-ec nach AHähriger Tätigkeit im Ruhestand lebt un- inzwischen «Lerdings ehrenamtlich in einer Gemxindeverwaltung tätig war: em Bürovorsteher in Rechtsanwaltskanzleien, dem wegen seiner Wahl zum „sozialdemokratischen Stadtverordneten" gekündigt worden ist: ein Kaufmann mit Volksschulbildung und Praxis in der Honfektions- und Textilbranche, der während des Krieges «inen städtischen Mehlspeicher verwaltet hat: ein 52jähriger Kaufmann mit gleicher Vorbildung, der im Kriege „Hilfsbeamter" «ner großen Stadt war: ein Bauunternehmer: ein Telegraphen- sekretär: ein „expedierender Sekretär" usw. Neben diesen Bewerbern stehen auch solche mit erstaunlicher Vielseitigkeit: so z. B jener „Doktor, Ingenieur und Volkswirt", der seine ausführliche Bewerbung nach der Entlassung aus einem Krankenhaus einreichen will, aber schon heute sich einer „seltenen Allgemeinbildung und der Wertigkeit in mehreren Handwerken" rühmt und „als Landwirt, Mediziner, Chemiker und Ingenieur, im öffentlichen Recht unv in der Volkswirtschaft durchgebildet" sein will. Wer vieles bringt, wird jedem etwas bringen.
Ausland.
Men, 26. August. Die „Allg. Ztg." äußert die Vermutung, daß Italien das Gebiet von Südtirol nur als Faustpfand und Tauschobjekt gegen wirtschaftliche und politische Tendenzen in Anspruch nimmt.
Haag. 25. August. Reichswehrminister Roske hatte eine Unterredung mit einem Vertreter des „Matin", deren Inhalt der „Nieuoe Rotterdamsche Courant" dahin zusammenfaßt: „Erlaubt uns, unsere Armee allmählich zu vermindern, sowie die Zeit dafür reif wird. Schickt unsere Gefangenen zurück und besteht nicht auf Auslieferung unserer Offiziere. Anders kann sich unsere Regierung nicht behaupten."
Mailand, 26. August. Nach englischen Informationen des „Corriere della Sera" soll es nicht ausgeschlossen sein, daß der in einigen Tagen in London erwartete Großfürst Nikolaus in Rußland einen ähnlichen Staatsstreich unternehmen wird, wie Erzherzog Josef in Ungarn.
Mailand, 26. August. „Corriere della Sera" meldet: Carnegie hat ein Vermögen von 250 Millionen hinterlafsen. Als er Ach 1901 von den Geschäften zurückzog, hat er Milliarden besessen.
Paris, 26. August. Die deutschen Kohlenlieferungen an die Entente haben nach einer Mitteilung Clemenceaus begonnen, aber nicht in dem erwarteten Maß. — Eine amerikanische Gesellschaft hat den Wiederaufbau Nancys übernommen. Der Wiederaufbau wird wahrscheinlich eine halbe Milliarde Dollars kosten.
Lissabon, 26. August. 21 frühere deutsche Schiffe, die sich zur Zeit in englischen Häfen befinden, sind Portugal zugesprochen worden.
Französische Erkennlnis über Deutschland.
Versailles, 25. August. Der Sonderberichterstatter des „Matin" in Deutschland, Julius Sauerwein, zieht das Facit aus seinen Unterredungen, die er in Weimar mit deutschen Ministern, Politikern usw. hatte, und erklärt: Frankreichs Aufgabe müsse es kein, Deutschland bei seinem Wiederaufbau zu helfen, dos Milderungen der Friedensbedingungen zu erlangen suche. Um dies gu erreichen, werde Deutschland den Nachweis führen, daß es nicht imstande sei, die ihm auferlegten Verpflichtungen restlos zu «füllen. Ein jedes Ministerium in Deutschland müsse unterstützt «erden, das durch die Tat beweist, daß es seine Absicht sei, alle militaristischen Bestrebungen und den Revanchegedanken zu bekämpfen, und die ehrliche Absicht hat, die Frankreich schuldige Wiedergutmachung an die Spitze seines Programms zu setzen. Um an dieses Ziel zu gelangen, müsse Frankreich als diplomatische Vertreter wirkliche fähige, der Spräche und des Landes kundige Beute nach Deutschland senden.
Enkenle-Sonlrolle in Deutschland.
München, 26. August. Hier ist eine Offizierskommission der Alliierten eingetroffen, um die Waffen- und Munitionsbestände gemäß dem Friedensvertrag festzustellen.
