s»»r des Innern, sondern von einem Konsortium geleitet werden,
dem der Minister des Innern, ein Sozialdemokrat und ein weiteres Mitglied des Konsortiums vertreten sind- Schließlich wünschen die Sozialdemokraten noch, daß keine weiteren politischen Verhaftungen vorgenommen werden und daß eine Kontrolle etn- Henihrt wird bei der Ausführung von Haftbefehlen gegen die Anhänger der früheren Regierung.
Budapest, 26. August. Wie aus guter Quelle verlautet, beab- ßchtigt die ungarische Regierung die Einführung der Franken- «ahrung. Die Einführung soll mit der Liquidation der Oester- «ichisch-Ungarifchen Bank verbunden werden.
Der amerikanische Senat und der Anedensoerirag.
Versailles, 26. August. Der Washingtoner Berichterstatter von „Chicago Tribüne" erklärt, daß die Zahl der Senatoren, die Vorbehalte hinsichtlich des Friedensvertrages machten, sich auf 53 belaufe.
Haag, 26. August. Nach einer Newyorker Meldung hat ver Senatausschuß für auswärtige Angelegenheiten ein Votum angenommen, das die Abtretung Schantungs an Japan verwirft.
Genf, 26. August. Die französische Presse legt eine Beunruhigung an den Tag angesichts des Beschlusses der auswärtigen Kommission des nordamerikanischen Senats, den Fried ms vert rag nicht unverändert anzunehmen. Der „Temps" betont, daß die Annahme des Amendements in Bezug aus die Rückgabe von Schantung an China und nicht an Japan ohne Zweifel die Befürchtungen rechtfertigen, daß im Senat die notwendige Zwei- Lriüel-Mehrheit für die unveränderte Annahme des Friedensosr- ftages nicht zu finden sei. Unter diesen Umständen müsste man «nt einer langen Verzögerung der Ratifikation des Fn-.dmsver- troges rechnen
Kess. 27. August. Der „Herald" meldet aus Newyork: Eine Botschaft des Präsidenten an den Kongreß ersucht um Ratifizierung des Friedensvertrages mit Deutschland bis zum 2t). September.
Aus Mexiko.
Rotterdam, 27. August. „Daily Mail" meldet aus Newyork. Die Miliz der vier mexikanischen Grenzstaaten ist mobilisiert. Der mexikanische Senat ersuchte den Präsidenten um die ihm geeignet erscheinenden Maßnahmen zur Wahrung der Landesinteressen.
Amsterdam, 26. August. „Telegraaf" meidet aus London, daß die amerikanische Kavallerie nach der vergeblichen Verfolgung der mexikanischen Banditen den Beseht erholten hat. das mexikanische Gebiet zu räumen.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
— Die Regierung des Schwarzwaldkreises hat am 26. August ' 919 die Wahl des Schreiners und Gemeinderats Jakob Rei - fre r in Oberniebelsbach zum Ortsvorsteher der Gemeinde Ober- Niebelsbach, Oberamts Neuenbürg, des Mechanikers und «Gemeinderats Adolf Karcher in Unterniebelsbach zum Ortsvorsteher der Gemeinde Unterniebelsbach, Oberamts Neuerümrg, bestätigt.
Reuenbürg, 27. August. (Sendungen nach der französischen Besatzungszone.) Neuerdings ist sestgestellt worden, daß aus zahlreichen nach der französischen Besatzungszone gerichteten Sendungen aus dem unbesetzten Deutschland der Name und die Adresse des Absenders nicht angegeben sind. Es wird darauf hingewiesen, daß diese Angaben nur im Verkehr mit der britischen Zone nicht mehr verlangt werden, während sie aus Sendungen «ach der französischen Zone nach wie vor enthalten sein müssen.
