept. Der DampferWeimar" ist als erster Dampfer heute Nachmittag mit Stückgut von London hier ange­kommen.

Ehelustig ist man nach dem Kriege geworden. In dem letzten Friedshalbjahr heirateten in Bayern 25 414 Paare, im ersten Halbjahr 1918 betrug ihre Zahl 17 609 und im ersten Halbjahr 1919 war es die dreifache Zahl, genau 51 310.

Die enttäuschten Franzosen in der Pfalz. Die Franzosen, die bisher die Bewohner der von ihnen besetzten Pfalz ziemlich glimpf­lich behandelt haben, weil sie sie für sich zu gewinnen hofften, kehren jetzt den Stiel um, nachdem sie gesehen haben, daß es mit ihren Umwerbungen nichts ist. Für die kleinsten Vergehen wer­den drakonische Strafen angesetzt. So wurde in Pirmasens ein Vater, dessen 12jähriger Bub zufällig ein paar Tropfen Wasser aus dem Fenster auf einen vorübergehenden Franzosen fallen ließ, mit 1200 Mark Geldbuße bestraft, der Knabe war einen Tag lang in Gewahrsam. Vor allem wollen die Arbeiter nichts von einer Angliederung an Frankreich wissen.

Berlin, 14. Sept. In den letzten Tagen ging die Nachricbt durch die Presse, daß sich bereits 400 000 deutsche Arbeiter zum Wiederaufbau bei der Entente gemeldet hätten. Diese Nachricht wird vom Reichswirtschaftsministerrum als vollkommen aus der Luft gegriffen bezeichnet. Es bestehen noch keine amtlichen An­meldestellen, da die Verhandlungen über den Wiederaufbau m'tt der Entente noch nicht abgeschlossen sind. Wahrscheinlich geht jene Nachricht aus das von Kommunistischer Seite begründete Volks­arbeitsamt zurück.

Die Französierung Aachens. Das Herz blutet einem, schreibt ein Einwohner Aachens, wenn man siehst mit welch rasender Schnelligkeit sich Aachen französiert. Die fremden Offiziere und auch gewöhnliche Soldaten bringen einen ungeheuren Zuzug ron belgischen und französischen Familien mit sich, die zum Entsetzen der Bürger auch noch alle in Prioarwohnungen untergrbracht werden uird die man eben einfach aufnehmen muß. Hand in Hand damit taucht ein französisches Geschäft nach dem andern auf. Zei-

ver Lsg cler Mleclmung.

Roman von A. v. Trystedt.

74s (Nachdruck verboten.)

Magnus legte schmeichelnd den Arm um seines Vaters Schulter.Erlaube doch, daß ich noch ein paar Tage hier bleibe. Eine Ahnung sagt mir, daß es zu meinem Besten isst Ich kann nicht einsehen, daß ich von hier foitgehen und mich in Sehnsucht nach der Einen verzehren soll." Er streichelte seines Vaters grauen Kopf.

Ich möchte Edith noch einmal Wiedersehen, liebster Papa, eine Aussprache mit ihr herbeizuführen, laß mich doch, ja?"

Nein, mein Junge, daraus wird nichts, schlag dir die Geschichte nur aus dem Sinn! Wie bald wirst du die kleine Edith vergessen haben! Dann führst du mir eine Schwiegertochter zu, wie ich sie mir wünsche, derb, gesund und arbeitsam. WasZollte die verwöhnte kleine Baronesse wohl auf unserer Farm beginnen? All deine Liebe könnte sie nicht glücklich machen. Du weißt es ja, das Leben auf der Farm fordert Entsagung und robuste Kraft, beides kann dir Edith Hochfeld nicht bieten."

Das ist ja auch nicht nötig, Papa," meinte Magnus, ein wenig Mut schöpfend,ich könnte mich hier wieder naturalisieren lassen, die Farm wird verkauft, und auch du kehrst in deine deutsche Heimat zurück. Wir sind reich genug, um herrlich und in Freuden da leben zu können, wo es uns am besten gefällt. Hier in der Nähe deines Geburtsortes braucht es ja nicht zu sein."

Herr Vollmer legte seine Sachen in seine Reisetasche. Dann richtete er sich straff auf.

Spare dir alle weiteren Worte, Magnus! Du gehst mit mir. und damit gut! Wir kehren dorthin zurück, wo unsere eigentliche Heimat ist."

Schweren Herzens begann nun auch Magnus, seine Kofh» zu packen, und kurz vor Abgang des Zuges er­reichten sie den Bahnhof. Trinöve erwartete sie bereits.