Rotterdam, 26. August. Die „Morning Post" meldet: Die Alliiertenkommission zur Ueberwachung der deutschen Werften und Schiffsbauten wird am 4. Oktober ihre Funktion aufnehmen. Der Vorsitz der Ueberwachungskommission wurde einem Eng- lünder übertragen In der Kommission sind England, Amerika, Frankreich und Japan vertreten.
Eine Unterredung mit Erzherzog Josef.
Men. 26. August. Erzherzog Josef erklärte in einer Unterredung, er habe von Anfang an die Absicht gehabt, nur so lange bn Amte zu bleiben, bis das Land über die Schwierigkeiten hinwog wäre. Er habe keine monarchistischen Tendenzen gehabt und
ver Lag Her Abrechnung.
Roman von A. v. Trystedt.
DH (Nachdruck verboten.)
»Bei der Freundschaft, welche Sie mit meinem Bruder verknüpft," rief ich, „flehe ich Sie an, mich zu retten. Sie können es, wenn Sie wollen."
Er sah mich verständnislos, mit fast irrem Blick an. Ich erkannte, daß er mein Schicksal zu dem seinigen gemacht hatte.
„Nehmen Sie das Geld leihweise aus Ihrer Kasse," drängte ich, „dann finde ich Zeit, die paar Tausend herbeizuschaffen. Es stehen mir ja verschiedene Hilfsquellen offen, nur im Moment erreiche ich nichts. Was sind denn für Ibre Bank lumpige Achttausend! Ich aber bin dann gerettet, unserem Hause bleibt die Schmach erspart, daß fein jüngster Sproß durch Selbstmord endet."
Wellnitz wies mein Ansinnen weit von sich, aber sein Widerstand, der anfangs wie eine eiserne Wand zwischen meinem Begehren und dessen Erfüllung stand, erlosch vor meiner Beredsamkeit, meinem verzweifelten Flehen.
Als ich das Bureau verließ, hatte ich acht braune Scheine in meiner Brieftasche, Wellnitz' Ehrenwort, jedem, auch dir gegenüber Schweigen zu bewahren, und — das Bewußtsein, wie ein Lump gehandelt zu haben.
In der Folge waren all meine Bemühungen, das Geld zu beschaffen, vergeblich. Ich lief von Pontius zu Pilatus, aber keiner wollte mir auch nur noch tausend Mark anvertrauen.
Von-einem Monat zum anderen vertrösteteich Mellnitz. Ich sah es ihm wohl an, daß er sich schwer sorgte, wie ein Verzweifelter herumging. Auch ich zermarterte mein Hirn, auf welche Weise ich das Defizit decken könne, leider vergeblich.
Dann kam der Tag, an welchem du ohne Abschied'ge- gangen warst. In ihrer ersten Bestürzung beschwor Mutter mich, dir nachzureisen, dich zum Wiederkommen zu bewegen. Der Gedanke, daß einer aus unserem Hause
könne mit gutem Gewissen sagen, daß er nicht durch einen Ossi- ziersputsch die Macht habe erreichen wollen. Die Offizierspariei stehe zwar hinter ihm, doch nur zur Errichtung eines neuen Heeres und nicht zu politischen Zwecken.
„Mit dem Exkaiser Karl habe ich", so sagte Erzherzog Josef weiter, „zum letzten Mal am 11. November 1918 telefoniert, seither habe ich von ihm nur drei Briefe in Familienangelegenheiten erhalten, den letzten im Februar. Noch vor dem Ausbruch des Bolschewismus war jeder Verkehr zwischen uns unterbrochen. Weder er noch ich haben eine Annäherung mit einander gesucht. Ich ziehe mich nun ganz zurück und werde Landwirtschaft treiben."
Erhöhung der Brotpreise ln Italien.
Mailand, 26. August. Nach Mitteilungen der Mailänder Getreidebörse dürsten die Unterstützungen zur Nioillierung des Brotpreises in Italien im Jahre 1919 die Höhe von 3)4 Mttlt- arden Lire erreichen. Die Ernteaussichten für 1919 sind sehr schlecht. Die diesjährige Getreideernte in Italien wird auf 43 Millionen Doppelzentner geschätzt. Sie bleibt also um 5 Millionen Doppelzentner hinter einer Mittelernte zurück. Deshalb bleibt der Regierung, wie der „Coriere della Sera" meldet, nichts anderes übrig, als eine Erhöhung der Brotpreife, die in 3 Etappen vorgenommen werden soll.
