Ls«>o«. 31. August. Es sind Verordnungen für die Heim- Beförderung der auf französischem Boden in englischer Hand be- fmdiichen deutschen Gefangenen getroffen worden.
Sozialdemokratische Propaganda im Oberelsatz.
Bern, 31. August. Der „Basler Vorwärts" erfährt aus St. Ludwig (Elsaß), daß seitens der sozialdemokratischen Parteileitung i» Massen hergestellte Flugblätter an die gesamte elsaß-lochrmgt- iche Bevölkerung zur Verteilung gelangt seien, die die schwersten Anklagen gegen die Unfähigkeit der gegenwärtigen französischen Negierung erheben. Der erste Friedenswinter droht hart zu werden, weil die französische Regierung der Teuerung nicht entgegen- «irken könne. Schuldig an dem Rückgang der Erzeugung unv « der Arbeitslosigkeit seien diejenigen allein, die das Volk in tzem sinnlosen Vergnügungstaumel Hallen. Tanz sei kein Ersatz soziale Neuordnung und staatliche Wohlfahrtspflege. Die ierung zerstöre durch ihre rechtlose Wirtschaft selbst die soziale Ordnung, weshalb die Arbeiter selbst zum politischen Kampf an- treten müßten. Seitens der französischen Behörden werde auf Diese Flugblätter energisch Jagd gemacht. Die Verteiler seien verhaftet worden, soweit man ihrer noch habhaft werden konnle. I« den letzten Tagen seien neuerdings bedeutende militärische Verstärkungen im Oberelsaß eingetroffen, weil man hier den revolutionären Herd vermute. An eine Demobilisierung der im Elsaß befindlichen französischen Truppen sei in absehbarer Zeit mcht zu denken.
Aus Stadt» Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, I.Sept. In stattlicher Zahl hatten die Vertreter her Einladung zu der auf gestern nachmittag in den Gasthof zum BärenanberaumtenBezirksversammlung des B ezirks- kriegerverbands Neuenbürg, der ersten nach dem Kriege, Folge geleistet; auch Kriegsteilnehmer bekundeten durch ihre Anwesenheit das Interesse an den Beratungen. Der Bezirksobmann, Oberamtssparkassier Holzapfel, gab der Freude über den zahlreichen Besuch in seiner Begrüßungsansprache Ausdruck, indem er gleichzeitig der Versammlung 'den vom Präsidium des Württ. Kriegerbundes entsandten Gaureferenten Schmid-Stuttgart vorstellte. Dieser überbrachte Grüße vom Präsidenten des Württ. Kriegerbundes, General der Infanterie von Gerock, welcher der Versammlung einen guten und ersprießlichen Verlauf wünschen ließ. Welchem Wunsche sich Redner anschloß. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der Bezirksobmann die Gründe der verzögerten Einberufung der Versammlung bekannt, unter welchen nicht zuletzt jener zu erwähnen ist, daß nach dem uns von der Entente auferlegten Schmachfrieden die militärischen Vereine in den letzten Monaten Veranlassung hatten, nach außen hin im Interesse ihres Fortbestehens nicht allzu geräuschvoll aufzutreten. Die Feststellung der Anwesenheitsliste ergab die Vertretung von 30 Vereinen. Zur Tagesordnung übergehend, erstattete der Bezfiksobmann den Geschäfts- und Kassenbericht. Demselben ist u. a. zu entnehmen, daß von 1426 Mitgliedern insgesamt 830 ausmarschiert waren, von welchen 108 gefallen sind, während 11 noch in Gefangenschaft schmachten, 10 sind vermißt; die Verluste betragen 12°/» des gesamten Mitgliederstandes. Der heutige Mitgliederstand beträgt insgesamt 1489 Mitlieder, die sich auf 36 Vereine verteilen; ein Verein (Obernausen) ist im Laufe des Jahres ohne Angabe von Gründen ausgetreten. Das Andenken der mit Tod abgegangenen, insonderheit der für das Vaterland gefallenen Kameraden, welch letzteren der Bezirksobmann warmen herzlichen Dank zollte, wurde von der Versammlung in üblicher Weise geehrt. Der Kassenbericht weist an Einnahmen Mk. 228.99, an Aus - gaben Mk. 190 auf; der Vermögensstand beziffert sich auf 414.38. Dem Bezirksobmann, in dessen Person das Amt - von Obmann, Schriftführer und Kassier vereint war, wurde Entlastung erteilt.