Neuenbürg, 27. Äugelst. Infolge Erhöhung der Postgebühren vom 1. Oktober ds. Js. an wird eine Reihe von Briefmarken «tt-ehrlich: es werden vom genannten Zeitpunkt ab nicht mehr verausgabt die Briefmarken zu 2><, 3, 7)H, 30 und 3-5 Pfennig.
Württemberg.
Stuttgart, 27. August. (Der Verlobte als Dieb.) Mitte Februar wurden aus einer Wohnung in der Militärstraße Klei- dungs-, Wäsche- und Schmuckstücke im Wert von 700 Mark geeichten. Der Verdacht, die Tat verübt zu haben, richtete sich gegen ven Verlobten der Tochter der Wohnungsinhaberin, den von Qberweisiach gebürtigen, 30 Jahre alten Arbeiter Albert Gütle, der seit kurzer Zeit im Hause wohnte, und dadurch in die Verhältnisse der Wohnungsinhaberin genau eingeweiht war. Gütle, der schon beim Heere wegen schweren Diebstahls und Widersetzlich- kÄten eine mehrjährige Gefängnisstrafe erhalten hatte, am 9. November aber in Freiheit gesetzt wurde, bestritt jede Schuld, doch ließ die Beweisaufnahme keinen Zweifel, daß er, wenn vielleicht «i dem Einbruch selbst nicht beteiligt, doch den Tätern zum mindestens Beihilfe bei ihrem verderblichen Treiben geleistet hat. Un-
ver Lag Her Abrechnung.
Roman von A. v. Trystedt.
85s (Nachdruck verboten.)
Wie ein Schluchzen klang es aus der Stimme des Barons, übermächtige Bewegung schwellte seine Brust. Beide Hände streckte er, um Vergebung bittend, dem Bruder hin.
Herr Vollmer entzog sich der Berührung durch ein rasches, heftig protestierendes Zurückweichen. „Großartig hast du dich aus der Affäre gezogen." sagte er in bitter verächtlichem Ton, „dich als edler Tugendbeld aufgespielt und zugegeben, daß man meinen Namen wie den eines Geächteten nur mit Groll und Empörung nennt. Und das soll ich dir verzeihen? Dann müßte ich ja der charakterlose Wicht sein, zu dem du mich stempelst. Ich hasse und verachte dich, du frivoler, gewissenloser Mensch. Mein Bruder bist du nicht mehr. Ich denke aber nicht daran, fernerhin als vchurke vor den Leuten dazustehen. Der Tag der. Abrechnung ist gekommen. Jeder soll erfahren, welcher Heuchler sich unter der Maske eines Biedermannes verbirgt."
„Deine Entrüstung ist vollkommen gerechtfertigt, ich durfte es nicht anders erwarten, und trotzdem bitte ich dich um Schonung, meiner Tochter wegen. Bedenke auch, daß ich hart genug bestraft bin durch Helbstvor- würfe. Nie hatte ich seit jener Zeit eine wirklich frohe Stunde, der Anblick des Knaben verursachte mir Jahre hindurch Folterqualen. Oft war ich nahe daran, der Versuchung zu erliegen und das Kind aus meiner Nähe zu entfernen. Aber immer wieder fand ich die Kraft, mir selbst die Buße zu diktieren, die so schwer zu tragen war."
„Das ist deine Sache! Du bangst um deine Tochter und verlangst, daß der Makel auf dem Namen meines Sohnes- hasten bleiben soll?"
„Barmherzigkeit! Richte nicht Aug' um Auge, Wolfgang. es "wird sich ein Weg finden, den auf dir ruhenden
ler Einbeziehung einer früher geigen ihn erkannten achtmonatigen Gefängnisstrafe erkannte daher die Ferienstrafkammer aus eine Gesamtstrafe von 11 Monaten Gefängnis.