Die Auslieferungsfordenmg der Entente- Paris, 25. August. Innerhalb von zwei Monaten werden eine Anzahl deutscher Offiziere, UMeroffiziere und Mannschaften, die der Grausamkeiten in Luxemburg beschuldigt werden, vor einem Kriegsgericht in Nancy zu erscheinen haben. Zu diesen Beklagten gehört auch Kronprinz Rupprecht von Bayern. Mt Rücksicht auf die Tatsache, daß Kronprinz Rupprecht den Rang eines Feldmarschalls einnimmt, wird dieser Gerichtshof auf besondere Weise zusainmengeftellt werden. Als Präsideitt wird einer der französischen Marfchälle austreten.
Die italienisch-französische „Freundschaft".
Basel, 25. August. „Populaire d'Jtolia" meldet «ms Rom offiziös, daß die Nachricht eines schweren Konfliktes zwischen italienischen und französischen Soldaten bei Tarent sich bestätigt. Beide Teile haben von Waffen Gebrauch gemacht. Es gab Tote und Verwundete auf französischer und italienischer Sette.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 26. Aug. Die Reichspostverwaltung beabsichtigt, wie wir hören, in Zukunft Postkarten zuzulaffen, deren Format in jeder Richtung um einen Zentimeter größer ist als das bisherige, wodurch sie sowohl den Bedürfnissen des Verkehrs als auch der Ansichtspoftkartenindustrie ent- gegenkommen will. — Mit der Einführung des 1 Kg.-Pakets wird gleichzeitig das Höchstgewicht für Warenproben und Drucksachen aus 500 Gramm festgesetzt.
Neuenbürg, 25. Aug. (Weitere Erhöhung des Preises für Zeitungspapier.) Die deutschen Papierfabriken haben den Zeitungsverlegerverein benachrichtigt, daß mit 1. August der Preis für 100 Kilo Zeitungspapier wiederum um 15 Mk. erhöht worden ist. Tritt dann noch die Anzeigensteuer neben der bereits mitgeteilten Fernsprechgebührenerhöhung in Kraft, dann werden viele kleine und mittlere Zeitungen ihr Erscheinen einstellen müssen, weil sie die auf- gebürdeten Lasten nicht mehr zu tragen vermögen.
-e- Calmbach, 25. Aug. Der gestrige Sonntag brachte unfern Kindern eine hübsche Theateraufführung. Die Königskinder, ein romantisch-komisches Märchen von Josef Pohl- Prantl, aufgeführt von 80 hiesigen und Wildbader Kindern. Dieselben spielten ihre Rollen ganz gut und machten den zahlreichen kleinen Zuschauern viele Freude. Könige, Prinzen, Zwerge mit ihren glänzenden Kostümen sind ja bei 'den Kindern immer gern gesehene Gestalten. Aber auch die Alten hatten ihr Vergnügen an dem drolligen Spiel der Kinder und hatten sich zahlreich im Kronensaal eingefunden.
-e- Calmbach, 25. Aug. Am gestrigen Sonntag abend fand hier im Sonnensaal eink Versammlung der hiesigen Ortsgruppe des Bundes für geistige Bekämpfung des Bolschewismus statt. Dieselbe war zahlreich besucht und brachte den Anwesenden manches Neue zu Gehör. Schon der Vorsitzende, Herr Bauunternehmer Jakob Kiefer, leittte die Vorträge mit stimmungsvollen Worten ein und gab dem 1. Redner, H. Forstmeister Dr. Ramm, diR Wort
wie ein Abenteurer in die Welt' hinausgezogen sei, war ihr unerträglich. Ich sollte dich an deine Pflichten deiner Familie gegenüber erinnern, dich um jeden Preis zurückbringen.
Ich dachte gar nicht daran, im Sinne unserer Mutter zu handeln. Absichtlich zögerte ich unterwegs» verpaßte Züge, zog mir — zum Schein — eine Verrenkung des Fußes zu. Als ich Hamburg erreichte, war das Passagierschiff schon stundenlang auf hoher See.
Ich kehrte, Trauer und Niedergeschlagenheit heuchelnd, heim. Da erfuhr ich zu meiner Bestürzung, daß Wellnitz drei-, viermal dagewesen sei, nach uns beiden gefragt habe. Ich sagte dem Personal, daß ich für den Herrn Bankdirektor nicht zu Hause sei, wenn er mich zu sprechen wünsche.
Wellnitz ist dann wirklich noch mehrmals gekommen, man sagte mir, daß er bleich und verstört ausgesehen habe.
Mich beunruhigte das nicht sonderlich, ich sagte mir, Wellnitz wird sich auf andere Weise helfen, wenn er siebt, daß bei mir im Moment nichts zu erreichen ist."