Zur Frage der neuen Bundessatzungen äußerte sich zunächst Gaureferent Sch mid. Der Tag der Geburt der «euen Zeit war zugleich der Todestag einer alten uns so vertraut gewordenen Einrichtung. Unser Königreich Württemberg ist nicht mehr; die Liebe zu Kaiser und König ist hinfällig geworden, Kaiser und König sind nicht mehr. Dies und so manches andere war mit der neuen Zeit nicht mehr in Einklang zu bringen. Solches erkennend, hat das Präsidium des Württ. Kriegerbundes beschlossen, die. Bundessatzungen neuzeitlich zu gestalten und eine Mustersatzung herauszugeben, wozu die bisherigen Satzungen als Grundlage dienten. Sie enthalten das Mindestmaß, was sie enthalten müssen, außerdem kann jeder Verein noch besonders Bestimmungen treffen; den Interessen der Bundesvereine ist weitgehendst Rechnung getrogen. Die Annahme der neuen Bundessatzung könne «ur wärmstens empfohlen werden. Der Bezirksobmann bemerkte unter Erwähnung der Unterschiede von einst und jetzt, daß die neuen Bundessatzungen u. a. die Aufnahme jedes Kameraden ohne Rücksicht auf seine Parteizugehörigkeit gestatten, nur das eine werde verlangt, die Liebe zum Vaterland und daß sich der Aufzunehmende zum Deutschtum bekennt; Kriegsteilnehmer sind vom Eintrittsgeld befreit. Die Annahme der neuen Bundessatzung wurde ohne Debatte gutgeheißen.
Zum Kapitel Werbearbeit äußerte sich in längeren Ausführungen Gaureferent Schmid. Ausgehend von den durch den Krieg und die Revolution hervorgerufenen Umwälzungen behandelte er die Fragen: Was wird aus unseren Krreger- vereinen? Können sie weiterbestehen? Werden die Friedensbedingungen nichts enthalten, das ihrem Weiterbestehen ein Ziel setzt? Passen sie noch in die neue Zeit? Haben sie sich nicht überlebt? Die Kriegervereine dürfen nicht aufhören, ßie müssen weiterbestehen, Rechnung tragend der Not und der Sorge unseres Volkes. Die lange Friedenszeit, führte Redner u. a. aus, hatte eine ruhige, behagliche Entwicklung der Dinge ermöglicht, auch in den Kriegervereinen und im Württ. Kriegerbund. Aus kleinen Anfängen ist dieser gewachsen zum großen Baum, unter dessen Schatten es sich gut ruhen läßt. Segenspendend leitete dieser Baum die Unterstützungen weiter durch seine Aeste und Zweigs in die Vereine. Wohlfahrtseinrichtungen wurden gegründet, große Zahlen beweisen, was der Bund in langer Friedensarbeit Gutes und Nützliches den bedürftigen Kameraden und deren
Hinterbliebenen geleistet. Da fuhr in diesen Baum der Sturm; die Kriegsfurie fegte über die Welt, kräftig geschüttelt und zerzaust hat der Baum aber standgehalten, reiche Früchte hängen noch an ihm; er steht fest, schatten- und segenspendend. Wie aber sieht es mit denen aus, die unter dem Baum versammelt sind* Viele sind nicht mehr. Von 141 000 Kameraden des Bundes sind 65000 zu den Fahnen geeilt; mehr als 5000 haben für das Vaterland ihr Leben gelassen, über 600 sind vermißt. Und die heute noch versammelt sind, sind sie andere geworden? Ja und nein! Viereinhalb böse Kriegsjahre liegen hinter ihnen? Schwer gelitten hat jeder Einzelne, die Familien, die Vereine. Manch lieber Kamerad ist nicht mehr, dieser und jener ist durch Verwundung und Krankheit geschädigt, viele schmachten noch in der Gefangenschaft. Allen, die heute unter dem Baum versammelt sind, ist die Not und Sorge um das deutsche Volk auf die Stirne geschrieben. So sind wir andere geworden; aber nur äußerlich. Freilich auch innerlich waren manche harten Kämpfe durchzufechten. Auch der Württ. Kriegerbund hatte solche harten Kämpfe zu bestehen, aber er hat sich auf den Boden der gegebenen Tatsachen gestellt und erklärt, daß er jede Regierung unterstütze, die Ruhe und Ordnung und freie Entfaltung