In dieser Nacht schloß keiner von ihnen ein Auge.

Dann war endlich der Moment gekommen, wo der Direktor klopfenden Herzens vor dem Häuschen stand, welches Lona bewohnte Er zog die Klingel.

Ist die gnädige Frou zu sprechen?" fragte er da» Mädchen, welches öffnete, und auf ihren fragenden Blick setzte er hinzu:Ich bringe der Dame Grüße von Herrn Vollmer."

Da wurden die Mienen des Mädchens freundlich und zutraulich.Frau Trinöve ist im Garten. Bitte, Sie können hier gleich über die Diele gehen."

Die Hintere Haustür swnd weit offen, grünes Ranken­werk wehte, vom Luftzug bewegt. Noch blühten Rosen und Nelken. Durch die Büsche sah er ein Helles Kleid schimmern.

Sein Fuß stockte. Er stand lauschen- still. Diese Minute mußte er auskosten, voll und ganz. So nahe war er der Geliebten nun, das leiseste Geräusch hätte er hören können. Aber es war alles still. Ob sie seine Nähe ahnte, ob?"

Da traf ein Laut sein Ohr, der seinen Herzschlag stocken, jeden Nerv in ihm erzittern ließ.

Mama," sagte ein feines, zärtliches Sümmchen jmtt Lotti ,Mum Mum' machen."

Ein reizendes Spiel und lautes Jubeln folgt«. Er hörte Lonas frohes Lachen, hörte ihr zärtliches:

Mein Liebling, mein süßes Kind!" und dann trip­pelnde Schritte.

Es hielt ihn nichts mehr. Er stürzte vor, stürzte vor seinem Weibe nieder, umklammerte ihre Knie:

Verzeihe mir, verzeihe, Lona, du einzig Geliebte, laß nffch gutmachen, was ich an dir gesündigt! Ich schwöre dir in dieser heilige» Stunde, nie, was auch kommen möge, an dir zu zweifeln, nie mehr, hörst du, Lona? O, wie schmerzlich habe ich dich entbehrst wie hart bin ich für meine Kurzsichtigkeit, meinen Kleinmut bestraft worden!

Die Ueberraschung traf die junge Frau ja ganz un­vorbereitet. Kerzengerade saß sie auf ihrem Platz, das Gesicht von einer tödlichen Bläffe überzogen. Sie war fassungslos, duldete, daß Trinöve Hre eiskalten Hände mit heißen Küssen bedeckte.

wngkn dürfen von Deutschland ja überhaupt chryi ffttgesShrt

den, also werden überall nur französische verkauft, politisch! zeitungen, Witzblätter und dergleichen. Alle großen Bahnhof, in der Stadt tragen an erster Stelle den«Mi Wortlaut. Die Aachener haben natürlich ihr bißchen zusammMgejucht, um das nun bei jeder Gelegenheit an. und so kommt es, daß man auf den Straßen, wenn ncht ^ so doch eben so viel Französisch wie Deutsch hörst hat sich natürlich auch wieder schleunigst nach Pariser LoM stattet. Derartiges ist in einer Stadt wie Aach n mvaliö,;,- Stadt altdeutscher Kaiserpracht! ' '

Eine Erleichterung in der Steuerzahlung roll, wie aas tz-, gemeldet wird, für die Arbeiter eintreten. Es wird beabsch ihre Bezahlung in Wochen- und Mon-.iis.-awn zu ern-ägsth ^ zwar in der Form, daß sie ähnlich wie die L.'rsMMuiigsbrj durch entsprechende Lohn- und Gehaltsabzüge durch die H geber erfolgt.

Handel und Verkehr.

Durlach, 13. Sept. Der hiesige Schweinemari befahlen mit 130 Läuferschweine und 245 Ferkelsch^

verkauft wurden 130 Läuferschweine und 245 Ferkels»^

s per Paar Läuferschweine 3005M Mark, sckweine 130230 Mark.

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Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 10. Sept. (Die Herbstzulage der Bea^

Wie wir erfahren, ist nunmehr eine Eingabe des Bea« verbandes wegen Gewährung einer Herbstzulage an die gierung abgegangen.

Miiuchea, 16. Sept. Der Staatsanwalt im Prozeß führte u. a. aus, daß die zur Aburteilung stel Tat Mord sei. Es sei nicht einmal der Versuch geM worden, dem Mord auch nur den Schein einer Berechtig zu geben. Deutlicher als das von Seydl gesprochene A«

Wir pfeifen auf das Tribunal" könne die Verachtung)

Rechts nicht zum Ausdruck gebracht werden. Das LurU gymnasium sei zu einerfröhlichen Hölle" geworden, s Sünder stahlen eben alles, was ihnen unter dis Fingers,

Von überall und nirgends kamen die Hyänen des Schjch feldes, die Leichenflederer.