Hochfeld legte beide Hände über die Augen. Die Scham glühte darin, die Verzweiflung darüber, daß er durch seinen Leichtsinn sich selbst das Leben zur Hölle gemacht, das reich mit Glücksgütern gesegnete, vor der Welt beneidenswerte Leben, x
„Am nächsten Morgen hat man ihn tot in seinem Bette gefunden. Es war unerwartet Kaffenrevision angemeldet worden, und von einem Tag zum andern war es Wellnitz nicht möglich gewesen, das Geld, welches er mir geliehen, qzifzutreiben und in die Kasse zurückzulegen. Er ist gestorben, ohne mich angekstigt zu haben.
Man nahm der Witwe alles, bettelarm mußte sie mit ihren Kindern ihre Häuslichkeit verlassen.
Im Schreibtisch des Verstorbenen fand man einen Briefbogen, auf dem war zu lesen:
Mein beiter Baron. Lassen Sie mich nicht gar zu sehr dafür büßen, daß ich Ihnen vertrauensselig die Achttausend lieh, schaffen Sie mir da- Geld bis übermorgen, oder es geschieht ein Unglück. Es findet in den allernächsten Tagen Kassenrevision statt. Das Geld darf in
zu einem Vortrag über den Bolschewismus,- Wesen, Ausbreitung desselben. Die Sozialdemokratie? viererlei Formen: Mehrheitssozialisten, Unabhängige, kisten und Kommunisten oder Bolschewisten, also vier M auf einem Stamm! Die letzteren haben das Ziel, einw, alles gründlich zu zerstören: wie der Aufbau erfolgen > aussehen wird, kümmert sie noch wenig. Die Verbreit des Bolschewismus ist sehr groß, vom Eismeer bis indischen und großen Ozean, in Ungarn, Deutschland nie Daher gilt es. sich dagegen zu wehren. Das will der Bund, indem er die Bürger aufrütteln und sammeln wj Jeder trete in diese Reihen ein.
Als zweiter Redner zeichnete uns Herr Architekt Rösh die Führer des Bolschewismus, die Leitenden, Rußland, Ungarn, Deutschland. Und merkwürdiger^
sind es fast durchweg Hebräer, die sich hinter einem uo schuldig deutsch oder russisch oder ungarisch klingenden Staun verbergen. Die Beweggründe dieser Asiaten, sich an tzj Spitze der Revolution zu stellen, sind natürlich kech idealen, sondern recht reale. Nicht die Freiheit ^ Menschheit ist ihr wirkliches Ziel, sondern möglichst irdisches Gut zusammenzuraffen. Die Wirkungen ^
Bolschewismus sind entsetzlich. Wenn wir an die Gretz taten in Rußland, in Hamburg, Frankfurt und nameW in München denken, so schaudert uns die Haut. U Wiederholung dieser Schandtaten ist aber unmöglich, um der deutsche Michel aufwacht und sich selbst zur Wehr s^
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Württemberg.
Freudeostadi. 26. August. (Die Bezüge der städtischen Bem ten und Unterbeamten) betrugen im Jahre 1914 57 635 MH im Jahre 1919 nach der neuesten Erhöhung durch den Gvneinh rat 146 695 Mark, also fast dreimal soviel. Die Löhne der ftc schen Arbeiter sind prozentual im gleichen Umfang gestiegen.
Zreudeustadt, 25. August. (Beendeter Bauarbeiterftrek. Brand.) Nachdem die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern H Arbeitnehmern im hiesigen Baugewerbe zu einer Einigung g» führt haben, wurde Montag stich die Arbeit allgemein w" ausgenommen. — Am Donnerstag abend und während der l war am westlichen Horizont ein gewaltiger Feuerschein beobacht worden, der, wie sich nunmehr ergab, auf einen Brand zurückzu- führen ist, der in der Nacht das Diebold'sche Petroleumlager i» der Rheinstraße in Straßburg völlig .zerstörte,
Stuttgart, 25. August. (Auch die Hebammen.) Mt RüW auf die allgemeine Teuerung ist den Hebammen die Ermächtigung erteilt worden, ihre Gebichren um die Hälfte zu erhöhen.
Stuttgart, 26. August. (Im JkijtiKienst untergebracht.) Zeit Ende vorigen Jahres aus Elsaß-Lothringen vertriebene Justtz- beamte und Rechtsanwälte haben in erheblicher Zahl, bis jetzt IS, im württembergischen Justizdienst teils dauern-, teils vorüberg«- hend Verwendung gefunden.