der Kräfte gewährleistet. Ein positives Nein, daß wir andere geworden sind, kann nicht ausgesprochen werden, wenn auch manches gefallen ist für das wir als alte Soldaten einstanden. Verschwunden ist die Monarchie, aufgehoben der Fahneneid und das uns so verübelte Hurraschreien, geblieben ist uns aber die Liebe zu unserer schönen Heimat, für unser deutsches Vaterland und Volk, und diesen gegenüber wollen wir in Treue die Alten bleiben. Das ist der beste Beweis, daß wir uns nicht überlebt haben, daß wir Anspruch auf Weilerbestehen haben und nicht aushören dürfen, lindernd einzugreifen, denn groß ist die Not und die Sorge, und wir wollen milhelfen an dem Wiederaufbau des Vaterlandes.in den Vereinen und Verbänden wie im Württ. Kriegerbund. Wir dürfen keine Gelegenheit vorübergehen lassen, die Kameraden aufmerksam zu machen auf die Vorteile, welche ihnen die Zugehörigkeit zum Württ. Kriegerbund bietet. Fernstehende müssen eingeladen werden, nicht mit vielen unnötigen sondern mit überzeugenden Worten und mit tiefem Ernst. Eine gute und solide Arbeit empfiehlt sich von selbst. Anschließend daran zählte Redner die vielen Unterstützungs- und Wohlfahrtseinrichtungen auf, die es ermöglichten, bis 31. Dezember 1918 insgesamt Mk. 1810 379 an Unterstützungen für bedürftige Kameraden und deren Hinterbliebenen zu gewähren. Solche Zahlen sprechen mehr als Worte. Der Württ. Kriegerbund werde nach wie vor es als eine hohe und heilige Aufgabe betrachten, für seine Mitglieder zu sorgen, nicht nur für die jungen, auch für die alten Kameraden, die seinerzeit unser ehedem so schönes deutsches Reich erkämpfen halfen und nun mit dumpfem Schmerz dessen so jähen Zusammenbruch mit ansehen müssen. Anschließend daran streifte Redner das Gebiet der Kriegsbeschädigtenfürsorge, die Bundessterbekasse, zu deren Beitritt er aufforderte, die Beratungsstelle, ay welche sich die Kameraden in allen Angelegenheiten des Versorgungs- und Unterstützungswesens wenden können. Er bedauerte die Auflösung einiger Vereine, welche diesen Schritt damit begründeten, daß sie infolge des uns aufgezwungenen Gewaltfriedens mit militärischen Dingen nichts mehr zu tun haben wollen. Die Verärgerung "sei zwar begreiflich, habe jedoch mit den Kriegervereinen nichts zu tunj; sie verkennt Zweck und Ziel der Kriegervereine mit ihren Unterstützungs- und Wohlfahrtseinrichtungen. Die Kameraden, die einen solchen Beschluß faßten, seien sich dessen Folgen sicher nicht bewußt; die Zeit werde kommen, wo sie dies einsehen; sie vergessen ganz, daß sie dadurch ihre Kameraden und deren Witwen und Waisen schädigen. Erfreulicherweise seien auch zahlreiche Neuanmeldungen, namentlich von Kriegsteilnehmern, zu verzeichnen. Das beweise, daß unser Haus gut gebaut und ausgestattet ist und daß ihm kein anderes gleichkomme in Bezug auf die große Zahl der segensreichen Einrichtungen. Nach wie vor werde es Aufgabe der Kriegervereine sein, einzutreten für Pflege deutscher Gesinnung, deutscher Volks- und Vaterlandsliebe, für Gesundung und Wiederherstellung unseres Wirtschaftslebens, freier Betätigung aller Kräfte des Volkes, für die Interessen unserer Bundeskameraden, Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen Gefallener des jetzigen wie früherer Kriege. Die Kriegervercine sollen Sammelpunkte sein, wo Treue und Kameradschaftlichkeit gepflegt werden abhold jeder Politik und Parteizugehörigkeit. Nicht augenblickliche Verärgerung darf uns davon abhalten, unfern Teil am Wiederaufbau des Vaterlandes mit beizutragen; jeder hat seinen Platz, ein Müdewerden darf es nicht geben. Einmal muß es in Deutschland auch wieder Frühling werden. Dazu helfe uns Gott! (Schluß folgt.)