Darmstadt, 16. Sept. In Griesheim kam es « kurzem zu einer Prügelei zwischen weißen und fsH Waffenbrüdern von derartigem Umfange, daß zuerst k weiße Infanterie und jetzt auch die farbige aus dem i), verlegt wurde. Es sind jedenfalls Marokkaner, die h Feld räumen mußten,

Frankfurt,«. M., 16. Sept. DerFranks H wird aus Birkrnfeld gemeldet, daß man dort überzeugt, daß die Herrschaft der neuen Regierung in wenigen Tage, ihr Ende erreichen wird.

Berlin, 16 Sept. Der frühere Kommandem -es sächsischen Infanterieregiments Nr. 177, General!«!«! Claußen, machte seinem Lebe» freiwillig ein Ende, )»« die Schmach seines Vaterlandes nicht länger ertragen ki».

Berlin, 15. Sept. Der Berliner Magistrat Midi/ scharfe Maßnahmen gegen den Wohnungsmangel m. m dem der von ihm erlassene Aufruf zur Anmeldung Wohnungen für die Aufnahme von Familien und keinen Erfolg gehabt hat.

Berlin, 15. Sept. DieB. Z." erfährt: Die Not in Benzin und verwandten Betriebsstoffen und dic h fahr, daß die Bestände an diesen Mitteln vor ihrer Erschh u»g stehen, wird radikale Maßnahmen der Regierung «« anlassen. Unter anderem schweben Erwägungen darüb« den gesamten Autoverkehr im ganzen Reiche in der Zeit «i 12 Uhr nachts bis 6 Uhr morgens sowie während i>, ganzen Sonntags zu verbieten. Für Aerzte und ahnli: Di

Kategorien werden voraussichtlich die notwendigen Ausnahs, zugelassen werden.

Dresden, 15. Sept. In seiner Rede bei der Lau!« Versammlung der sozialdemokratischen Partei Sachsens klärte Reichswehrminister Noske u. a. noch, die Sorge, b.

Oberst Reinhardt der Republik gefährlich werden könne,'

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Lottchen tollte mit ihrem großen Ball herum, sich um den Besuch zu kümmern.

Lona," sagte Trinöve endlich,dein Later stt M mehr. Ich bringe dir seine letzten Grüße."

Die junge Frau erbebte, suchte ihre Hände denen ihres Gatten zu befreien.Du weißt?" stammÄ sie tonlos.

Ja, alles. Dem armen Alten ist die Ruhe we'-l/i gönnen. Und dankbar bin ich ihm bis übers Gräbst aus dafür, daß er mir das Geheimnis seines verfeM. lichtscheuen Lebens anvertraut hat. . . Kannst du dirwB vorstellen, mein Lieb, daß ich damals so töricht war, zu mißtrauen? Ich beobachtete dich argwöhnisch, und ich dich dann in der Umarmung des Fremden überraM war ich überzeugt, daß du mich betrügst."

Aber ich schrieb dir doch, klärte in mein« alles auf," bemerkte Lona rein mechanisch.

Deine Briefe habe ich nicht gelesen. Ich war ja»«

Sinnen, Liebste; ermiß an meiner Unvernunft meiw grenzenlose Liebe zu dir. Sieh ein, wie unglücklich uw gepeinigt ich selbst war,' dann kannst du auch mein Bw halten begreifen." O

Du hieltest mich für treulos und schlecht?" frag»

Lona kopfschüttelnd.

In diesem Moment kam Lottchen herangetrippelt, st einiger Entfernung blieb sie stehen. Wie der Fremd«, da vor ihrer Mama kniete, das mochte sie spaßhaft findet - "i Sie freute sich und lachte ihr süßes ünschuldsvolles Kindckj lachen. ,.

Mit heißem Flehen sah Trinöve in Lonas Augen, st»

Blick war so beredt, von banger Erwartung und Ho? v nungsseligkeit durchglüht, daß sie ihn sofort verstand. , «--

Es ist unser Kind," sagte sie flüsternd, Jeuij ^r i Tochter." >

O Gott," Tränen stürzten aus den Auge« och M- Mannes, dessen kühl beherrschte Natur bis ins Innerste gi ^ troffen und aufgewühlt war,so viel Glück habe ich nup ' verdient." tbersaw

(Fortsetzung folgte St«.

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