Stuttgart, 27. August. (Ein Revolutionsheld.) Der etwa 30- jährige Schlaffer Adolf Laux aus Pforzheim, ein mit Gefängnis urä» Zuchthaus schwer vorbestrafter Bursche, hatte als Spartakist bei der Besetzung des „Neuen Tageblatts" gebührend mitgewirkt und sich auch sonst als Revolutionsheld 1. Ranges gezeigt. Daneben knüpfte er mit einem Dienstmädchen Beziehungen an, versprach ihr die Heirat, lockte ihr das Sparkaffenbuch heraus und schädigte sie insgesamt um beinahe 700 Mark. Dafür erhielt er von der Strafkammer wegen rückfälligen Heiratsschwindels 1 Jahr und 3 Monate Zuchthaus, 300 Mark Geldstrafe oder weitere 20 Tage Zuchthaus, ferner 5 Jahre Ehrverlust und außerdem einige Zusatzstrasen wegen falscher Ramensangabe unv unbefugten Wasfentragens.
Fellbach, 27. August. (Zur Nachahmung.) Sonntag nacht gegen 10 Ilhr wollten zwei Burschen einen Birnbaum am Bahnhof erleichtern. Dem Besitzer aber scheinen die Birnen noch nicht reif genug und er verabfolgte einem der Burschen eine solche Tracht Prügel, daß dieser unter Weinen, Bitten und Flehen versprach. nie mehr an die Birnen zu gehen. Der zweite der Burschen kam mit dem Schrecken davon. Ob sie nun, wie vorher versprochen, auch die Beute ehrlich geteilt haben?
Gmünd, 27. August. (Hinaus in die Ferne.) Der Geselle des Schuhmachermeisters Dareis in Spraitbach bekam plötzlich den Wandertrieb und verschwand. Nachher mochte der Meister die unangenehme Entdeckung, daß von seinem Geld etwa 1000 Mark fehlten. Nach dem Wanderlustigen wird jetzt gefahndet.
Viberach, 27. August. (Die Bauern sollen dreschen.) Da die Mehlversorgung des Bezirks schon für die nächste Zeit nur dann gewährleistet werden kann, wenn die Bauern rasch und so viel wie möglich von dem neuen Getreide ausdreichen und Entbehrliches an die amtlichen Auftäufer abgeben, richtet das Oberamt einen dringenden Aufruf an die Landwirte und begründet ihn damit, daß auf eine Nachlieferung von Brvtmehl dittch die Reichs- getreideftelle nicht gerechnet werden könne.
Baden.
Pforzheim, 27. August. Amtlich wird mitgeteilt, daß wegen der Unregelmäßigkeiten beim städtischen Lebensmittelamt hier ein Vortragender Rat des Ministeriums des Innern beauftragt wurde, die erforderlichen Erhebungen anzustellen.
Pforzheim, 28. August. Die Mitglieder der städtischen Ledens- miitelkommission hielten eine Sitzung ab, um Stellung zu nehmen zu den Anschuldigungen, welche in Versammlungen und in Flugblättern gegen sie erhoben wurden. Sie beschlossen, jeden Schein einer Beeinflussung bei der bevorstehenden Untersuchung zu vermeiden, weil dieselbe sich ja gegen alle Mitglieder der während der Kriegszeit tätigen Kommission usto. richten kann, und stellten deshalb dem Stadttat ihr Amt zur Verfügung. Gleichzeitig richteten sämtliche Mitglieder der alten Kommission an den Stadtrat die Bitte, ohne Rücksicht auf die Person des Einzelnen oorzugehen und nach Abschluß der Untersuchung das Ergebnis der Oeffentlich- keit mitzuteilen, nachdem auch die Anschuldigungen in der Oeffent- lichkeit erhoben worden sind. Me in der Kommission anwesenden Beamten schloffen sich dem letztgenannten Ersuchen an, erklärten sich jedoch bereit, im Interesse der Fortführung der Geschäfte und damit der Versorgung der Allgemeinheit mit Lebensmitteln vorläufig ihr Amt beizubehalten. Sie verlangen aber auf das Entschiedenste von dem Stadttat, als Vorgesetzte Dienstbehörde, daß er sie gegen alle ungerechtfertigten Beschuldigungen und Verunglimpfungen ihrer persönlichen und beruflichen Ehre in der Oeffentlichkeit während der Zeit der Untersuchung rücksichtslos schützt.