Neuenbürg, 1. Sept. (Mehr Einmachzucker.) Die Landesversorgungsstelle hat bestimmt, daß im Monat September nochmals 1 Pfund Einmachzucker auf den Kopf der Bevölkerung nn ganzen Lande ausgegeben wird. Anspruch auf Einmachzucker haben auch Einzelpersonen ohne eigenen Haushalt, dagegen haben Dienstboten und Angestellte, die in die häusliche Verpflegung der Dienstherrschaft ausgenommen sind, ein Recht aus Einmachzucker nur als Glieder der Familie. Weiter kommen für die Zeit vom 1. September bis 15. Oktober also für 1^ Monate diesmal 1000 Gramm Monatszucker zur Verteilung. Da die monatliche Verbrauchsmenge aber nur 650 Gramm (1 Monat) und 325 Gramm (Z4 Monat) gleich 975 Gramm beträgt, kommen die zuviel ausgegebenen 25 Gramm nach dem 15. Oktober wieder zum Abzug. Somit stehen in der ersten Septemberhälfte auf den Kopf der Familie 3 Pfund Zucker zur Verfügung. Die Landesversorgungsstelle ist bei dieser Maßnahme von der ganz zutreffenden Erwägung ausgegangen, daß es der Bevölkerung erwünscht ist, gerade jetzt über ein größeres Zuckerquantum für Einmachzwecke zu verfügen.
Neuenbürg, 1. Sept. (Von den Oelfrüchten.) 'Wie in sämtlichen Kriegsjahren wird auch Heuer die leidige Beobachtung gemacht, daß Pflanzer von Oelfrüchten es nicht erwarten können, den Oelsamen zum Schlagen in die Mühle zu bringen, und zwar in nassem oder halbtrockenem Zustande. Vielfach mag auch die Furcht vor Diebstählen zu dieser Uebereilung beitragen. Eine Oel- frucht, die nicht reif oder nicht ganz trocken ist, läßt sich sehr schwer
pressen und gibt weniger, obendrein geringwertiges Oel. kommt es dann, daß die Erzeuger hinterher dem Oelmüller uiW- rechte Vorwürfe über geringe Ausbeute und Beschaffenheit z» Oeles machen. Es sollte dach jedermann bekannt sein, daß Frucht, heiße sie wie sie wolle, einen Gärungsprozeß durchwach«» muß und dadurch an Güte und Gehalt gewinnt; denn durch di, Gärung bildet sich noch Stärke. Dies gilt auch von den Oelfruch, ten insofern, als die Gärung noch Oel bildet und zudem fine bessere Beschaffenheit heroorruft. Von einer künstlichen und raschen Trocknung muh entschieden abgeraten werden, weil dM der Zweck keineswegs erreicht wird. Die Pflanzer von Oetsrüchl«« seien deshalb in ihrem eigenen Interesse darauf hingewiesen, sh Oelfrüchte in gutem und trockenem Zustand in die Oeimühle zu bringen: nur dann können sie ihre Hoffnungen ans Ausbeute urü Qualität erfüllt sehen.