Stuttgart, 26. August. (Im Zettalter der Einbrecher.) Ai Diebe und Hehler, denen 5 volle Fässer mit Benzoltreiböl « einem Schuppen der Firma Hugo Rek am Rosenstein zum OK gefallen waren, sind von der Kriminalpolizei festgenommen. Ä Täter find der 32 Jahre alte Maurer August Bauer von N» I Haus, der 24 Jahre alte Küfer Paul Ebinger von Kirchberg L der 43 Jahre alte Mechaniker Jakob Rilling von Beilstein. Weg« Hehlerei wurden drei weitere Personen verhaftet. — Int« llhrenhcmdlung von CH. Berner im Königsbau Mitten Diebe k! einem Einbruch Uhren und Schmucksachen im Werte von 11 OM Mark ergattert. Als Täter hat die Kriminalpolizei den 20 John alten Sicherheitssoldaten (!) Adolf Stöckle von Lahr ermittelt, da den Einbruch beging, solange er dort Wache stand. Er ist flüchtig. Wegen Hehlerei wurden festgenommen, der 20 Jahre alte Saldo! Wilhelm Schöneck und der 23 Jahre alte Packer Hans Klag», beide voy hier. Ein Teil der Beute ist wieder beigedracht.
Marbach, 26. August. (Ein Drohbrief.) Ein hiesiger Einwohner erhielt einen Drohbrief mit der Aufforderung, bis mtttog, 12 Uhr 500 Mark an einem Kilometerstein der Ludwigsburgeistraße nächst der Stadt niederzulegen, widrigenfalls er und sei« Frau binnen kurzer Frist ermordet würden. Unterschrieben ist Lei Brief: „Mehrere Bolschewisten".
Reuenstadl a. 25. August. (Ein wohlhabender Bauer a!« Felddieb.) Ein wohlhabender Bauer aus Kochersteinsfeld namens Engelbert jun., stahl lt. „Neckarecho" in der Nacht vom 1ö> auf 17. August einen Wagen Garben vom Lautenbacherhof bei
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der Kasse nicht fehlen. Ich würde die Schmach nicht überleben. Im festen Vertrauen auf Ihre Ehrenhaftigkeit
Wellnitz.'
Du, Wolfgang, warst der vertrauteste Freund des Direktors gewesen, du warst verschwunden, in fluchtähnlicher Eile, ohne dich von Bekannten zu verabschieden, warst du gegangen, niemand wußte recht wohin. Auf dich lenkte sich der furchtbare, entehrende Verdacht, deines Freundes Vertrauen in schändlicher Weise ausgenutzt zu haben."
Ein Schrei der Empörung unterbrach den mit heiserer, erloschener Stimme sprechenden Baron.
„Und du!" rief Herr Vollmer in zorniger Entrüstung, du warst jämmerlich genug, die Leute, unsere Mutter in dem Glauben zu lassen, daß ich eine so unerhörte Schändlichkeit begangen und dann feige wie ein gewissenloser Schurke das Weite gesucht habe?"
„Ich war schlecht und leichtfertig, aber verurteile mich nicht zu hart, Wolfgang: du warst fort, es hätte keinem genützt, wenn ich die Wahrheit bekannt haben würde, wohl aber wäre unser Name noch heftigeren Angriffen ausgesetzt gewesen, noch tiefer in den Staub gezogen worden, hätte ich den Irrtum aufgeklärt. Darum schwieg ich. Aber bei Gott im Himmel schwöre ich dir, daß mein Leichtsinn durch diese Vorkommnisse hart bestraft wurde, daß ich einen Schwur tat, ferner alles zu meiden, was unserem Namen zur Unehre gereicht, und mein Wort gehalten habe. Zunächst nahm ich mich der Witwe an, doch konnte ich ibr nicht mehr viel Gutes erweisen, denn sie welkte dahin wie eine gebrochene Blume. Nach ihrem Tode vertrat ich Vaterstelle bei dem verwaisten Knaben. Er fand bei uns seine Heimat, ich ließ ibm eine gediegene Erziebung zuteil werden. Er hat weder als Kind noch als Jüngling etwas entbehrt. Seit zwei Jahren ist er mit meiner einzigen Tochter verlobt. Die jungen Herzen gehörten einander wohl schon lange an. aber Edith ist ja eigentlich noch jetzt ein Kind, darum dachten wir bisher noch nicht an die Hochzeit, die aber nun doch im Herbst stattfinden soll. Fritz ist mein Erbe. Du siehst, ich habe das an seinem Vater begangene Unrecht ^rach Kräften gut gemacht "
(Fortsetzung folgt.)
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