Karlsruhe, 27. August. Unter den 11 Bewerbern für den Karlsruher Oberbürgermeisterposten befinden sich, wie berichtet wird, kein einziger in der badischen Gemeinde- oder Staatsverwaltung tätiger und tätig gewesener Bewerber. Gemeldet haben sich nur einige frühere elsässische Kreisdirektoren, ein früherer Bürgermeister von Flensburg (Schleswig-Holstein), auch Kaufleute und ein Hauptmänn a. D. Es ist begreiflich, daß unter diesen Umständen die Frage aufgeworfen wird, von Smten des Stadtrats aus an geeignete badische Männer heranzutreten, um einen derselben für die Uebernahme des wichtigsten Posten unserer Stadt zu gewinnen.
Dörlinbach (b. Eüenheim), 27. -August. In dem kleinen Ort Durenbach spielten zwei schulpflichtige Knaben mit einer Schußwaffe, die sich plötzlich entlud und ein 16jähriges Mädchen namens Josefine Himmelsbach von dem Schuh so unglücklich getroffen wurde, daß es sofort tot war.
Verdacht aus der Welt zu schaffen. Man kann von > einem Mißverständnis sprechen, von verhängnisvollen Zufällen! Und dann — du bleicht ja nicht; was braucht es dich zu kümmern, wenn em Dutzend Menschen heimlich flüstert, denn offen wagt sich keiner mit einer Anklage hervor, und die meisten Zeugen jener Vorkommnisse sind tot. Du hast also weder für dich noch deinen Sohn zu fürchten."
„Ich werde wissen, was ich zu tun habe!" Das klang mehr wie ein Keuchen; ein Blitz niederschmetternder Verachtung traf den Baron; in der nächsten Sekunde war Herr Vollmer schon an der Tür.
Der Baron eilte ihm nach, umschlang seine Schultern mit beiden Armen.
„Gnade, Barmherzigkeit, Wolfgang! Ich war ein Irrer, wußte nicht, was ich tat!"
Der andere sah ihm kalt ins Auge, das sich scheu vor diesem Blick schloß. „Gut, ich will es glauben. Aber jetzt bist du bei voller Besinnung. Gehe zu Hübner, zu Wellnitz' Sohn, bekenne beiden deine Schuld und gib ihnen das Recht, die Wahrheit zu verbreiten!"
Aufstöhnend taumelte Hochfeld zurück. „Das verlange nicht von mir, es geht über meine Kraft, lieber den Tod!"
„Ich kannte deine Antwort im voraus. Es ist natürlich bequemer, als Wohltäter gefeiert zu werden und heimliche Schuld andern aufzubürden 1"
Hochfeld war allein im Zimmer. Er brach zusammen. Wirre Bilder erregten sein Hirn, seine Lippen waren trocken, in den Augen glühte es wie beginnender Wahnsinn.
18. Kapitel.
Stunden waren vergangen, und nach immer konnte Herr Vollmer sich nicht beruhigen. Er raste im Zimmer auf und ab, mit zerwühltem Haar und geballten Fäusten.
Am Tisch faß Forstmeister Hübner, bleich und erschüttert wie nie zuvor im Leben. i
„Ich habe nie an deine Schuld geglaubt, Wolfgang. Ich ahnte den Zusammenhang. Die Toten sind da schul- I
Vom Kaisersiuhl, 26. August. Durch die andauernd sehr h,!c, und trockene Witterung macht die Traubenreise rasche Fortschr ^ An günstig gelegenen Rebstöcken kann man schon völlig reife z ren bemerken. Ein baldiger warmer Regen würde das tum der Beeren noch etwas beeinflussen. Auch Spätkärtvffeln M ten unbedingt noch etwas Regen bekommen.