Neuenbürg, 1. Sept. (Verkehr mit dem feindlichen Ausland., Nach Elsaß-Lothringen sind geschloffene Privatbriefe wieder zugelassen, nach Bulgarien, Griechenland und der Türkei gewöhnlich« und eingeschriebene Briese jeder Art. Auch Han-elstelegrainme ch offener deutscher, engliscyer, französischer, italienischer und japanischer Sprache nach Frankreich werden wieder befördert. Dich Sendungen gehen alle über die Schweiz. Ueber England sind unter denselben Bedingungen wie nach Großbritannien selbst Kabel telegramme nach Nordamerika wieder zulässig. Die Gebühr nach Newyork-Stadt beträgt 3.30 Mark für das Wort. Postsendung«« nach der Schweiz können jetzt auch mit den Erinnerungsmarke« flankiert werden.
Arnbach, 1. Sept. Am Sonntag, den 31. August fand bei etwa« trübem Wetter, das eigentlich eine noch größere Beteiligung W erwarten lassen dürfen, eine Versammlung im Gasthaus zum „Adler" hier statt, die bestimmen sollte, ob die jetzige freie Orts- v o rst e h e r st e l l e durch einen Verwaltungsmann oder durch einen Bürger aus der Gemeinde wie bisher besetzt werden soll, Verwaltungsaktuar Tröstet und Gemeinderat Schaudt ei- öffneten gegen 3 Uhr die Versammlung, wobei Ersterer mit ein«, kurzen aber etwas parteiischen Ansprache an die Versammlungsteilnehmer herantrat. Herr Trostel wollte glaubhaft zu mach«« suchen, daß Arnbach weitaus am besten fahren würde, wenn er auf eiiren Bürger zurückgreifen würde, was ihm aber, wenn auch nach hartem Kampfe, durch Auftreten einiger Versammlungsteilnehmer einwandfrei widerlegt ward enkonnte, die, den Hmiptin- halt ihrer Aeußerungen zusammengetan, sich dahin äußerten, das wir durch eine solche Wahl ja Len Bock zum Gärtner machen wür- den. Um aber allen Gelegenheit zu verschaffen, ihrer Meinung Ausdruck zu geben, entschloß man sich schließlich zu einer Geheiin- abstimmung, die entscheiden sollte wer Fach- oder Nichtfachuianu, Solche ergab bei einer Besucherzahl von 89 das Resultat 83 sil einen Fachmann, 5 für einen Bürger, 1 Stimme war ungültig Jedenfalls dürfte die Berfammlungsleitung nicht zu ihrem Nachteil gesprochen haben, die große Mehrzahl aber von hier erhofft im von einem Fachmann als „Chef" im Dorf ihr Heil. E.
Bieselsberg, 1. Sept. (Nächtliche Diebe.) Einer Frau von Neubulach, deren Mann seit längerer Zeit vermißt ist,- ist in de, Nacht etwa die Hälfte des Ertrags eines Ackers, Getreide, vom Feld gestohlen worden. Ferner wurden dem Schultheiß Pros vom benachbarten Hengstett zur gleichen Zeit etwa 60 Getreide- gar den vom Acker gestohlen. Den Tätern, die ihren Raub noch den Spuren nach Neubulach verbrachten, ist man aus der Spm
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Freudenstadt, 1. Sept. (Brennholzoersorgung.) Hier erhi jede Familie 3 Raummeter und die Geschäfte erhalten bis zu! Raummetern Brennholz ohne Preiserhöhung. In Friedenszeiteii hat die Stadt aus ihren Waldungen 500, Heuer bereits M Raummeter Brennholz abgegeben.
Stuttgart, 1. Sept. (Zur Frage des Torftvuchers) schreibt man dem „Stuttgarter Tageblatt": Die in Nr. 432 veröffentlichte Zuschrift von dem Fürst!. Zeilschen Rentamt kann nicht ganz unwiderlegt bleiben. Daß der Torfwucher zum größten Ten »o« Moorbesitzern herrührt, soll nachstehender Fall beweisen. Schreiber dieses sprach wegen Lieferung von Torf persönlich beim Forstamt Schussenried vor, erhielt aber den Bescheid, daß alles verkauft sei, und zwar zum Preise von 4 Mark bis 5 Mark. Ich wandte mich nun an einen privaten Moorbesitzer, der mir einen Waggon zu 400 Zentner, den Zentner zu 8 Mark, versprach und Lieferung in 10 Tagen zusagte. Als das Geld hierfür bei der Bank hinterlegt war und nach 14 Tagen kein Torf kam, sandte ich eine Mahnung. Nun erhielt ich die telephonische Mitteilung, daß der Waggon am nächsten Tag abgehen könne, wenn der Preis von 9.80 Mark bewilligt werde. Obwohl ich nicht dazu verpflichtet gewesen wäre, sagte ich den Preis zu. Als aber der Tors trotzdem nicht kam, schrieb ich dem Verkäufer etwas energischer, worauf die Mitteilung kam, daß der Waggon nicht geliefert' werden könne, da die Bauern von der Wiese ab für den Zentner 12 Mark verlangen. Das ist innerhalb 3 Wochen ein Aufschlag von 50 Prozent. Wer ist nun jetzt der Wucherer?
Ludwigsburg, 1. Sept. (Ertrunken.) Am Samstag abend X'10 Uhr bemerkte ein Soldat einen schweren Fall im Schüsselessee. Erst am nächsten Morgen verständigte er, wie die „Ludwigs burger Zeitung" berichtet, die nahe Schloßgärtnerei von seinei Wahrnehmung. Die sofortige Nachschau im See führte zur Aus findung einer Frauenleiche. Wie bis jetzt festgestellt wurde, handelt es sich um die etwa 20 Jahre alte Fabrikarbeiterin LuA Beurl. Weitere Ermittlungen 'sind im Gange. Der Aussage d- Soldaten wird wenig Glauben geschenkt.
Nürtingen. 1. Sept. (Tödlicher Unfall.) Am Samstag nach mittag wurde in dem Zementwerk der 14 Jahre alte Bierbrauer
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Oberndorf» 31. August. (Die neuen Bezüge der städt. Angestellten) machen einen Besoldungsaufwand von rund 80 000 Mark aus, ohne die Bezüge des Stadtvorstastdes. Auf Grundgehalte entfallen 34 250 Mark, auf die Teuerungszulagen 43 520 Mark. Nach den staatlichen Grundsätzen wären 92 600 Mark nötig gewesen. Diese Summe wird jetzt mit dem Gehalt des Stadtvorstandes erreicht.
Alm, 1. Sept. (Familiendrama.) In der Nacht vom Frr-tag auf Samstag hat sich in ihrer Wohnung in einem Hause bei der Hauptwache die etwa 30 Jahre alte Frau Dr. med. Roese erschossen. Ihr vier Jahre altes Sshnchen hat sie zuvor, jedenfalls als es schlief, erschaffen. Ehezerwürfmffe, die Scheidungsklage zur Folge hatten, sollen der Grund zur Tat sein. Der Mann ist im Mecklenburgischen ansässig.
Waldsee, 1. Sept. (Windhose.) Beim letzten Gewitter entwickelte sich eine Windhose, die da und dort großen Schaden verursacht hat. Von Westen gegen Neuurbach hinwirbelnd, hat sie z. B. sechs, dem Gutsbesitzer Hepp in Neuurbach gehörige, große, schwer mit Früchten beladene Obstbäume teils entwurzelt, teils total auseinandergerissen und dadurch einen nicht geringen Schaden verursacht. Fruchtgarben wurden in die Lust gehoben und
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