Lahr. 26. August. Ein Gegenstück zu dem jüngsten Vorstl in einem Ort des Schuttertals, wo einem Landwirt für W'M Mark Geldscheine durch Mäuse zerfressen wurden, erzählt hj, Lahrer Zeitung. Sie schreibt: Ein Landwirt im Schuttertai steck» jüngst ein Stück Zwiebelkuchen in die Tasche und biß während der Arbeit davon ab. Bald merkte er, daß ihm neben demA» chen auch noch Papier zwischen die Zähne kam. Als er nähi, zusah, mußte er feftstellen, daß er einen Tausendmarkschein, ^ er lose in der Tasche getragen hatte (!), zum größten Teil mi ve» zehrt hatte. Etwas mehr Reinlichkeit und Sorgfalt hätten sich diesem Fall sicher gelohnt!
Singen-hohevtwiel, 27. August. Die Unsicherheit im Bode» seegebiet nimmt ständig zu.. An einem der letzten Abende wuch, ein Mädchen aus dem Weg von Singen nach Friedingen von zw« Unbekannten inmitten des Waldes überfallen und ihrer Barsche beraubt.
Das Schieberpack. Wie an vielen anderen Orten, wo die E« legenheit zum Schieben günstig ist, machen sich die Schieber M am Bodensee noch immer recht breit. Die „Konstanzer Nachnch ten" schreiben darüber: Und wie benimmt sich dieses GesiM Sie können ja ihr Geld nicht aus anständige Weise los werde»; sie können kein Geld ausgeben, können es nur hinauswersen utz verschwenden. Sie besaufen sich Nacht für Nacht und feiern wcch, Orgien in ihren Lokalen und verborgenen Nestern. Ost belästig« sie die ruhebedürftigen Umwohner wenn sie gegen morgen hei«, torkeln. Aber halt: Das gibt es ja nicht! Sie tun es nicht unk, einer Droschke, gewöhnlich muß es ein Automobil sein, das dH besoffene Gesellschaft nach Hause bringt. Wie müssen sich dH ordentlichen Leute über solches Tun ärgern, und wie viel wiä durch solches schlechtes Beispiel verdorben! Wir wollen einmal sehen, ob man diesen Leuten denn gar nicht an den Kragen kam. Wenn man einmal einige dieser Kriegsgewächse, die ein best» ders gerütteltes Maß von Schuld angehäuft haben, an den gen hängen würde, so wollten wir sehen, ob die anderen nicht bleich wie der Tod vor Angst und feige von ihrem unsauberen Handwest abließen! Warum sehen die Behörden so ziemlich tatenlos zu? Es wäre sicherlich ein Leichtes, täglich, ganze Nester dieses Ungeziefers auszuheben. Ganz abgesehen von ihrem Wirkung» kreis, könnten sie allabendlich in gewissen Lokalen und Häuser» abgefaßt werden. Wie geschwollen es diese Leute geben, beweis! folgender Fall: In einem großen Dorfe, ganz in der Nähe vor Konstanz, hat so ein Schieber seine Frau in die Sommerfrische auf den Schwarzwald geschickt. Dorthin konnte die Gnädige na- türlich nicht wie andere Sterbliche mit der Eisenbahn fahren. Mail hats ja und fährt mit dem Auto für 1800 Mark. „Was ist da« für unsereinen; das verdient man am Morgen beim Frühstück!" Im Hause des Strohwitwers aber sind, nun allnächtlich groß« Gelage derer von der Schieberzunft. Gegen Morgen machen fie dann die ganze Umgebung auftnerksam, daß sie für diese Nacht genug haben. Die Nachbarschaft ärgert sich und — schwelgt Schon macht man eine zweitägige Autofahrt: 3000—4000 Mack Das ist noch gar nichts. Wer welche Strafe ist eigentlich schais genug für solches Gelichter?
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diger als die Lebenden. Deine Eltern ließen ihrem Jüngsten von vornherein zu viel Willen, entschuldigten seine Fehler so unbedingt, daß nichts Gutes für deinen leichtfertig veranlagten Bruder dabei herauskommen konnte. Er ist dann immer tiefer in Schulden geraten; die Scham, ein letzter Rest von Stolz schloß ihm die Lippen, bis er zuletzt nicht mehr aus noch ein wußte."
„Mein armer Freund, mein prächtiger, ehrenhafter, strebsamer Wellnitz dos Opfer!" murmelte Herr Vollmer, „o, wie konnte der Himmel eine solche Schändlichkeit geschehen lassen, es ist nicht auszudeuken! Und heute noch lastet auf dem Sohn das Brandmal: der Vater ein Defraudant und Selbstmörder? Da sollte man ja an der ewigen Gerechtigkeit zweifeln, die ungestraft so Ungeheuerliches geschehen lassen konnte!"
„Um Wellnitz war es jammerschade," nickte der Forstmeister, „sein Schicksal hat alle Näherstehenden tief erschüttert. Nie ist ein Wort des Vorwurfs lauthgegen ihn geworden, nie hat einer es den Sohn entgelten lassen, daß sein Vater ein so tragisches Ende fand. . . . Und bedenken mußt du auch, daß dein Bruder bestrebt gewesen ist, die Iugendtorheit gutzumachen. Er hat den jungen Wellnitz von jeher wie einen eigenen Sohn gehalten und geliebt.
„Das findest du erwähnenswert?" ries der Amerikaner, mit der flachen Hand auf den Tisch schlagend, daß die Gläser klirrten. „Botho war immer ein Heuchler, bemüht, sich als Menschenfreund und echter Edelmann aufzuspielen. Im geheimen scheute er, wie du hörst, nicht vor den größten Versehlungen zurück!"
Der Forstmeister zog den noch immer heftig Erregten auf das kühle, bequeme Ledersofa. Er strich mit seinen kräftigen, wohlgesormten Händen beschwichtigend über die brennende Stirn des Jugendfreundes.
„Was nun' auch damals geschehen sei, mein bester Wolsgang, lasse es ruhen! Suche zu verzeihen und zu vergessen , das ist mein aufrichtiger Rat. Das Leben ist so kurz, und wir alle irren und tasten zeitweise im Dunkeln. Versöhne dich mtt deinem Bruder! Glaube mir, es ist das einzig Richtige, was du tun kannst!" (Forts, folgt.)
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^ Vermischtes.
Forbach, 26! August. Ein trauriges Familiendrama spielte sich in Forbach ab. Die Ehefrau des Bergmanns Rehlinger hatte ein Verhältnis mit einem französischen Soldaten. Dieser Tage reiste sie mit dem Lohn ihres Mannes nach Metz, um dort mit ihrem Geliebten zusammenzukommen. Als sie zurückkam, stellt» sie ihr Mann zur Rede. Von den 500 Franken hatte die Fra» gerade noch 2 Franken zurückgebracht. Aus die Frage ihres Mannes, wovon sie jetzt leben sollten, erwiderte die Frau, wenn er sie nicht verhalten könne, kehre sie wieder nach Metz zurück. Darüber erregt, schoß Rehlinger seine Frau nieder. Dann umarmte er seine beiden 5 und 6 Jahre alten Kinder, ging in den oberen Stock in ein Zimmer und erschoß sich selbst. Rehlinger war ein arbeitssamer, tüchtiger und allseits beliebter Mann.
Von der Schweizer Grenze. 25. August. An der Straße von Oberhallau nach Schleitheim überfiel ein gewisser Ramel das 16- jährige Töchterchen der Familie Meier. Er verging sich an dem Kind und tötete es dann durch einen Stich in den Hals. Der Mörder ist bereits verhaftet.
Berlin» 26. August. In der Kaserne des ersten Garderegiments zu Potsdam ist der Oberleutnant Plüskow erhängt aufgefunden
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